Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Hier gehts um Spiele, Film und Fernsehen, Software und ähnliches
Benutzeravatar
Frank2
Beiträge: 13715
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Köln

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Frank2 »

LordVader hat geschrieben:Ich sage es ja gerne immer wieder: Das genialste an der ersten Staffel und besonders der Pilotfolge Sherlock ist halt, wie elegant die das in die Moderne geholt habe und das obwohl streckenweise die Dialoge wörtlich so wiedergegeben werden wie A.C.Doyle sie geschrieben hat. Dabei dann die kleinen Twists einbauen, wie die das Geschlecht bei der Verwandtschaft zu ändern...
Auch die ganzen Modernesierungen sind in der ersten Staffel halt unglaublich stimmig.
Die weiteren Staffeln leben dann eher von den großartigen Schauspielern und der genialen Chemie und klugen Einfällen haben aber auch zunehmend leichte Schwächen. Ich finde gut, dass die aktuelle Auszeit länger dauert und hoffe dass die nur noch was nachschieben, wenn sie richtig gute Ideen haben.
So sehr ich die Serie auch schätze, glaube ich ehrlich gesagt nicht das
da noch was kommt.
Zum einen sind Cumberbatch und Freeman inzwischen so ausgelastet, dass
eine Abstimmung des Terminkalenders sicher immer unwahrscheinlicher wird,
zum anderen halte ich die letzte Staffel für einen überaus gelungenen und
stimmigen Abschluss der Serie.
Was soll da jetzt noch groß kommen ?
Benutzeravatar
6666
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 2056
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Metal Metal Land

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von 6666 »

EXTREMELY WICKED, SHOCKINGLY EVIL AND VILE

Bin ehrlich gesagt nur drauf aufmerksam geworden, weil Hetfield mitspielt, aber das war am Ende total nebensächlich.
Ein Film über Ted Bundy (Zac Efron), mit Fokus auf seinem Charme und seiner Wirkung auf Frauen, und mit vielen Szenen aus Gerichtsverhandlungen (John Malkovich als Richter). Fast völlig ohne Gewaltszenen. Klingt langweilig, ist aber das totale Gegenteil.
Sehr bewegend und verstörend. Faszinierend umgesetzt. Packt mich hundertmal mehr als fiktive moderne Horrordinger. Klare, unbedingte Empfehlung,, wenn man sich dafür bereit fühlt. Keine leichte Kost, aber so ist das Leben nun manchmal.
"I can't only not see light... I can't find the tunnel"
http://www.musik-sammler.de/sammlung/6666
Benutzeravatar
Apparition
Beiträge: 19910
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: At the End of the Line

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Apparition »

Gerade eben lief auf ARTE "Immer Ärger mit Harry". Ich ba eigentlich nur aus Neugier reingeguckt, war aber nach 10 Minuten vor Lachen und guter Laune hin und weg. Was für eine herrliche alte, liebenswerte, schwarze Screwball-Komödie. Wenn die Coen-Brüder in den Fünfzigern schon Filme gemacht hätten, wäre wohl sowas dabei rausgekommen. Zusammenfassung: Ein Toter liegt im Wald und jeder will's gewesen sein. Keine stört's so richtig, aber weg muss er trotzdem. Was nicht klappt, weil zwischendurch Dinge passieren und alles immer komplizierter wird.

8,5/10
That is delightful news for someone who cares.
Benutzeravatar
Apparition
Beiträge: 19910
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: At the End of the Line

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Apparition »

Jetzt übrigens auf dem gleichen Sender "Augen ohne Gesicht", ein Meilenstein des Horrorfilms. Auch aus den Fünfzigern und eine Wasserscheide, was die Darstellung von Blut und entstellten Körpern angeht. Gleichzeitig sehr poetisch und elegant, mit toller Kamera und auch ein Kammerstück über Verlust, Obsession und Selbstüberschätzung.

