Miffy presents: Se Jier in Meddel!

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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Quertreiber »

1984 hat geschrieben:Zu ein paar wichtigen Sachen aus diesem Jahr (namentlich Pissgrave, Adversarial, Death Engine, Ultha, Sleater-Kinney, Cult Leader, Sarpanitum, Torres, Jute Gyte und Planks) hab ich was in den Mixtape-Thread geschrieben:
https://forum.rockhard.de/viewtopic.php ... 1#p4243311
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1984
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von 1984 »

Quertreiber hat geschrieben:
1984 hat geschrieben:Zu ein paar wichtigen Sachen aus diesem Jahr (namentlich Pissgrave, Adversarial, Death Engine, Ultha, Sleater-Kinney, Cult Leader, Sarpanitum, Torres, Jute Gyte und Planks) hab ich was in den Mixtape-Thread geschrieben:
https://forum.rockhard.de/viewtopic.php ... 1#p4243311
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von Quertreiber »

1984 hat geschrieben:
Quertreiber hat geschrieben:
1984 hat geschrieben:Zu ein paar wichtigen Sachen aus diesem Jahr (namentlich Pissgrave, Adversarial, Death Engine, Ultha, Sleater-Kinney, Cult Leader, Sarpanitum, Torres, Jute Gyte und Planks) hab ich was in den Mixtape-Thread geschrieben:
https://forum.rockhard.de/viewtopic.php ... 1#p4243311
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1984
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Re: Miffy presents: Se Jier in Meddel!

Beitrag von 1984 »

Noch ein paar Sachen aus diesem Jahr:

Ja, auch Postmetal und Sludge sind seit langem total abgenudelt und haben sich wie jedes andere Genre entwickelt, das aus seiner Nische herauskommt: Langweiliger Standardkram wird als visionär gefeiert, 40 Milliarden Bands machen die Suche nach etwas Brauchbarem unattraktiv. Scheiss Internet. Über einen Gratissampler von Vendetta Records (Utha, Svffer) stieß ich glücklicherweise auf die völlig bekackt benannten Cult Of Occult. Wegen des Namens wollte ich gar nicht erst reinhören, tat es dann aber doch. Zum Glück, denn „Five Degrees Of Insanity“ wird seinem Titel und seinem Cover vom Klang her völlig gerecht. Verzweiflung, Hass und Zerfall werden durch tiefschwarze, langatmige, knarzende Doomtracks vertont, die sich Melodien grundsätzlich verweigern und nur dazu da sind, dich weiter in den Boden zu drücken. Starte die Party mit „Alcoholic“:

https://cultofoccult.bandcamp.com/track/alcoholic
https://vendetta-records.bandcamp.com/a ... ilation-ii

Von Locrian hatte ich bis zu diesem Jahr noch nie etwas gehört, aufmerksam geworden bin ich durch das schicke Covermotiv. Geboten wird eine originelle, experimentelle Spielart aus Post-Black Metal und Ambient, die sich mit nichts mir bekanntem vergleichen lässt. Trotzdem holen die mich bisher noch nicht so richtig ab. Es lohnt sich bestimmt, noch einige Versuche zu unternehmen. „An Index Of Air“ bildet die Vielseitigkeit des Album eindrucksvoll ab.

https://locrian.bandcamp.com/track/an-index-of-air

Wie bereits im zugehörigen Thread diskutiert, wird das Hören von Killing Joke-Alben aufgrund des verschwörungstheoretischen Geschwurbels Colemans zunehmend zu einer Herausforderung. Allerdings würde ich „Pylon“ - genau wie den Vorgänger, wobei ich den noch etwas schwächer finde – auch musikalisch nicht zu den Glanztaten von KJ zählen. [Anmerkung zu „MMXII“: Auch das von Ploppi so hochgelobte Eröffnungstrio bewegt bei mir genau nichts.] Damit ich weiter am Ball bleibe, müsste sich in Zukunft textlich was ändern und musikalisch deutlich mehr gewagt werden. Das ändert natürlich nichts daran, dass sich auch auf „Pylon“ wieder ein paar tolle Hits finden. Aber das weißt du ja eh schon.

