Threshold - Legends of the Shires (08. September)

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GoTellSomebody
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Re: Threshold - Legends of the Shires (08. September)

Beitrag von GoTellSomebody »

TMW316 hat geschrieben:... die Shire Songs abzieht - die zwar an sich immer noch geil sind, aber auch nicht so wirklich zum restlichen Album passen (vielleicht hätte man da einen 10 Minuten Song für sich draus basteln sollen, ...
Was für ein Kappes!
TheRiverDragon
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Re: Threshold - Legends of the Shires (08. September)

Beitrag von TheRiverDragon »

Inzwischen finde ich, dass die beiden Vorabsongs einen falschen Eindruck erweckt haben. Die Songs waren so typisch Threshold, dass ich dachte, es gibt einen neuen Sänger, ansonsten bleibt alles beim alten auf gewohnt hohem Niveau. Zwar gut, aber irgendwie auch inzwischen baukastenartig.

Tatsächlich ist die gesamte Seite wesentlich vielschichtiger und man hört vieles, was man vorher so von Threshold nicht gegeben hat. Wenn ich zum Beispiel an "The Shire (Part 2)" denke: Dieser Song erinnert mich weniger an vergangene Threshold - Balleden, sondern eher an die Superballaden von Nevermore wie zum Beispiel "Heart Collector".
Assaulter
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Re: Threshold - Legends of the Shires (08. September)

Beitrag von Assaulter »

Bei Stars and Satellites muss ich ab der Mitte immer an Mac denken. :(
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Apparition
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Re: Threshold - Legends of the Shires (08. September)

Beitrag von Apparition »

Erste, wenig überraschende Erkenntnis: Nebenbeihören funktioniert überhaupt nicht. Zweiter Versuch heute Abend.

Zweite Erkenntnis: Am Gesang fehlt's mal so überhaupt nicht.
That is delightful news for someone who cares.
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Seelenfaenger
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Re: Threshold - Legends of the Shires (08. September)

Beitrag von Seelenfaenger »

Assaulter hat geschrieben:Bei Stars and Satellites muss ich ab der Mitte immer an Mac denken. :(
Ab der Stelle "Will you answer the call on the telephone...."?
Genau ab da geht es mir so!
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Porcupine
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Re: Threshold - Legends of the Shires (08. September)

Beitrag von Porcupine »

Das Album ist herrlich abwechslungsreich, eine Gottmelodie jagt die nächste, jede Note sitzt und es gibt absolut keinen Schwachpunkt.

10/10 Punkte, beste Threshold überhaupt und mit hoher Wahrscheinlichkeit das Album des Jahres.
*dezent eskalier*
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Nicnakk
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Re: Threshold - Legends of the Shires (08. September)

Beitrag von Nicnakk »

Porcupine hat geschrieben:Das Album ist herrlich abwechslungsreich, eine Gottmelodie jagt die nächste, jede Note sitzt und es gibt absolut keinen Schwachpunkt.

10/10 Punkte, beste Threshold überhaupt und mit hoher Wahrscheinlichkeit das Album des Jahres.
*dezent eskalier*
Seh ich ganz ähnlich :prost:
"I find myself in between an eruption of fear
I've become a slave to the void,my dear"
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TMW316
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Re: Threshold - Legends of the Shires (08. September)

Beitrag von TMW316 »

So sehr ich die Shires gegen jede 3 von 5 und 8 von 10er Wertung verteidigen werde, aber die beste Threshold? Ich hab im Vorfeld sehr oft noch mal die March und Journey gehört und gerade die For the Journey ist sträflich unterbewertet. Das ist ein genauso klarer 10er wie der Vorgänger und vielleicht noch einen Ticken besser als die Legends. Und Subsurface sollte man auch nicht vergessen.

