Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

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Schmendrick
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Schmendrick »

Frank2 hat geschrieben: 27.04.2020 20:25
Schmendrick hat geschrieben: 27.04.2020 19:43 Die Zeitmaschine ist kaputt*g*
Aber der Spaß geht weiter und ich ziehe einfach mehr oder weniger planlos aus dem recht gut gefüllten Regal


I TRE VOLTI DEL TERRORE (3 faces of terror)
Sandra, Marco und Carlo sitzen im Zug und dösen vor sich hin, als ein vierter Passagier sich dazugesellst.
Es ist Professor Peter Price, ein Gedächtnisforscher der die drei sofort in seinen Bann zieht.
Mit Hilfe einer merkwürdigen Kugel tauchen die drei in ihre Vergangenheit und erzählen davon.
Eine Geschichte über einen Fund beim Gräber plündern, eine spezielle Schönheitsoperation und über einen Ausflug an einen verfluchten See.

Sergio Stivaletti (der Special Effekte Meister von Dario Argento) schuf dieses Werk 2004.
Die Synchron ist schön schlecht und die drei Storys ganz nett.
Herr Stivaletti hätte aber lieber bei Argento bleiben sollen, den was wirklich tolles hat er hier nicht auf Celluloid gebannt.
Alles erinnert eher an Timo Rose oder Olaf Ittenbach, als an den Großmeister.
Was mir natürlich recht gut gefällt, aber andere Leute wohl eher nicht und wenn die dann lesen (steht fett auf der DvD) das es einen Bezug zu Dario besteht ist das doch enttäuschend.

IL GATTO NERO ( The black cat)
Die Fotografin Jill Trevers findet Kratzspuren an mehrere Leichen, die sie für die örtliche Dorfpolizei photographieren soll.
Bei ihren Nachforschungen trifft sie auf Professor Miles, der mit seiner schwarzen Katze in einen alten Haus abseits des Dorfes lebt.
Miles ist fasziniert von der Welt der Toten und versucht Kontakt mit ihnen auf zunehmen.
Als Jill weiter bohrt kommt Sie hinter das düstere Geheimnis des Professors.

Edgar Allen Poes Kurzgeschichte interpretiert von Lucio Fulci aus dem Jahr 1981.
Ist eher ein Krimi als ein Horrorstreifen, aber wenn Patrick Magee (Professor Miles) mit den Augen rollt und in die Kamera stiert, kann man schon Angst bekommen.
Er spielt toll, alle anderen geben ihr bestes, was nicht immer viel ist.
Splatter gibt es gar nicht und auch die Blutkonserven bleiben im Schrank.
Bleibt ein 92 minütigen Filmchen was nicht weh tut und gut unterhält.

PAURA NELLA CITTA DEI MORTI VIVENTI (Ein Zombie hing am Glockenseil)
Auf dem Friedhof von Dunwich erhängt sich ein Priester.
Ein Medium in New York sieht es in einer spiritistischen Sitzung, fällt vor Schreck vom Stuhl und stirbt.
Ein Reporter nimmt sich der Sache an und besucht das Medium in ihrem frisch zugeschaufelten Grab( also nur halb zugeschaufelt, es ist 17Uhr und die Totengräber gehen in ihren von der Gewerkschaft durch gesetzten Feierabend!!)
Plötzlich hört der Reporter einen Schrei und mit Hilfe einer Spitzhacke öffnet er den Sarg(das hätte auch ins Auge gehen können!!)
Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach Dunwich( ist auf keiner Karte) um der Sache auf den Grund zugehen.
In Dunwich häufen sich die brutalen Morde(die Hirnquetscher gehen rum und quetschen Hirne).

Ein Klassiker von Herrn Fulci von 1981.
Nebel über Friedhöfe, ein baumelnder Priester am Seil, viele Großaufnahmen von Gesichtern und Augen und ne Menge Würmer und viel eklige Matsche liegt her rum und natürlich die legendäre Bohrmaschinenszene.
Einige (oder sogar viele) Ideen wurden dann ein Jahr später in seinem Meisterwerk noch mal verarbeitet.
Nachdem der Film bei der ZDF Doku „Mama,Papa,Zombie“( über das neue Medium VHS und seine Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche (sollte man gesehen haben sollte) als exemplarischer Werk von sinnloser Gewalt und Abartigkeiten „angepriesen“*gg* wurde, wurde die FSK auf den Streifen aufmerksam und beschlagnahmte ihn.
Er wurde gekürzt und wieder aus dem Verkehr gezogen.
Dann wurde er nochmal gekürzt und wieder beschlagnahmt.
Die vierte Fassung( noch kürzer) wurde dann genehmigt.

ZOMBI 2 (Woodoo-Schreckensinsel der Zombies)
Ein führerloses Segelboot wird von der New Yorker Polizei an den Hacken genommen.
Als die beiden Cops auf dem Boot nachschauen, werden sie von einen grausam entstellen Typen angegriffen und gebissen.
Als die Tochter des Bootbesitzers aufgespürt wird, kann sie nur Berichten das sie ihren Vater schon seit geraumer Zeit nicht gesehen oder gehört hat.
Das einzige was sie weiß, er ist auf Matool und forscht dort rum.
Ein Zeitungsjournalist wird von seinem Chef beauftragt der Sache auf den Grund zu gehen.
So reisen beide in die schöne Karibik und finden das Grauen.