https://www.youtube.com/watch?v=bAe1p_zXtTs

Bis einschließlich „To The Nines“ habe ich Hatesphere heiß und innig geliebt, die beiden Nachfolger fand ich leider stinklangweilig. Mit „New Hell“ wurde die Qualität wieder angehoben, zwar ohne sich direkt an der Qualität von „Ballet Of The Brute“ oder „The Sickness Within“ messen zu können, aber immerhin so, dass es wieder Spaß macht. Ein weiteres gutes Sommeralbum.

https://www.youtube.com/watch?v=mrxgHElCXHA

Bevor ich über Noisey auf Destruction Unit stieß, hatte ich den Namen noch nie gehört. Für von Männdern gespielten Punk bin ich nur schwierig zu begeistern, aber diese schwer nach Garage klingende Krachvariante gefällt mir sehr gut. Der Name ist Programm. Für weitere derartige Empfehlungen wäre ich dankbar.

https://destructionunit.bandcamp.com/tr ... ever-slept

Wie schon an anderer Stelle geschrieben, habe ich an Tech Death schon seit geraumer Zeit keinen Spaß mehr. Bei Abhorrent dachte ich im ersten Moment, es würde sich um eine Ausnahme handeln. Nach wie vor gefällt mir der knüppelige Sound, die asozialen Vocals und das verspielte Songwriting, allerdings nahm die Spannung mit jedem Hören ab. Das ist wohl eher ein individuelles Problem, Freunde dieses Stils haben sicher ordentlich Spaß mit „Intrasigence“.

https://willowtip.bandcamp.com/track/ifrit

Schwedentod und ich sind keine guten Freunde. Ich besitze kein Dismember-Album und habe alle Entombed-Platten vor „Wolverine Blues“ verkauft. Lik gefallen mir zwischendurch trotzdem ganz gut. Mit ordentlich punch und aggressiven, klar artikulieren Vocals unterwegs, erinnern sie zeitweise sogar an The Crown zu besten Zeiten (und machen klar mehr Spaß als deren letzter Totalabschiss).

https://soundcloud.com/war-anthem-recor ... orte-homme

Es gibt immer ein paar Misantropen, die Anti-Silvester oder sowas feiern. Dir empfehle ich als Soundtrack „Home Is Where The Hatred Is“. Wie auch auf dem Vorgänger „Scorn“ (wenn auch nicht ganz so hochwertig) sorgen Primitive Man mit einem intensiven Gebräu aus Doom, Death Metal und Sludge für beschissene Stimmung. Vor allem die Stimme macht einen jedes Mal auf's Neue fertig, so angepisst kann einfach kein Mensch klingen. Anstatt einer weiteren PM-Platte hätte ich trotzdem gern eine Clinging To The Trees Of A Forest Fire-Reunion. Ginge das?

https://primitivemandoom.bandcamp.com/track/loathe

Ramming Speed haben mit „No Epitaphs“ ziemlich viel Aufmerksamkeit bekommen. Zu recht, wie ich finde. Ihr Crossover aus Punk, Hardcore und Thrash ist zwar nicht neu oder originell, klingt aber frisch und macht Spaß. Wie bei Hatesphere auch: Sommermusik.

https://rammingspeed-official.bandcamp. ... s-in-death

Von infecteds Sommeralbum war ich anfangs ebenfalls sehr angetan. Dann habe ich „Bleeder“ vergessen und erst vor ein paar Tagen wieder angehört. Vielleicht jetzt einfach die falsche Jahreszeit. Beim Hören ist mir schon klar, dass es sich um ein sehr gutes Album handelt, aber ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, warum zum Release damals so steil ging. Ich versuche es einfach in ein paar Monaten nochmal. Ich würde ansonsten jedem Freund moderner, harter amerikanischer Musik empfehlen, sich Mutoid Man anzuhören.

https://mutoidman.bandcamp.com/track/bridgeburner

Bald geht's weiter, Schwesta Ewa und Haftbefehl hab ich noch nicht oft genug gehört, um was zu schreiben. Mgla werden aus politischen Gründen nicht auftauchen, auch wenn mittlerweile anscheinend immer weniger Hörer Probleme mit Bräune haben.
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