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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Verfasst: 29.10.2017 17:34
von costa
Shadowrunner92 hat geschrieben:
costaweidner hat geschrieben:
Shadowrunner92 hat geschrieben: Ich werde dann mal das bisherige Schaffen von Villeneuve nachholen müssen.
Ich hab nur "Enemy", "Prisoners" und "Sicario" gesehen, aber die sind alle echt sehenswert. Zweiteren find ich am besten,
Dann solltest du an "Arrival" und "Blade Runner 2049" ran. *g*
Insbesondere ersterer funktioniert ausdrücklich auch dann, wenn man mit SciFi nicht besonders viel anfangen kann.
Klar, will ich beide definitiv sehen.

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Verfasst: 29.10.2017 17:36
von Frank2
Sambora hat geschrieben:*lol*

Das mit Jared Leto hat bei einigen hier was pathologisches, zumindest aber muss es was persönliches sein.

Für mich ein sympathischer Typ und patenter Musiker, der in so manchem hochklassigen Film mitwirkte.
Endlich mal jemand der die Wahrheit spricht :wink:

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Verfasst: 29.10.2017 17:37
von Shadowrunner92
Sambora hat geschrieben:*lol*

Das mit Jared Leto hat bei einigen hier was pathologisches, zumindest aber muss es was persönliches sein.

Für mich ein sympathischer Typ und patenter Musiker, der in so manchem hochklassigen Film mitwirkte.
Ich hab den eigentlich nur mit seiner schlimmen Band auf dem Schirm, und wegen dem ganzen Quatsch rund um "Suicide Squad". *g* Ansonsten weiß ich nur noch, dass er in "Lord of War" mitgespielt hat, aber da habe ich seine Darstellung nicht weiter in Erinnerung.
Edit: Und in "Fight Club" war er jetzt auch nicht weiter bemerkenswert.

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Verfasst: 29.10.2017 17:42
von Sambora
Shadowrunner92 hat geschrieben:
Sambora hat geschrieben:*lol*

Das mit Jared Leto hat bei einigen hier was pathologisches, zumindest aber muss es was persönliches sein.

Für mich ein sympathischer Typ und patenter Musiker, der in so manchem hochklassigen Film mitwirkte.
Ich hab den eigentlich nur mit seiner schlimmen Band auf dem Schirm, und wegen dem ganzen Quatsch rund um "Suicide Squad". *g* Ansonsten weiß ich nur noch, dass er in "Lord of War" mitgespielt hat, aber da habe ich seine Darstellung nicht weiter in Erinnerung.
"Suicide Squad" ist natürlich Dreck, aber wenn man sich mal seine Filmografie ansieht: da ist halt erstaunlich wenig Mist dabei.

Da haben so einige hochgelobte Akteure mehr Leichen im Keller.

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Verfasst: 29.10.2017 17:43
von Shadowrunner92
Jetzt habe ich mal seine Filmographie angeschaut und kenne da immerhin namentlich noch ein paar Filme mehr. Mein größtes Highlight ist aber die Handlungszusammenfassung von "Last of the High Kings" in der deutschen Wikipedia:
Wikipedia.de hat geschrieben:Frankie Griffin ist im Jahr 1977 siebzehn Jahre alt. Er beendet gerade die Schule, macht sich aber Sorgen, dass er bei der Abschlussprüfung durchgefallen ist.

In der Zeit, in der er auf die Ergebnisse wartet, besucht ihn die US-Amerikanerin Erin. Sie verliebt sich in ihn. Griffin findet jedoch zwei Mädchen aus seiner Schule attraktiver; die Amerikanerin reist ab.

Griffin erfährt, dass er die Prüfung bestanden hat. Er trifft sich mit einer protestantischen Freundin, bei der seine katholische Mutter zuerst Bedenken hatte. Am Ende wird mit einer Party der kürzlich verstorbene Elvis Presley geehrt.
:heul:

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Verfasst: 29.10.2017 17:46
von Shadowrunner92
Sambora hat geschrieben:
Shadowrunner92 hat geschrieben:
Sambora hat geschrieben:*lol*

Das mit Jared Leto hat bei einigen hier was pathologisches, zumindest aber muss es was persönliches sein.

