Marvel Cinematic Universe

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Sambora
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Re: Marvel Cinematic Universe

Beitrag von Sambora »

monochrom hat geschrieben: 06.04.2020 12:00 Ich finde Pepper auch richtig gut, vor allem hat die auch eine gute Chemie mit Downey. Iron Man 1 ist schon eine für mich völlig runde Sache, natürlich noch viel mehr so wie Superheldenfilme vor 10-20 Jahren halt fast alle waren, aber er ist auch schon ein Teil der Kehrtwende.

Happy mag ich sowieso, nö, der erste Iron Man ist schon ein guter Streifen.

Der zweite - naja, hat halt viele offensichtliche Macken, und plätschert manchmal arg. Aber vielleicht ist das euch die abgeklärte Erwachsenenperspektive, meine Tochter und ihre Kusine finden den zum Beispiel komplett super. Tony ist da jedenfalls ziemlich unterhaltsam, und Natascha sehr cool, und das reicht denen dann fast schon.
Der erste Iron Man war der Film, der mich für die ganze Superhelden-Chose gewonnen hat. Bis hin zur Sucht. *g*

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My Friend Of Misery
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Re: Marvel Cinematic Universe

Beitrag von My Friend Of Misery »

monochrom hat geschrieben: 06.04.2020 12:00 Ich finde Pepper auch richtig gut, vor allem hat die auch eine gute Chemie mit Downey. Iron Man 1 ist schon eine für mich völlig runde Sache, natürlich noch viel mehr so wie Superheldenfilme vor 10-20 Jahren halt fast alle waren, aber er ist auch schon ein Teil der Kehrtwende.

Happy mag ich sowieso, nö, der erste Iron Man ist schon ein guter Streifen.

Der zweite - naja, hat halt viele offensichtliche Macken, und plätschert manchmal arg. Aber vielleicht ist das euch die abgeklärte Erwachsenenperspektive, meine Tochter und ihre Kusine finden den zum Beispiel komplett super. Tony ist da jedenfalls ziemlich unterhaltsam, und Natascha sehr cool, und das reicht denen dann fast schon.
Ich finde, die Bedeutung von Pepper im ersten IM wird unterschätzt (später wird die Figur ja leider immer weniger relevant). Stark ist ja schon ein ziemlich selbstverliebter Arsch. Würde er nur Bond-mäßig durch die Gegend vögeln, würde man ihn wohl eher beneiden als mögen. In den Szenen mit Pepper wird klar, dass es noch eine andere Seite von Tony Stark gibt als die, die er öffentlich zur Schau stellt. Sie ist quasi das Gegengewicht zu seinen eher fragwürdigen Charaktereigenschaften. Gwyneth Paltrow ist attraktiv genug um glaubwürdig als love interest für jemanden wie Stark durch zu gehen, aber eben keine Klischee-Blondine. Dass wir Stark nicht nur als hyper-intelligenten Playboy wahrnehmen, macht auch seine Beziehung zu Steve Rogers glaubwürdiger. So oft die beiden über Kreuz liegen, würde man sich andernfalls fragen, wieso Cap sich überhaupt mit ihm abgibt, was einen der Grundpfeiler des MCU ins Wanken brächte. Nee, Paltrow ist da schon ideal besetzt.

Ich mag IM 2 auch sehr. Klar ist Rourke nur der böse Klischee-Russe, aus dem man mehr hätte machen können, aber es gibt ja auch noch Sam Rockwell, der wie gewohnt hervorragend ist.
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Sambora
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Re: Marvel Cinematic Universe

Beitrag von Sambora »

My Friend Of Misery hat geschrieben: 07.04.2020 10:38
monochrom hat geschrieben: 06.04.2020 12:00 Ich finde Pepper auch richtig gut, vor allem hat die auch eine gute Chemie mit Downey. Iron Man 1 ist schon eine für mich völlig runde Sache, natürlich noch viel mehr so wie Superheldenfilme vor 10-20 Jahren halt fast alle waren, aber er ist auch schon ein Teil der Kehrtwende.

Happy mag ich sowieso, nö, der erste Iron Man ist schon ein guter Streifen.

