JANECKS MUSIKALISCHER WERDEGANG IN EINER TOP 200 LISTE

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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My Friend Of Misery
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Beitrag von My Friend Of Misery »

Ich kenne nur eben diesen einen Song, aber der ist wahrlich großartig.
Perfektion ist Langeweile.

"If you don't know about society, you don't have the satisfaction of avoiding it." (Nicholas van Orton)
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Ancient_Mariner
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Beitrag von Ancient_Mariner »

Kenne den Song nur aus der Rofa LB vom Metallic Attack Abend (der Sacred Steel/Mystic Prophecy Matze spielt den da gelegentlich), allerdings erschließt sich mir die Besonderheit (noch) nicht und den Gesang finde ich auch nicht besonders, kann mit solchen Stimmen nicht viel anfangen.
Blast! Die Metalshow. Jeden Donnerstag 20-22 Uhr auf www.radiofips.de

Infos zur Sendung: www.radiofips.de/blast
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 33

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Heir Apparent - Graceful Inheritance (1986)

Bei diesem Ohrenschmaus fehlen mir echt die Worte, denn solch ein Melodic US Metal Werk wird es wohl nie wieder geben!
Queensryche, Crimson Glory und wie sie alle heißen haben gegen diese musikalische Offenbahrung keine Chance, denn mit Graceful Inheritance wurde dieser Sound perfektioniert und nie wieder erreicht.
Wer es nicht glaubt, der möge sich dieses Zauberalbum bitte zulegen und sich aus der herkömmlichen Welt reißen lassen, um sich diesen galaktischen Klängen völlig hinzugeben.
Erwartet kein Power Metal, keine Speed Metal Riffs und schon gar keine Brutalität, denn das wird man auf diesem himmlischen Album garantiert nicht finden.
Dafür bekommt man die wohl besten Melodien die jemals unter dem Banner US Metal veröffentlicht wurden, einen Sänger der eine unglaubliche Stimme besitzt und die geilsten Gesangslinien jenseits von Queensryche auf diesem Album zum besten gibt, ein Gitarrist, der unglaubliche Harmonien aus seinem Instrument entlockt und Gänsehautriffs spielt die völlig einzigartig sind und ein mörderisch grooventer Bass der einfach bestens mit dem Schlagzeug harmoniert.
Einfacher gesagt, hier wurde ein Meilenstein des Melodic Metals geschaffen, das nach über 20 Jahren immer noch keine Konkurrenz kennt und einen Sound besitzt, der nicht unbedingt altmodisch klingt.
Jeder Song stellt ein Ohrgasmus für den Hörer dar, man kann nicht anders, man ist gefangen von der Schönheit der Kompositionen, dem Weltklasse Songwriting und den noch geileren Refrains.
Ist Awaken The Guardian für viele DER Meilenstein des 80er US Metal, so gilt für mich Graceful Inheritance als das perfekteste US Metal Album, das in dieser Epoche entstand und über fast allen anderen Alben dieser Art thront, natürlich ist das wieder Geschmacksache, aber wenn eine Band 12 Songs auf ein Album packt, die unantastbar sind und bis in das kleinste Detail als perfekt anzusehen sind, dann lass ich mich nun mal gerne zu so einem Statement hinreisen.
Nicht nur die musikalische Genialität ist atemberaubend, sondern auch das Coverartwork, was zu den 10 besten Metal Cover gehört, natürlich sollte man im Besitz der original LP von Black Dragon oder der original Cd sein, denn auf der zwar begrüßenden Wiederveröffentlichung von Hellion Records, ist ein grausiges Cover zu bestaunen, das einfach nur billig wirkt.
Aber egal, welche Version man nun hat oder noch bekommt, auf allen ist Musik enthalten die von 4 Göttern gemacht wurde die für immer zum besten gehört was der Heavy Metal in all seinen Sparten zu bieten hat.
Ohne Übertreibung ein Meilenstein, den man kennen muss!