Für mich ein sympathischer Typ und patenter Musiker, der in so manchem hochklassigen Film mitwirkte.
Ich hab den eigentlich nur mit seiner schlimmen Band auf dem Schirm, und wegen dem ganzen Quatsch rund um "Suicide Squad". *g* Ansonsten weiß ich nur noch, dass er in "Lord of War" mitgespielt hat, aber da habe ich seine Darstellung nicht weiter in Erinnerung.
"Suicide Squad" ist natürlich Dreck, aber wenn man sich mal seine Filmografie ansieht: da ist halt erstaunlich wenig Mist dabei.

Da haben so einige hochgelobte Akteure mehr Leichen im Keller.
Naja, ein gutes Händchen bei der Rollenwahl macht einen jetzt aber nicht zwingend zum guten Schauspieler. *g* Und gerade diese ganze Möchtegern-Method-Acting/sexuelle-Belästigung-Geschichte rund um "Suicide Squad", wo er benutzte Kondome an Co-Darstellerinnen verschickt hat, lässt ihn eben auch neben der Leinwand wirken wie einen minderbemittelten Vollpansen.

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Verfasst: 29.10.2017 17:49
von David Lee Hasselhoff
Jared Leto ist kein Schauspieler. Er ist ein Gesicht. Noch schlimmer als Brad Pitt. Geht gar nicht und ruiniert verlässlich jede Szene.

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Verfasst: 29.10.2017 17:53
von Sambora
David Lee Hasselhoff hat geschrieben:Jared Leto ist kein Schauspieler. Er ist ein Gesicht. Noch schlimmer als Brad Pitt. Geht gar nicht und ruiniert verlässlich jede Szene.
Exotische Meinung zu Brad Pitt, die ich schon nach "12 Monkeys" revidieren musste. *g*

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Verfasst: 29.10.2017 19:18
von Rivers
Iron Man 1

Waffenhändler wird in Afghanistan entführt, hat es irgendwie am Herzen (höhöhö, die Vorlagen ignorier' ich mal, hier geht es ja um Film), befreit sich mit einer fliegenden Eisenrüstung, schwört dem Waffengeschäft ab, das geht aber nicht so einfach wie gedacht, baut sich eine noch bessere Rüstung, verliebt sich in die Sekretärin, und so weiter und so fort...

Superheldenfilm, bei dem man doch nicht abschaltet, mit einem überzeugenden Robert Downey Jr., den den ganzen, ziemlich schlimm gedrehten Film, trägt. Die Afghanen sind noch lächerlicher als bei "Der Hauch des Todes", die Ernsthaftigkeit des Hintergrundhandlung über das Waffengeschäft und die amerikanischen Rolle da in Afghanistan wird wundersam durch eine positive Militärdarstellung und viel billigem Slapstick abgeflacht und damit wird das gesamte Brimborium sauere Milch. Gefördert von Audi, irgendwelchen Uhren, Northop Grumman, mit fehlten nur noch ein paar "Go, Go, Go...".

Ansonsten fürchterlich unspannend, wattiert und sedierend, unspektakulär, durcheinander, Kopfschmerz-verursachend gedreht, wann wird die CGI Technik mal gut, vor 10 Jahren scheinbar noch nicht, ein Soundtrack, der den Namen nicht verdient, auf Heim Equipment aufgenommen, soll das ein Gitarrenriff sein? Jesus im Himmel... (siehe auch hier: https://youtu.be/7vfqkvwW2fs?t=114)

Es ist zudem ziemlich langweilig 2 Gesichter frontal zu sehen, auf denen irgendwelche Reflektionen von irgendeinem Bildschirm in irgendeinem Helm projiziert werden, aber was will man da machen? Stattdessen einen Eisen (Gold/Titan) Helm filmen, der hier und da gefährlich aufleuchtet? Der Endkampf ist langweilig, so uninspiriert wie bei BVS Jahre später, wo ja das einzig Gute war, das WonderWoman am Ende reingrätscht. Hier explodiert irgendwas, irgendwie... Haben die nix von Ken Adams gelernt?