Wir schreiben das Jahr 1979 und Fulci und seine Freunde wollen nach dem Überraschungserfolg von Zombi-Dawn of the dead auch die Toten tanzen lassen.
So wurde das geile Werk zumindest vermarktet.
Warum auch nicht.
Coole Zombies, göttliche Musik von Fabio Frizzi, viele bekannte Gesichter, tolle Ideen,schöne Effekte, der legendäre Zombie gegen Hai Unterwasserkampf und ein Ende, meine Güte was für ein großartiges Ende.
Deine Einschätzung teile ich in allen Fällen.

Aber "Ein Zombie hing am Glockenseil" sollte von 1980 sein :wink:
Stimmt, ist von 80
Hier passt ja einer auf😁👍
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Nein, ich brauche keinen Grabstein.Ihr dürft mit meiner Asche grillen!

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Frank2
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Frank2 »

Schmendrick hat geschrieben: 27.04.2020 21:10
Frank2 hat geschrieben: 27.04.2020 20:25
Schmendrick hat geschrieben: 27.04.2020 19:43 Die Zeitmaschine ist kaputt*g*
Aber der Spaß geht weiter und ich ziehe einfach mehr oder weniger planlos aus dem recht gut gefüllten Regal


I TRE VOLTI DEL TERRORE (3 faces of terror)
Sandra, Marco und Carlo sitzen im Zug und dösen vor sich hin, als ein vierter Passagier sich dazugesellst.
Es ist Professor Peter Price, ein Gedächtnisforscher der die drei sofort in seinen Bann zieht.
Mit Hilfe einer merkwürdigen Kugel tauchen die drei in ihre Vergangenheit und erzählen davon.
Eine Geschichte über einen Fund beim Gräber plündern, eine spezielle Schönheitsoperation und über einen Ausflug an einen verfluchten See.

Sergio Stivaletti (der Special Effekte Meister von Dario Argento) schuf dieses Werk 2004.
Die Synchron ist schön schlecht und die drei Storys ganz nett.
Herr Stivaletti hätte aber lieber bei Argento bleiben sollen, den was wirklich tolles hat er hier nicht auf Celluloid gebannt.
Alles erinnert eher an Timo Rose oder Olaf Ittenbach, als an den Großmeister.
Was mir natürlich recht gut gefällt, aber andere Leute wohl eher nicht und wenn die dann lesen (steht fett auf der DvD) das es einen Bezug zu Dario besteht ist das doch enttäuschend.

IL GATTO NERO ( The black cat)
Die Fotografin Jill Trevers findet Kratzspuren an mehrere Leichen, die sie für die örtliche Dorfpolizei photographieren soll.
Bei ihren Nachforschungen trifft sie auf Professor Miles, der mit seiner schwarzen Katze in einen alten Haus abseits des Dorfes lebt.
Miles ist fasziniert von der Welt der Toten und versucht Kontakt mit ihnen auf zunehmen.
Als Jill weiter bohrt kommt Sie hinter das düstere Geheimnis des Professors.

Edgar Allen Poes Kurzgeschichte interpretiert von Lucio Fulci aus dem Jahr 1981.
Ist eher ein Krimi als ein Horrorstreifen, aber wenn Patrick Magee (Professor Miles) mit den Augen rollt und in die Kamera stiert, kann man schon Angst bekommen.
Er spielt toll, alle anderen geben ihr bestes, was nicht immer viel ist.
Splatter gibt es gar nicht und auch die Blutkonserven bleiben im Schrank.
Bleibt ein 92 minütigen Filmchen was nicht weh tut und gut unterhält.

PAURA NELLA CITTA DEI MORTI VIVENTI (Ein Zombie hing am Glockenseil)
Auf dem Friedhof von Dunwich erhängt sich ein Priester.
Ein Medium in New York sieht es in einer spiritistischen Sitzung, fällt vor Schreck vom Stuhl und stirbt.
Ein Reporter nimmt sich der Sache an und besucht das Medium in ihrem frisch zugeschaufelten Grab( also nur halb zugeschaufelt, es ist 17Uhr und die Totengräber gehen in ihren von der Gewerkschaft durch gesetzten Feierabend!!)
Plötzlich hört der Reporter einen Schrei und mit Hilfe einer Spitzhacke öffnet er den Sarg(das hätte auch ins Auge gehen können!!)
Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach Dunwich( ist auf keiner Karte) um der Sache auf den Grund zugehen.
In Dunwich häufen sich die brutalen Morde(die Hirnquetscher gehen rum und quetschen Hirne).