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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 32

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Black Sabbath - Black Sabbath (1970)

Freitag der 13. 1970, Regen, Finsternis, ein Gewitter tobt in England und Kirchenglocken sind zu hören.
Plötzlich tönt etwas Ungehörtes, völlig Finsteres und abgrundtief Böses aus den Boxen der neuen Musikgeneration der 70er Jahre.
Die Geburt der Musik die wir heute alle so lieben und leben wurde an jenem Freitag mit einem völlig neuen Sound geschaffen.
Ein Riff was nach den ganzen Jahrzenten immer noch als die Definition für den Heavy Metal gilt, brutaler und gnadenloser als alle Schwarz Stahl und Tod Stahl Bands und absolut tödlich für die Beat Musik der 60er Jahre.
1970 verkündete Paul McCartney das Ende der Beatles und die Love Generation wurde zu Grabe getragen.
Black Sabbath war der neue Stern im Rock und zermatschte mit dem Sound, der direkt aus den tiefsten der Hölle kam, jedes Übrigbleibsel aus den goldenen Sechzigern um eine neue Epoche einzuleiten, die Epoche des harten Gitarren Rock und des Heavy Metal, einem neuen Genre, dass als das Härteste und Gnadenloseste in die Musikgeschichte eingegangen ist.
Wie muss das damals gewesen sein, als ein völlig Irrer mit einer psychopathischen Stimme über Satan, schwarze Messen und Tod sang und ein Gitarrist, der keinen Wert auf Melodien legte und mit seinen zerstörerischen Riffs die Jugendkultur nachhaltig prägte wie keine zweite Band.
Black Sabbath waren Kinder der Nachkriegszeit, wuchsen in einem dreckigen Arbeiter- und Industrieviertel auf und liesen das spür und hörbar in ihre Musik einfliesen.
Düster und dreckig war dementsprechend der Sound dieser Pioniere des Heavy Metal, kalt und repräsentativ für diese Zeit und gleichzeitig die Musik für Millionen junger Hörer.
Nichts war mehr so, wie es mal war, immer mehr Bands aus England fanden gefallen an dem neuen harten Sound, Deep Purple galten als das musikalischere Gegenstück zu Black Sabbath und prägten diesen Sound mindestens genauso, aber halt nur fast, denn Alben wie Fireball, Machine Head und natürlich der Meilenstein In Rock waren zwar musikalisch um Welten besser als die von den Jungs aus Birmingham, aber die Durchschlagskraft eines Tony Iommi Riffs fehlte einfach auf den Alben, die auch eher dem Hard Rock zuzuordnen sind.
Led Zeppelin gab es auch noch, die vielleicht beste Hard Rock Band der 70er, die aber mehr Blues waren als Metal.
Da wären also wieder die 3 Großen, die im Allgemeinen für die Entstehung des Heavy Metals stehen, was durchaus richtig ist, meiner Meinung nach gehört noch Rainbow dazu, denn mit Rising und Long Live Rock’n’Roll haben sie ebenfalls zwei Meilensteine für die Entstehung des Heavy Metal abgeliefert.
Aber keine von den drei genannten Bands, hatte diese Durchschlagskraft wie Black Sabbath, die mit ihrer Musik nicht nur den Heavy Metal formten, sondern auch gleich mehrere Untergenres wie Black Metal, Doom Metal und Stoner Rock und schon damals die Marschrichtung für diese vorgab.
Pflicht sind alle Alben von Black Sabbath mit dem Titel Paranoid, Master of Reality, Volume 4, Sabbath Bloody Sabbath, Sabotage und Technical Ecstasy, die bis heute jede 2. Metal Band beeinflusst oder beeinflusst hat und als die Referenzwerke im Heavy Metal gelten.
Natürlich sollte man nicht vergessen das Black Sabbath nach dem Ausstieg von Ozzy Osbourne, ihre besten Werke geschaffen haben, denn neben dem unantastbaren Meilenstein Heaven and Hell sind es besonders Tyr und mein Lieblings Sabbath Album Headless Cross die von enormer Qualität geprägt sind.
Eines ist jedoch unbestreitbar, die ersten 5 Studioalben stehen in der Schaffensphase der Band an erster Stelle, denn mit diesen wurde eben unsere so heiß geliebte Musik Heavy Metal geformt und zum Leben erweckt!
Danke Tony Iommi für diese Pionierarbeit, für deinen alleinigen Einfluss und für diese unsterbliche Musik die du uns mit deinen unnachahmlichen Riffs geschenkt hast!
Diese Band hat Musikgeschichte geschrieben, alles andere wäre gelogen.
Zuletzt geändert von Janeck am 11.07.2007 20:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 31

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Yes - Close To The Edge (1972)

