Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Kann ich alles komplett unterschreiben.
Spoiler:
Bester Terminatorfilm seit T2 (IMO aber nur knapp vor Genysis), endlich mal wieder angenehmer Humorlevel (=niedrig).
Highlight: Linda Hamilton. Die Figur Grace und deren Darstellerin fand ich auch super.
Generell cool, dass der Film bzw. Story weitgehend von Frauen getragen wird. Bis auf Arnie als eher nicht essentielle Nebenfigur und den Gegenspieler sind alle wichtigen Figuren Frauen.

Arnie schafft es trotz seines Alters, würdevoll den Terminator zu geben, selbst in den Actionszenen macht er sich nicht zum Horst.
Ansonsten wenig bis keine eigenen Ideen, viele Remniszenzen an T1 und T2, wie gesagt angenehm wenig Humor, und wenn dann an den richtigen Stellen.
Hat Bock gemacht, wirklich essentiell bleiben aber erwartungsgemäß nur die ersten beiden Filme.

*freu* @ "I'll be back" von Sarah Connor und "I won't be back" von Arnie :D

Schön ansonsten noch, dass man in der Zukunft scheinbar immer dümmer wird und die Zeitkugeln in 20, 30 Metern Höhe erscheinen lässt, damit die Leute erstmal von der Brücke fallen *lol*
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Apparition
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Apparition »

Ad Astra

Ein Science Fiction-Film, der eigentlich nur in zweiter Linie einer ist, den man aber nicht nur als Weltraumfan unbedingt gesehen haben muss.

Roy McBride (Brad Pitt), Astronaut und Spezialist für komplizierte Jobs im All, repariert eine riesige Antenne, die von der Erdoberfläche bis ins Weltall ragt. Dann ein Energieblitz, und er stürzt Kilometertief ab, kann aber mit seinem Fallschirm sicher landen. Diese und ähnliche gefährliche Situationen meistert er nur, weil sein Puls nie über 80 geht und er stets besonnen immer die richtigen Entscheidungen trifft. Die Energiestöße, die ihn fast das Leben gekostet hätten, drohen das ganze Sonnensystem zu vernichten. Sie stammen vom Neptun, wohin einst sein Vater (Tommy Lee Jones) mit einer großen Expedition aufbrach, um nach intelligentem Leben zu lauschen. Falls er noch am Leben ist, ist er vermutlich verantwortlich für die Entladungen und muss gestoppt werden. McBride soll mit ihm Kontakt aufnehmen. Als das nicht gelingt und klar wird, dass die Raumstation im Neptunorbit vernichtet werden soll, macht McBride sich auf den Weg...

Kurz: Wahnsinn. Ad Astra ist sowas wie in modernes "2001", nur ohne die metaphysische Ebene. Wo Kubrick sich in rätselhaften philosphischen Betrachtungen erging, verpflanzt James Gray im Prinzip "Herz der Finsternis" in den Weltraum, baut es aber zum Vater-Sohn-Drama aus. Philosophie gibt es auch hier, aber viel nahbarer, erdverbundener. Wie überhaupt alles hier mit de Erde zu tun hat, soweit es auch ins all geht. Die Menschheit hat den Mond kolonisiert, und nun gibt es Piraten, die aus dem Hinterhalt Expeditionen überfallen. Sie haben den Mars kolonisiert, und die Menschen dort müssen mit kitschigen Filmen von Landschaften und dem Leben auf der Erde vom Selbstmord abgehalten werden. Erst am Neptun spürt man wirklich Einsamkeit und Und was Menschen antreibt und was wirklich wichtig ist.

Große Gedanken brauchen große Bilder, und die gibt es. Die wollt Ihr sehen, alle. In den letzten Jahren gab es einige Filme, die die Weite des Weltraums abbilden wollten, aber der hier schafft es wie kein anderer. Dieser Film kann kaum im Fernsehen funktionieren, so mächtig wie manche Einstellungen hier sind. Ich kann das gar nicht beschreiben, allein wie Neptun aussieht, ist kaum fassbar. Viel sattes Monochrom, grau, orange, blau. Einerseits viel von den sterilen SF-Decors der Siebziger (Andromeda, 2001), aber viel mehr Farbsättigung, viel mehr Nahbarkeit. Ach ja, und sowohl Pitt als auch Jones spiele super. Komplett unaufgeregt, aber mit viel Tiefe und vor allem ohne jeden Kitsch und Gefühligkeit.