Der zweite - naja, hat halt viele offensichtliche Macken, und plätschert manchmal arg. Aber vielleicht ist das euch die abgeklärte Erwachsenenperspektive, meine Tochter und ihre Kusine finden den zum Beispiel komplett super. Tony ist da jedenfalls ziemlich unterhaltsam, und Natascha sehr cool, und das reicht denen dann fast schon.
Ich finde, die Bedeutung von Pepper im ersten IM wird unterschätzt (später wird die Figur ja leider immer weniger relevant). Stark ist ja schon ein ziemlich selbstverliebter Arsch. Würde er nur Bond-mäßig durch die Gegend vögeln, würde man ihn wohl eher beneiden als mögen. In den Szenen mit Pepper wird klar, dass es noch eine andere Seite von Tony Stark gibt als die, die er öffentlich zur Schau stellt. Sie ist quasi das Gegengewicht zu seinen eher fragwürdigen Charaktereigenschaften. Gwyneth Paltrow ist attraktiv genug um glaubwürdig als love interest für jemanden wie Stark durch zu gehen, aber eben keine Klischee-Blondine. Dass wir Stark nicht nur als hyper-intelligenten Playboy wahrnehmen, macht auch seine Beziehung zu Steve Rogers glaubwürdiger. So oft die beiden über Kreuz liegen, würde man sich andernfalls fragen, wieso Cap sich überhaupt mit ihm abgibt, was einen der Grundpfeiler des MCU ins Wanken brächte. Nee, Paltrow ist da schon ideal besetzt.

Ich mag IM 2 auch sehr. Klar ist Rourke nur der böse Klischee-Russe, aus dem man mehr hätte machen können, aber es gibt ja auch noch Sam Rockwell, der wie gewohnt hervorragend ist.
Sehr richtig.
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Re: Marvel Cinematic Universe

Beitrag von infected »

My Friend Of Misery hat geschrieben: 07.04.2020 10:38
monochrom hat geschrieben: 06.04.2020 12:00 Ich finde Pepper auch richtig gut, vor allem hat die auch eine gute Chemie mit Downey. Iron Man 1 ist schon eine für mich völlig runde Sache, natürlich noch viel mehr so wie Superheldenfilme vor 10-20 Jahren halt fast alle waren, aber er ist auch schon ein Teil der Kehrtwende.

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Der zweite - naja, hat halt viele offensichtliche Macken, und plätschert manchmal arg. Aber vielleicht ist das euch die abgeklärte Erwachsenenperspektive, meine Tochter und ihre Kusine finden den zum Beispiel komplett super. Tony ist da jedenfalls ziemlich unterhaltsam, und Natascha sehr cool, und das reicht denen dann fast schon.
Ich finde, die Bedeutung von Pepper im ersten IM wird unterschätzt (später wird die Figur ja leider immer weniger relevant). Stark ist ja schon ein ziemlich selbstverliebter Arsch. Würde er nur Bond-mäßig durch die Gegend vögeln, würde man ihn wohl eher beneiden als mögen. In den Szenen mit Pepper wird klar, dass es noch eine andere Seite von Tony Stark gibt als die, die er öffentlich zur Schau stellt. Sie ist quasi das Gegengewicht zu seinen eher fragwürdigen Charaktereigenschaften. Gwyneth Paltrow ist attraktiv genug um glaubwürdig als love interest für jemanden wie Stark durch zu gehen, aber eben keine Klischee-Blondine. Dass wir Stark nicht nur als hyper-intelligenten Playboy wahrnehmen, macht auch seine Beziehung zu Steve Rogers glaubwürdiger. So oft die beiden über Kreuz liegen, würde man sich andernfalls fragen, wieso Cap sich überhaupt mit ihm abgibt, was einen der Grundpfeiler des MCU ins Wanken brächte. Nee, Paltrow ist da schon ideal besetzt.

Ich mag IM 2 auch sehr. Klar ist Rourke nur der böse Klischee-Russe, aus dem man mehr hätte machen können, aber es gibt ja auch noch Sam Rockwell, der wie gewohnt hervorragend ist.
Der Bogen schließt sich ja dann von IM 3 direkt zu den letzten beiden Avengers hinsichtlich ihres (positiven) EInflusses auf ihn, auch wenn sie zunehmend weniger Screentime bekam.
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Re: Marvel Cinematic Universe

Beitrag von Rotstift »

Und wenn das eine wichtige Rolle ist, warum besetzt man sie dann mit Gwyneth Paltrow??? *g*
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Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
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Re: Marvel Cinematic Universe

Beitrag von costa »

