Re: Der Forums-Körperklaus-Thread
Verfasst: 10.07.2013 13:50
Nicht schlecht. Das ist auf jeden Fall die höchste Dichte an filmreifen Situationen. Mir gefällt vor allem das mit dem Teich.
*g*CorpusCallosum hat geschrieben:Naja, zumindest habe ich ein bißchen draus gelernt. *g*
Die Treppe mit dem Unfall und eigentlich fast alle Treppen gehe ich nur noch mit Hand am Geländer oder konzentriert und aufmerksam runter. Stege meide ich und auf rutschigen Böden gehe ich sehr langsam.
Wie ich mir bei meiner Sozi den Arsch ablachen würde! Oder aus Sorge einen Herzinfarkt bekommen.CorpusCallosum hat geschrieben: - als ich mit einem Patienten unterwegs war, bin ich in einen morschen Steg eingebrochen und in einen Teich gefallen
Vermeidungsverhalten. Nicht gut! *g*CorpusCallosum hat geschrieben: Stege meide ich ...
Kurzfristig wird es dir besser gehen, weil du dich nicht der Situation aussetzt, nochmal Angst auf dem Steg zu erleben. Es wird dir immer leichter fallen Gründe oder Ausreden zu finden, warum du nicht auf den Steg gehen möchtest. Langfristig wird es dadurch aber immer schwerer wirklich auf den Steg zu gehen, tust du es doch geht es dir schlecht und die Angst steigt sprunghaft an. Was dazu führt, dass du möglichst schnell weg möchtest und dies auch versuchen oder tun wirst. Wird dies nicht angegangen, kann eine Angstspirale entstehen, die sich immer enger windet, die Angst tritt immer früher auf, im schlimmsten Fall schon in Gedanken vor dem zuhause losgehen, bzw. sogar schon Tage bevor du überhaupt den Gang zum Steg antrittst. Der innere Drang nach Möglichkeiten zu suchen dies zu umgehen, was wiederrum Vermeidung bedeutet, wird immer stärker. Es wird immer wahrscheinlicher, dass du alles dafür tun wirst, nie wieder einen Steg betreten zu müssen.CorpusCallosum hat geschrieben:Gut!OlleSvenska hat geschrieben:Vermeidungsverhalten. Nicht gut! *g*CorpusCallosum hat geschrieben: Stege meide ich ...
Was bewirkt das Vermeidungsverhalten denn kurzfristig und langfristig bei mir in Hinblick auf mein Angsterleben und mein Verhalten?
Alkohol beruhigt kurzfristig und steigert die Risikobereitschaft. Du fühlst dich lockerer, schaffst es sogar wahrscheinlich wieder einen Steg zu betreten. Jedoch ist dies nur eine Krücke, die dazu führt, dass du ohne vor dem Betreten des Stegs Alkohol zu trinken noch mehr Angst davor bekommst, als sowieso schon. Also wirst du es wieder komplett vermeiden, oder aber wahrscheinlich immer häufiger und mehr Alkohol konsumieren, um den Steg betreten zu können. Ohne Alkohol erscheint dir dies irgendwann quasi gar nicht mehr möglich. Was zusätzlich halt noch zu einem chronischen Alkoholmissbrauch führt oder zumindest führen kann. Also solltest du versuchen dich der Angst zu stellen, und möglichst ohne andere Einflüsse auf dich zu hören, wenn du den Steg betrittst. Was geht in dir vor? Sind die Gedanken und Gefühle übersteigert und eher angemessen oder unangemessen? Im besten Fall merkst du so, dass die Angst davor halt ein Gefühl ist, dem du zwar Beachtung schenken solltest, schließlich soll sie dich davor bewahren noch einmal in eine gefährliche Situation auf dem Steg zu kommen, dich also umsichtiger machen, jedoch eben nicht lähmen. Dir muss klar werden, dass etwas passieren kann, aber nicht zwingend muss. Und du selber Möglichkeiten hast achtsam zu sein, und so rechtzeitig in der Lage zu sein Gefahrenquellen und Gefahrensignale die tatsächlich vorhanden sind richtig einzuschätzen und danach zu handeln. Umgekehrt nicht in unnötiges Katastophisieren zu verfallen, was wieder zur Vermeidung führen könnte.CorpusCallosum hat geschrieben: Erklär mir doch nochmal schnell, warum ich keinen Alkohol trinken sollte, bevor ich auf den Steg gehe und das auch besser allein tun sollte und zwar möglichst oft, immer und immer wieder.
