Musikalische Erkenntnis des Tages

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NegatroN
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von NegatroN »

Was die Stimme angeht, bin ich da schon klar bei Thunderforce. Das geht bei mir nicht so weit, als dass mich das vom Hören abhalten würde, aber auch in seinen besseren Zeiten fällt das klanglich schon eher in die Kategorie "hysterisches Kleinkind".

Musikalisch interessieren mich eigentlich inzwischen nur noch die geschmähten 90er-Alben, also Renewal, Outcast und Endorama. Alles andere lege ich quasi gar nicht mehr auf.
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MetalEschi
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von MetalEschi »

Musikalisch will ich das gar nicht groß zur Diskussion stellen, ich finde die neueren Sachen auch durchaus brauchbar. Für sich genommen stört mich die Stimme noch nicht mal, aber im Direktvergleich fällt es halt extrem auf. Mir zumindest.
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Wishmonster
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Wishmonster »

Auf Platte finde ich die Stimme noch in Ordnung, nur Live ist es mittlerweile eine Qual, vor allem bei den älteren Sachen.
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Apparition
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Apparition »

Krass. Gerade auf den alten Alben finde ich Mille richtig böse. Quasi der große Bruder zu dem hysterischen Black Metal-Gemecker (vor allem) der Neunziger, das ich nicht mehr für 5 Cent ernst nehmen kann.

Live geht es mittlerweile aber echt nicht mehr. Das hat man schon beim letzten Rock Hard-Auftritt gemerkt, als er sehr viel tiefer und gemäßigter gesungen hat als früher.
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NegatroN
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von NegatroN »

Apparition hat geschrieben:Krass. Gerade auf den alten Alben finde ich Mille richtig böse. Quasi der große Bruder zu dem hysterischen Black Metal-Gemecker (vor allem) der Neunziger, das ich nicht mehr für 5 Cent ernst nehmen kann.
Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Ich finde auch, dass er ehrlich angepisst klingt. Das macht seine Stimme aber doch klanglich nicht besser. Ich kann auch richtig überzeugend keifen, wenn ich wirklich wütend bin. Das hört sich deswegen aber noch lange nicht geil an.
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MetalEschi
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von MetalEschi »

NegatroN hat geschrieben:
Apparition hat geschrieben:Krass. Gerade auf den alten Alben finde ich Mille richtig böse. Quasi der große Bruder zu dem hysterischen Black Metal-Gemecker (vor allem) der Neunziger, das ich nicht mehr für 5 Cent ernst nehmen kann.
Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Ich finde auch, dass er ehrlich angepisst klingt. Das macht seine Stimme aber doch klanglich nicht besser. Ich kann auch richtig überzeugend keifen, wenn ich wirklich wütend bin. Das hört sich deswegen aber noch lange nicht geil an.
Mach doch mal. :D
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NegatroN
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von NegatroN »

MetalEschi hat geschrieben:
NegatroN hat geschrieben:
Apparition hat geschrieben:Krass. Gerade auf den alten Alben finde ich Mille richtig böse. Quasi der große Bruder zu dem hysterischen Black Metal-Gemecker (vor allem) der Neunziger, das ich nicht mehr für 5 Cent ernst nehmen kann.
Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Ich finde auch, dass er ehrlich angepisst klingt. Das macht seine Stimme aber doch klanglich nicht besser. Ich kann auch richtig überzeugend keifen, wenn ich wirklich wütend bin. Das hört sich deswegen aber noch lange nicht geil an.
Mach doch mal. :D
Es gibt Live-Aufnahmen von uns bei Youtube. Das sollte reichen um zu verstehen, warum das nicht geil sein kann. *g*
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Apparition
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Apparition »

NegatroN hat geschrieben:
Apparition hat geschrieben:Krass. Gerade auf den alten Alben finde ich Mille richtig böse. Quasi der große Bruder zu dem hysterischen Black Metal-Gemecker (vor allem) der Neunziger, das ich nicht mehr für 5 Cent ernst nehmen kann.
Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Ich finde auch, dass er ehrlich angepisst klingt. Das macht seine Stimme aber doch klanglich nicht besser. Ich kann auch richtig überzeugend keifen, wenn ich wirklich wütend bin. Das hört sich deswegen aber noch lange nicht geil an.
Natürlich ist das nicht "gut" oder klanglich irgendwie "schön". Zum Glück nicht. Sind die Stimmen von Araya und Zetro aber z.B. auch nicht. Müssen sie ja auch nicht. Ich find's geil und ihr seid taub. So. *g*
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von GoTellSomebody »