Ein Klassiker von Herrn Fulci von 1981.
Nebel über Friedhöfe, ein baumelnder Priester am Seil, viele Großaufnahmen von Gesichtern und Augen und ne Menge Würmer und viel eklige Matsche liegt her rum und natürlich die legendäre Bohrmaschinenszene.
Einige (oder sogar viele) Ideen wurden dann ein Jahr später in seinem Meisterwerk noch mal verarbeitet.
Nachdem der Film bei der ZDF Doku „Mama,Papa,Zombie“( über das neue Medium VHS und seine Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche (sollte man gesehen haben sollte) als exemplarischer Werk von sinnloser Gewalt und Abartigkeiten „angepriesen“*gg* wurde, wurde die FSK auf den Streifen aufmerksam und beschlagnahmte ihn.
Er wurde gekürzt und wieder aus dem Verkehr gezogen.
Dann wurde er nochmal gekürzt und wieder beschlagnahmt.
Die vierte Fassung( noch kürzer) wurde dann genehmigt.

ZOMBI 2 (Woodoo-Schreckensinsel der Zombies)
Ein führerloses Segelboot wird von der New Yorker Polizei an den Hacken genommen.
Als die beiden Cops auf dem Boot nachschauen, werden sie von einen grausam entstellen Typen angegriffen und gebissen.
Als die Tochter des Bootbesitzers aufgespürt wird, kann sie nur Berichten das sie ihren Vater schon seit geraumer Zeit nicht gesehen oder gehört hat.
Das einzige was sie weiß, er ist auf Matool und forscht dort rum.
Ein Zeitungsjournalist wird von seinem Chef beauftragt der Sache auf den Grund zu gehen.
So reisen beide in die schöne Karibik und finden das Grauen.

Wir schreiben das Jahr 1979 und Fulci und seine Freunde wollen nach dem Überraschungserfolg von Zombi-Dawn of the dead auch die Toten tanzen lassen.
So wurde das geile Werk zumindest vermarktet.
Warum auch nicht.
Coole Zombies, göttliche Musik von Fabio Frizzi, viele bekannte Gesichter, tolle Ideen,schöne Effekte, der legendäre Zombie gegen Hai Unterwasserkampf und ein Ende, meine Güte was für ein großartiges Ende.
Deine Einschätzung teile ich in allen Fällen.

Aber "Ein Zombie hing am Glockenseil" sollte von 1980 sein :wink:
Stimmt, ist von 80
Hier passt ja einer auf😁👍
Aber sowas von :D
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

So, die April-Lockdown-Reviews *g*:

Mindhorn
Englischer Film und ein Tip für alle, die "Hot Fuzz" mögen, auch wenn "Mindhorn" insgesamt deutlich weniger überdreht ist und die Figuren abgesehen vom Titelhelden eher normal wirken *g*
Mindhorn ist der Titel einer 80er Action-Serie, mit der der Schauspieler Richard Thorncroft (oder war es Richard Crowthorne? *g*) vorübergehende Berühmtheit und Ruhm erlangte. Danach verlief seine Karriere aber im Sand und 25 Jahre später zehrt er noch immer von seinen damaligen 5 Minuten im Rampenlicht und ist massiv von sich selbst überzeugt. Darsteller Julian Barratt (bekannt u.a. als Howard Moon aus "The Mighty Boosh", an den sein Richard Thorncroft manchmal auch etwas erinnert - ein von sich selbst sehr überzeugter Typ, der eigentlich in Wirklichkeit aber eher nicht so viel kann, im entscheidenden Moment dann aber doch über sich hinauswächst) spielt diese Rolle megagut.
Auf der Isle of Man kommt es zu einem Mord, es gibt einen Bekenner-Anruf, in dem sich ein geistesgestörter Typ als der Mörder ausgibt und weitere Morde androht, es sein denn, Mindhorn (den er für echt hält) kommt auf die Insel und redet mit ihm. In ihrer Not wendet sich die Polizei also tatsächlich an Thorncroft, der natürlich nichts lieber tut als wieder in seine Paraderolle zu schlüpfen und sich auf der Insel wie der erste Mensch aufzuführen.
In weiteren Rollen sind Andrea Riceborough, Steve Coogan, Essie Davis und Kenneth Branagh (als er selbst, ist allerdings eine echte Winzrolle) zu sehen.
Schöne, britische Komödie, nicht überdreht, richtig gut.

