The Neal Morse Band - The Similitude of a Dream

[Flow]

Hier, das IST ja EIN starkes STÜCK!

[Professor Longhair]

Aber WAS für ein starkes .... ! Daß mir diese Band bislang noch nie sonderlich aufgefallen ist, ist fast schon ein Frevel.

[flyingpumpkin]

Was ich total beeindruckend finde, wie hier Instrumentalparts immer wieder in verschiedener Form perfekt eingewoben werden und nicht deplatziert wirken. Das gab es auf Dream Theaters - The Astonishing dieses Jahr zwar auch schon so ähnlich aber ich finde es hier nochmal viel stimmiger umgesetzt. Z.b. bei dem Solo aus City Of Destruction. Wenn man da auf das Treiben der Begleitinstrumente achtet taucht dieses Riff später bei So Far Gone im Intro wieder auf, nur das es diesmal in einer anderen Tonart und etwas schneller gespielt wird. Solche Details finde ich echt super.

[Professor Longhair]

Hab`mir jetzt die LiveCD "Alive Again" zugelegt und begonnen, mich damit zu beschäftigen . Die kann man nicht mit "mal kurz reinhöen begreifen, zum Zunge Schnalzen. Das wird "harte und intensive Hörarbeit " werden.

[JungerWutz]

Hab`mir jetzt die LiveCD "Alive Again" zugelegt und begonnen, mich damit zu beschäftigen . Die kann man nicht mit "mal kurz reinhöen begreifen, zum Zunge Schnalzen. Das wird "harte und intensive Hörarbeit " werden.

Die BluRay ist da sehr zu empfehlen. Bei Live-Sachen brauch ich immer ein Bild dazu. Viel Spaß

Nächstes Jahr in Köln bin auf jeden Fall am Start

[Professor Longhair]

Das geht mir stets genau anders: Bei Live-Aufnahmen will ich mir selbst "das Bild" machen - klappt meistens !!!

[Susi666]

Hab das Album gestern endlich auch erworben und bin jetzt erstmal bei "Makes No Sense" hängengeblieben: Völlig geile Vocals, und hier sticht wirklich wieder Eric Gillette heraus!

Und die Bilder im Booklet sind ja tatsächlich von dem Typen, der auch das Cover von "Nursery Cryme" (und andere Genesis-Cover, wie eine kurze Google-Recherche ergab...) gestaltet hat.

[Professor Longhair]

Ich höre das Album nun seit 4 Tagen ununterbrochen im Auto - es ist schon erste Sahne, was sich da in den Boxen abspielt.
Allerdings, es gibt auf beiden CD`s Passagen, die mir persönlich nicht so schmecken - so auf CD 2 diese unsägliche Nummer im Country und Western Stil ! Aber, das ist Jammern auf allerhöchstem Niveau, die allermeisten Tracks sind der Wahnsinn und zeugt von unglaublichem musikalischen Potenzial der Musiker. Wer "meine Zeit" , die Zeit von Genesis, Yes, Gentle Giant, Queen oder King Crimson erlebt hat, wird Vieles wiederfinden, aber selbst wer unvoreingenommen an das Album rangeht, wird 100derte von Rosinen aus dieser Torte heraushören können.

[Susi666]

Allerdings, es gibt auf beiden CD`s Passagen, die mir persönlich nicht so schmecken - so auf CD 2 diese unsägliche Nummer im Country und Western Stil !

Western-Gitarre gab's doch schon früher: "Freedom Song" erinnert mich spontan an "Sing It High":

https://www.youtube.com/watch?v=D_leWypZcmQ

Keine Ahnung, ob ich ein ganzes Album in dem Stil bräuchte, aber zur Auflockerung zwischendurch finde ich beide Songs durchaus gelungen. Und die Live-Version von "Sing It High" ist eh der Hammer!

[Professor Longhair]

Nichts für ungut - die zeigen ja auch die ungeheure musikalische Vielseitigkeit der Band.
Western- Gitarren sind noch nie etwas für meine Ohren gewesen - im Notfall switche ich weiter zum Folgesong.

[Susi666]

Hier mal mein Eindruck aller Songs:

Shortcut to Salvation: Saxophobisten müssen hier tapfer sein. Eher ruhiger typischer Morse Song. Am Ende greift man hier wieder eine Melodie So Far Gone (die vom Ende) auf!

Das Saxophon ist wohl das einzige Instrument, was ich hier nicht gebraucht hätte. Dafür entschädigen aber sofort die anschließenden Vocal-Parts.

[Professor Longhair]

Habe auch nicht wirklich ein Faible für das Saxophon - hier jedoch erlebe ich es spannend eingesetzt und somit erstaunlich harmonisch in die Songstrukturen passend.

[TMW316]

Interessant ist ja, dass Long Day / Overture der erste Song war den man gehört hat. Aber da konnte ich noch gar nicht einschätzen, wie er im Kontext zum Album steht. JETZT ist Long Day wohl mein Lieblingsthema und wenn der am Ende beim großen Finale dann angestimmt wird, ist das das Geilste überhaupt. Die Overture habe ich auch erst so richtig schätzen gelernt, als ich die Songs wo die ganzen Themen vorkommen besser kennen gelernt habe. Ich hab das Album quasi rückwärts kennengelernt. Erst habe ich versucht alle Songs für sich reinzukriegen und jetzt wo ich nach X Durchgängen den gesamten Überblick habe, erschließt sich cie Overture erst so richtig. Viel viel besser kann man ein Konzeptalbum wohl auch nicht machen. Hier stimmt einfach alles. Hier und da passt vielleicht ein Übergang nicht, am Ende gibt es vielleicht ein wenig zu viele Pausen zwischen den Songs aber im Vergleich zu Astonishing zum Beispiel ist das ganze viel runder und stimmiger.

[JungerWutz]

Diese Unersättlichen basteln gerade wieder an der 3. Flying Colors...

[BlackMassReverend]

Habe mir die aktuelle Scheibe in einem Anfall von Prog-Begeisterung vor Sylvester mal geordert und bin nach diversen Durchläufen echt schwer angetan. Hatte mit Neil Morse zuvor nicht sooo viele Berührungspunkte, weil mir bei vielem (Spock's Beard, Transatlantic) die gesunde Härte fehlte....mittlerweile kickt mich das aber alles ziemlich. Offenbar werde ich altersmilde.

Musikalisch ist TSOAD über jeden Zweifel erhaben. Cool finde ich auch die vielen kleineren und größeren Reminiszenzen an deren musikalisch Einflüsse, die nie aufgesetzt integriert wirken. Da geben sich Gabriel-Genesis und Yes die Klinke mit nem Zeppelin-Riff und Queen-Harmonien in die Hand und heraus kommt eine absolut eigenständige Suppe. Das zudem fast jeder auch mal singt, setzt dem Ganzen die Krone auf. Klasse.