Marillion - FEAR (23.9. 2016)

[Thunderforce]

Thanks. Dann habe ich bei den paar SACDs, die ich besitze, immer Version 3 erwischt, denn die liefen auf allen Geräten.

[GoTellSomebody]

Ersteindruck: FEAR ist streckenweise so ergreifend wie Brave gerne gewesen wäre.

Aha.

[Porcupine]

Ersteindruck: FEAR ist streckenweise so ergreifend wie Brave gerne gewesen wäre.

Aha.

Ja bitte?

[GoTellSomebody]

Ersteindruck: FEAR ist streckenweise so ergreifend wie Brave gerne gewesen wäre.

Aha.

Ja bitte?

Ich habe lediglich deine Meinung zur Kenntnis genommen, wie ergreifend Du Brave nicht findest und dem Ausdruck verliehen. Was soll ich Dir Deine Meinung versuchen auszureden, da erinnere ich mich lieber an Urlaub im Paradies.

[Assaulter]

Ich liebe Brave inzwischen, für mich ist es neben Fugazi deren beste.

[Professor Longhair]

Am Wochenende 3mal ganz durchgehört, reicht noch nicht aus für ein fundiertes Urteil !
Auffallend: Kaum Rock, viel Pathos und zwar der angenehmeren Sorte. Hat mich stellenweise sogar an Steven Wilson erinnert. Ich denke, das Album muß man schon 10mal aufmerksam gehört haben, um sich ein wirkliches Bild davon zu machen. Früher ... liebte ich Marillion. Soo sind sie zweilelsfrei heute nicht (mehr) , aber, das Album ist spannend und höchst melodisch geworden.

[Australier]

Hab von Marilllion absolut keinen Plan, aber jetzt FEAR geschenkt bekommen.
Ersteindruck nach einem Durchgang: Sehr "angenehm" (mir fällt gerade keine bessere Beschreibung ein) zu hören, aber hängengeblieben ist trotz einiger schöner Stellen so ziemlich gar nichts. Ändert sich das mit der Zeit?

[GoTellSomebody]

Hab von Marilllion absolut keinen Plan, aber jetzt FEAR geschenkt bekommen.
Ersteindruck nach einem Durchgang: Sehr "angenehm" (mir fällt gerade keine bessere Beschreibung ein) zu hören, aber hängengeblieben ist trotz einiger schöner Stellen so ziemlich gar nichts. Ändert sich das mit der Zeit?

Das ändert sich vermutlich nur wenn du die entsprechenden Alben hörst, die halt eingängiger sind. Es gibt ein paar sehr eingängige, ein paar mit Longtracks und eingängigen Songs und ein paar mit ausladenden Arrangements und eigenen Stimmungen, die schon etwas fordernd sind. FEAR Ist denke ich eher der letzten Kategorie zuzuordnen. Wohlgemerkt, ich rede nur von den Alben mit Hogarth, also ab Seasons End von 1989.

Wenn du die Musik aber grundsätzlich interessant genug findest um so eine Frage zu stellen wirst du dir auch alle Alben anhören (müssen), um eine Antwort zu bekommen. Ich finde es lohnt sich.

[Porcupine]

Ändert sich das mit der Zeit?

Was FEAR betrifft, kommt die Frage wohl zu früh, die Scheibe ist ja gerade mal 5 Tage alt.

Ich finde das Album auch recht sperrig und streckenweise auch etwas lang, aber halt auch sehr spannend. Neben der überragenden Produktion gefällt mir vor allem die Wut und Frustration in Hogarths Texten und in seiner Performance. Man hat an einigen Stellen das Gefühl, dass er am liebsten vor lauter Wut laut schreien würde, in Wahrheit aber resigniert, hilflos und ohmächtig ist. El Dorado, Living In FEAR und The New Kings sind hochpolitisch, topaktuell und prangern genau die Missstaände an, die unsere Gesellschaft aktuell frontal gegen Wand steuern.
Musikalisch würde ich mir aber tatsächlich ein bisschen mehr Abwechslung und Eingängigkeit wünschen, streckenweise ist mir das einen Tick zu ruhig. Aber für eine abschließende Bewertung ist es momentan eindeutig zu früh.

[Flow]

Hab von Marilllion absolut keinen Plan, aber jetzt FEAR geschenkt bekommen.
Ersteindruck nach einem Durchgang: Sehr "angenehm" (mir fällt gerade keine bessere Beschreibung ein) zu hören, aber hängengeblieben ist trotz einiger schöner Stellen so ziemlich gar nichts. Ändert sich das mit der Zeit?