Apparition hat geschrieben:
NegatroN hat geschrieben:
Apparition hat geschrieben:Krass. Gerade auf den alten Alben finde ich Mille richtig böse. Quasi der große Bruder zu dem hysterischen Black Metal-Gemecker (vor allem) der Neunziger, das ich nicht mehr für 5 Cent ernst nehmen kann.
Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Ich finde auch, dass er ehrlich angepisst klingt. Das macht seine Stimme aber doch klanglich nicht besser. Ich kann auch richtig überzeugend keifen, wenn ich wirklich wütend bin. Das hört sich deswegen aber noch lange nicht geil an.
Natürlich ist das nicht "gut" oder klanglich irgendwie "schön". Zum Glück nicht. Sind die Stimmen von Araya und Zetro aber z.B. auch nicht. Müssen sie ja auch nicht. Ich find's geil und ihr seid taub. So. *g*
Sehe bzw. höre ich anders. Araya hat/hatte wirklich Kraft in der Stimme, da kam wenn er wollte ganz viel von unten, und die spitzen Schreie hatte er auch drauf, der war/ist der Boss, wenn der eine Ansage macht, wird zugehört. Zetro ist, was die Bay Area angeht, bestimmt der minderbemittelste Sänger, der hat/hatte aber dieses fiese, perfide, aber auch augenzwinkernde, was gut zum schrägen Humor von Exodus passt, es kommt auf jeden Fall natürlich. Mille hat immer etwas getan, was er für richtig oder wichtig hielt, und das ist für mich bis einschließlich Cause For Conflict absolut authentisch, aber es "klingt" nach nichts.
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Schnabelrock
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Schnabelrock »

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NegatroN
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von NegatroN »

GoTellSomebody hat geschrieben:Sehe bzw. höre ich anders. Araya hat/hatte wirklich Kraft in der Stimme, da kam wenn er wollte ganz viel von unten, und die spitzen Schreie hatte er auch drauf, der war/ist der Boss, wenn der eine Ansage macht, wird zugehört. Zetro ist, was die Bay Area angeht, bestimmt der minderbemittelste Sänger, der hat/hatte aber dieses fiese, perfide, aber auch augenzwinkernde, was gut zum schrägen Humor von Exodus passt, es kommt auf jeden Fall natürlich. Mille hat immer etwas getan, was er für richtig oder wichtig hielt, und das ist für mich bis einschließlich Cause For Conflict absolut authentisch, aber es "klingt" nach nichts.
So. Wobei ich eher "wenig" als "nichts" sagen würde. Ich finde das auch nicht so dramatisch, wie gesagt ist das für mich nicht der entscheidende Punkt bei Kreator. Aber im Vergleich ist er - wie Eschi das geschrieben hat - schon klar schwächer als die Konkurrenz.
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Kerstin
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Kerstin »

TheRiverDragon hat geschrieben:
samba-tonne hat geschrieben:Die ersten beiden Alben von Crimson Glory sind absolute Göttergaben,
wobei die Transcendence noch einen Tick besser ist, als das Debüt.
definitiv richtig !
Die Transcendence ist ein 10-Punkte-Album.

Ein wahres Götter-Album!

Ich hatte so gehofft, dass CRIMSON GLORY in Yannis Papadopoulos einen neuen Sänger finden würden, der seinen Probegesang zu "Masque of the Red Death" abgeliefert hatte:
https://www.youtube.com/watch?v=KbiAHgMlj8g

Ich hätte mir so gewünscht, dass etwas Neues in diesem Stil von CRIMSON GLORY kommt. Oder dass wenigstens ein paar Shows stattfinden.
Aber nachdem Yannis Papadopoulos gerade erst letztes Jahr eine Scheibe mit BEAST IN BLACK rausgebracht hat, sind meine Hoffnungen wieder geschrumpft...
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Crypt0rchild »

Ich möchte niemals so sehr leiden müssen im Leben, um mich berufen zu fühlen, so ein Album wie "Watching From A Distance" von Warning zu bauen.

Ich bekomme ne Sinnkrise, wenn es morgens im Bad zu kalt ist, und andere sind so sehr am Boden, dass sie solche Musik machen und solche Texte schreiben.

Natürlich ist das ein Quatschgedanke, weil das Album ja für die Öffentlichkeit gemacht ist, wie jeder andere Release auch, aber gerade die Platte kommt mir so intim vor, dass ich es schwer ertragen kann, sie zu hören - mache es dennoch jedes halbe Jahr oder so, weil es halt einfach eine unfassbar geile Scheibe ist.

Gibt es so etwas, wie "zu intime Musik"? Wo man am liebsten gar nicht zuhören will, weil es sich anfühlt, als blätterte man in einem fremden Tagebuch, oder ist alles, was veröffentlicht wird, legitimiert zum Konsum?
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PetePetePete
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von PetePetePete »

Crypt0rchild hat geschrieben:Gibt es so etwas, wie "zu intime Musik"?
Mount Eerie - A Crow looked at me
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Crypt0rchild
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages

Beitrag von Crypt0rchild »

Das mag ich ausprobieren.
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