Musikalische Erkenntnis des Tages

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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Frank2
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Frank2 »

schredder66 hat geschrieben:Keine wirklich neue Erkenntnis, und erst recht keine des heutigen Tages:

Das gleichnamige Debüt vom Blue Murder ist eine verdammt geile Angelegenheit - bis auf zwei, für mich, halbgare Nummern (Out of Love und Jelly Roll).
Da stimme ich Dir in allen Punkten zu.
Wird Zeit, das Sykes mal langsam mit seinem Soloalbum aus
dem Quark kommt.
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MetalEschi
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von MetalEschi »

Ich habe wiederholt festgestellt, dass mich die Flut an professionellen und vor Allem halbprofessionellen Musikreviews immer mehr nervt und ich mittlerweile gerade im Online-Bereich versuche, sehr stark zu filtern oder sie sogar ganz zu ignorieren. Das gilt viel weniger in Foren wie hier, wo sich einfach Fans austauschen, sondern speziell bei als journalistisch getarnten Abhandlungen, die mir erzählen und erklären wollen, warum meine Lieblingsalben eigentlich gar nicht so gut sind und eine Punktzahl oberhalb dieser und jener Grenze ein völliges Unding sei. Vielleicht bin ich auch nur altersbedingt frustriert und griesgrämig, aber das meiste halte ich einfach nur für irrelevante Einzelmeinungen und sehr oft für Wichtigtuerei.
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GoTellSomebody
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von GoTellSomebody »

MetalEschi hat geschrieben:Ich habe wiederholt festgestellt, dass mich die Flut an professionellen und vor Allem halbprofessionellen Musikreviews immer mehr nervt und ich mittlerweile gerade im Online-Bereich versuche, sehr stark zu filtern oder sie sogar ganz zu ignorieren. Das gilt viel weniger in Foren wie hier, wo sich einfach Fans austauschen, sondern speziell bei als journalistisch getarnten Abhandlungen, die mir erzählen und erklären wollen, warum meine Lieblingsalben eigentlich gar nicht so gut sind und eine Punktzahl oberhalb dieser und jener Grenze ein völliges Unding sei. Vielleicht bin ich auch nur altersbedingt frustriert und griesgrämig, aber das meiste halte ich einfach nur für irrelevante Einzelmeinungen und sehr oft für Wichtigtuerei.
Wahrscheinlich passt Deine Selbsteinschätzung, wenn Du das an Dich ranlässt, und bezogen auf Deinen letzten Satz wird Dir im Grunde nur der Spiegel vorgehalten.
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MetalEschi
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von MetalEschi »

Da ist möglicherweise tatsächlich so. Allerdings empfinde ich als Hörer ein Album ja nicht schlechter, obwohl mir irgendjemand von journalistischem Rang und Namen eintrichtern will, dass es so sei. Und bei Reviews schreibe ich mittlerweile tatsächlich fast nur noch über Dinge, die ich mag und habe im Gegensatz zu früher, als ich noch bei diversen Online-Magazinen aktiv war, keine Lust mehr auf Verrisse. Mir reicht dann in der Tat in Diskussionen ein kurzes "ist nichts für mich".
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NegatroN
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von NegatroN »

Wenn ich ein Album noch nicht kenne, dann interessiert mich an Reviews vor allem, ob das Album was für mich sein könnte und ob sich ein Reinhören lohnt. Dafür ist es extrem hilfreich, wenn ich den Reviewer und seinen Geschmack kenne, um das einordnen zu können (da funktionieren dann negative Kompassnadeln genauso wie positive).

Wenn ich ein Album bereits habe, finde ich Reviews generell kaum mehr interessant und lese sie auch wenn dann eher sporadisch. Da hängt es für mich eigentlich noch mehr von der Person ab, die das geschrieben hat. Wenn ich die kenne, interessiert mich manchmal seine Sicht.
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Apparition
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Apparition »

NegatroN hat geschrieben:Wenn ich ein Album noch nicht kenne, dann interessiert mich an Reviews vor allem, ob das Album was für mich sein könnte und ob sich ein Reinhören lohnt. Dafür ist es extrem hilfreich, wenn ich den Reviewer und seinen Geschmack kenne, um das einordnen zu können (da funktionieren dann negative Kompassnadeln genauso wie positive).