Rotstift hat geschrieben: 07.04.2020 11:38 Und wenn das eine wichtige Rolle ist, warum besetzt man sie dann mit Gwyneth Paltrow??? *g*
Als wäre das eine grotesk untalentierte Schauspielerin. Ich bin jetzt auch kein Fan, aber schlimmes Gestümper hab ich von ihr bisher nirgends gesehen. Dass sie selbst offenbar eher eine realitätsfremde Quatschperson ist steht doch auf einem völlig anderen Blatt.
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Re: Marvel Cinematic Universe

Beitrag von Rotstift »

The Incredible Hulk

Hmm, keine rechte Ahnung was ich von dem halten soll. Ich bin ja nicht so im MCU investiert, daher mag ich mich täuschen, aber irgendwie wirkt der Film weniger in die Reihe integriert als die anderen. Wirkt ein bisschen so als wäre jemanden eingefallen "Scheiße, den Hulk brauchen wir ja auch noch!" Sonderbar auch dass man scheinbar voraussetzt dass die Zuschauer wissen wer der Hulk ist und wie er entstand. Was mir bisher nicht so deutlich aufgefallen ist dass die Macher immer wieder auf das Thema zurück kommen wie Superkräfte eigentlich legitimiert sind und wer sie kontrollieren darf und soll. Das dürfte man mMn ruhig ausbauen, aber für den Rahmen Superhelden-Action wäre das sicherlich zu viel verlangt. Auch gut: Ein Superheld der sich selbst als zu gefährlich und seine Kräfte als Belastung sieht, von Norton auch gut rübergebracht. Ansonsten gutklassige Action, deren Special Effects man das Alter etwas ansieht.
[Vulgärpsychologie] Es mag ja der Quarantäne geschuldet sein, aber der Hulk erfüllt glaube ich auch die Sehnsucht es mal so richtig krachen zu lassen wenn einem der Kragen platzt und alles zu viel wird. [/Vulgärpsychologie]
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Re: Marvel Cinematic Universe

Beitrag von Rotstift »

costaweidner hat geschrieben: 07.04.2020 11:45
Rotstift hat geschrieben: 07.04.2020 11:38 Und wenn das eine wichtige Rolle ist, warum besetzt man sie dann mit Gwyneth Paltrow??? *g*
Als wäre das eine grotesk untalentierte Schauspielerin. Ich bin jetzt auch kein Fan, aber schlimmes Gestümper hab ich von ihr bisher nirgends gesehen. Dass sie selbst offenbar eher eine realitätsfremde Quatschperson ist steht doch auf einem völlig anderen Blatt.
Ey, wenn ich hier sachlich bleiben soll breche ich sofort ab!
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Re: Marvel Cinematic Universe

Beitrag von Sambora »

infected hat geschrieben: 07.04.2020 10:58
My Friend Of Misery hat geschrieben: 07.04.2020 10:38
monochrom hat geschrieben: 06.04.2020 12:00 Ich finde Pepper auch richtig gut, vor allem hat die auch eine gute Chemie mit Downey. Iron Man 1 ist schon eine für mich völlig runde Sache, natürlich noch viel mehr so wie Superheldenfilme vor 10-20 Jahren halt fast alle waren, aber er ist auch schon ein Teil der Kehrtwende.

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Der zweite - naja, hat halt viele offensichtliche Macken, und plätschert manchmal arg. Aber vielleicht ist das euch die abgeklärte Erwachsenenperspektive, meine Tochter und ihre Kusine finden den zum Beispiel komplett super. Tony ist da jedenfalls ziemlich unterhaltsam, und Natascha sehr cool, und das reicht denen dann fast schon.
Ich finde, die Bedeutung von Pepper im ersten IM wird unterschätzt (später wird die Figur ja leider immer weniger relevant). Stark ist ja schon ein ziemlich selbstverliebter Arsch. Würde er nur Bond-mäßig durch die Gegend vögeln, würde man ihn wohl eher beneiden als mögen. In den Szenen mit Pepper wird klar, dass es noch eine andere Seite von Tony Stark gibt als die, die er öffentlich zur Schau stellt. Sie ist quasi das Gegengewicht zu seinen eher fragwürdigen Charaktereigenschaften. Gwyneth Paltrow ist attraktiv genug um glaubwürdig als love interest für jemanden wie Stark durch zu gehen, aber eben keine Klischee-Blondine. Dass wir Stark nicht nur als hyper-intelligenten Playboy wahrnehmen, macht auch seine Beziehung zu Steve Rogers glaubwürdiger. So oft die beiden über Kreuz liegen, würde man sich andernfalls fragen, wieso Cap sich überhaupt mit ihm abgibt, was einen der Grundpfeiler des MCU ins Wanken brächte. Nee, Paltrow ist da schon ideal besetzt.

