Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von GoTellSomebody »

Thunderforce hat geschrieben:Meddl Leude, servus und willkommen!

ANATHEMA – Distant Satellites
Ich finde sie sehr gut, aber bei weitem nicht so wie den nahezu perfekten Vorgänger.

ARCHIVE – Axiom
Durch Dich ein paar Alben gekauft, finde ich auch gut, höre ich aber selten weil selten die Stimmung da ist. Brauche ich wohl nix neues mehr von.

BEHEMOTH – The Satanist
Waren das die zu denen ich mal schrieb "zuviel Fotosession und zu wenig Songwriting"?

BÖLZER – Soma
Cooler Name, ansonsten wahrscheinlich egal.

BOHREN UND DER CLUB OF GORE – Piano Nights
Nein, danke.

COLLAPSE UNDER THE EMPIRE – Sacrifice and Isolation
Hm, vielleicht mal reinhören, auf der anderen Seite habe ich zwar viel Instrumentalmusik, aber nur wenige Alben höre ich auch nach fünf Durchläufen noch mit wirklichem Interesse.

CRIPPLED BLACK PHOENIX – White Light Generator
Ich habe für mich festgestellt das ich im Grunde nur I, Vigilante von denen brauche. Alles andere ist mir dann doch eine Spur zu gewollt.

DOWN – Down IV, Part II
Down brauche ich ungelogen nur live, auf Platte funtioniert das für mich nicht.

DREAD SOVEREIGN – All Hell's Martyrs
Musik für andere Menschen.

EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN – Lament
siehe Dreck Souverän.

FLYING COLORS – Second Nature
Sehe ich genauso.

GAMMA RAY – Empire Of The Undead
Der gespielte Witz.

GAZPACHO – Demon
Das Ding ist für mich ein einziges Mißverständnis. Kann ich mir kaum am Stück anhören, ohne das es mich nervt. Danke, Porcupine.

MANIC STREET PREACHERS – Futurology
Gute Platte, nicht mehr und nicht weniger.

NEW MODEL ARMY – Between Wine And Blood
Eure Verehrung werde ich wohl nie nachvollziehen können, selbst wenn ich mich pausenlos damit beschäftigen würde, vermute ich. Für meine Ohren ist das alles sehr egal, könnte mir aber vorstellen das es zumindest live bestens kracht.

OPETH – Plae Communion
Siehe Anathema.

PALLBEARER – Foundations Of Burden
Siehe Neubauten.

PINK FLOYD – The Endless River
Da ich es nicht gekauft habe maximal Musik fürs Schlaflabor, aber egal.

PRIMORDIAL – Where Greater Men Have Fallen
Gute Band, gute Songs, kann ich aber ansonsten überhaupt nix mit anfangen. Reizt mich Null.

SANCTUARY – The Year The Sun Died
Siehe Manic Street Preachers.

SOLSTAFIR – Ótta
Fast Musik für andere Menschen, an ein ganz paar Stellen kommt aber was zu mir rüber. Insgesamt sind die mir aber zu rummelig.

THRESHOLD – For The Journey
Siehe Opeth.

UNIVERSE217 – Ease
Aha? Höre ich mir mal an, obwohl ich beide Vergleichsbands eher öde finde.

VALLENFYRE – Splinters
Die finde ich sogar fast richtig gut, ist mir nur eine Spur zu simpel und krachig.
Zuletzt geändert von GoTellSomebody am 28.11.2014 11:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Thunderforce »

NegatroN hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben:Wieso richtige Instrumente? Meinst Du, das ist alles programmiert? Oder wie?
Die Formulierung ist eigentlich völlig falsch, denn ein Keyboard ist ja auch ein richtiges Instrument. *g*

Ein paar Songs würden mir (akustischer) Gitarre und echtem Schlagzeug besser gefallen als mit Keyboard und/oder programmiertem Beat. So stimmt es.

Ah, okay.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Thunderforce »

Sambora hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben: Da der doofe Misery sich anscheinend nicht mehr für neue Musik interessiert, muss eben der Papa ran.
Gibts dann dieses Jahr überhaupt ne Radioshow? Moderierst du die dann allein?