Wenn ich ein Album bereits habe, finde ich Reviews generell kaum mehr interessant und lese sie auch wenn dann eher sporadisch. Da hängt es für mich eigentlich noch mehr von der Person ab, die das geschrieben hat. Wenn ich die kenne, interessiert mich manchmal seine Sicht.
So in etwa. Wobei ich dabei versuche, unabhängig von der Person zu lesen. Gelingt mir nicht immer, vor allem ,wen nich eine Schreiber schon längere Zeit "kenne", aber in letzter Zeit waren die wertvollsten Reviews mitunter die, deren Verfasser ich so gar nicht einschätzen konnte. Online ist das fast immer der Fall. So bin ich schon zu Bands gekommen, die ich anders vermutlich nie abgecheckt hätte.
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costa
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von costa »

Apparition hat geschrieben:
NegatroN hat geschrieben:Wenn ich ein Album noch nicht kenne, dann interessiert mich an Reviews vor allem, ob das Album was für mich sein könnte und ob sich ein Reinhören lohnt. Dafür ist es extrem hilfreich, wenn ich den Reviewer und seinen Geschmack kenne, um das einordnen zu können (da funktionieren dann negative Kompassnadeln genauso wie positive).

Wenn ich ein Album bereits habe, finde ich Reviews generell kaum mehr interessant und lese sie auch wenn dann eher sporadisch. Da hängt es für mich eigentlich noch mehr von der Person ab, die das geschrieben hat. Wenn ich die kenne, interessiert mich manchmal seine Sicht.
So in etwa. Wobei ich dabei versuche, unabhängig von der Person zu lesen. Gelingt mir nicht immer, vor allem ,wen nich eine Schreiber schon längere Zeit "kenne", aber in letzter Zeit waren die wertvollsten Reviews mitunter die, deren Verfasser ich so gar nicht einschätzen konnte. Online ist das fast immer der Fall. So bin ich schon zu Bands gekommen, die ich anders vermutlich nie abgecheckt hätte.
Meint ihr da bei Alben, die ihr schon kennt explizit Rezensionen zu aktuellen Alben oder auch Reviews, wie es sie hier öfter mal gibt? Also meinetwegen Ploppis Thekenumschau oder auch unser Rush-Thread? Wenn auch letzteres bin ich da gar nicht bei euch, ich lese auch immer noch gerne Einschätzungen so Sachen, die ich bereits kenne und wenn es nur ist, damit darauf aufbauend eine Diskussion zustandekommen kann.
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MetalEschi
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von MetalEschi »

costaweidner hat geschrieben:
Apparition hat geschrieben:
NegatroN hat geschrieben:Wenn ich ein Album noch nicht kenne, dann interessiert mich an Reviews vor allem, ob das Album was für mich sein könnte und ob sich ein Reinhören lohnt. Dafür ist es extrem hilfreich, wenn ich den Reviewer und seinen Geschmack kenne, um das einordnen zu können (da funktionieren dann negative Kompassnadeln genauso wie positive).

Wenn ich ein Album bereits habe, finde ich Reviews generell kaum mehr interessant und lese sie auch wenn dann eher sporadisch. Da hängt es für mich eigentlich noch mehr von der Person ab, die das geschrieben hat. Wenn ich die kenne, interessiert mich manchmal seine Sicht.
So in etwa. Wobei ich dabei versuche, unabhängig von der Person zu lesen. Gelingt mir nicht immer, vor allem ,wen nich eine Schreiber schon längere Zeit "kenne", aber in letzter Zeit waren die wertvollsten Reviews mitunter die, deren Verfasser ich so gar nicht einschätzen konnte. Online ist das fast immer der Fall. So bin ich schon zu Bands gekommen, die ich anders vermutlich nie abgecheckt hätte.
Meint ihr da bei Alben, die ihr schon kennt explizit Rezensionen zu aktuellen Alben oder auch Reviews, wie es sie hier öfter mal gibt? Also meinetwegen Ploppis Thekenumschau oder auch unser Rush-Thread?
Das meine ich überhaupt nicht. Das ist Spaß an Musik von Fans, das mag ich und das mach ich selbst oft genug so.
Was ich meine sind Reviews von Autoren, die für sich irgendwie den Anspruch erheben, es besser zu wissen, weil sie halt in erster Linie Journalisten sind und erst in zweiter Linie Fans. Ich erkenne nicht, warum das mehr wert sein soll als meine Meinung, die ich als Hörer der Musik einfach habe.
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von costa »

MetalEschi hat geschrieben: Das meine ich überhaupt nicht. Das ist Spaß an Musik von Fans, das mag ich und das mach ich selbst oft genug so.
Was ich meine sind Reviews von Autoren, die für sich irgendwie den Anspruch erheben, es besser zu wissen, weil sie halt in erster Linie Journalisten sind und erst in zweiter Linie Fans. Ich erkenne nicht, warum das mehr wert sein soll als meine Meinung, die ich als Hörer der Musik einfach habe.
Dich habe ich da auch gar nicht gemeint, da ich weiß, dass du sowas gerne selbst machst, siehe deine Facebook-Jahresrückblicke, die ich ja sehr schön finde.
In erste Linie meinte ich NegatroN. *g*
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von NegatroN »