8.5/10


The Color out of Space
Verfilmung der mir nicht bekannten Lovecraft-Geschichte, spielt allerdings in der Jetztzeit. Ansonsten hat man sich an den Inhalt der Story wohl weitgehend gehalten, geht allerdings schon allein aufgrund des Mediums Films wohl weniger subtil zu Werke als Lovecraft in seinem Buch. Inhalt ist schnell erzählt: Auf einer abgelegenen Farm, bewohnt von einer Familie, schlägt ein Meteorit ein und dringt offenbar ins Grundwasser und Erdreich vor. Eine Art Pilz oder Virus infiziert nach und nach die Umgebung, Tiere und auch die Familie, alles wird mehr und mehr zu einem psychedelischen LSD-Trip und farbenfrohem Albtraum.
Der Vadder wird gespielt von Nicolas Cage, der das Wort "subtil" bekanntermaßen nichtmal aus dem Wörterbuch kennt. Dennoch fand ihn ihn super in dieser Rolle. An ein, zwei Stellen overactet er wieder so dermaßen brutal (Stichwort Cage Rage), dass es seiner eigenen Parodie gleichkommt, das geht schon fast in Vampire's Kiss-Regionen und man denkt sich "Was macht der Mann da?". Und dann fragt man sich: "Was wäre gewesen, hätte man die Rolle mit einem richtigen Schauspieler besetzt?" und kommt zu dem Schluss, dass Cage schlicht die perfekte Wahl für den Film ist. Stellt man sich irgendwen anders in der Rolle vor, passt es schlichtweg nicht.
Der Rest der Familie ist auch gut, besonders Mutter und Tochter. Zudem gelingt es dem Film tatsächlich, eine teilweise beklemmende Atmosphäre aufzubauen und einige Szenen kann man durchaus als verstörend durchgehen lassen. Erwartet habe ich eigentlich nichts und der ganz große Wurf war es auch nicht, aber ich fand den Film insgesamt schon gut. Lovecraft-Puristen werden aber vermutlich das Kotzen kriegen. Wer einen knallbunten LSD-Albtraum mit schön finsterer Atmosphäre haben will, der kann sich den aber ruhig mal geben.

7.5/10


Southbound
Ein Episoden-Film, bei dem jeweils das Ende einer Episode in den Anfang der nächsten übergeht. Insgesamt 5 Geschichten werden hier erzählt, die durch Handlungsorte und teilweise Personen miteinander verknüpft sind. Alle spielen in dieser typischen Joshua Tree / Mojave Wüste-Gegend und weitgehend nachts. Es geht um 2 Killer, die von irgendetwas verfolgt werden, eine Mädchenband mit einer Autopanne, eine Familie von religiösen Spinnern, einen Mann, der einen schrecklichen Unfall verursacht und Hilfe sucht und um einen Bruder, der seit über 10 Jahren seine vermisste Schwester in der Gegend sucht. Allen Episoden ist gemeinsam, dass etwas merkwürdig ist und nicht zu stimmen scheint, entweder mit dem zeitlichen Ablauf von Dingen oder aber mit interagierenden Personen. Der Film ist ab 18 und an einigen Stellen wirds auch durchaus blutig. Man wird am Anfang mitten in die erste Episode reingeschmissen und der Film endet dann Full Circle mit dem Anfang der ersten Episode. 2 der 5 Episoden (Mädchenband und Unfall) fand ich durchaus gelungen, eine (Bruder/Schwester) kann im Grunde gar nichts und die anderen beiden sind so dazwischen. Bekannte Gesichter gibt es keine, der Film hatte vermutlich 40 Dollar Budget und als Experiment finde ich ihn durchaus nicht ungelungen. Als Film aber eher so mittel. Kann man mal gucken, aber essentiell ist was anderes.

6/10


In the Shadow of the Moon
Bei der Verfolgung einer mysteriösen Mörderin im Kapuzenpulli kommt ebendiese vor den Augen eines Cops, der sie verfolgt, bei einem Unfall um. 9 Jahre später scheint die Frau aber in der Stadt wieder aufzutauchen und das Morden geht weiter. Und 9 Jahre später erneut. Der Cop, inzwischen an der Geschichte kaputtgegangen und suspendiert, ermittelt auf eigene Faust und kommt einer groß angelegten Sache auf die Spur, die nach und nach auch die teilweise unerklärlichen Phänomene von z.B. Leuten, die binnen kürzester Zeit an sehr unterschiedlichen Stellen auftauchen, erklärt. Originelle Story, wie immer wenn es um das Thema
Spoiler:
Zeitreise
geht, kommt man aber nicht ganz ohne Ungereimtheiten aus. Insgesamt ein ganz guter Krimifilm mit Mystery-Elementen, für einmal gucken durchaus okay.

7/10


Ford vs Ferrari
Ein Film über Autorennen, soweit ist es mit mir gekommen. Aber was ein geiler Streifen. Mal abgesehen davon, dass es sich hier um die Nacherzählung der 24 Stunden von Le Mans 196X (vergessen *g*) dreht und dem, was diesem Rennen vorausging (der versuchten Fusion von Ford und Ferrari und der anschließenden Rivalität der beiden um die Vorherrschaft auf der Strecke) gewinnt der Film vor allem durch seine beiden Hauptdarsteller Christian Bale und Matt Damon, die beide völlig over the top gut sind. Wenn man jetzt dann noch eine Schwäche für die Karren hat, die in den 60ern halt solche Rennen bestritten bzw. generell etwas mit dem Design von damals anfangen kann, dann ist das schon eine absolute Empfehlung trotz des vordergründig banalen Themas Autorennen. Super gefilmt, sackspannend (ja, auch das Rennen selbst *g*) und mitreißend bis zum Ende. Geil.