Radioshow wirds geben, zu beiden Polls (RH und DF) und zwar in einer Sendung :D
Misery macht mit, kann er halt nur stumpf rumpöbeln (voll der Unterschied zu sonst *g*)
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von GoTellSomebody »

Dimebag666 hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben:Zusammenfassung: Es war ein verdammt starkes Jahr, größere Enttäuschungen gab es nur eine, positive Überraschungen dafür gleich ein paar viele.
Wenn man dann noch sieht, dass du viele der besten Platten überhaupt nicht gehört hast, scheint das wirklich ein musikalisch großartiges Jahr gewesen sein.
Jau.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von logos »

Thunderforce hat geschrieben: ANATHEMA – Distant Satellites
Satz mit X. Die Band scheint es nach dem letztmaligen Aufbäumen mit dem wirklich guten Vorgänger nun doch hinter sich zu haben. Der immergleiche Songaufbau (ruhiger Beginn, Steigerung, Bombastfinale, dabei null Melodievariation), die immergleichen Bombastschmierereien, die immergleichen Ekellyrics über Liebe und wie toll das Leben ist. Widerlich. Lediglich die elektronischen Experimente gelingen teilweise und das dreigeteilte „The Lost Song“ ist gut, aber halt auch komplett beim Vorgängeralbum abgeschrieben. Tut ein bißchen in der Seele weh, das Ding.

Muss ich leider zustimmen. Die letzten beiden Alben hatten mich doch wieder etwas zuversichtlicher gestimmt, aber die neue Platte is einfach nur ein Wiederholen von allseits beliebten Strukturen. Schad. Mit Lee Douglas will ich trotzdem mal nen Kaffee trinken gehen.

ARCHIVE – Axiom
Fantastisches Album, relativ kurz, dafür spannend von vorne bis hinten. Und zeitgleich einen ebenfalls sehr gelungenen, düsterbösen Film veröffentlicht, der sozusagen als 40-minütges Musikvideo fungiert. Schön, wenn eine Band tatsächlich mal im Multimedia-Zeitalter ankommt. Experiment geglückt, eines der besten Alben aus 2014.

Ich war eigentlich nie so der Archive-Fan, aber diese Platte hier hat's mir dann doch angetan. Resultat: Den kompletten Backkatalog besorgt. Tolle Band!

BEHEMOTH – The Satanist
Sehr großartiges Album, endlich klingen Behemoth mal wie ne Band und nicht wie eine Sammlung von Computern, die aufs Instrumentespielen programmiert wurden. Besonders in der zweiten Hälfte wirklich tolles Album, das ich dringend mal wieder hören muss.

Ja, schon gute Band und auch das Album ist nicht schlecht, aber so wirklich umgehauen hat's mich jetzt nicht. Da fand ich anderes aus dem Bereich interessanter. Passiert.

BÖLZER – Soma
Habe ich gerade eben zum ersten Mal gehört, daher fällt ein Urteil schwer. Ist aber wohl auf jeden Fall ziemlich geil. Geprügel, aber mit Struktur.

Kennich noch nich wirklich. Muss ich aber wohl unbedingt mal reinhören.

BOHREN UND DER CLUB OF GORE – Piano Nights
Kann ich mich nicht wirklich dran erinnern, war aber gut. Letztendlich lege ich aber dann doch immer die „Black Earth“ oder „Dolores“ auf, wenn ich Bohren hören will. Live aber immer wieder eine geniale Erfahrung, die man ca. einmal pro Jahr machen sollte (genau wie Hagen Rether, klappt aber bei dem nie *g*)

Sehr geiles Album! Im Urlaub dieses Jahr lag ich irgendwo am Strand und hörte, während die Sonne unterging, dieses Album. Gänsehaut pur! Großartige Band, die ich mir dringend live ansehen muss.

COLLAPSE UNDER THE EMPIRE – Sacrifice and Isolation
Instrumentaler Postrock, in der Hauptsache auf Harmonie und Wohlklang ausgerichtet. Ecken und Kanten gibt’s eher weniger, dafür ist das tolle Musik zum entspannen. Gefällt.

Kennich nur den Vorgänger. Den fand ich ok.