Close To The Edge ist mit Abstand einer der größten Klassiker des 70er Prog Rock und ist neben Relayer das beste Werk dieser einst so begnadeten Band, die in den Siebzigern mit The Yes Album, Fragile, Yessongs, Tales From Topographic Oceans und den bereits gerade genannten Meisterwerken echte Klangmeisterwerke erschaffen haben und neben Genesis zu den wohl künstlerisch wertvollsten Vertretern dieser Art gehörten.
Schon der total verschachtelte Anfang von Close To The Edge ist progressive Power at it Best.
Ein schräges Klanggewitter aus verstörenden Gitarrenriffs, pumpende Bassläufe, Keyboardgetöns und einem unglaublich hektischen, beckenbetonten Schlagzeugspiel vom Meister Drummer Bill Bruford, der auf diesem Album unter Beweis stellt, dass er einer der ganz Großen ist und die eingestreuten Ahhh Chöre des Sängers Jon Anderson wirken auch sehr abgefahren.
Nach 4 Minuten Soundhölle geht es dann flockig locker weiter, Steve Howe lässt Gitarrenlicks vom Stapel die noch heute ihres gleichen suchen, dieser Gitarrist gehört neben Robert Fripp und Steve Hackett zu den anspruchsvollsten und außergewöhnlichsten Gitarristen der 70er.
Natürlich sollte man hier keine Solos und nachvollziehbaren Riffs erwarten wie man sie z.B. bei einem Ritchie Blackmore oder Jimmy Page zu hören bekommt, den Yes spielen keinen Hard Rock, sondern atmosphärischen Prog Rock mit ausgetüftelten Soundlandschaften die nicht immer leicht zu konsumieren sind.
Dieser 18 Minuten langer Prog Monolith gehört zu den Sternstunden des 70er Prog, ein Song, der einfach perfekt ist, wenn im Mittelpart Jon Anderson zu dem verträumten und wunderschön atmosphärischen Klangzauber sanft seine Stimme erhebt und wie ein Engel singt, ist man auf der Überfahrt in eine fremde Welt.
Langsam steigert sich die Spannung, eine Kirchenorgel setzt ein, bereits jetzt hat man schon eine meterdicke Gänsehaut und nachdem diese infernalische Orgel plötzlich ausklingt und von einem Synthesizer durchbohrt wird, wird man hin und her gerissen.
Wieder lassen Yes ein Prog Feuerwerk vom Stapel, wie man es bereits vom Anfang des Songs her kennt, Chris Squire ist einfach der beste Bassist der 70er, solche mörderischen Bassläufe hört man bei keiner anderen Band, das ist unmenschlich, Rick Wakeman hat mit seinem Keyboardspiel natürlich auch eine Menge dazu beigetragen das eben Close To The Edge in die Musikgeschichte eingegangen ist, meisterlich wäre bei diesem Tastenzauberer untertrieben.
Nachdem man geplättet den ersten Song überlebt hat, folgt bereits schon der nächste Songgigant.
„And You And I“ mit seiner fröhlichen Atmosphäre und dem wieder meisterlichen Gitarrenspiel von Howe, den pumpenden Bass von Squire und den eingestreuten Synthesizersounds ist kein deut schwächer als der Titeltrack und einer der schönsten Songs von Yes.
Das ist Musik, die man nicht in Worte fassen kann, magische Momente fliegen durch den Raum, wenn diese Band anfängt zu zaubern, Musik zum träumen und von prachtvoller Schönheit.
Mit „Siberian Khatru“ rocken sich Yes genial durch den letzten Song des Albums, hier beweisen Yes das sie musikalisch keine Konkurrenz besitzen, denn an den Instrumenten sind wahre Meister am Fach.
Ein Meilenstein der 70er Jahre und der Rockgeschichte, ein Album wie ein farbenfroher Traum und zugleich eines der schönsten musikalischen Dokumente des klassischen Prog Rock.
Dieses Meisterwerk kennt kein Alter, es bleibt ewig grün und wird weiterhin beeinflussen.
Wer es nicht kennt, kennt den Prog Rock nicht.
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Rolex
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Beitrag von Rolex »

Sehr sehr schön geschrieben! *Dir Extramegahuldige*
Super, super, super!
..und von Yes brauch' ich auch noch was, dann denk' ich, ich werd' mit der hier anfangen :)
I am the bringer of seed I will bring eternity
I am what this world needs I am chaos breed
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

