Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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Thunderforce
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Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Thunderforce »

Meddl Leude, servus und willkommen!

Da der doofe Misery sich anscheinend nicht mehr für neue Musik interessiert, muss eben der Papa ran. Das Jahr ist rum, im Sinne von es kommt nichts mehr. Ergo im folgenden Kurzbesprechungen aller Alben aus 2014, die ich zumindest einmal gehört habe.
Zusammenfassung: Es war ein verdammt starkes Jahr, größere Enttäuschungen gab es nur eine, positive Überraschungen dafür gleich ein paar viele.



ANATHEMA – Distant Satellites
Satz mit X. Die Band scheint es nach dem letztmaligen Aufbäumen mit dem wirklich guten Vorgänger nun doch hinter sich zu haben. Der immergleiche Songaufbau (ruhiger Beginn, Steigerung, Bombastfinale, dabei null Melodievariation), die immergleichen Bombastschmierereien, die immergleichen Ekellyrics über Liebe und wie toll das Leben ist. Widerlich. Lediglich die elektronischen Experimente gelingen teilweise und das dreigeteilte „The Lost Song“ ist gut, aber halt auch komplett beim Vorgängeralbum abgeschrieben. Tut ein bißchen in der Seele weh, das Ding.


ARCHIVE – Axiom
Fantastisches Album, relativ kurz, dafür spannend von vorne bis hinten. Und zeitgleich einen ebenfalls sehr gelungenen, düsterbösen Film veröffentlicht, der sozusagen als 40-minütges Musikvideo fungiert. Schön, wenn eine Band tatsächlich mal im Multimedia-Zeitalter ankommt. Experiment geglückt, eines der besten Alben aus 2014.


BEHEMOTH – The Satanist
Sehr großartiges Album, endlich klingen Behemoth mal wie ne Band und nicht wie eine Sammlung von Computern, die aufs Instrumentespielen programmiert wurden. Besonders in der zweiten Hälfte wirklich tolles Album, das ich dringend mal wieder hören muss.


BÖLZER – Soma
Habe ich gerade eben zum ersten Mal gehört, daher fällt ein Urteil schwer. Ist aber wohl auf jeden Fall ziemlich geil. Geprügel, aber mit Struktur.


BOHREN UND DER CLUB OF GORE – Piano Nights
Kann ich mich nicht wirklich dran erinnern, war aber gut. Letztendlich lege ich aber dann doch immer die „Black Earth“ oder „Dolores“ auf, wenn ich Bohren hören will. Live aber immer wieder eine geniale Erfahrung, die man ca. einmal pro Jahr machen sollte (genau wie Hagen Rether, klappt aber bei dem nie *g*)


COLLAPSE UNDER THE EMPIRE – Sacrifice and Isolation
Instrumentaler Postrock, in der Hauptsache auf Harmonie und Wohlklang ausgerichtet. Ecken und Kanten gibt’s eher weniger, dafür ist das tolle Musik zum entspannen. Gefällt.


CRIPPLED BLACK PHOENIX – White Light Generator
Besonders die „Black Light“ Seite des Albums kann im Grunde alles. Düster, rockig, heavy, doomig. So will ich das. Die „White Light“ Seite hat auch nur tolle Lieder, dadurch, dass die ganzen ruhigen Lieder aber alle am Stück kommen, wirkt es etwas gestreckt, auch wenn ich kein einziges Lied weggelassen hätte. Eine andere Songreihenfolge und weniger starres Festhalten an dem Konzept hätte dem Album insgesamt vielleicht gutgetan. Dennoch super, das Ding. Live zudem das Konzert des Jahres.


DOWN – Down IV, Part II
War eigentlich richtig gut, habe ich aber aus irgendwelchen Gründen kaum gehört. Im Grunde läufts bei Down dann doch auf die Alben raus, wenn ich da Bock drauf habe.


DREAD SOVEREIGN – All Hell's Martyrs
Aus dem Bereich Metal ziemlich klar meine liebste Veröffentlichung aus 2014. Alan Averill mit zwei Sidekicks inszeniert hier über ca. 70 Minuten eine Art finsteres Begräbnis. Doom, Monotonie, 2 Gitarrentöne, die sich repetitiv durchs komplette Album ziehen, dazu finstere Storys aus dem Mittelalter und der Cthulu-Welt. Besonders gesanglich völlig überzeugend, aber die ganze Scheibe packt einen in den Würgegriff und lässt einen erst wieder los, wenn sie vorbei ist. Geilerweise klingt das ganze dabei aber auch noch total nach Weltraum und Spacerock. Kommender Klassiker, zumindest für mich persönlich. Das Doppelvinyl mit blutroten Platten und dem fiesen Artwork ist zudem das bisherige Prunkstück meiner noch überschaubaren Vinylsammlung. Burn, burn at the stake! Thirteen Clergy to the fire! *niederknie*


EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN – Lament
Die Neubauten vertonen als Auftragsarbeit einer flämischen Gemeinde den ersten Weltkrieg. Diese Platte ist völlig irre. Industrielle Lärmausbrüche treffen auf ellenlange Percussion-Songs, fast 100 Jahre alte Aufnahmen von Kriegsgefangenen-Gesängen und -gesprächen treffen auf beklemmende Soundinstallationen, nachgemachte Tierstimmen kommentieren den Ausbruch des Weltkriegs und Blixa singt Lieder, die 100 Jahre alt sind und von einer rein schwarzen Kompanie namens Harlem Hellfighters geschrieben wurden, die letztendlich den Jazz nach Europa brachte. Beängstigend, beklemmend, haarsträubend, teilweise wunderschön, teilweise abartig häßlich und letztendlich vor allem eins: Unfassbar beeindruckend, so beeindruckend wie IMO nichts anderes von dieser Band.


FLYING COLORS – Second Nature
Weniger eingängig (aber immer noch ziemlich) als der Vorgänger, die Hits springen einen nicht sofort an. Sie sind aber trotzdem da. Durch die Bank tolle Songs, wunderbare Melodieführungen und Arrangements, hier sind eben Profis am Werk und das hört man. Lediglich das Gospelgejodel bei „Peaceful Harbour“ hätte es nicht gebraucht. Ansonsten grandios, die Platte.


GAMMA RAY – Empire Of The Undead
Manchmal überraschen sie einen ja doch noch. Der Hansenkai ist so oder so mein liebster deutscher Metalmusiker und darf machen, was er will, es gefiel mir bloß seit „Majestic“ überhaupt nicht mehr. Und dann hauen Gamma Ray mal eben das beste Album seit ca. 12 Jahren raus. Wahnsinn, wieviel Spaß die Platte macht. Und wenn Kai in „Pale Rider“ das erste „Pale rider... coming for you!“ raushaut, bin ich zu Hause. Dieser Gott, ey.


GAZPACHO – Demon
Die Nummer Eins aus dem Progbereich. 4 teils überlange Songs, unglaublich dichte Atmosphäre, in der man sich abwechselnd auf dem Speicher aus dem Film [rec] und in irgendeiner alten Stadt aus der viktorianischen Zeit wähnt. Eigentlich eher ein Film ohne Bild. Völlig göttlich und teils so toll gesungen, dass man sterben will. Komplett untergegangen, was verdammt bitter ist, denn das hier ist richtig großes Kino.


IN MORPHEUS' ARMS – Invisible Scope
Die Band vom DNA hat sich nach etlichen Jahren „Bald kommt die neue Platte!“ ja dann einfach heimlich aufgelöst. Immerhin gabs die Platte noch als Download. Ich finde sie gut, man merkt die technischen Steigerungen zum Vorgänger, der Härtegrad wurde deutlich erhöht, alles klingt direkter und weniger verträumt als zuvor. Gute, vielleicht aber etwas zu lange Platte. „Contacting the Angelic“ bleibt als Songs aber unerreicht.


IQ – The Road Of Bones
IQ haben zuviele Songs und legen dem 5-Track-Album gleich noch eine 6-Track-Bonus-CD bei. Heraus kommen über 100 Minuten neues Material, von dem man einiges sicher auch hätte straffen können. Nach wie vor sind IQ die Götter der Melodie, Peter Nicholls einer der besten Porogsänger aller Zeiten und Songs wie „From the Outside In“, „Knucklehead“ oder „The Road of Bones“ jenseits der Zehnpunktemarke. Einiges wirkt aber auf mich auch etwas zu sehr in die Länge gezogen. Ansonsten muss man sich verdeutlichen, dass das eben kein Doppelalbum ist, sondern ein Einzelalbum mit einem zweiten als Beilage.


THE JEZABELS – The Brink
Mein Album des Jahres, dutzende Male gehört, in meiner Last FM-Alltime-Playlist bereits auf Platz 1 und schon auswendig gelernt. Und es ist immer noch so toll, trotz teils deutlichen Schielens Richtung Radio-Airplay. Haley Mary ist inzwischen zu meiner absoluten Lieblingssängerin geworden und die Art wie mich Songs wie „The Brink“, „Time to Dance“ oder „All You Need“ in meinem tiefsten inneren packen und fertigmachen, schaffen nur GANZ wenige Bands. Götter.