Der Film scheitert an so Vielem, was man an Film gut machen kann: Orte, die sich einprägen: Was ist das für ein Keller, in dem die meiste Zeit des Films spielt? Wie viele Autos stehen da? An wie vielen Schreibtischen arbeitet Stark? Wo ist die Tür? Warum fällt mir auf, wie sowohl die Sekretärin als auch der Militärtyp diese Wackeltreppe da runterstaksen? Was ist das für ein Raum, in dem der Zentralreaktor steht? Steht der jetzt drinnen oder im Eingangsbereich, warum auf einmal mit Glas-Dach? Das kommt mir alles etwas schnell konstruiert vor.

Ich werte mal mit einer 6 oder 7.

Edit: Nebenbei: Die einzige spannende Szene ist die wo die Sekretärin den USB-Stick kopieren soll, das mit der Tageszeitung. Wie gut so etwas geht, zeigt diese Szene, verschenkt durch ein sehr unnötiges Zwischengeklimper von The Dude (ist das die Zeitung von heute?) Ja Mensch, zeig' doch das Datum oder irgendeinen Hinweis, dass die vielleicht von vor dreißig Wochen ist. Erhöhe die Spannung, stattdessen: verschenkt in 3 Sekunden. Dafür aber: Screenlock und "Kopieren beendet": Lösung des ganzen Betrugs durch Technik, die es so nicht gibt, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Zeigt Windows an: Kopieren beendet? Zeigt Mac das an? Linux? Niemand. Aber hier ist es der entscheidende Hinweis. Das kann man akzeptieren, ist aber stark konstruiert.

Edit 2: Es hieß auch noch "Download beendet", oder? Man fasst es nicht...

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Verfasst: 29.10.2017 23:02
von Mustl
Rivers hat geschrieben: Zeigt Windows an: Kopieren beendet? Zeigt Mac das an? Linux? Niemand.
Auf jedem dieser Systeme kann ein Programm laufen, bei dem dann halt 'Download beendet' angezeigt wird. Der Entwickler kann da auch 'fertig, Alda, ich schwör!' reintun. *g*

Ansonsten gehe ich bei Tony Stark eh davon aus, dass er sein eigenes Betriebssystem entwickelt hat.

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Verfasst: 30.10.2017 06:21
von DerHorst
Mustafa_Manson hat geschrieben:
Rivers hat geschrieben: Zeigt Windows an: Kopieren beendet? Zeigt Mac das an? Linux? Niemand.
Auf jedem dieser Systeme kann ein Programm laufen, bei dem dann halt 'Download beendet' angezeigt wird. Der Entwickler kann da auch 'fertig, Alda, ich schwör!' reintun. *g*

Ansonsten gehe ich bei Tony Stark eh davon aus, dass er sein eigenes Betriebssystem entwickelt hat.
Scp zeigt einen Fortschrittsbalken und schreibt done, wenn ich das seit Freitag nicht falsch in Erinnerung habe.

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Verfasst: 30.10.2017 08:21
von Thunderforce
Shadowrunner92 hat geschrieben: Naja, ein gutes Händchen bei der Rollenwahl macht einen jetzt aber nicht zwingend zum guten Schauspieler. *g* Und gerade diese ganze Möchtegern-Method-Acting/sexuelle-Belästigung-Geschichte rund um "Suicide Squad", wo er benutzte Kondome an Co-Darstellerinnen verschickt hat, lässt ihn eben auch neben der Leinwand wirken wie einen minderbemittelten Vollpansen.
Im WDR gabs mal ein Interview mit ihm in seiner Funktion als Frontmann von 30 Seconds to Mars.
Da hat die Moderatorin sich am Anfang kurz geräuspert oder geniest oder gehustet, irgendwie sowas.
Da ist er komplett steilgegangen, es wäre ein Unding, ihm, dem Gott, eine erkältete Moderatorin hinzusetzen, was ist denn, wenn es sich ansteckt???!!!!!einself.
Dann hat er das Interview, das noch nichtmal begonnen hatte, abgebrochen und ist mit wehenden Fahnen und Maske vorm Gesicht rausgestürmt.

Selten was sympathischeres gesehen *g* - Dagegen wirkte Michael Jackson jedenfalls auf dem Teppich geblieben.