9/10


Mute
In einem der Blade Runner-Stadt MARGINAL *g* ähnelnden Berlin der Zukunft ist ein stummer Mann auf der Suche nach seiner Freundin, die offenbar ein Doppelleben führte und gerät dabei zunehmend in einen Unterwelt-Strudel aus Gewalt und menschlichen Abgründen. Einzelkämpfer-Story, englisch-deutsche Koproduktion unter der Regie von Duncan Jones, der qualitativ genau in der Mitte seiner Filme "Moon" (besser) und "Source Code" (schlechter) landet. Storytechnisch nichts neues und eher 0815, aber die Atmosphäre in der Stadt fand ich schön umgesetzt, die Figuren waren zwar oft wandelnde Klischees, passten aber trotzdem und durch die Tatsache, dass die Hauptfigur sich verbal nicht verständigen kann, kommt ein eigenes Element hinzu. Fand ich ganz gut, den Film.

7/10


Troll 2
Gehört hatte ich davon schonmal, ihn gesehen aber noch nicht. Dieser italienische Film von 1990, der mit dem Film "Troll" NICHTS gemein hat (es kommen nichtmal Trolle drin vor), sondern nur dessen Ruhm abgreifen wollte, ist wohl so eine Art Heiliger Gral des Trashfilms. Der Film war ernstgemeint, macht aber alles falsch, was man falsch machen kann. Fast alle Darsteller sind irgendwelche Knaller, die halt dort in der Gegend wohnten und einfach mitspielten, die Crew sprach kein englisch, die Darsteller kein italienisch, niemandem war bis zur Premiere bekannt, was er da eigentlich gerade vor der Kamera macht und alle hatten gehofft, einen coolen Horrorfilm gedreht zu haben, und sahen sich dann in einem absoluten Verkehrsunfall von Film wieder, der handwerklich wirklich NICHTS richtig macht. Auf Tele 5 als Teil der Schlefaz-Reihe gezeigt und definitiv einer der geilsten Film, die dort jemals liefen. Der Film ist so herrlich doof, dass er tatsächlich richtig unterhaltsam ist, man fasst sich in einer Tour an den Kopf ob des gesehenen, es wird aber nicht langweilig, sondern es ist einfach nur unglaublich lustig, Trash-Antenne vorausgesetzt. Herrlich.

9.5/10 *g*


Best Worst Movie
Ein Dokumentar-Film von 2009 über "Troll 2", um den sich eine große Fangemeinde von Nerds gebildet hat, die Conventions abhalten, den Film auswendig nachspielen können etc. Regisseur ist der damalige Kinderdarsteller, der nahezu den gesamten Cast für diesen Doku-Film wieder ausgebuddelt hat (niemand der Darsteller hatte noch nennenswerten Erfolg nach Troll 2 gehabt), lediglich der Vadder, heute ein erfolgreicher Zahnarzt ist dabei keine tragische Gestalt. Die Darstellerin der Mutter lebt zurückgezogen und depressiv, ihre eigene Mutter pflegend in einem Haus, einer der Stadtbewohner (der damals Freigang aus der Psychiatrie hatte und einfach so in "Troll 2" mitspielte) hatte auch nicht viel Glück im Leben und die Darstellerin der Tochter hatte lange an "Troll 2" zu knapsen, weil der Film ihr im Grunde die Karriere versaute.
Dem gegenüber sieht man dann eben diese wahnsinnigen Fan-Conventions und Leute, denen der Film tatsächlich wichtig ist und etwas bedeutet. Am allergeilsten ist der Regisseur, der bis heute der Meinung ist, einen richtig guten Film gemacht zu haben, und dem alles aus dem Gesicht fällt als er merkt, dass die Leute seinen Film nicht WIRKLICH gutfinden, sondern eben ironisch und als Trashfilm. Dessen Arroganz und Weltfremdheit ist eigentlich das beste an dieser Doku. Kam unmittelbar nach "Troll 2" im TV und ist eben insgesamt eher tragisch-komisch. Aber durchaus sehenswert.

ohne Wertung/10
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von My Friend Of Misery »

Mindhorn klingt interessant, ich unterschreibe bei The Color Out of Space, In the Shadow of the Moon und Ford vs Ferrari, wohingegen ich Mute ziemlich mies fand.
Perfektion ist Langeweile.

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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

My Friend Of Misery hat geschrieben: 01.05.2020 12:23 Mindhorn klingt interessant, ich unterschreibe bei The Color Out of Space, In the Shadow of the Moon und Ford vs Ferrari, wohingegen ich Mute ziemlich mies fand.
Hab ich gesehen @ Mute *g*
Mindhorn gibts auf Netflix, ist auch ein Netflix-Film.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Deornoth »

Mindhorn gestern gleich mal reingetan und gut unterhalten worden. Danke für den Tipp. (aber so einen Film können echt mal wieder nur die Engländer fabrizieren. Durches Volk :D )
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rivers »

Bohemian Rhapsody

Zum zweiten Mal gesehen und ich habe mich schon wieder gefragt, ob der FIlm echt so viele Oscars gewonnen hat und wenn ja, wofür? Rami Malek reißt alles raus und Mike Myers ist natürlich sehr lustig. Alle anderen Schauspieler, sehen zwar irgendwie May und Taylor ähnlich (alle also, auch die anderen, die da nicht so auffallen), könnten aber von der Schauspielleistung auch aus der Lindenstraße stammen. Und was der grimmasierende John Deacon da macht, weiß ich auch nicht. Ich habe gerade gesehen: Bester Schnitt? Dieses wahnsinnig unruhige Quer- und Rückschuß ist mir eher negativ aufgefallen, als dass ich dafür einen Preis verliehen hätte. Ein paar nette Ideen, aber ein eigentlich komplett biederer Streifen. Wäre die Bandgeschichte nicht so voller netter Dinge gewesen, naja...