Ich mag IM 2 auch sehr. Klar ist Rourke nur der böse Klischee-Russe, aus dem man mehr hätte machen können, aber es gibt ja auch noch Sam Rockwell, der wie gewohnt hervorragend ist.
Der Bogen schließt sich ja dann von IM 3 direkt zu den letzten beiden Avengers hinsichtlich ihres (positiven) EInflusses auf ihn, auch wenn sie zunehmend weniger Screentime bekam.
Pepper ist vor allem eine der wenigen Personen, die Tony wirklich mag und schätzt, das ist immer wieder spürbar.
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Re: Marvel Cinematic Universe

Beitrag von Sambora »

Rotstift hat geschrieben: 07.04.2020 11:51
costaweidner hat geschrieben: 07.04.2020 11:45
Rotstift hat geschrieben: 07.04.2020 11:38 Und wenn das eine wichtige Rolle ist, warum besetzt man sie dann mit Gwyneth Paltrow??? *g*
Als wäre das eine grotesk untalentierte Schauspielerin. Ich bin jetzt auch kein Fan, aber schlimmes Gestümper hab ich von ihr bisher nirgends gesehen. Dass sie selbst offenbar eher eine realitätsfremde Quatschperson ist steht doch auf einem völlig anderen Blatt.
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Re: Marvel Cinematic Universe

Beitrag von infected »

Rotstift hat geschrieben: 07.04.2020 11:50 The Incredible Hulk

Hmm, keine rechte Ahnung was ich von dem halten soll. Ich bin ja nicht so im MCU investiert, daher mag ich mich täuschen, aber irgendwie wirkt der Film weniger in die Reihe integriert als die anderen. Wirkt ein bisschen so als wäre jemanden eingefallen "Scheiße, den Hulk brauchen wir ja auch noch!" Sonderbar auch dass man scheinbar voraussetzt dass die Zuschauer wissen wer der Hulk ist und wie er entstand. Was mir bisher nicht so deutlich aufgefallen ist dass die Macher immer wieder auf das Thema zurück kommen wie Superkräfte eigentlich legitimiert sind und wer sie kontrollieren darf und soll. Das dürfte man mMn ruhig ausbauen, aber für den Rahmen Superhelden-Action wäre das sicherlich zu viel verlangt. Auch gut: Ein Superheld der sich selbst als zu gefährlich und seine Kräfte als Belastung sieht, von Norton auch gut rübergebracht. Ansonsten gutklassige Action, deren Special Effects man das Alter etwas ansieht.
[Vulgärpsychologie] Es mag ja der Quarantäne geschuldet sein, aber der Hulk erfüllt glaube ich auch die Sehnsucht es mal so richtig krachen zu lassen wenn einem der Kragen platzt und alles zu viel wird. [/Vulgärpsychologie]
Man merkt den ersten Marvel Filmen teilweise noch recht deutlich an wie sie ihre Formel suchen (die von Feige und Favreau eingeführte Zusammenarbeit zwischen den Filmemachern und diversen Autoren der Comicsparte war auch noch vollkommen neu und wenig etabliert, das dauerte noch bis es wirklich rund lief).
Eigentlich war Hulk ursprünglich sogar der größere Film zu der Zeit, auch wegen Ang Lees Verfilmung einige Jahre vorher. Man produzierte den erste Iron Man und Hulk von Marvel parallel (und brachte sie 2008 mit rund 2 Monaten Abstand ins Kino, bevor es noch einmal eine zweijährige Pause gab bis April 2010 dann Iron Man 2 erschien), da es von den Ihnen verbliebenen Lizenzen zu der Zeit mit die am bekanntesten waren und versuchte auch durch diese gemeinsame Veröffentlichung den notwendigen Buzz zu generieren, um das MCU bzw. diese Idee irgendwie ins Laufen zu bekommen. Man darf auch nicht vergessen, diese beiden Verfilmungen waren ja so eine Art Hail Mary von Marvel, nachdem man in den 90ern so gut wie insolvent war. Man lieh sich das Startkapital und setzte alles auf eine bzw. zwei Karten (die Filme wie auch die Besetzung von RDJs als Tony Stark; RDJs Karriere war zu der Zeit auf ihrem Tiefpunkt nach seinen diversen Drogeneskapaden; man konnte ihn für schmales Geld von der Resterampe einsammeln und dennoch mussten Jon Favreau und Kevin Feige intern ziemlich kämpfen um RDJ als Hauptdarsteller duchzubekommen).
Letzten Endes war der von Favreau gewählte Weg dann aber der für das MCU prägendere Weg (angefangen von seiner weit im Vorfeld bereits via Mypspace erfolgenden Kommunikation mit Fans, wie er das Internet und die Nerds ansprach und auch einsetzte, die sich hier auch einbringen konnten, Ideen äußern, Fragen stellen bis hin zur Mischung aus 'ernsten' Momenten und den üblichen Sprüchen), auch wenn vieles sogar noch improvisiert wurde (das Drehbuch zu Iron Man war erst vier Monate nach Drehbeginn fertig; viele Szenen zwischen RDJ und GP wurden von den beiden Darstellern improvisiert), man merkt dem Film im positiven an, dass da die passenden Faktoren zusammentrafen die für das MCU prägend wurden.
So viel Glück hatten sie dann bei Hulk nicht unbedingt. Der Dreh selber funktionierte, Edward Norton arbeitete am Drehbuch mit, führte bei einigen Szenen sogar Regie, aber als es um den Schnitt des Films ging gab es diverse Querelen zwischen ihm und dem in einem Posting weiter oben von mir bereits erwähnten Isaac Perlmutter hinsichtlich der Ausrichtung und Länge des Films (Marvel/Perlmutter wollte einen kurzen, actionlastigen Film; Norton wollte einen, der mehr auf die Charakterentwicklung und die von dir angesprochenen Konflikte einging), Perlmutter setzte sich durch, was letzten Endes dazu führte das Norton sich nach dem Film aus der ganzen Sache zurückzog (Perlmutter hatte eh recht viele Darsteller und Regisseure vegrault, u.a.zogen sich auch Liv Tyler und Nathalie Portman wegen Perlmutter zurück, mittlerweile ist zumindest Nathalie Portman aber wieder mit dabei und wird auch im 4. Thor mitspielen).
Der Film spielte dann an den Kinokassen zwar sein Geld ein (Budget war wohl um die 140 Mio USD, Einspielergebnis 260 Mio. USD), aber hatte nur knapp halb so viele Zuschauer wie der Film von Ang lee und zog auch gegenüber Iron Man deutlich den kürzeren (der kam bei gleichem Budget auf rund 580 Mio. USD Einspielergebnis)-