costaweidner hat geschrieben:Meint ihr da bei Alben, die ihr schon kennt explizit Rezensionen zu aktuellen Alben oder auch Reviews, wie es sie hier öfter mal gibt? Also meinetwegen Ploppis Thekenumschau oder auch unser Rush-Thread? Wenn auch letzteres bin ich da gar nicht bei euch, ich lese auch immer noch gerne Einschätzungen so Sachen, die ich bereits kenne und wenn es nur ist, damit darauf aufbauend eine Diskussion zustandekommen kann.
Ich sag doch: Thundis oder deine "Rezension" zu einem mir bekannten Album interessiert mich, weil die von euch ist und ich das eher als Diskussionsbeitrag sehe denn als Rezension im eigentlichen Sinne. Ich mag ja mit euch über Musik reden. Die Rezension von irgendeinem Hanspampel im Netz interessiert mich in dem Fall aber nur in Ausnahmefällen. Ob der das Album gut findet oder nicht, ist für mich der sprichwörtliche Sack Reis.
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von costa »

NegatroN hat geschrieben:
costaweidner hat geschrieben:Meint ihr da bei Alben, die ihr schon kennt explizit Rezensionen zu aktuellen Alben oder auch Reviews, wie es sie hier öfter mal gibt? Also meinetwegen Ploppis Thekenumschau oder auch unser Rush-Thread? Wenn auch letzteres bin ich da gar nicht bei euch, ich lese auch immer noch gerne Einschätzungen so Sachen, die ich bereits kenne und wenn es nur ist, damit darauf aufbauend eine Diskussion zustandekommen kann.
Ich sag doch: Thundis oder deine "Rezension" zu einem mir bekannten Album interessiert mich, weil die von euch ist und ich das eher als Diskussionsbeitrag sehe denn als Rezension im eigentlichen Sinne. Ich mag ja mit euch über Musik reden. Die Rezension von irgendeinem Hanspampel im Netz interessiert mich in dem Fall aber nur in Ausnahmefällen. Ob der das Album gut findet oder nicht, ist für mich der sprichwörtliche Sack Reis.
Dann hab ich dich einfach missverstanden oder war zu doof zum Lesen. *g* Danke für die Erklärung.
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von NegatroN »

costaweidner hat geschrieben:
NegatroN hat geschrieben:
costaweidner hat geschrieben:Meint ihr da bei Alben, die ihr schon kennt explizit Rezensionen zu aktuellen Alben oder auch Reviews, wie es sie hier öfter mal gibt? Also meinetwegen Ploppis Thekenumschau oder auch unser Rush-Thread? Wenn auch letzteres bin ich da gar nicht bei euch, ich lese auch immer noch gerne Einschätzungen so Sachen, die ich bereits kenne und wenn es nur ist, damit darauf aufbauend eine Diskussion zustandekommen kann.
Ich sag doch: Thundis oder deine "Rezension" zu einem mir bekannten Album interessiert mich, weil die von euch ist und ich das eher als Diskussionsbeitrag sehe denn als Rezension im eigentlichen Sinne. Ich mag ja mit euch über Musik reden. Die Rezension von irgendeinem Hanspampel im Netz interessiert mich in dem Fall aber nur in Ausnahmefällen. Ob der das Album gut findet oder nicht, ist für mich der sprichwörtliche Sack Reis.
Dann hab ich dich einfach missverstanden oder war zu doof zum Lesen. *g* Danke für die Erklärung.
War auch nicht unbedingt nobelpreiswürdig formuliert, sehe ich gerade. *g*

Also Review als Meinungsbeitrag zu bekannten Alben: Ja, wenn mich die Meinung der Person interessiert. Sonst nein.
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von costa »

NegatroN hat geschrieben: War auch nicht unbedingt nobelpreiswürdig formuliert, sehe ich gerade. *g*

Also Review als Meinungsbeitrag zu bekannten Alben: Ja, wenn mich die Meinung der Person interessiert. Sonst nein.
Dann sehen wir das im Großen und Ganzen ähnlich.
Allerdings finde ich es schon ab und an spannend, irgendwo etwas über ein Album zu lesen, das ich selbst sehr mag und das vielleicht unterbewertet ist oder auch wenn es in irgendeinem anderen Kontext beleuchtet wird. Mir kommt es also nicht zwingend nur auf die Person, sondern auch auf das Album oder die Umstände an. Ich brauche aber natürlich auch kein 50. Review von irgendeinem mir unbekannten Kapaun darüber, dass "2112" ein Prog-Klassiker ist. *g*
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von NegatroN »

costaweidner hat geschrieben:Ich brauche aber natürlich auch kein 50. Review von irgendeinem mir unbekannten Kapaun darüber, dass "2112" ein Prog-Klassiker ist. *g*
Genau das.
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Raubfisch »

Möchten Sie einen Prog-Klassiker kaufen, wählen Sie die Platte "2112" von Rush. Sie ist sehr gut. :)
moo-ah!
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