CRIPPLED BLACK PHOENIX – White Light Generator
Besonders die „Black Light“ Seite des Albums kann im Grunde alles. Düster, rockig, heavy, doomig. So will ich das. Die „White Light“ Seite hat auch nur tolle Lieder, dadurch, dass die ganzen ruhigen Lieder aber alle am Stück kommen, wirkt es etwas gestreckt, auch wenn ich kein einziges Lied weggelassen hätte. Eine andere Songreihenfolge und weniger starres Festhalten an dem Konzept hätte dem Album insgesamt vielleicht gutgetan. Dennoch super, das Ding. Live zudem das Konzert des Jahres.

Ich denke ich mache mich unbeliebt, wenn ich sage, dass ich die ziemlich doof finde, ne?

DOWN – Down IV, Part II
War eigentlich richtig gut, habe ich aber aus irgendwelchen Gründen kaum gehört. Im Grunde läufts bei Down dann doch auf die Alben raus, wenn ich da Bock drauf habe.

Ganz genau!

DREAD SOVEREIGN – All Hell's Martyrs
Aus dem Bereich Metal ziemlich klar meine liebste Veröffentlichung aus 2014. Alan Averill mit zwei Sidekicks inszeniert hier über ca. 70 Minuten eine Art finsteres Begräbnis. Doom, Monotonie, 2 Gitarrentöne, die sich repetitiv durchs komplette Album ziehen, dazu finstere Storys aus dem Mittelalter und der Cthulu-Welt. Besonders gesanglich völlig überzeugend, aber die ganze Scheibe packt einen in den Würgegriff und lässt einen erst wieder los, wenn sie vorbei ist. Geilerweise klingt das ganze dabei aber auch noch total nach Weltraum und Spacerock. Kommender Klassiker, zumindest für mich persönlich. Das Doppelvinyl mit blutroten Platten und dem fiesen Artwork ist zudem das bisherige Prunkstück meiner noch überschaubaren Vinylsammlung. Burn, burn at the stake! Thirteen Clergy to the fire! *niederknie*

Eines der großen Highlights in diesem Jahr. Vielleicht auch tatsächlich das Metal-Album des Jahres, ich bin mir noch nicht sicher. Diese Atmosphäre macht mich kaputt.

EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN – Lament
Die Neubauten vertonen als Auftragsarbeit einer flämischen Gemeinde den ersten Weltkrieg. Diese Platte ist völlig irre. Industrielle Lärmausbrüche treffen auf ellenlange Percussion-Songs, fast 100 Jahre alte Aufnahmen von Kriegsgefangenen-Gesängen und -gesprächen treffen auf beklemmende Soundinstallationen, nachgemachte Tierstimmen kommentieren den Ausbruch des Weltkriegs und Blixa singt Lieder, die 100 Jahre alt sind und von einer rein schwarzen Kompanie namens Harlem Hellfighters geschrieben wurden, die letztendlich den Jazz nach Europa brachte. Beängstigend, beklemmend, haarsträubend, teilweise wunderschön, teilweise abartig häßlich und letztendlich vor allem eins: Unfassbar beeindruckend, so beeindruckend wie IMO nichts anderes von dieser Band.

Album des Jahres! Fast, wären da nicht die Jezabels. Unfassbare Band!

FLYING COLORS – Second Nature
Weniger eingängig (aber immer noch ziemlich) als der Vorgänger, die Hits springen einen nicht sofort an. Sie sind aber trotzdem da. Durch die Bank tolle Songs, wunderbare Melodieführungen und Arrangements, hier sind eben Profis am Werk und das hört man. Lediglich das Gospelgejodel bei „Peaceful Harbour“ hätte es nicht gebraucht. Ansonsten grandios, die Platte.

Mag ich nicht. Liegt sicher auch an der elenden Kombi Mike Portnoy/Neal Morse.

GAMMA RAY – Empire Of The Undead
Manchmal überraschen sie einen ja doch noch. Der Hansenkai ist so oder so mein liebster deutscher Metalmusiker und darf machen, was er will, es gefiel mir bloß seit „Majestic“ überhaupt nicht mehr. Und dann hauen Gamma Ray mal eben das beste Album seit ca. 12 Jahren raus. Wahnsinn, wieviel Spaß die Platte macht. Und wenn Kai in „Pale Rider“ das erste „Pale rider... coming for you!“ raushaut, bin ich zu Hause. Dieser Gott, ey.