MANIC STREET PREACHERS – Futurology
Nach dem erschreckend schwachhupigen Vorgänger reißen die Manics das Ruder nochmal herum und liefern mit „Futurolgy“ ihr interessantestes Album seit langem ab. Endlich wird mal wieder ein bißchen experimentiert und Wege beschritten, die noch nicht ausgelatscht sind. Kalt, urban, futuristisch und doch irgendwie typisch MSP. Wirklich gelungene Rückmeldung und Songs schreiben können sie ja eh immer noch, wie kaum jemand anders.


MANOWAR – Kings of Metal MMXIV
26 Jahre nach dem Original bringen Manowar „KOM 25“ heraus, das schaffen halt auch nur die. Vollkommen überflüsige Platte natürlich, alles ist zwei bis sieben Klassen schlechter als beim Original. Immerhin kriegen sie es hin, es nicht völlig kaputtzumachen, aber brauchen tut das hier natürlich kein Mensch. Und das klickernde Metronom bei „Sting of the Bumblebee“ ist vermutlich das peinlichste, was jemals jemand auf CD herausgebracht hat.


MANTAR – Death By Burning
Ein wunderschöner Rotzklumpen Hass, der aber gleichzeitig total viel Spaß und irgendwie gute Laune macht. Sehr geile Platte, leider neulich auf Tour mit Beastmilk dann doch nicht dabeigwesen.


NECROS CHRISTOS – Nine Graves
Wer „Doom of the Occult“ mochte, der wird auch „Nine Graves“ mögen. Mehr kann man dazu eigentlich gar nicht sagen. Tolle Platte und diese angepisste Stimme ist schon ziemlich einzigartig.


NEW MODEL ARMY – Between Wine And Blood
Keine Ahnung, wie die das machen. Ein Jahr nach „Between Dog And Wolf“, dem mal eben besten NMA-Album seit 1988, hauen sie eine ebenso geniale 6-Song-EP raus, die dem Album in nichts nachsteht. Obendrauf gibt’s noch ein komplettes Livealbum. Ich lege mich fest: New Model Army sind die beste Band der Welt.


OPETH – Plae Communion
Opeth liefern den logischen Nachfolger von „Heritage“, bleiben dem Stil treu, komponieren aber mehr auf den Punkt und mit weniger Schnörkeln und Gedöhns. Das Überraschungsmoment fehlt jetzt natürlich, die Songs überzeugen aber trotzdem alle. Und von dem Sound muss man ja gar nicht erst anfangen. Unfassbar, wie gut Musik klingen kann, wenn man keine Schwachsinnigen an die Knöpfe lässt.


OPHIS – Abhorrence in Opulence
Funeral Doom mit fies gekotzen Lyrics, teilweise ziehen sie das Tempo an und stoßen einmal sogar in sowas ähnliches wie Black Metal Gefilde vor. Nichts für jeden Tag.


THE ORDER OF ISRAFEL – Wisdom
Habs ein paar Mal versucht und es ist auch gut (irgendwas zwischen klassischem Metal und epischem Doom), so richtig packen tuts mich dann aber doch nicht. Gut, mehr nicht.


PALLBEARER – Foundations Of Burden
Recht sperriges, aber tolles Doom Metal-Album. Klassischer Doom, episch und erhaben mit Vocals, die deutlich an Psychotic Waltz erinnern. Es fehlt noch das letzte Eckchen, um richtig grandios zu sein, verdammt gut ist es aber bereits.


PINK FLOYD – The Endless River
Sie konnten eigentlich nur verlieren und haben es wohl auch getan. Anscheinend haben viele Leute trotz endloser Ankündigungen und Interviews, dass es genau das eben nicht ist, ein vollwertiges neues Album erwartet. Für das, was es ist, nämlich eine Sammlung von Demos, Outtakes und nicht verwendeten Stücken aus den 1993er Sessions, hauptsächlich zu Ehren Richard Wrights, ist es aber halt wirklich gut geworden. Einiges ist zwar auch etwas kitschig und flach ausgefallen, es gibt aber eben auch tolle Momente satt. Und wenn dann wieder Stephen Hawking spricht, ist Gänsehaut angesagt. Ich finde, die Platte ist ein würdevoller Abschuß einer totalen Ausnahmekarriere. Auch wenn ich „The Endless River“ sicher nicht endlos oft hören werde.