The Yes Album ist noch das Einfachtse und Leichteste von Yes, lockerer Prog Rock.
Finger weg von den ersten beiden Alben, keineswegs schlecht aber nicht geeignet zum Einstieg, dass gleiche gilt für Fragile, eher eine Ansammlung von Einzelkompositionen, aber immerhin mit "Heart Of The Sunrise" und "South Side Of The Sky" zwei Prog Klassiker vertreten.
Close To The Edge ist halt das Meisterwerk der Band, das Livedokument Yessongs ist eine Art Best of im fantastischen Live Gewand und Relayer ist kalt und das verschachtelste Werk von Yes, aber für viele auch das Beste!
VoiceOfTheSoul
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Beitrag von VoiceOfTheSoul »

Jau, YES muss ich auch mal wieder hören; sehr geile Band, von der ich von The Yes Album bis Relayer alles im Schrank stehen habe.

Nur Tales From Topographic Oceans war mir irgendwie zu abgedreht; weiß nicht, ob ich mich an die nochmal heranwagen sollte...
We are young
Wandering the face of the earth
Wondering what our dreams might be worth
Learning that we`re only immortal for a limited time

- Neil Peart (1952-2020) -
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Tower
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Beitrag von Tower »

die scheibe ist eine offenbarung *ultrahuld*
Meine kunterbunte Musiksammlung

last.fm
ist total untrue und hat euch ganz doll lieb
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gunto
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Beitrag von gunto »

VoiceOfTheSoul hat geschrieben: Nur Tales From Topographic Oceans war mir irgendwie zu abgedreht; weiß nicht, ob ich mich an die nochmal heranwagen sollte...
Hab' ich mir kürzlich mal zugelegt, nachdem ich lange einen Bogen um das Album gemacht habe (eher wenig Ermutigendes gelesen, immer nur ziemlich teuer irgendwo stehen sehen...).

Davor kannte ich nur Close To The Edge ( :huld: @Review übrigens) und Relayer.
Für mein Empfinden ist die "Tales..." eigentlich schon halbwegs zugänglich, wenn man's auch schon geschafft hatte sich mit Tracks wie "Close To The Edge" und "The Gates Of Delirium" anzufreunden. Zumindest die ersten beiden Tracks "The Revealing..." und "The Remembering" jedenfalls.

Das Album erschlägt einen zwar schon ein bißchen, weil's einfach so viel auf einmal ist, aber ich find', wenn man sich auf die Songs erstmal einzeln konzentriert, geht's wieder halbwegs.

Auf jeden Fall ist da eine ganze Menge sehr feine Musik drauf, lohnt sich schon IMO. :wink:
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oger
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Beitrag von oger »

*Huld @ Black Sabbath*

Die böseste 70er Scheibe überhaupt!
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

Platz 30

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Jag Panzer - Ample Destruction (1984)