Rocketman

Ein ganz anderer Schnack ist dabei das Elton John BIopic. Alleine der Beginn haut den Zuschauer mit einfachsten Theatertricks direkt mal von den Füßen, um dann später noch ein paarmal direkt nachzutreten, wie z.B. der erste Auftritt in USA, wenn alle einfach mal so anfangen zu schweben. Auch hier scheint nicht alles im Film so ganz der Wahrheit zu entsprechen, aber das Elton John wohl auch ein ziemlicher Arsch war, kommt ja ganz gut raus. Der Film macht da nicht viel Gnade, versucht es aber - vielleicht etwas einseitig - zu erklären. Nicht so wie das geschichtskittende Durcheinander bei Queen. Ein Film, der wenigstens mit mehr filmischen unterhalten will als Bohemian Rhapsody, mit einem genauso tollen Hauptdarsteller, aber auch mit einem Stephen Graham, hergott, der fällt ja sofort auf und aus der Leinwand. Super. Irgendwo nach der Hälfte lahmt der Film etwas fortschrittlos dahin, ansonsten sehr OK. Eine bessere Zeiteinteilung hätte ich mir gehofft.

Aber ich glaube, diese Ungenauigkeiten bei den Zeiten hat einfach juristische Gründe, um ja den Anschein einer fiktiven Nacherzählung aufrecht zu erhalten und damit irgendwelche Klagen zu vermeiden.

Queen: 7/10
Elton: 9/10
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rivers »

Thunderforce hat geschrieben: 01.05.2020 12:10 Ford vs Ferrari
Ein Film über Autorennen, soweit ist es mit mir gekommen. Aber was ein geiler Streifen. Mal abgesehen davon, dass es sich hier um die Nacherzählung der 24 Stunden von Le Mans 196X (vergessen *g*) dreht und dem, was diesem Rennen vorausging (der versuchten Fusion von Ford und Ferrari und der anschließenden Rivalität der beiden um die Vorherrschaft auf der Strecke) gewinnt der Film vor allem durch seine beiden Hauptdarsteller Christian Bale und Matt Damon, die beide völlig over the top gut sind. Wenn man jetzt dann noch eine Schwäche für die Karren hat, die in den 60ern halt solche Rennen bestritten bzw. generell etwas mit dem Design von damals anfangen kann, dann ist das schon eine absolute Empfehlung trotz des vordergründig banalen Themas Autorennen. Super gefilmt, sackspannend (ja, auch das Rennen selbst *g*) und mitreißend bis zum Ende. Geil.

9/10
Freue ich mich schon drauf, den zu sehen. Es gibt ja einige gute Rennfahrerfilme und der hat mich in den Trailern natürlich nicht umsonst an Grand Prix von Frankenheimer und Le Mans von McQueen erinnert.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von 6666 »

Thunderforce hat geschrieben: 01.05.2020 12:10...lediglich der Vadder, heute ein erfolgreicher Zahnarzt ist dabei keine tragische Gestalt.
als er auf dieser convention über die anderen anwesenden ablästert und einfach irgendwann einpackt, weil er zuwenig aufmerksamkeit bekommt, merkt man ihm aber den unterschwelligen frust über die ganze situation an. aber die anderen troll-"darsteller" sind natürlich noch viel kaputter, stimmt.

darüberhinaus spielt er aber auch immerhin eine gastrolle in der deutschen (!) fortsetzung zu troll 2, die mit troll 2 traditionellerweise nicht viel zu tun hat, und die wegen eines rechtsstreits (bzw. wegen des egos von eva habermann ?) leider auf eis liegt.

guckst du:
https://www.neon-zombie.net/under-contr ... ilm-wurde/
"I can't only not see light... I can't find the tunnel"
http://www.musik-sammler.de/sammlung/6666
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von playloud308 »

Rivers hat geschrieben: 03.05.2020 21:06
Thunderforce hat geschrieben: 01.05.2020 12:10 Ford vs Ferrari
Ein Film über Autorennen, soweit ist es mit mir gekommen. Aber was ein geiler Streifen. Mal abgesehen davon, dass es sich hier um die Nacherzählung der 24 Stunden von Le Mans 196X (vergessen *g*) dreht und dem, was diesem Rennen vorausging (der versuchten Fusion von Ford und Ferrari und der anschließenden Rivalität der beiden um die Vorherrschaft auf der Strecke) gewinnt der Film vor allem durch seine beiden Hauptdarsteller Christian Bale und Matt Damon, die beide völlig over the top gut sind. Wenn man jetzt dann noch eine Schwäche für die Karren hat, die in den 60ern halt solche Rennen bestritten bzw. generell etwas mit dem Design von damals anfangen kann, dann ist das schon eine absolute Empfehlung trotz des vordergründig banalen Themas Autorennen. Super gefilmt, sackspannend (ja, auch das Rennen selbst *g*) und mitreißend bis zum Ende. Geil.