Super Antwort: kommt drauf an.

Ich bin wirklich sehr vertraut mit ihrem Werk (mit Hogarth), Marillion sind eine der zehn wichtigsten Bands in meinem Leben, aber es gibt Alben und Songs, die mich einfach nicht erreichen. Das zuvor erwähnte "Brave" beispielsweise lässt mich VÖLLIG kalt und ich kann mich auch an keine einzige gespielte Note erinnern (bis auf diese furchtfurchtfurchtbare Uptemporocknummerscheiße zur Albummitte). Für "Afraid Of Sunlight" brauchte ich beispielsweise mehrere Jahre - heute sitzt es auf meinem strahlenden Musik-Olymp.

Was ich sagen will: die Auseinandersetzung mag nicht immer nur einfach oder auch nur geradlinig, aber dafür praktisch immer sehr lohnenswert sein - und es ist aus meiner Sicht (natürlich aufgrund meiner eigenen Erfahrung, daher subjektiv as fuck) nichts Ungewöhnliches daran zu finden, dass manche Platten einfach an einem vorbeirauschen - gerade bei dieser Band. Nicht für Jedermann, nicht für jeden Moment, nicht für jede Stimmung - aber ich bin davon überzeugt, dass sie, wenn sie einen mal wirklich gepackt haben, und sei es nur wegen eines kleinen Funkens, für immer in Herz, Hirn und Hose bleiben werden. Daher: dran bleiben, nicht aufgeben.

[Professor Longhair]

Nun oft gehört und noch immer tue ich mich schwer mit einer Einschätzung. Es gibt keinen schwachen Song auf dem Album aber ich hätte mir an vielen Stellen etwas mehr Kante oder Härte gewünscht. Die Melodien sind (fast) alle toll und verzaubernd, die Länge der Longtracks stört mich nicht, es darf dann aber schon etwas mehr "passieren" (musikalisch).
Die Vorgänger-Alben vor FEAR kenne ich nicht gut, die ganz frühen CD`s sind schon rockiger , wenn auch ebenso melodiös. Ich höre Fear sehr gerne, wenn ich jedoch Metal oder auch nur Rock brauche, wird mein Zugriff nicht auf FEAR gehen.

[Projecto]

Hab von Marilllion absolut keinen Plan, aber jetzt FEAR geschenkt bekommen.
Ersteindruck nach einem Durchgang: Sehr "angenehm" (mir fällt gerade keine bessere Beschreibung ein) zu hören, aber hängengeblieben ist trotz einiger schöner Stellen so ziemlich gar nichts. Ändert sich das mit der Zeit?

Dann solltest du dir mal Seasons End und/oder Holidays in Eden reinziehen.

[Australier]

Danke für die vielen Antworten! Dann werde ich mich wohl mal nach und nach durch die Diskographie arbeiten. Denn interessant klingt FEAR allemal.

[Porcupine]

Hab von Marilllion absolut keinen Plan, aber jetzt FEAR geschenkt bekommen.
Ersteindruck nach einem Durchgang: Sehr "angenehm" (mir fällt gerade keine bessere Beschreibung ein) zu hören, aber hängengeblieben ist trotz einiger schöner Stellen so ziemlich gar nichts. Ändert sich das mit der Zeit?

Dann solltest du dir mal Seasons End und/oder Holidays in Eden reinziehen.

Genau. Und einem Maiden-Neuling empfiehlt man am besten Virtual XI.

Ganz, GANZ dringender Rat: Nicht auf Projecto hören und stattdessen sofort die Misplaced Childhood kaufen.

[Projecto]

Hab von Marilllion absolut keinen Plan, aber jetzt FEAR geschenkt bekommen.
Ersteindruck nach einem Durchgang: Sehr "angenehm" (mir fällt gerade keine bessere Beschreibung ein) zu hören, aber hängengeblieben ist trotz einiger schöner Stellen so ziemlich gar nichts. Ändert sich das mit der Zeit?

Dann solltest du dir mal Seasons End und/oder Holidays in Eden reinziehen.

Genau. Und einem Maiden-Neuling empfiehlt man am besten Virtual XI.

Ganz, GANZ dringender Rat: Nicht auf Projecto hören und stattdessen sofort die Misplaced Childhood kaufen.

Die Empfehlung bezog sich auf die Hogarth Ära und so wie ich die Sache sehe, haben die mit dem auch ein "paar" Alben mehr eingespielt, als mit Fish. Von daher sind die Alben einfach repräsentativer für Marillion und auch deutlich näher an Fear dran.

edit: Misplaced Childhood ist natürlich trotzdem absolute Pflicht.