PRIMORDIAL – Where Greater Men Have Fallen
Aufgrund der Tatsache, dass die erst eine Woche raus ist, erst 2 Mal gehört. Ich habe aber den Eindruck, dass das eine verdammt starke Platte ist. Bis auf 2 Lieder sehr viel langsames Material, gesanglich stärker als alles andere, was ich von Primordial kenne, toller Sound. Nachdem ich letztes Jahr ja Primordial bei einer Fahrt durch das irische Connamara gehört habe und sie da endlich verstanden habe (ich habe das „klick“ tatsächlich gehört, als es kam) und sie durch den Liveauftritt letzte Woche dann vermutlich endgültig begriffen habe, freue ich mich aber einfach, dass es bei einer Band, die ich seit Ewigkeiten gutfinden will, nun endlich geklappt hat *g*


SANCTUARY – The Year The Sun Died
Mehr aus Langeweile reingehört und dann doch extrem begeistert gewesen. Ich kann nachvollziehen, was die Kritiker meinen mit zu glatt und zu unkaputt, die Platte geht tatsächlich wie Butter ins Ohr und ist eigentlich fast schon zu eingängig und leicht konsumierbar. Mich stört das aber in dem Fall nicht, weil die Songs fast durch die Bank so dermaßen geil sind, dass mir das Herz aufgeht. Und auf diese theoretischen Diskussionen wie „Mit Loomis hätte das so oder so geklungen“ lasse ich mich auch nicht ein, davon habe ich zum Glück viel zu wenig Peilung von der Theorie. Keine Ahnung, wie Loomis das gespielt hätte, oder wo der Unterschied von ihm zu Ruthledge ist – ich hör das nicht und will es auch nicht. Ich finde einfach die Mucke geil.


SOLSTAFIR – Ótta
Ein famoses Album, weniger wild als man das bisher von Solstafir kannte, aber eben nicht weniger toll. Unglaubliche Songs und Melodien, sehr viel wehmütige Passagen, bei denen man am liebsten sofort losrennen will, irgendwo nach Island, Finnland oder Norwegen und sich da für immer verschanzen und dem Alltagselend hier endgültig den Rücken kehren.


SWANS – To be Kind
Ich habe sie bisher nur einmal gehört (unterm Kopfhörer) und mich seit dem nicht mehr rangetraut. Über 2 Stunden, völlig kaputte Musikk von einem offenbar völlig kaputten Typen, alleine die 34-Minutennummer „Bring the Sun“ gleicht einem Ritt in die Hölle und zurück, mitten durchs Feuer. Es gibt zwar auch viele ruhige und schöne Momente, diese werden aber gerne auch konterkariert von völlig krankem Gelächter oder irgendwelchen anderen kranken Sachen. Jemand, der solche Musik macht, hat vermutlich wirklich ernstliche Probleme. Unfassbar intensiv, aber auch unfassbar anstrengend und beängstigend. Unangenehm, sick.


THRESHOLD – For The Journey
Das, was ich vermutet hatte, ist eingetreten. Threshold haben sich mit „March of Progress“ die Meßlatte selber so hochgelegt, dass sie nicht mehr drüberkommen, sondern schön drunterherfliegen. „For the Journey“ ist immer noch gut, teilweise sehr gut, mehr aber leider diesmal nicht. Die Ausrichtung ist sehr viel poppiger und weniger verspielt, die Melodien sind nach wie vor göttlich, aber teilweise treten erstmals Abnutzungserscheinungen auf. Damian reißt es mit göttlichem Gesang aber immer noch raus. Trotzdem müssen für die nächste Platte IMO ein paar neue Ideen her, wenn man nicht mittelfristig in der Belanglosigkeit versinken will. 8 Punkte sind das hier noch, mehr IMO nicht.


TRIPTYKON – Melana Chasmata
Tom Warrior mit dem zweiten Album seiner aktuellen Band. Auf mich wirkt es abwechslunsgreicher als das Debüt, dafür weniger aus einem Guss. Tolle Platte, die dummerweise mit dem schwächsten Song beginnt. „Aurorae“, „Demon Pact“ oder „In The Sleep Of Death“ sind hingegen der Wahnsinn in Tüten.


UNIVERSE217 – Ease
Tolle EP der Band aus Griechenland, deren Stil man nur schwer beschreiben kann. Für die Sängerin muss der Begriff „Röhre“ jedenfalls neu definiert werden, ansonsten hat das viel von Jex Thoth oder auch Devil's Blood (in gut). Steh ich drauf.


VALLENFYRE – Splinters
Ist durchaus gut, aber auf Albumdistanz auch so dermaßen stumpfsinnig, dass es etwas öde wird. Macht aber schon Spaß, das muss man sagen. Wirklich brauchen tu ich es aber nicht, daher gut, dass ich die CD erstmal nur geliehen habe.


VILLAGERS OF IOANNINA CITY – Riza
So dermaßen abgehen wir WRM und das halbe DF-Forum tue ich bei der Platte jetzt nicht, dafür finde ich sie etwas zu lang und die Songs untereinander auch zu ähnlich. Dennoch ist das hier aber natürlich verdammt starke, und vor allem vollkommen einzigartige und eigenständige Musik, die Classic Rock, Psychedelic und griechische Folklore zu einem nie gehörten Mix verbindet. Und das Vinyl sieht natürlich auch einfach nur genial aus.