9/10
Freue ich mich schon drauf, den zu sehen. Es gibt ja einige gute Rennfahrerfilme und der hat mich in den Trailern natürlich nicht umsonst an Grand Prix von Frankenheimer und Le Mans von McQueen erinnert.
...und der Film ist auch bis auf 2 Ausnahmen historisch sehr korrekt.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rivers »

Schmendrick hat geschrieben: 27.01.2017 14:14 PASSENGERS
Auf dem Jahrzehntelang dauerten Flug zu einem neuen Planeten, wird Jim plötzlich aus seinem Kälteschlaf aufgeweckt, neunzig Jahre zu früh.
Das Raumschiff ist verlassen, alles schläft nur der Cyborg-Barkeeper leisten ihm Gesellschaft.
Als dann auch Auroras Schlafkabine den Geist aufgibt, kommen sich beide Passagiere schnell näher und machen das beste aus ihrer aussichtslosen Situation.
Doch als das Schiff immer mehr Fehlfunktionen bekommt und zu explodieren droht, ist es vorbei mit der friedlichen Zweisamkeit!

Optisch sehr gelungene Weltall-Love-Story, mit zwei vorzeige Hollywood-Schönlingen
(C.Pratt&J.Lawrence), einem coolen Barmann und einem viel zu glattgebügelten Happy End.
Die DDD Variante macht echt Spaß, die Seifen-Blasen-Pool-Szene ist der Hammer und die Story kann bis kurz vor Schluss auch überzeugen.
Dann muss leider alles im triefenden Kitsch versinken.
(7/10)
Eine nette Idee wird von Pratt anfangs nett gespielt, leider nur auf so einem Bravo-Starschnitt-Wahnsinn-Level. Sein "Boner in his pants" führt dann dazu, dass er Lawrence aussucht, statt einem Filmproduzenten, einen Telefondesinfizierer, einen Frisör, einen Unternehmensberater oder einen Versicherungsvertreter. Sie verlieben sich (bleibt ja ansonsten auch nur der Barkeeper übrig, statt ein weiterer Filmproduzenten, Telefondesinfizierer, Frisör, Unternehmensberater oder Versicherungsvertreter. Der Film versinkt in ein fürchterliches Love-Spielchen, bis Pratt dann mal sagt was Sache ist, was er nicht macht, weil er ja wahrscheinlich nur so Bravo-Starschnitt-Level wahnsinnig ist. "Wir würden Sie entscheiden?", wie Gerd Jauch fragen würde, leider fragt der Film das nicht.

Also Liebesdudelei und etwas Dramatik, weil das Schiff langsam Nebenluft zieht. Dann große Enttäuschung, jetzt biste mit Deiner Ex-Frau auf einem Schiff, fürchterliche Vorstellung. Aber am Ende, nachdem das Universum im Handstreich von Chris Pratt gerettet worden ist; ja da zählt wieder die Liebe und die Hormone spielen wieder verrückt. Jemanden, der mir das Leben nimmt und wieder gibt, ja den kann ich lieben, an den kann ich mich kuscheln und der wird mit auch eine Holzhütte im Grünen Salon bauen, wenn ich ihn frage. Dafür mache ich ihm einen leckeren Kaffee. Denn ich habe ihm verziehen und ein Buch geschrieben und ja, wir lebten glücklich bis ans Lebensende und hatten uns immer viel zu erzählen.

Anfangs gut, dann wäre wirklich mehr drin gewesen, auch für Jugendliche, für die der Film halt zugeschnitten ist.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rivers »

Thunderforce hat geschrieben: 01.05.2020 12:10 Ford vs Ferrari
Ein Film über Autorennen, soweit ist es mit mir gekommen. Aber was ein geiler Streifen. Mal abgesehen davon, dass es sich hier um die Nacherzählung der 24 Stunden von Le Mans 196X (vergessen *g*) dreht und dem, was diesem Rennen vorausging (der versuchten Fusion von Ford und Ferrari und der anschließenden Rivalität der beiden um die Vorherrschaft auf der Strecke) gewinnt der Film vor allem durch seine beiden Hauptdarsteller Christian Bale und Matt Damon, die beide völlig over the top gut sind. Wenn man jetzt dann noch eine Schwäche für die Karren hat, die in den 60ern halt solche Rennen bestritten bzw. generell etwas mit dem Design von damals anfangen kann, dann ist das schon eine absolute Empfehlung trotz des vordergründig banalen Themas Autorennen. Super gefilmt, sackspannend (ja, auch das Rennen selbst *g*) und mitreißend bis zum Ende. Geil.

9/10
Richtig netter Männerfilm, ohne große Dramatik im Familienleben, dafür mit Blut, Schweiß und Tränen. Die Chemie zwischen Bale und Damon ist super, als Ford Chef habe ich mir immer Jeff Daniels vorgestellt. Hätte auch gepasst, weil Humor hat der Film auch ist dadurch trotz Überlänge nie richtig langweilig. Rasant inszeniert, gute Schauspieler, nur leicht überzogene gut/böse Darstellungen. Passt.