Auch wenn die Angst übermächtig erscheint, ist sie nur ein Gefühl, bzw. ein Warnsignal. Sie gehört dazu und ist sinnvoll, solange sie nicht falsch interpretiert wird, und du dich hineinsteigerst. Die Angst selber hat keine Folgen für dich, sondern nur dein dadurch beeinflusstes Handeln und Denken. Wenn du die Angst aushälst, wird sie irgendwann von alleine zurückgehen und du dich wieder sicherer und normaler fühlen. Du solltest dich nicht auf die Angst fixieren. Das erschwert das Abklingen der Angst und ihrer Symptome und hält die übermäßige Anspannung aufrecht. Du solltest nach Möglichkeit so lange in der Angst auslösenden Situation bleiben, bis eben das Abklingen eintritt, um wieder Vertrauen zu lernen und zu erfahren, dass dir auf dem Steg im Normalfall nichts passieren wird.CorpusCallosum hat geschrieben: Und gib mir einen Rat, wenn ich dir sage, ich könnte meine Angst nicht aushalten, oder sie nimmt nie ab. Und formuliere mir ein Problembewusstsein und einen Änderungswillen und schenke mir ein Vertrauen, dass sich das lohnt und ich das gut schaffe.
War auch nur ein Scherz.CorpusCallosum hat geschrieben:Nein, bloß nicht.OlleSvenska hat geschrieben:Vielleicht sollte man einen "Der Forums-Psycheklaus-Thread" aufmachen. Hehe!
Danke! Ich weiß.CorpusCallosum hat geschrieben: Du bist gut informiert. Alles weitere liegt in deiner Verantwortung und kann und wird dir keiner abnehmen, auch nicht das Forum.
Tolpan hat geschrieben:Auf ner Privat-Party hing die Discokugel mal extrem niedrig, so auf Kopfhöhe (bei 1,91m).
Wir hatten natürlich tierisch Spaß, das Ding wie ein Pendel hin- und herschwingen zu lassen und drumherum zu tanzen. So auch ich. Nur als mir dann jemand auf der Tanzfläche ein Bier in die Hand drückte und anstoßen wollte, vergass ich das Scheißding natürlich prompt und bekam es volle Kanne auf den Hinterkopf. Vor Schreck ließ ich sogleich auch noch die volle Pulle fallen...
*lol* Wie ich das gerade feier. Beides Namen meiner Arbeitskollegen und es trifft beides zuKaleun Thomsen hat geschrieben:Der Bruder von Gesichtsdieter und Lippenlothar.
Ich hab es vor 20 Jahren geschafft, in das Auto der Mutter von Freunden hinten einzusteigen, als sie schon anfuhr. Dann ist sie mir über den rechten Fuß gerollt (ich saß schon drin (!) nur das rechte Bein war noch draußen), und als ich anfing zu schreien, hat sie in Panik den Rückwärtsgang eingelegt und ist nochmal über den Fuß drüber. Ist aber, außer ein paar Tage Schmerzen und einem Schreck für sie und mich, nichts passiert.Rhisdur hat geschrieben: Einmal hatte ich meine Hand in den Spalt der hinteren geöffneten Autotür gelegt, als mein Vater sie mit voller Wucht zugeschlagen hat. War nicht schnell genug und meinen kleinen Finger hats voll erwischt. Allerdings war der lediglich geprellt, trotz dezent lautem Knacken.