Da solltest du mal "Civil War" lesen, wo genau das ganze thematisiert wurde. Im Rahmen vom 3. Cap America Teil wird das ganze ja auch aufgegriffen, leidet aber unter der für dieses Thema fast zu knappen Zeit.
Zuletzt geändert von infected am 07.04.2020 14:06, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Marvel Cinematic Universe

Beitrag von Rotstift »

Jetzt werde ich nicht nur gut unterhalten sondern das ganze wird auch lehrreich. Sehr cool, vielen Dank, das gibt wirklich eine andere/erweiterte Sicht. Wie gesagt, ich sehe das als nicht-Kenner.
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Re: Marvel Cinematic Universe

Beitrag von monochrom »

Rotstift hat geschrieben: 07.04.2020 11:38 Und wenn das eine wichtige Rolle ist, warum besetzt man sie dann mit Gwyneth Paltrow??? *g*
Ich finde die in Interviews ganz schlimm, und die nervt mich auch öfter mal in Filmen, aber die kann schon spielen.
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Re: Marvel Cinematic Universe

Beitrag von monochrom »

Den Hulkfilm fand ich am Anfang "geht so", aber eigentlich ist an dem vieles schon ganz gut. Größter Jammerpunkt für mich: Wir haben seit dem Film eigentlich einen Leader, und er kommt nie wieder vor. Und auf eine Rückkehr von Abomination hoffe ich auch, am besten in einem Team.
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Re: Marvel Cinematic Universe

Beitrag von infected »

monochrom hat geschrieben: 07.04.2020 14:29 Den Hulkfilm fand ich am Anfang "geht so", aber eigentlich ist an dem vieles schon ganz gut. Größter Jammerpunkt für mich: Wir haben seit dem Film eigentlich einen Leader, und er kommt nie wieder vor. Und auf eine Rückkehr von Abomination hoffe ich auch, am besten in einem Team.
Es gibt ja seit längerem recht hartnäckige Gerüchte bzgl. eines Thunderbolt Filns u.a. mit abomination, red hulk und Ghost und Samuel Sterns/the leader als Gegenspieler.
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