Die Sachen vor Hypothetical kenn ich aber ehrlich gesagt noch nicht, weil ich auch angst habe auf Alben zu treffen, die nicht so genial sind (oder klingen) wie die späteren. ;) Was man sagen kann, Threshold sind vielleicht die konstanteste (Prog) Metal Band überhaupt.
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
Es ist immer wieder eine Freude uns auf der Bühne zu sehen.
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Thunderforce
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Re: Threshold - Legends of the Shires (08. September)

Beitrag von Thunderforce »

An March of Progress und die mittleren drei MacAlben wäre sie selbst mit Wilson nicht herangekommen.
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Rivers
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Re: Threshold - Legends of the Shires (08. September)

Beitrag von Rivers »

Also ich jetzt, rein persönlich, konnte mir das jetzt nicht ganz anhören. Klingt so ein bisschen wie Weinprobe im Historischen Weinkeller in Bernkastel-Kues.
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GoTellSomebody
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Re: Threshold - Legends of the Shires (08. September)

Beitrag von GoTellSomebody »

Seelenfaenger hat geschrieben:
Assaulter hat geschrieben:Bei Stars and Satellites muss ich ab der Mitte immer an Mac denken. :(
Ab der Stelle "Will you answer the call on the telephone...."?
Genau ab da geht es mir so!
Aber sowas von! Einer dieser typischen Mittelparts, die man ab dem zweiten Hör mitsingen kann und einem NIE wieder aus dem Kopf gehen. Höre z.B. auch "I don't want many things..." aus Phenomenon.
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Re: Threshold - Legends of the Shires (08. September)

Beitrag von Assaulter »

Seelenfaenger hat geschrieben:
Assaulter hat geschrieben:Bei Stars and Satellites muss ich ab der Mitte immer an Mac denken. :(
Ab der Stelle "Will you answer the call on the telephone...."?
Genau ab da geht es mir so!
Exakt, Sherlock. *g*
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TMW316
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Re: Threshold - Legends of the Shires (08. September)

Beitrag von TMW316 »

Hat eigentlich schon jemand erwähnt, wie geil eigentlich Lost in Translation ist? Das war ja der erste Song der rauskam und da hieß es noch: Blablabla Gesang schlecht Blablabla Nix neues Blablabla. Ich fand den Anfangs schon gut, aber mit der Zeit ist der immer besser noch geworden.
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
Es ist immer wieder eine Freude uns auf der Bühne zu sehen.
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Thunderforce
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Re: Threshold - Legends of the Shires (08. September)

Beitrag von Thunderforce »

Hmmmm. Ich werde mit dem Album nicht wirklich warm und ich glaube, das hat mehrere Gründe.

a) Es ist (viel) zu lang. Man hätte locker 4 oder 5 Songs streichen können, bzw. vielleicht sogar müssen. Es nimmt ja einfach überhaupt kein Ende. Das führt zu Problem b), bzw. resultiert daraus:

b) Das ist das Problem auf CD2. Wieso sind mit Ausnahme von "Starblind" da ausschließlich Balladen und langsame, schleppende Songs drauf? So ähnlich wie die zweite CD der letzten Metallica. Alles schnelle auf Disc 1 verballern und auf Disc 2 sich dann im immergleichen Tempo dahinschleppen. Doof.

c) Ich finde es wirklich begrüßenswert, dass sie sich beim Songwriting zumindest mal ein bißchen was trauen und nicht nur auf alten Pfaden wandeln. Songs wie "Stars and Satellites" sind tatsächlich relativ unvorhersehbar arrangiert. Das führt aber leider dazu, dass das Album zwar voll von tollen Melodien ist, die sich auch festsetzen, es aber immer wieder auch Passagen in den Songs gibt, die halt einfach vorbei- bis mitlaufen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, fehlt ein richtig großer SONG wie zum Beispiel Ashes, The Hours, Coda, Opium, Mission Profile, Pressure, Turn On Tune In, Light and Space, Sheltering Sky, Penomenon, Paradox, Consume To Live, Choices, Slipstream etcpp leider ziemlich. Wie gesagt, immer wieder Passagen, die an sowas heranreichen, aber nicht durchgehende Songs.

d) Glynn Morgan tut was er kann, aber für mich ist und bleibt das zu wenig. Darauf gehe ich weiter unten noch genauer ein.