Ich mache da ja sonst immer nen großen Bogen drum, aber das Album hab ich mir dann doch mal angehört. Nicht so scheiße wie ich gedacht habe.

GAZPACHO – Demon
Die Nummer Eins aus dem Progbereich. 4 teils überlange Songs, unglaublich dichte Atmosphäre, in der man sich abwechselnd auf dem Speicher aus dem Film [rec] und in irgendeiner alten Stadt aus der viktorianischen Zeit wähnt. Eigentlich eher ein Film ohne Bild. Völlig göttlich und teils so toll gesungen, dass man sterben will. Komplett untergegangen, was verdammt bitter ist, denn das hier ist richtig großes Kino.

Mit der Band kann ich nichts anfangen. Dieser Jammerlappen geht mir unmittelbar nach betätigen des Play-Knopfs auf die Sacknaht. Schlimm.

IN MORPHEUS' ARMS – Invisible Scope
Die Band vom DNA hat sich nach etlichen Jahren „Bald kommt die neue Platte!“ ja dann einfach heimlich aufgelöst. Immerhin gabs die Platte noch als Download. Ich finde sie gut, man merkt die technischen Steigerungen zum Vorgänger, der Härtegrad wurde deutlich erhöht, alles klingt direkter und weniger verträumt als zuvor. Gute, vielleicht aber etwas zu lange Platte. „Contacting the Angelic“ bleibt als Songs aber unerreicht.

Schade, dass die sich aufgelöst haben.

IQ – The Road Of Bones
IQ haben zuviele Songs und legen dem 5-Track-Album gleich noch eine 6-Track-Bonus-CD bei. Heraus kommen über 100 Minuten neues Material, von dem man einiges sicher auch hätte straffen können. Nach wie vor sind IQ die Götter der Melodie, Peter Nicholls einer der besten Porogsänger aller Zeiten und Songs wie „From the Outside In“, „Knucklehead“ oder „The Road of Bones“ jenseits der Zehnpunktemarke. Einiges wirkt aber auf mich auch etwas zu sehr in die Länge gezogen. Ansonsten muss man sich verdeutlichen, dass das eben kein Doppelalbum ist, sondern ein Einzelalbum mit einem zweiten als Beilage.

So geht das mit dem Neoprog! Prog-Album des Jahres. Live war das auch allerfeinst. Sehr sympathische Jungs!

THE JEZABELS – The Brink
Mein Album des Jahres, dutzende Male gehört, in meiner Last FM-Alltime-Playlist bereits auf Platz 1 und schon auswendig gelernt. Und es ist immer noch so toll, trotz teils deutlichen Schielens Richtung Radio-Airplay. Haley Mary ist inzwischen zu meiner absoluten Lieblingssängerin geworden und die Art wie mich Songs wie „The Brink“, „Time to Dance“ oder „All You Need“ in meinem tiefsten inneren packen und fertigmachen, schaffen nur GANZ wenige Bands. Götter.

Götter! Mehr muss man dazu nicht mehr sagen. Album des Jahres! Konzert des Jahres! Völlig grandios!

MANIC STREET PREACHERS – Futurology
Nach dem erschreckend schwachhupigen Vorgänger reißen die Manics das Ruder nochmal herum und liefern mit „Futurolgy“ ihr interessantestes Album seit langem ab. Endlich wird mal wieder ein bißchen experimentiert und Wege beschritten, die noch nicht ausgelatscht sind. Kalt, urban, futuristisch und doch irgendwie typisch MSP. Wirklich gelungene Rückmeldung und Songs schreiben können sie ja eh immer noch, wie kaum jemand anders.

Kenn ich nich wirklich gut. War nie was für mich.