Kommender SF-Klassiker, ohne jede Frage.

9,5/10
That is delightful news for someone who cares.
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Rivers
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rivers »

Wonder Woman

Einer der unterhaltsameren Superheldenfilme, mit elendig langer Exposition, einem teilweise durchhängenden zweiten Teil und einem untypisch ganz gutem Endbosskampf. Der Film nimmt sich nicht immer besonders ernst mit seinen Kicher-Dickjokes, hat aber - gegenüber so manchen anderen Superheldenfilmen die ich kenne - eine helle Botschaft in einem sehr grausigen Kriegsszenario. Zusätzlich ist die Killing-Rate ist für einen Familienfilm einfach zu hoch, ansonsten wäre der Film erstaunlich nahe dran ohne an Qualität zu verlieren. Einige Actionszenen sind super gedreht, Superheldinnenhafte Posen, wie auf dem Frontfeld: Das passt schon gut.

Absolutes Highlight: Der Schnurres des Bösewichts unter der Maske. Auweia. :D

8/10
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rivers »

Apparition hat geschrieben: 28.10.2019 21:36 Ad Astra

[...]

Kommender SF-Klassiker, ohne jede Frage.

9,5/10
Die Trailer sahen so viel langweiliger aus. Spannend, behalte ich im Auge.
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Rivers hat geschrieben: 29.10.2019 18:49
Apparition hat geschrieben: 28.10.2019 21:36 Ad Astra

[...]

Kommender SF-Klassiker, ohne jede Frage.

9,5/10
Die Trailer sahen so viel langweiliger aus. Spannend, behalte ich im Auge.
Lieber fix sein, hier läuft der schon wieder nicht mehr.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von playloud308 »

Apollo 11 (2019)

Diese Doku kommt ohne heutige Kommentare aus. Es kommen nur die ganzen alten Tonbandaufnahmen zum tragen
Ansonsten sprechen die Filmaufnahmen und die Bilder für sich. Die Bilder von 1969 sind wirklich atemberaubend toll aufgearbeitet.
Auch wenn das Ende der Mondlandungsmission bekannt ist, immer wieder spannend. Dafür kann man z.B. "First Man" direkt
in die Tonne kloppen. Der Soundtrack ist auch sehr geil von Matt Morton.

10/10

Edit: Anmerkung zum Soundtrack:
Matt wrote, orchestrated, performed, recorded, and mixed all of the original music for the film, as well as the teaser trailer and the theatrical trailer. Every instrument and effect used in the score existed at the time of the mission in 1969 including the Moog modular Synthesizer IIIc (see below), the Binson Echorec 2 (tube echo), the Mellotron (early keyboard sampler used by The Beatles, Led Zeppelin, etc.), and the orchestra.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von 6666 »

hereditary

endlich mal geguckt, hat mich aber nicht komplett abgeholt. atmosphärisch und schauspielerisch (die mutter!!!) phantastisch, aber ich brauch dann am ende doch noch irgendwo nen roten faden. schon anfangs war mir alles zuviel (tote oma komisch, tochter komisch, tausend hinweise in tausend richtungen,...). da war schon klar, dass es keine "klassische" auflösung geben kann. und so war es auch. sehenswert bis zum ende ja, aber ich brauche es dann irgendwie doch etwas "einfacher" strukturiert mit einer durchschaubaren story und klaren rollenverteilungen.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von 6666 »

der letzte bulle

wie die serie lebt auch der film nicht von einer megaspannenden krimistory, sondern von der ausgangslage und den daraus resultierenden witzigen situationen und von den sprüchen des protagonisten.
angereichert mit peter-thorwarth-flair (bspw mehrere anspielungen auf bangboombang, moeller/schwarzenegger-gags,..) ist das resultat sehr kurzweilig, aber weit von perfekt entfernt. man merkt dem film an, dass es schwerfiel die "story" in 100 minuten zu quetschen bzw. daraus eine sinnige filmhandlung zu stricken.
macht aber trotzdem insgesamt spaß, obwohl mir die erste temporeiche hälfte mehr gefallen hat. die szenen, die 1994 spielen mit dem (digital?) verjüngten mick sehen echt toll aus. manchmal ist der humor etwas "drüber" (zig dick-jokes) und der spannungsbogen macht seinem namen keine ehre, aber fans der serie sollten sich trotzdem beeilen, um den streifen im kino anzusehen (läuft scheinbar nur limitiert und kurz).
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Kaleun Thomsen
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Kaleun Thomsen »