Schauspieleirisch fand ich ihn bei "Lord of War" okay. Ansonsten wirkt er auf mich stets sehr künstlich, plastikartig und käme wohl selbst dann arrogant rüber, wenn er einen eherenamtlichen Sozialarbeiter spielen müsste, der in seiner Freizeit Hundewelpen aufpeppelt und mit Waisenkindern Delphinschwimmen macht.
:D

LOL @ Rivers' Iron Man-Verriß
Stimmt natürlich jedes Wort, bis auf die Wertung. Mehr als 3/10 ist für den Dreck nun echt nicht drin *g*

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Verfasst: 31.10.2017 16:52
von monochrom
"Iron Man" ist natürlich sensationell toll, Jared Leto zumindest vom Sympythiefaktor her schwer zu unterboeten, über ihn als Schauspieler hab ich noch keine abschließende Meinung.

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Verfasst: 31.10.2017 23:59
von borsti
Blade Runner 2049

Der beste Film, den ich seit langem gesehen hab. Nix für zwischendurch und insgesamt schon ein echter Brocken aber was Bildgewalt und Stimmung angeht, hat Hollywood in den letzten Jahren wenig vergleichbares hervorgebracht. Zu kritisieren gibt es eigentlich nur, dass Hunde keinen Alkohol verdauen können und oft sogar daran sterben. Ansonsten wurde dazu schon so ziemlich alles gesagt.

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Verfasst: 01.11.2017 15:27
von Rivers
Die Farbe des Geldes

Martin Scorsese Film von 1986 mit Paul Newman, Tom Cruise und Mary Elizabeth Mastrantonio. Der Film ist eine Fortsetzung des alten und schmutzigen Robert Rossen Films Haie der Großstadt, in dem Paul Newman schon einmal die Rolle des Billiardspielers Fast Eddie Felson gespielt hat.

Der hat sich hier nun zur Ruhe setzen müssen und verdient sein Geld als Whisky-Verkäufer. Er entdeckt den ungestümen Billiardspieler Vicent (Cruise) und bietet ihm und seiner Freundin (Mastrantonio) an, durch Amerika zu tingeln und das große Geld zu verdienen. Dabei muss Cruise aber seinen Heißsporn zügeln und professionell werden: Den Gegner durch gewollte Niedrlagen anlocken und ihnen dann mit dem versteckten Können immer mehr Geld aus der Tasche ziehen.

Ein teilweise furios gefilmter Billiardfilm mit Michael Ballhaus an der Kamera, der mich als Jugendlicher natürlich total begeistert hat. Wie in den schnellen Schnitten und der kreisenden Kamera das Spiel eingefangen wird ist großartig. Leider kommt das nicht so ganz an die Rauhigkeit anderer Scorsese-Filme ran, man merkt auch, dass das ganze mal nicht in New York spielt und die schnee-bedreckten gesichtslosen amerikanischen Städte fügen dem Film nichts besonderes bei - im Gegensatz zu vielen anderen Filmen von Scorsese.

Von der Handlung her ist das sozusagen ein doppelter Coming-of-Age Film, in dem Newman selbst wieder vom Spiel eingenommen wird und das Duell mit Cruise sucht. Aus einer überheblichen Vater-Figur wird ein an seine Grenzen kommender Suchender, der aber wieder Feuer gefangen hat. Cruise hingegen entwickelt sich zu einem ausgekochten Zocker, der seine Lektionen lernt. Das ist interessant anzuschauen, für mich aber auch heute noch etwas zu verwirrend: Der richtige Konflikt von Newman kommt leider nicht so raus, seine Motivation, seine Überlegungen. Es geht ihm vordergründig nur ums Geld, um das zocken und am Ende um den "Sport". Aber auch um Macht und seine eigene Position gegenüber dem Hansel, den er da herangezogen hat. Und da kommt er - Scorsese typisch - einfach nicht wieder heraus.

Insgesamt auf jeden Fall sehenswert, etwas unausgewogen, Cruise ist schrecklich aber gut, Newman fantastisch anzuschauen. Mastrantonio hervorragend dazwischen. Der Soundtrack eigentlich zum Weglaufen aber hey: 80er. Ein Lieblinsgfilm von mir, aber nur eine: 8/10