MANOWAR – Kings of Metal MMXIV
26 Jahre nach dem Original bringen Manowar „KOM 25“ heraus, das schaffen halt auch nur die. Vollkommen überflüsige Platte natürlich, alles ist zwei bis sieben Klassen schlechter als beim Original. Immerhin kriegen sie es hin, es nicht völlig kaputtzumachen, aber brauchen tut das hier natürlich kein Mensch. Und das klickernde Metronom bei „Sting of the Bumblebee“ ist vermutlich das peinlichste, was jemals jemand auf CD herausgebracht hat.

*lol*

MANTAR – Death By Burning
Ein wunderschöner Rotzklumpen Hass, der aber gleichzeitig total viel Spaß und irgendwie gute Laune macht. Sehr geile Platte, leider neulich auf Tour mit Beastmilk dann doch nicht dabeigwesen.

Hab ich mal reingehört und für gut befunden. Ist leider untergegangen. Hol ich nach.

NECROS CHRISTOS – Nine Graves
Wer „Doom of the Occult“ mochte, der wird auch „Nine Graves“ mögen. Mehr kann man dazu eigentlich gar nicht sagen. Tolle Platte und diese angepisste Stimme ist schon ziemlich einzigartig.

Gefällt! Gute Band!

NEW MODEL ARMY – Between Wine And Blood
Keine Ahnung, wie die das machen. Ein Jahr nach „Between Dog And Wolf“, dem mal eben besten NMA-Album seit 1988, hauen sie eine ebenso geniale 6-Song-EP raus, die dem Album in nichts nachsteht. Obendrauf gibt’s noch ein komplettes Livealbum. Ich lege mich fest: New Model Army sind die beste Band der Welt.

Hier auch noch mal: Götter!

OPETH – Plae Communion
Opeth liefern den logischen Nachfolger von „Heritage“, bleiben dem Stil treu, komponieren aber mehr auf den Punkt und mit weniger Schnörkeln und Gedöhns. Das Überraschungsmoment fehlt jetzt natürlich, die Songs überzeugen aber trotzdem alle. Und von dem Sound muss man ja gar nicht erst anfangen. Unfassbar, wie gut Musik klingen kann, wenn man keine Schwachsinnigen an die Knöpfe lässt.

Hier das gleiche wie bei Archive: Opeth waren nie so meine Baustelle, aber das neue Album ist super und lief bisher bei mir auch am meisten. Die letzten beiden Songs können alles.

OPHIS – Abhorrence in Opulence
Funeral Doom mit fies gekotzen Lyrics, teilweise ziehen sie das Tempo an und stoßen einmal sogar in sowas ähnliches wie Black Metal Gefilde vor. Nichts für jeden Tag.

Kennschnet.

THE ORDER OF ISRAFEL – Wisdom
Habs ein paar Mal versucht und es ist auch gut (irgendwas zwischen klassischem Metal und epischem Doom), so richtig packen tuts mich dann aber doch nicht. Gut, mehr nicht.

Oft gehört, den Namen. Ich les immer Israel und das macht mich völig kirre.

PALLBEARER – Foundations Of Burden
Recht sperriges, aber tolles Doom Metal-Album. Klassischer Doom, episch und erhaben mit Vocals, die deutlich an Psychotic Waltz erinnern. Es fehlt noch das letzte Eckchen, um richtig grandios zu sein, verdammt gut ist es aber bereits.

Doom-Album des Jahres. Völlig erhabene Melodien!

PINK FLOYD – The Endless River
Sie konnten eigentlich nur verlieren und haben es wohl auch getan. Anscheinend haben viele Leute trotz endloser Ankündigungen und Interviews, dass es genau das eben nicht ist, ein vollwertiges neues Album erwartet. Für das, was es ist, nämlich eine Sammlung von Demos, Outtakes und nicht verwendeten Stücken aus den 1993er Sessions, hauptsächlich zu Ehren Richard Wrights, ist es aber halt wirklich gut geworden. Einiges ist zwar auch etwas kitschig und flach ausgefallen, es gibt aber eben auch tolle Momente satt. Und wenn dann wieder Stephen Hawking spricht, ist Gänsehaut angesagt. Ich finde, die Platte ist ein würdevoller Abschuß einer totalen Ausnahmekarriere. Auch wenn ich „The Endless River“ sicher nicht endlos oft hören werde.