Als jemand, dem Star Wars komplett egal ist, habe ich mich breit schlagen lassen und mir in kleiner Runde "The Force Awakens" & "The Last Jedi" angesehen. Meine Güte, was für ein Schund. "The Force Awakens" ging ja noch halbwegs in Ordnung, aber "The Last Jedi".... Alter, was zum Fick war ich da sehend? Man merkt den Disney-Einfluss an jeder Ecke und ich finde es einfach nur schlimm und gruselig. Von evtl. Logiklöchern will ich hier gar nicht reden, ist halt Star Wars, passt schon. Aber der gesamte Plot ist so hanebüchen und fast schon verdummend, es ist ein Graus. Brauch keine Sau, wie schon Episode I-III nicht. Die Orginal-Filme IV-VI gehen voll in Ordnung, nette und ganz coole Filme. Dabei hätte man es einfach belassen sollen. 0/10
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Kaleun Thomsen hat geschrieben: 17.11.2019 00:33 Als jemand, dem Star Wars komplett egal ist, habe ich mich breit schlagen lassen und mir in kleiner Runde "The Force Awakens" & "The Last Jedi" angesehen. Meine Güte, was für ein Schund. "The Force Awakens" ging ja noch halbwegs in Ordnung, aber "The Last Jedi".... Alter, was zum Fick war ich da sehend? Man merkt den Disney-Einfluss an jeder Ecke und ich finde es einfach nur schlimm und gruselig. Von evtl. Logiklöchern will ich hier gar nicht reden, ist halt Star Wars, passt schon. Aber der gesamte Plot ist so hanebüchen und fast schon verdummend, es ist ein Graus. Brauch keine Sau, wie schon Episode I-III nicht. Die Orginal-Filme IV-VI gehen voll in Ordnung, nette und ganz coole Filme. Dabei hätte man es einfach belassen sollen. 0/10
Komplett richtig. Bei The Last Jedi hab ich auch Blut gekotzt ob der kompletten Unverschämtheit dieses Absuds eines Schmutzes von einen Film.

Du könntest Dir bei Gelegenheit mal noch diese Zwischenfilme geben, Rogue One und Solo.

Speziell Rogue One ist wirklich richtig gut.
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Kaleun Thomsen
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Kaleun Thomsen »

Thunderforce hat geschrieben: 17.11.2019 00:58
Kaleun Thomsen hat geschrieben: 17.11.2019 00:33 Als jemand, dem Star Wars komplett egal ist, habe ich mich breit schlagen lassen und mir in kleiner Runde "The Force Awakens" & "The Last Jedi" angesehen. Meine Güte, was für ein Schund. "The Force Awakens" ging ja noch halbwegs in Ordnung, aber "The Last Jedi".... Alter, was zum Fick war ich da sehend? Man merkt den Disney-Einfluss an jeder Ecke und ich finde es einfach nur schlimm und gruselig. Von evtl. Logiklöchern will ich hier gar nicht reden, ist halt Star Wars, passt schon. Aber der gesamte Plot ist so hanebüchen und fast schon verdummend, es ist ein Graus. Brauch keine Sau, wie schon Episode I-III nicht. Die Orginal-Filme IV-VI gehen voll in Ordnung, nette und ganz coole Filme. Dabei hätte man es einfach belassen sollen. 0/10
Komplett richtig. Bei The Last Jedi hab ich auch Blut gekotzt ob der kompletten Unverschämtheit dieses Absuds eines Schmutzes von einen Film.

Du könntest Dir bei Gelegenheit mal noch diese Zwischenfilme geben, Rogue One und Solo.