THE WAR ON DRUGS – Lost In The Dream
Nichtsahnend lauscht man in einen Tip vom Hobbit rein und wird sogleich völlig kaputtgemacht von einem wunderschönen Album irgendwo zwischen Folk, Indie, Bob Dylan, Tom Petty, Mark Knopfler und Bruce Springsteen. Ausladende, zum heulen schöne Kompositionen, zurückhaltender Gesang, Melodien groß wie Universen. Absolut grandios.
Neben Dread Sovereign für mich DIE Entdeckung des Jahres.
Zuletzt geändert von Thunderforce am 28.11.2014 11:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von monochrom »

Hui, das ist ja cool für den Hörer von wenig aktueller Musik, da klingt ja einiges sehr interessant.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von DerHorst »

Thunderforce hat geschrieben: BEHEMOTH – The Satanist
Sehr großartiges Album, endlich klingen Behemoth mal wie ne Band und nicht wie eine Sammlung von Computern, die aufs Instrumentespielen programmiert wurden. Besonders in der zweiten Hälfte wirklich tolles Album, das ich dringend mal wieder hören muss.
Wenn ich mir die SMM Best Of 2014 Listen angucke, wird die viele zu oft ignoriert. Ganz tolles Album.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Sambora »

Der Thread ist doch nur Tarnung, damit du die Dread Sovereign nochmal wie Sauerbier anbieten kannst. :D
Zweitimpfung - oder wie David-Lynch-Fans sagen: Twin Pieks
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von GoTellSomebody »

Ja, Meddel ist doch tatsächlich auch dabei.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von monochrom »

The Jezables klingen echt schön. Nicht komplett meins, aber wirklich schön.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von NegatroN »

Thunderforce hat geschrieben:ANATHEMA – Distant Satellites
Satz mit X. Die Band scheint es nach dem letztmaligen Aufbäumen mit dem wirklich guten Vorgänger nun doch hinter sich zu haben. Der immergleiche Songaufbau (ruhiger Beginn, Steigerung, Bombastfinale, dabei null Melodievariation), die immergleichen Bombastschmierereien, die immergleichen Ekellyrics über Liebe und wie toll das Leben ist. Widerlich. Lediglich die elektronischen Experimente gelingen teilweise und das dreigeteilte „The Lost Song“ ist gut, aber halt auch komplett beim Vorgängeralbum abgeschrieben. Tut ein bißchen in der Seele weh, das Ding.

Die Band ist schon länger nichts mehr für mich. Wo die mich früher mal gepackt haben, läuft das jetzt komplett an mir vorbei.


BEHEMOTH – The Satanist
Sehr großartiges Album, endlich klingen Behemoth mal wie ne Band und nicht wie eine Sammlung von Computern, die aufs Instrumentespielen programmiert wurden. Besonders in der zweiten Hälfte wirklich tolles Album, das ich dringend mal wieder hören muss.

Dem ist wenig hinzuzufügen, auch wenn ich die Vorgängeralben schon mochte. Aber das hier ist genau die Steigerung, die die Band gebraucht hat. Bockstark.



DREAD SOVEREIGN – All Hell's Martyrs
Aus dem Bereich Metal ziemlich klar meine liebste Veröffentlichung aus 2014. Alan Averill mit zwei Sidekicks inszeniert hier über ca. 70 Minuten eine Art finsteres Begräbnis. Doom, Monotonie, 2 Gitarrentöne, die sich repetitiv durchs komplette Album ziehen, dazu finstere Storys aus dem Mittelalter und der Cthulu-Welt. Besonders gesanglich völlig überzeugend, aber die ganze Scheibe packt einen in den Würgegriff und lässt einen erst wieder los, wenn sie vorbei ist. Geilerweise klingt das ganze dabei aber auch noch total nach Weltraum und Spacerock. Kommender Klassiker, zumindest für mich persönlich. Das Doppelvinyl mit blutroten Platten und dem fiesen Artwork ist zudem das bisherige Prunkstück meiner noch überschaubaren Vinylsammlung. Burn, burn at the stake! Thirteen Clergy to the fire! *niederknie*

Überhaupt nicht mein Ding, da gefällt mir wirklich nichts dran. Ich finde das ganz im Gegenteil eher nervig zu hören.


EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN – Lament
Die Neubauten vertonen als Auftragsarbeit einer flämischen Gemeinde den ersten Weltkrieg. Diese Platte ist völlig irre. Industrielle Lärmausbrüche treffen auf ellenlange Percussion-Songs, fast 100 Jahre alte Aufnahmen von Kriegsgefangenen-Gesängen und -gesprächen treffen auf beklemmende Soundinstallationen, nachgemachte Tierstimmen kommentieren den Ausbruch des Weltkriegs und Blixa singt Lieder, die 100 Jahre alt sind und von einer rein schwarzen Kompanie namens Harlem Hellfighters geschrieben wurden, die letztendlich den Jazz nach Europa brachte. Beängstigend, beklemmend, haarsträubend, teilweise wunderschön, teilweise abartig häßlich und letztendlich vor allem eins: Unfassbar beeindruckend, so beeindruckend wie IMO nichts anderes von dieser Band.

Ich hatte leider noch nicht die Muße, mich wirklich mit der Scheibe zu beschäftigen. Bislang hab ich sie nur einmal beim Spazierengehen gehört und das natürlich ohne Booklet. Da steckt viel drin, aber das will noch gefunden werden.


THE JEZABELS – The Brink
Mein Album des Jahres, dutzende Male gehört, in meiner Last FM-Alltime-Playlist bereits auf Platz 1 und schon auswendig gelernt. Und es ist immer noch so toll, trotz teils deutlichen Schielens Richtung Radio-Airplay. Haley Mary ist inzwischen zu meiner absoluten Lieblingssängerin geworden und die Art wie mich Songs wie „The Brink“, „Time to Dance“ oder „All You Need“ in meinem tiefsten inneren packen und fertigmachen, schaffen nur GANZ wenige Bands. Götter.

Songs können sie immer noch schreiben und zwar richtig gute. Aber an einigen Stellen ist mir das im Vergleich zum Vorgänger zu poppig arrangiert. Ein bisschen mehr Ecken und Kanten wäre schön. Außerdem würden ein paar Songs mit richtigen Instrumenten statt Elektronik bei mir besser funktionieren. Trotzdem ein sehr gutes Album.


MANOWAR – Kings of Metal MMXIV
26 Jahre nach dem Original bringen Manowar „KOM 25“ heraus, das schaffen halt auch nur die. Vollkommen überflüsige Platte natürlich, alles ist zwei bis sieben Klassen schlechter als beim Original. Immerhin kriegen sie es hin, es nicht völlig kaputtzumachen, aber brauchen tut das hier natürlich kein Mensch. Und das klickernde Metronom bei „Sting of the Bumblebee“ ist vermutlich das peinlichste, was jemals jemand auf CD herausgebracht hat.

Ja.


NECROS CHRISTOS – Nine Graves
Wer „Doom of the Occult“ mochte, der wird auch „Nine Graves“ mögen. Mehr kann man dazu eigentlich gar nicht sagen. Tolle Platte und diese angepisste Stimme ist schon ziemlich einzigartig.

Die haben eine neue? Na ja, vielleicht komm ich irgendwann nächstes Jahr dazu, da mal reinzuhören.



NEW MODEL ARMY – Between Wine And Blood
Keine Ahnung, wie die das machen. Ein Jahr nach „Between Dog And Wolf“, dem mal eben besten NMA-Album seit 1988, hauen sie eine ebenso geniale 6-Song-EP raus, die dem Album in nichts nachsteht. Obendrauf gibt’s noch ein komplettes Livealbum. Ich lege mich fest: New Model Army sind die beste Band der Welt.

Genau so.



OPETH – Plae Communion
Opeth liefern den logischen Nachfolger von „Heritage“, bleiben dem Stil treu, komponieren aber mehr auf den Punkt und mit weniger Schnörkeln und Gedöhns. Das Überraschungsmoment fehlt jetzt natürlich, die Songs überzeugen aber trotzdem alle. Und von dem Sound muss man ja gar nicht erst anfangen. Unfassbar, wie gut Musik klingen kann, wenn man keine Schwachsinnigen an die Knöpfe lässt.

Im Gegensatz zum Vorgänger, den ich auf Anhieb geil fand, hab ich für die Scheibe wirklich gebraucht. Inzwischen wird sie immer besser, aber ich finde das alles immer noch wesentlich sperriger und zu keiner Sekunde mehr auf den Punkt als bei Heritage, an die sie auch nicht rankommt.


PALLBEARER – Foundations Of Burden
Recht sperriges, aber tolles Doom Metal-Album. Klassischer Doom, episch und erhaben mit Vocals, die deutlich an Psychotic Waltz erinnern. Es fehlt noch das letzte Eckchen, um richtig grandios zu sein, verdammt gut ist es aber bereits.

Klingt ein bisschen, wie wenn My Dying Bride mit Devon Graves eine Platte aufnehmen. Sehr englisch und schon ziemlich cool. Ich hab da allerdings nicht immer Bock drauf und finde sie nicht so überragend wie viele andere.