Trinkspiel: Jedesmal wenn Bale durch seine Nüstern schnauft.
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metalbart
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von metalbart »

Rivers hat geschrieben: 03.05.2020 21:01 Bohemian Rhapsody

Zum zweiten Mal gesehen und ich habe mich schon wieder gefragt, ob der FIlm echt so viele Oscars gewonnen hat und wenn ja, wofür? Rami Malek reißt alles raus und Mike Myers ist natürlich sehr lustig. Alle anderen Schauspieler, sehen zwar irgendwie May und Taylor ähnlich (alle also, auch die anderen, die da nicht so auffallen), könnten aber von der Schauspielleistung auch aus der Lindenstraße stammen. Und was der grimmasierende John Deacon da macht, weiß ich auch nicht. Ich habe gerade gesehen: Bester Schnitt? Dieses wahnsinnig unruhige Quer- und Rückschuß ist mir eher negativ aufgefallen, als dass ich dafür einen Preis verliehen hätte. Ein paar nette Ideen, aber ein eigentlich komplett biederer Streifen. Wäre die Bandgeschichte nicht so voller netter Dinge gewesen, naja...

Rocketman

Ein ganz anderer Schnack ist dabei das Elton John BIopic. Alleine der Beginn haut den Zuschauer mit einfachsten Theatertricks direkt mal von den Füßen, um dann später noch ein paarmal direkt nachzutreten, wie z.B. der erste Auftritt in USA, wenn alle einfach mal so anfangen zu schweben. Auch hier scheint nicht alles im Film so ganz der Wahrheit zu entsprechen, aber das Elton John wohl auch ein ziemlicher Arsch war, kommt ja ganz gut raus. Der Film macht da nicht viel Gnade, versucht es aber - vielleicht etwas einseitig - zu erklären. Nicht so wie das geschichtskittende Durcheinander bei Queen. Ein Film, der wenigstens mit mehr filmischen unterhalten will als Bohemian Rhapsody, mit einem genauso tollen Hauptdarsteller, aber auch mit einem Stephen Graham, hergott, der fällt ja sofort auf und aus der Leinwand. Super. Irgendwo nach der Hälfte lahmt der Film etwas fortschrittlos dahin, ansonsten sehr OK. Eine bessere Zeiteinteilung hätte ich mir gehofft.

Aber ich glaube, diese Ungenauigkeiten bei den Zeiten hat einfach juristische Gründe, um ja den Anschein einer fiktiven Nacherzählung aufrecht zu erhalten und damit irgendwelche Klagen zu vermeiden.

Queen: 7/10
Elton: 9/10
Hab gestern Rocketman im Autokino gesehen und kann mich da anschließen. Wußte zum Beispiel nicht, dass Elton John einen Texter hat. Dachte. der macht alles alleine. Der Manager ist ja wohl etwas zu antagonistisch dargestellt.
Sonst fand ich ich die Szene im Schwimmbad mit dem helmbewehrten Kopf dass da am Flügel spielt am besten.
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Timojugend
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Timojugend »

Motel Hell (Hotel zur Hölle), 1980

Unfassbar krank und dennoch gut.

Ein degeneriertes Hillbilly Paar fingiert Verkehrsunfälle, rettet die Opfer dann in den eigenen Garten, gräbt sie dann bis zum Kopf mit durchgeschnittenen Stimmbändern im Boden ein und züchten die wie Blumenkohl. Und aus diesem Hause kommt die beste Wurst der Stadt...
Inclusive Fütterung per Trichter wie bei Mastgänsen, und zum Finale muss der Herr des Hauses natürlich mit einer Kettensäge und nem aufgesetztem Schweinekopf seinen letzten Widerstand leisten.

10/10

Ich hab da übrigens ein T-Shirt von.
Um einen Mann zu fangen, muss man wie ein Bier denken.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Schmendrick »

Timojugend hat geschrieben: 10.05.2020 18:27 Motel Hell (Hotel zur Hölle), 1980

Unfassbar krank und dennoch gut.

Ein degeneriertes Hillbilly Paar fingiert Verkehrsunfälle, rettet die Opfer dann in den eigenen Garten, gräbt sie dann bis zum Kopf mit durchgeschnittenen Stimmbändern im Boden ein und züchten die wie Blumenkohl. Und aus diesem Hause kommt die beste Wurst der Stadt...
Inclusive Fütterung per Trichter wie bei Mastgänsen, und zum Finale muss der Herr des Hauses natürlich mit einer Kettensäge und nem aufgesetztem Schweinekopf seinen letzten Widerstand leisten.

10/10

Ich hab da übrigens ein T-Shirt von.
Warum kenne ich den nicht?
Das muss ich glaube ich mal ändern!
1.Vorsitzender und Gründer der AOTSWTETGTMATB

Nein, ich brauche keinen Grabstein.Ihr dürft mit meiner Asche grillen!

www.draussenraus.de
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