Speziell Rogue One ist wirklich richtig gut.
Ja, wenn ich mal im Ganzkörpergips im Krankenhaus liege und ich mich zwischen "Hour Of Power" und "Rogue One" entscheiden muss, weil es nur 2 Kanäle gibt und ich nur den Zeigefinger zum umschalten bewegen kann. Dann. Vielleicht.
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

:pommes:

Wie gesagt, ich gehe ansonsten tatsächlich quasi wortgetreu mit Dir konform zum Thema Star Wars.

Rogue One ist IMO aber nach The Empire Strikes Back tatsächlich der beste Film der Reihe.
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David Lee Hasselhoff
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von David Lee Hasselhoff »

Apparition hat geschrieben: 28.10.2019 21:36 Ad Astra

Ein Science Fiction-Film, der eigentlich nur in zweiter Linie einer ist, den man aber nicht nur als Weltraumfan unbedingt gesehen haben muss.

Roy McBride (Brad Pitt), Astronaut und Spezialist für komplizierte Jobs im All, repariert eine riesige Antenne, die von der Erdoberfläche bis ins Weltall ragt. Dann ein Energieblitz, und er stürzt Kilometertief ab, kann aber mit seinem Fallschirm sicher landen. Diese und ähnliche gefährliche Situationen meistert er nur, weil sein Puls nie über 80 geht und er stets besonnen immer die richtigen Entscheidungen trifft. Die Energiestöße, die ihn fast das Leben gekostet hätten, drohen das ganze Sonnensystem zu vernichten. Sie stammen vom Neptun, wohin einst sein Vater (Tommy Lee Jones) mit einer großen Expedition aufbrach, um nach intelligentem Leben zu lauschen. Falls er noch am Leben ist, ist er vermutlich verantwortlich für die Entladungen und muss gestoppt werden. McBride soll mit ihm Kontakt aufnehmen. Als das nicht gelingt und klar wird, dass die Raumstation im Neptunorbit vernichtet werden soll, macht McBride sich auf den Weg...

Kurz: Wahnsinn. Ad Astra ist sowas wie in modernes "2001", nur ohne die metaphysische Ebene. Wo Kubrick sich in rätselhaften philosphischen Betrachtungen erging, verpflanzt James Gray im Prinzip "Herz der Finsternis" in den Weltraum, baut es aber zum Vater-Sohn-Drama aus. Philosophie gibt es auch hier, aber viel nahbarer, erdverbundener. Wie überhaupt alles hier mit de Erde zu tun hat, soweit es auch ins all geht. Die Menschheit hat den Mond kolonisiert, und nun gibt es Piraten, die aus dem Hinterhalt Expeditionen überfallen. Sie haben den Mars kolonisiert, und die Menschen dort müssen mit kitschigen Filmen von Landschaften und dem Leben auf der Erde vom Selbstmord abgehalten werden. Erst am Neptun spürt man wirklich Einsamkeit und Und was Menschen antreibt und was wirklich wichtig ist.

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9,5/10
Danke für den Tipp! Haben den heute morgen noch im Kino erwischt. An einigen Stellen bekommen Leute aus dem Physikleistungskurs zwar bestimmt Pickel, aber insgesamt fand ich den richtig gut. Optisch ist das wirklich ein Gelage :) Vom Plot her fand ich diese Mischung aus Interstellar und Apocalypse Now vielleicht einen Tick zu vertraut um hier einen kommenden Genre-Klassiker zu erkennen. Was ich aber überragend fand: es ist denen wirklich gelungen, dass ich schon nach der ersten Stunde Heimweh nach der Erde hatte. Irgendwie geil.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Tolpan »

Rogue One geht wirklich absolut in Ordnung.
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borsti
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von borsti »

Tolpan hat geschrieben: 17.11.2019 22:24 Rogue One geht wirklich absolut in Ordnung.
Es ist der beste Film, der nach der originalen Trilogie jemals unter dem Star-Wars-Banner gedreht wurde. Tatsächlich hätte der seinerzeit auch ganz gut reingepasst, wenn Lucas statt ner Trilogie ein Quartett geplant gehabt hätte. Wenn ich ich heute entscheiden müsste, nochmal nen Star-Wars-Steifen zu schauen, wäre es 100-prozentig dieser. Aber zwingend ist auch dieser Film nicht. Eigentlich ist das purer Fanservice für Leute, die vor allem die klassische Trilogie mögen - und mehr, wenn man ehrlich ist, nicht.
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