PINK FLOYD – The Endless River
Sie konnten eigentlich nur verlieren und haben es wohl auch getan. Anscheinend haben viele Leute trotz endloser Ankündigungen und Interviews, dass es genau das eben nicht ist, ein vollwertiges neues Album erwartet. Für das, was es ist, nämlich eine Sammlung von Demos, Outtakes und nicht verwendeten Stücken aus den 1993er Sessions, hauptsächlich zu Ehren Richard Wrights, ist es aber halt wirklich gut geworden. Einiges ist zwar auch etwas kitschig und flach ausgefallen, es gibt aber eben auch tolle Momente satt. Und wenn dann wieder Stephen Hawking spricht, ist Gänsehaut angesagt. Ich finde, die Platte ist ein würdevoller Abschuß einer totalen Ausnahmekarriere. Auch wenn ich „The Endless River“ sicher nicht endlos oft hören werde.

Da ich Division Bell schon nur ganz nett fand, hab ich da erst gar nicht reingehört.



PRIMORDIAL – Where Greater Men Have Fallen
Aufgrund der Tatsache, dass die erst eine Woche raus ist, erst 2 Mal gehört. Ich habe aber den Eindruck, dass das eine verdammt starke Platte ist. Bis auf 2 Lieder sehr viel langsames Material, gesanglich stärker als alles andere, was ich von Primordial kenne, toller Sound. Nachdem ich letztes Jahr ja Primordial bei einer Fahrt durch das irische Connamara gehört habe und sie da endlich verstanden habe (ich habe das „klick“ tatsächlich gehört, als es kam) und sie durch den Liveauftritt letzte Woche dann vermutlich endgültig begriffen habe, freue ich mich aber einfach, dass es bei einer Band, die ich seit Ewigkeiten gutfinden will, nun endlich geklappt hat *g*

Noch nicht gehört, aber ich bin gespannt.



SANCTUARY – The Year The Sun Died
Mehr aus Langeweile reingehört und dann doch extrem begeistert gewesen. Ich kann nachvollziehen, was die Kritiker meinen mit zu glatt und zu unkaputt, die Platte geht tatsächlich wie Butter ins Ohr und ist eigentlich fast schon zu eingängig und leicht konsumierbar. Mich stört das aber in dem Fall nicht, weil die Songs fast durch die Bank so dermaßen geil sind, dass mir das Herz aufgeht. Und auf diese theoretischen Diskussionen wie „Mit Loomis hätte das so oder so geklungen“ lasse ich mich auch nicht ein, davon habe ich zum Glück viel zu wenig Peilung von der Theorie. Keine Ahnung, wie Loomis das gespielt hätte, oder wo der Unterschied von ihm zu Ruthledge ist – ich hör das nicht und will es auch nicht. Ich finde einfach die Mucke geil.

08/15-US-Metal, nichts für mich.



SOLSTAFIR – Ótta
Ein famoses Album, weniger wild als man das bisher von Solstafir kannte, aber eben nicht weniger toll. Unglaubliche Songs und Melodien, sehr viel wehmütige Passagen, bei denen man am liebsten sofort losrennen will, irgendwo nach Island, Finnland oder Norwegen und sich da für immer verschanzen und dem Alltagselend hier endgültig den Rücken kehren.

Noch nicht gehört und irgendwie auch gerade keinen Bock drauf.



TRIPTYKON – Melana Chasmata
Tom Warrior mit dem zweiten Album seiner aktuellen Band. Auf mich wirkt es abwechslunsgreicher als das Debüt, dafür weniger aus einem Guss. Tolle Platte, die dummerweise mit dem schwächsten Song beginnt. „Aurorae“, „Demon Pact“ oder „In The Sleep Of Death“ sind hingegen der Wahnsinn in Tüten.

Großartiges Album, ich bin aber nicht oft in der Stimmung dafür.



VILLAGERS OF IOANNINA CITY – Riza
So dermaßen abgehen wir WRM und das halbe DF-Forum tue ich bei der Platte jetzt nicht, dafür finde ich sie etwas zu lang und die Songs untereinander auch zu ähnlich. Dennoch ist das hier aber natürlich verdammt starke, und vor allem vollkommen einzigartige und eigenständige Musik, die Classic Rock, Psychedelic und griechische Folklore zu einem nie gehörten Mix verbindet. Und das Vinyl sieht natürlich auch einfach nur genial aus.

Ja.



THE WAR ON DRUGS – Lost In The Dream
Nichtsahnend lauscht man in einen Tip vom Hobbit rein und wird sogleich völlig kaputtgemacht von einem wunderschönen Album irgendwo zwischen Folk, Indie, Bob Dylan, Tom Petty, Mark Knopfler und Bruce Springsteen. Ausladende, zum heulen schöne Kompositionen, zurückhaltender Gesang, Melodien groß wie Universen. Absolut grandios.
Neben Dread Sovereign für mich DIE Entdeckung des Jahres.