Ich hab schon mal geschrieben, dass ich mit dem Album ganz gut leben kann. Eine Hommage an einen guten Freund und ein kleiner Rückblick auf die Karriere der größten Band aller Zeiten. Geht in Ordnung.

PRIMORDIAL – Where Greater Men Have Fallen
Aufgrund der Tatsache, dass die erst eine Woche raus ist, erst 2 Mal gehört. Ich habe aber den Eindruck, dass das eine verdammt starke Platte ist. Bis auf 2 Lieder sehr viel langsames Material, gesanglich stärker als alles andere, was ich von Primordial kenne, toller Sound. Nachdem ich letztes Jahr ja Primordial bei einer Fahrt durch das irische Connamara gehört habe und sie da endlich verstanden habe (ich habe das „klick“ tatsächlich gehört, als es kam) und sie durch den Liveauftritt letzte Woche dann vermutlich endgültig begriffen habe, freue ich mich aber einfach, dass es bei einer Band, die ich seit Ewigkeiten gutfinden will, nun endlich geklappt hat *g*

Noch nicht reingehört, aber ich erwarte Großes!

SANCTUARY – The Year The Sun Died
Mehr aus Langeweile reingehört und dann doch extrem begeistert gewesen. Ich kann nachvollziehen, was die Kritiker meinen mit zu glatt und zu unkaputt, die Platte geht tatsächlich wie Butter ins Ohr und ist eigentlich fast schon zu eingängig und leicht konsumierbar. Mich stört das aber in dem Fall nicht, weil die Songs fast durch die Bank so dermaßen geil sind, dass mir das Herz aufgeht. Und auf diese theoretischen Diskussionen wie „Mit Loomis hätte das so oder so geklungen“ lasse ich mich auch nicht ein, davon habe ich zum Glück viel zu wenig Peilung von der Theorie. Keine Ahnung, wie Loomis das gespielt hätte, oder wo der Unterschied von ihm zu Ruthledge ist – ich hör das nicht und will es auch nicht. Ich finde einfach die Mucke geil.

Nix für mich.

SOLSTAFIR – Ótta
Ein famoses Album, weniger wild als man das bisher von Solstafir kannte, aber eben nicht weniger toll. Unglaubliche Songs und Melodien, sehr viel wehmütige Passagen, bei denen man am liebsten sofort losrennen will, irgendwo nach Island, Finnland oder Norwegen und sich da für immer verschanzen und dem Alltagselend hier endgültig den Rücken kehren.

Ich möchte die immer gut finden, aber irgendwas stört mich immer wieder. Keine Ahnng. Vielleicht passt es einfach nicht. Passiert.

SWANS – To be Kind
Ich habe sie bisher nur einmal gehört (unterm Kopfhörer) und mich seit dem nicht mehr rangetraut. Über 2 Stunden, völlig kaputte Musikk von einem offenbar völlig kaputten Typen, alleine die 34-Minutennummer „Bring the Sun“ gleicht einem Ritt in die Hölle und zurück, mitten durchs Feuer. Es gibt zwar auch viele ruhige und schöne Momente, diese werden aber gerne auch konterkariert von völlig krankem Gelächter oder irgendwelchen anderen kranken Sachen. Jemand, der solche Musik macht, hat vermutlich wirklich ernstliche Probleme. Unfassbar intensiv, aber auch unfassbar anstrengend und beängstigend. Unangenehm, sick.

So kaputt finde ich die garnicht. Sehr spannendes Album, gute Band, Atmosphäre ohne Ende, Emotionen kübelweise ausgekippt.

THRESHOLD – For The Journey
Das, was ich vermutet hatte, ist eingetreten. Threshold haben sich mit „March of Progress“ die Meßlatte selber so hochgelegt, dass sie nicht mehr drüberkommen, sondern schön drunterherfliegen. „For the Journey“ ist immer noch gut, teilweise sehr gut, mehr aber leider diesmal nicht. Die Ausrichtung ist sehr viel poppiger und weniger verspielt, die Melodien sind nach wie vor göttlich, aber teilweise treten erstmals Abnutzungserscheinungen auf. Damian reißt es mit göttlichem Gesang aber immer noch raus. Trotzdem müssen für die nächste Platte IMO ein paar neue Ideen her, wenn man nicht mittelfristig in der Belanglosigkeit versinken will. 8 Punkte sind das hier noch, mehr IMO nicht.