Kommen wir mal zu den Songs im Einzelnen:

The Shire Pt. 1
Ja, ein nettes, stimmungsvolles Intro. Kann man so lassen und ergibt an dieser Stelle Sinn. Zudem ein recht ungewöhnlicher Beginn für ein Thresh-Album.

Small Dark Lines
Zwar bis ins letzte Detail vorhersehbar und bereits beim ersten Hören zum Mitsingen geeignet, aber dafür auch einer der wenigen Songs, die durch die Bank klasse sind und von vorne bis hinten sich festsetzen. Totale Nummer Sicher-Veranstaltung, bei der man wirklich jedes Break und jede Wendung weiß, bevor sie passiert, aber eine wirklich schöne Gute Laune-Nummer. Passt für mich auch. Zudem der größte Ohrwurm.

The Man Who Saw Through Time
Der Coitus Interruptus zu Beginn mit den sich langsam steigernden Sound-Effekten, die dann aber anstatt in einen epischen Brecher zunächst mal in "Pilot in the Sky of Dreams"-Piano-Luschengeplänkel münden, tut weh. *g*
Ansonsten glaube ich der Song mit dem meisten Potential. Zwar fehlt hier so ein Über-Refrain, wie in ALLE anderen >10-Minüter von Threshold haben (ich sag nur Art of Reason, Raveges of Time, Critical Mass, Rubicon...), aber der Song ist auch für die Länge IMO spannend genug. Besonders die wiederkehrenden Leads von Groom wissen zu gefallen. Negativ fällt mir hier aber erstmals Morgan auf. Während die instrumentalen Parts schon nah am Thresh-Gänsehaut-Standard sind, reißt er es mit seinem IMO wirklich arg ausdruckslosen Gesang in diesem Song echt rein. Man hört, dass der SOng für Wilson geschrieben wurde. Schade.

Trust The Process
Steht auf der Habenseite, auch wenn die meiner Meinung nach etwas arg dick aufgetragenen, fast schon orchestralen Bombast-Keyboards zu Beginn schon eine eklige und nicht zu leugnende Nightwish-Schlagseite haben. Dennoch: Recht unvorhersehbar vom Songwriting her, schöner Chorus, ordentlich schnell und hart. Macht schon Bock.

Stars And Satellites
Dito, was die Bombast-Keys angeht. Viel zu dick aufgetragen. Ansonsten schwankt der Song zwischen typischem Thresh-Metal und fast schon Pop, die Gitarren im Chorus erinnern mich leicht an Rush. Das Break in der Mitte mit dieser gesampelten Stimme, dann Rauschen und dem auf einmal schneller werdenden Song ist ein Beispiel für das oben genannte zwar durchaus spannende, aber dafür nicht besonders schlüssige Songwriting.

On The Edge
Tatsächlich der einzige Song des Albums, der für Morgans Stimme geschrieben zu sein scheint. Hier singt er tiefer, entspannter, weniger gepresst und klingt viel natürlicher als auf dem übrigen Album. Super gemacht von ihm, leider kann der Song meiner Meinung nach ansonsten recht wenig, auch wenn die düsterere Ausrichtung mal ein interessantes Experiment ist.

The Shire Pt. 2
Erste von gefühlt unzähligen Halbballaden auf CD 2.
Ich finde aber derzeit tatsächlich, dass das der beste Song des gesamten Albums ist. Grandiose Melodieführung, obwohl Morgan hoch singt, klingt es hier einigermaßen locker und das Kitschlevel ist genau richtig hoch. Der Chorus erinnert mich derb an irgendwas anderes, nicht von Threshold. Komme aber nicht drauf Aber das ist wirklich ein richtig geiler Song.

Starblind
Ein bißchen das "Trust The Process" von CD 2. Morgan stößt hier derb an seine Grenzen im Chorus und man hört, dass das Lied für jemanden geschrieben ist, der ein weitaus größeres Spektrum hat. Hier kämpft er IMO richtig. Ansonsten guter Song, schön verspielter Chorus, kann man so lassen. Aber hier fehlt Damian nun wirklich an allen Ecken und Enden.