Fragt man mich nach dem besten Power Metal Album, nenne ich immer wieder die Gleichen.
Metal Church, Into The Mirror Black und das Götteralbum Ample Destruction von Jag Panzer.
Was hier für eine Energie aufgefahren wird, ist nicht mehr von dieser Welt, so rotzig, kompromisslos und aggressiv klingt meiner Meinung nach kein zweites Power Metal Scheibchen.
Der große Vorteil von Jag Panzer heißt ganz klar Harry Conklin, ein Energiebündel, der Inbegriff eines Metal Sängers und einer der ganz Großen.
Diese Screams sind mit nichts zu vergleichen, intensiv wie Hölle, solche Gesangslinien sind einzigartig, absolut grandios dieser Typ.
Die Songs sind nicht weniger aggressiv, knallharte Riffs, rasiermesserscharfe Solis, gnadenlose Breaks und Tempowechsel, alles perfekt dargeboten von einer Band die mal eben das beste Power Metal Album eingezimmert hat und bis heute das Maß aller Dinge in diesem heiligen Genre darstellt.
Mit „Licensed to Kill“ donnert das Monsteralbum los und macht gleich klar das man hier keine Rücksicht auf Verluste nimmt, Harry Conklin singt sich bereits jetzt schon in die Herzen der Metal Fans und begeistert einfach nur.
„Warfare“ ist ein donnernder Stampfer, auch hier sticht Conklin hervor, Mark Briody und Joey Tafolla liefern sich wahnwitzige Gitarrenduelle und knallen ein Killerriff nach dem anderen aus den Amps.
Der nächste Stahltraum nennt sich „Symphony of Terror“, gespickt mit famosen Melodien und einem arschgeilen Refrain, spätestens jetzt ist man gefangen von der Klasse der Band und natürlich ihres überirdischen Sängers.
Ich kann es nicht oft genug sagen, aber Ample Destruction ist der wahr gewordene Traum eines jeden Headbanger, so eine Power Scheibe wird es nie wieder geben, solche rohe Energie hört man nur hier, grandioses Songwriting und ein perfekter Sänger, was will man mehr.
Aber damit noch nicht genug, „Harder Than Steel“ (JAAA!!!!) sagt wohl alles, wieder ergreifendster Edelstahl perfekt dargeboten von einem Gottsänger und einem der besten und unterbewertetsten Gitarrenduos der Metal Szene.
Mit „Generally Hostile“ ertönt dann mein absoluter Favorit des Albums, schnörkelloser Power Metal kann man nicht besser spielen und schon gar nicht singen, das ist eine Hymne und Nackenbrecher zugleich, herrlich wie das Schlagzeug losdonnert, die Gitarren aufheulen, das ist METAL, das ist unbeschreiblich, so göttlich gesungen, einfach zum sterben.
„The Watching“ ist etwas ruhiger, glänzt mit feinen Gitarrenharmonien und klasse Rhythmusarbeit, feines Stück und mal wieder von einem Gott veredelt.
Der Hammer trifft einen dann wieder mit „Reign of the Tyrants“, was alleine auf diesem Album für Riffs verbraten werden, wie viele Hooklines im Songwriting stecken, welche Sangeskünste dargeboten werden und alles mit einer Energie gespielt, die unerreicht ist, dafür würden Millionen Bands töten.
„Cardiac Arrest“ ist ein geiler Stampfer und mit „The Crucifix“ haben Jag Panzer einen um den Verstand bringenden Gänsehautsong erschaffen, der zu den 10 besten US Metal Songs zählt, völlig eigenständig beginnt dieser Ohrgasmus, schon fast Hard Rock mäßig mit spacigen Einflüssen, bevor sich dieser musikalische Geniestreich langsam zu einem epischen Donnerwetter aufbaut.
Das ist ganz großes Kino, das ist ergreifend, atemberaubend und faszinierend zugleich, besser geht es einfach nicht, wenn Conklin einen markerschütternden Scream loslässt, stellen sich alle Haare am Körper auf, unbeschreiblich intensiv, wie eine Fahrt ins Inferno!
Jag Panzer haben viele Meisterwerke abgeliefert, mit Chain Of Command sogar noch ein Melodic Metal Highlight, aber weder Mechanized Warfare, Thane To The Throne noch The Fourth Judgement, so meisterlich diese Scheiben auch sind, keine kann auch nur annährend an dem Status von Ample Destruction kratzen, keine besitzt diese unglaubliche Energie und solche ein rohes Stahlgewitter wie dieses Power Geschoss!
Man kann es drehen und wenden wie man will, ein Metaler der ernst genommen werden möchte, muss dieses Album einfach kennen und euphorisch mit den Augen leuchten, wenn der Name Ample Destruction fällt.
Danke Jag Panzer für dieses unsterbliche Highlight des Heavy Metal, danke Harry Conklin das Du dieses Album zu dem gemacht hast, was es ist… das auf ewig beste Power Metal Album!
Zuletzt geändert von Janeck am 15.05.2008 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
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samba-tonne
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Beitrag von samba-tonne »

Absolutes :gigahuld: @ der Platte in dem Post über meinem.
Eines der besten Powermetal-Alben aller Zeiten...
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Cryptorchid
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Beitrag von Cryptorchid »

Janeck hat geschrieben: 1970 [...] Jimi Hendrix, Jim Morrison und Janis Joplin , die einstigen Rockgiganten waren schon längst tot, John F. Kennedy und Martin Luther King erlagen den Kugeln von Attentätern
Um Gottes Willen!
Jim Morrison starb erst im Juli 1971, Hendrix im September 1970 und Joplin im Oktober (von "längst tot" kann also mal so gar nicht die Rede sein), JFK hat's bereits 1963 zerhaun und auch Martin Luther King weilte 1970 schon immerhin 2 Jahre nicht mehr unter den Lebenden.

Wenn schon, denn schon, Janeck :wink:
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Janeck
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Beitrag von Janeck »

[Bud Spencer]Korintenkacker[/Bud Spencer]

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