Gute Band, gutes Album, live eine Macht! Allerdings war March of Progress deutlich besser. Ist auch schwer, da nochmal ran zu kommen.

TRIPTYKON – Melana Chasmata
Tom Warrior mit dem zweiten Album seiner aktuellen Band. Auf mich wirkt es abwechslunsgreicher als das Debüt, dafür weniger aus einem Guss. Tolle Platte, die dummerweise mit dem schwächsten Song beginnt. „Aurorae“, „Demon Pact“ oder „In The Sleep Of Death“ sind hingegen der Wahnsinn in Tüten.

Volle Zustimmung!

UNIVERSE217 – Ease
Tolle EP der Band aus Griechenland, deren Stil man nur schwer beschreiben kann. Für die Sängerin muss der Begriff „Röhre“ jedenfalls neu definiert werden, ansonsten hat das viel von Jex Thoth oder auch Devil's Blood (in gut). Steh ich drauf.

DIE Entdeckung des Jahres für mich! Danke an wrm! Muss ich live sehen!

VALLENFYRE – Splinters
Ist durchaus gut, aber auf Albumdistanz auch so dermaßen stumpfsinnig, dass es etwas öde wird. Macht aber schon Spaß, das muss man sagen. Wirklich brauchen tu ich es aber nicht, daher gut, dass ich die CD erstmal nur geliehen habe.

Gute Band, gute Platte. Live auch nicht schlecht, wobei man als Vorband von Bolt Thrower natürlich völlig untergehen muss.

VILLAGERS OF IOANNINA CITY – Riza
So dermaßen abgehen wir WRM und das halbe DF-Forum tue ich bei der Platte jetzt nicht, dafür finde ich sie etwas zu lang und die Songs untereinander auch zu ähnlich. Dennoch ist das hier aber natürlich verdammt starke, und vor allem vollkommen einzigartige und eigenständige Musik, die Classic Rock, Psychedelic und griechische Folklore zu einem nie gehörten Mix verbindet. Und das Vinyl sieht natürlich auch einfach nur genial aus.

Auch guter Tipp von wrm! Ich explodier zwar auch nicht in Erregung und finde es sogar ziemlich beschissen, dass die keine Tonträger mehr haben und ich das als mp3 hören muss, aber die Musik ist spannend.

THE WAR ON DRUGS – Lost In The Dream
Nichtsahnend lauscht man in einen Tip vom Hobbit rein und wird sogleich völlig kaputtgemacht von einem wunderschönen Album irgendwo zwischen Folk, Indie, Bob Dylan, Tom Petty, Mark Knopfler und Bruce Springsteen. Ausladende, zum heulen schöne Kompositionen, zurückhaltender Gesang, Melodien groß wie Universen. Absolut grandios.
Neben Dread Sovereign für mich DIE Entdeckung des Jahres.

Tolles Album! Zustimmung in jedem Punkt.
"Wenn man jemanden einfach so ohne Grund scheiße findet, sollte man vielleicht mal mit ihm reden. Oft findet man dann noch mehrere Gründe", Klaus K.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von costa »

Ich stelle fest: Lässt man Alben aus, die ich zu Reviewzwecken hatte, dann kenne ich kaum Musik aus diesem Jahr. Ich glaube, es sind tatsächlich nur zwei Alben (Swans und Lana Del Rey).
How can I have disbelieved the wrong egg thing?

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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Sambora »

Thunderforce hat geschrieben:
Sambora hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben: Da der doofe Misery sich anscheinend nicht mehr für neue Musik interessiert, muss eben der Papa ran.
Gibts dann dieses Jahr überhaupt ne Radioshow? Moderierst du die dann allein?