Sublimal Freeways
IMO ein ziemlicher Füller. Zwar ganz guter Chorus, der Song als solcher bleibt aber nicht hängen und wird kurze Zeit später in Form von "Superior Machine" nochmal so ähnlich, aber viel besser, neu aufgelegt. Eher dünne Nummer.

State Of Independence
The Shire Part 3? Achnee, doch nicht. Der Anfang klingt aber danach. Nette Halbballade, insgesamt aber ebenfalls nicht gerade ein Highlight, vor allem, wenn man an Songs wie "That's Why We Came" oder "Flags and Footprints" denkt.

Superior Machine
Inzwischen beginnt das ewiggleiche Langsam-Tempo einzulullen, dennoch ist das einer der besseren Songs auf der zweiten CD. Macht eigentlich alles richtig, was sie in "Sublimal Freeways" eher nicht so gut machen. Toller Chorus.

The Shire, Pt. 3
Überflüssiger Quatsch, der aber im Gesangspart immerhin eine nette Assoziation zum Introgesang von "Opium" aufweist.

Lost In Translation
Typischer Thresh-Longtrack, an dem für mich alles stimmt. Jetzt, wo Karl Groom auch endlich mal zu Beginn und vor allem am Ende seine typischen Jaul-Soli auspackt fällt auf, dass er das auf dem Album insgesamt viel zu selten macht. Auch dieser Song wäre mit Damian Wilson von wirklich sehr gut zu Weltklasse geworden, aber was nicht ist, hat halt nicht sollen sein oder so ähnlich. Dennoch wie gesagt ein Highlight. Irgendwo bei ca. 3:20 oder so gibt es eine Orgelpassage, die mich stark an irgendwas erinnert, entweder IQ oder Steven Wilson/Porcupine Tree. Komm ich noch hinter. *g*

Swallowed
Yeah, und das ich glaube das auf CD 2 inzwischen vierte Lied, das mit Piano-Geseiche eingeleitet wird. Und die nächste Halbballade. Warum?
Entweder "State of Independence" oder den hier. Aber doch nicht beide, es gleicht sich alles viel zu sehr.


Fazit:
Ich habe tatsächlich nicht die Zeit und Muße, mir ein knapp 90-minütiges Album schönzuhören. Ich weiß, dass Threshold hier auch vieles richtig machen und einige Sachen sind ja auch echt geil, aber mich erreichts im Moment einfach nicht. Es ist zu lang, der Gesang spricht mich null an und vieles ist einfach zu gleichförmig, besonders in der zweiten Hälfte.
Ergo lasse ich es im Laden und versuche es in 6-12 Monaten vielleicht nochmal damit, vielleicht passt es dann. Manchmal gibts sowas ja.


Songreihenfolge, wie sie für mich stimmiger wäre:

1. The Shire Pt. 1
2. Small Dark Lines
3. Stars And Satellites
4. Trust The Process
5. The Man Who Saw Through Time
6. Superior Machine
7. Starblind
8. Lost In Translation
9. The Shire Pt. 2

Rest mal als Abzock-EP zur Tour hinterherwerfen, wofür ist man denn bei Nuclear Blast?


PS: Apparition schreibt oben, dass Nebenbeihören "völlig überraschend" überhaupt nicht funktioniert. Ist das jetzt Ironie mit dem "völlig überraschend"? *g*
Denn es stimmt. Aber ich finde das tatsächlich überraschend, denn eine der Stärken von Treshold war immer, dass man sie sowohl mit geschlossenen Augen unterm Kopfhörer als auch als Hintergrundmsuik beim Kartoffelschälen hören kann und sie immer gleich geil sind und gleich gut funktionieren. Das ist diesmal tatsächlich überhaupt nicht so.
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
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Re: Threshold - Legends of the Shires (08. September)

Beitrag von melodicrocker »

also hier bekommt der Doppelpack nach nunmehr 4 Durchläufen ganz klar die Höchstnote,das gilt für das Doppelalbum als ganzes,als auch-mal wieder-für jeden einzelnen Musiker,nur im Vergleich mit Damian Wilson zieht Glynn Morgan leicht,aber - überraschenderweise nur hauchdünn,den kürzeren.
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