Reinhören klang gut, aber nicht so over the top wie von dir beschrieben.

And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Thunderforce »

Songs können sie immer noch schreiben und zwar richtig gute. Aber an einigen Stellen ist mir das im Vergleich zum Vorgänger zu poppig arrangiert. Ein bisschen mehr Ecken und Kanten wäre schön. Außerdem würden ein paar Songs mit richtigen Instrumenten statt Elektronik bei mir besser funktionieren. Trotzdem ein sehr gutes Album.
Stimmt schon mit den Ecken und Kanten, aber die Songs sind halt alle so überragend für mich, dass das egal ist. Selbst totaler Sclager wie "Look of love" wird von mir abgefeiert *g*
Wieso richtige Instrumente? Meinst Du, das ist alles programmiert? Oder wie?

Die haben eine neue? Na ja, vielleicht komm ich irgendwann nächstes Jahr dazu, da mal reinzuhören.
Ja, ist aber nur ne EP, 40 Minuten,
4 Lieder plus Zwischenstücke und Intros wie auf der letzten.
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Sambora »

Thunderforce hat geschrieben: BEHEMOTH – The Satanist
Sehr großartiges Album, endlich klingen Behemoth mal wie ne Band und nicht wie eine Sammlung von Computern, die aufs Instrumentespielen programmiert wurden. Besonders in der zweiten Hälfte wirklich tolles Album, das ich dringend mal wieder hören muss.

Die gefällt ja sogar mir. Wobei ich nicht weiß, ob das jetzt für die Band spricht.

Aber das ist alles so dermaßen ausgereift, verspielt und auf den Punkt gebracht, dazu glasklar produziert, daß ich geneigt bin, vom "Hysteria" des Knüppelsektors zu sprechen.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Dimebag666 »

Thunderforce hat geschrieben:Zusammenfassung: Es war ein verdammt starkes Jahr, größere Enttäuschungen gab es nur eine, positive Überraschungen dafür gleich ein paar viele.
Wenn man dann noch sieht, dass du viele der besten Platten überhaupt nicht gehört hast, scheint das wirklich ein musikalisch großartiges Jahr gewesen sein.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Thunderforce »

Sambora hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben: BEHEMOTH – The Satanist
Sehr großartiges Album, endlich klingen Behemoth mal wie ne Band und nicht wie eine Sammlung von Computern, die aufs Instrumentespielen programmiert wurden. Besonders in der zweiten Hälfte wirklich tolles Album, das ich dringend mal wieder hören muss.

Die gefällt ja sogar mir. Wobei ich nicht weiß, ob das jetzt für die Band spricht.

Aber das ist alles so dermaßen ausgereift, verspielt und auf den Punkt gebracht, dazu glasklar produziert, daß ich geneigt bin, vom "Hysteria" des Knüppelsektors zu sprechen.

Ich fand die davor auch geil, aber das war halt alles wieder so perfekt zusammengeknüppelt und bis in die Nanosekunde exkt, dass ich davon Kopfschmerzen kriege.
Di Sachen davor kenne ich gar nicht bewusst, außer ein paar Lieder von der Live DVD, die bei der "Satanist" dabei war.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Sambora »

Thunderforce hat geschrieben: Da der doofe Misery sich anscheinend nicht mehr für neue Musik interessiert, muss eben der Papa ran.
Gibts dann dieses Jahr überhaupt ne Radioshow? Moderierst du die dann allein?
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von NegatroN »

Thunderforce hat geschrieben:Wieso richtige Instrumente? Meinst Du, das ist alles programmiert? Oder wie?
Die Formulierung ist eigentlich völlig falsch, denn ein Keyboard ist ja auch ein richtiges Instrument. *g*

Ein paar Songs würden mir (akustischer) Gitarre und echtem Schlagzeug besser gefallen als mit Keyboard und/oder programmiertem Beat. So stimmt es.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von NegatroN »

Thunderforce hat geschrieben:Ich fand die davor auch geil, aber das war halt alles wieder so perfekt zusammengeknüppelt und bis in die Nanosekunde exkt, dass ich davon Kopfschmerzen kriege.
Allerdings können sie das live auch ziemlich gut reproduzieren, was ich dann schon wieder sehr geil finde.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Defeated Hero »

Sambora hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben: BEHEMOTH – The Satanist
Die gefällt ja sogar mir. Wobei ich nicht weiß, ob das jetzt für die Band spricht.
Die neuen Amon Amarth eben. Konsensband, durch überzeugende Liveauftritte und intensives Touren überall bekannt und qualitativ fast immer auf einem mindestens grundsoliden Niveau.
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