Radioshow wirds geben, zu beiden Polls (RH und DF) und zwar in einer Sendung :D
Misery macht mit, kann er halt nur stumpf rumpöbeln (voll der Unterschied zu sonst *g*)
Business as usual eben. :D
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Tolpan »

Thunderforce hat geschrieben:Misery macht mit, kann er halt nur stumpf rumpöbeln (voll der Unterschied zu sonst *g*)
Was ist mit dem eigentlich?
Ante: "Brrruda, schlag de Ball lang!"
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von GoTellSomebody »

Sambora hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben:
Sambora hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben: Da der doofe Misery sich anscheinend nicht mehr für neue Musik interessiert, muss eben der Papa ran.
Gibts dann dieses Jahr überhaupt ne Radioshow? Moderierst du die dann allein?

Radioshow wirds geben, zu beiden Polls (RH und DF) und zwar in einer Sendung :D
Misery macht mit, kann er halt nur stumpf rumpöbeln (voll der Unterschied zu sonst *g*)
Business as usual eben. :D
Benutzt Miffy so einen Ausdruck, nennt man ihn wahrscheinlich Angryzismus.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Nahemah »

Die Gazpacho ist wirklich so großartig und hat schon dafür einen Schrein verdient, dass sie Porci an neuere Marillion rangeführt hat. :D

Meine persönlichen Faves aus der obigen Liste:

Archive, Bohren, Collapse Under The Empire, CBP, Dread Sovereign, Jezabels, Neubauten, Gazpacho, NMA natürlich, die völlig tolle Primordial, Opeth, Sólstafir und Sanctuary (ich versteh schon, was die Kritiker meinen, aber die Scheibe macht mir einfach richtig Spaß). Und die absolut jenseits von allem stehende Swans natürlich.

Die Pallbearer ist auch gut, aber irgendwie berührt die mich emotional gar nicht.

Für mich ansonsten noch erwähnenswert:

Devin Townsends - Sky Blue (OHNE Ziltoid!)
The Tea Party - The Ocean At The End (nicht die Offenbarung, wie auch schon erwartet, aber doch gut und solide)
Lantlôs - Melting Sun (völlig grandios, Devins "Terria" goes Shoegaze / Postrock / wasweißich)
Andrea Schröder - Where The Wild Oceans End
Woven Hand - Refractory Obdurate (hätte ich nicht gedacht, dass da nochmal sowas geiles kommt)
Downfall Of Gaia - Aeon Unveils the Thrones of Decay (erst einmal gehört, aber gefiel mir sehr gut)
Brody Dalle - Diploid Love (auch so ne Platte, die einfach Bock macht, nicht mehr, nicht weniger)

Hab ich was vergessen? Bestimmt.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Sambora »

GoTellSomebody hat geschrieben:
Sambora hat geschrieben:
Business as usual eben. :D
Benutzt Miffy so einen Ausdruck, nennt man ihn wahrscheinlich Angryzismus.
So. :D
Zweitimpfung - oder wie David-Lynch-Fans sagen: Twin Pieks
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Thunderforce »

Tolpan hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben:Misery macht mit, kann er halt nur stumpf rumpöbeln (voll der Unterschied zu sonst *g*)
Was ist mit dem eigentlich?
Er lebt und es geht ihm gut, zumindest war das gestern der Fall, als ich zuletzt gesehen habe *g*
Aufs Forum hat er wohl, wie so viele andere, nicht mehr so viel Bock.
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Porcupine »

GoTellSomebody hat geschrieben: GAZPACHO – Demon
Das Ding ist für mich ein einziges Mißverständnis. Kann ich mir kaum am Stück anhören, ohne das es mich nervt. Danke, Porcupine.
Wie meinen? Was kann ich denn dafür dass du so doofe Ohren hast? :D
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von GoTellSomebody »

Thunderforce hat geschrieben:Aufs Forum hat er wohl, wie so viele andere, nicht mehr so viel Bock.
Das macht es nicht besser. Ein fauler Sack ist das!
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von GoTellSomebody »

Porcupine hat geschrieben:
GoTellSomebody hat geschrieben: GAZPACHO – Demon
Das Ding ist für mich ein einziges Mißverständnis. Kann ich mir kaum am Stück anhören, ohne das es mich nervt. Danke, Porcupine.
Wie meinen? Was kann ich denn dafür dass du so doofe Ohren hast? :D
Okay, Du meinst also, ich soll es in zwanzig Jahren nochmal versuchen?
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