9/10
That is delightful news for someone who cares.
Benutzeravatar
Shadowrunner92
Beiträge: 4574
Registriert: 18.03.2011 20:51

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Shadowrunner92 »

Once upon a time... in Hollywood
Geiles Ding. Den letzten Tarantino habe ich bis heute nicht gesehen, aber das hier war fantastisch.
Spoiler:
Sowohl als einfach vor sich hin mäandernde Charakterstudie, als auch was die zunehmende Suspense gegen Ende angeht. Und wie er das Ende gelöst hat, ich hatte Tränen vor Lachen in den Augen, spätestens beim Flammenwerfer. :heul:
Ich habe im Vorfeld durchaus auch einige kritische Stimmen gehört, aber nach dem Sehen kann ich zu jedem einzelnen Punkt ein deutliches "meinetwegen, aaaber..." anführen. Ich fand es rundum super und kann den Film der gesammelten Mannschaft hier nur wärmstens ans Herz legen.
10/10

Good Boys
Heute in der Sneak. Das ist der von Seth Rogen, mit den Kindern, die nicht kindgerechte Dinge tun. Der Trailer ist lustig wie Fußpilz, bei Bedarf einfach mal bei Youtube antun.
Und, tja, ähm.... ich fand den ganz schön lustig. Ich finde das filmische Schaffen von Seth Rogen eigentlich durch die Bank fürchterlich (das bisschen, das ich kenne), aber der Film funktioniert gegen alle Erwartungen wirklich erstaunlich gut. Die Gags sind on point und fast nie so dumm, dass man sich schämt - bzw. wenn doch, dann macht der Film immer deutlich, dass das genau so beabsichtigt war. Dazu kommt eine unerwartet große Menge an Gefühl, die ich überhaupt nicht erwartet hatte, die aber wiederum gut transportiert wird, nicht zuletzt dank der fantastischen Kinderdarsteller. Und obwohl der Film nicht an Sexwitzen etc. spart, wird alles so gut erzählt und eingebettet, dass auf quasi jeden flachen Witz eine zweite Punchline folgt, die ihn wirklich lustig macht.
Ist jetzt natürlich trotzdem nichts, was man gesehen haben muss, aber ich habe einige Male gebrüllt vor Lachen, und mit Freunden und Bier oder verkatert irgendwann im Stream macht man hier absolut nichts falsch.
8/10
Lindsay, saying nice things about you is easy. The hard part is not sounding sarcastic.
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Den Tarantino sehe ich (noch) nicht ganz so gut, obwohl er auf jeden Fall sehr gelungen ist. Musste mich eine ganze Zeitlang dran gewöhnen, dass
Spoiler:
es absolut keinen Plot im herkömmlichen Sinne gibt.
Je mehr ich aber darüber lese, desto besser finde ich ihn im Nachhinein *g*
Und jeder Menge grandioser Szenen gab es auf jeden Fall. DiCaprio zudem so gut wie wahrscheinlich noch nie zuvor.

8/10 auf jeden Fall, bei Mehrfachsichtung, die ich auf jeden Fall noch durchführen will, wahrscheinlich auch mehr. Das Ende ist echt der Oberwahn.


@ Good Boys: Nie gehört, Trailer gerade geschaut. Krass, wie mir da vor Abscheu, Verachtung und Menschenhass der Kopf zu platzen droht, bei so einer Scheiße *lol*
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36589
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Friedhof der Kuscheltiere (Remake 2019)

Vorab, ich habe das Original sicher 20 Jahre nicht gesehen und war auch damals schon kein besonders großer Fan davon. Ein netter Horrorfilm zum einmal gucken halt. Besonders angsteinflößend oder gruselig fand ich den schon damals nicht. Nun also mal das Remake geguckt, weil:
Vielleicht haben sie es ja nun besser hinbekommen oder (Gott bewahre!) einen ganz anderen Ansatz mal gewählt, quasi wie bei Suspiria, anstatt einfach eine Coverversion des alten Films zu machen. Hnnn, klar.
Die 5 Euro für den Stream hätte man aber besser mal im Klo runtergespült.
Leckopfanni, wie schlecht kann ein Film sein?

Story ist ja soweit bekannt, sofern ich mich erinnere, hält man sich weitgehend an den alten Film, nur dass anstatt dem kleinen Jungen das große Mädchen plattgefahren wird. Mindblowing.
Vollkommen generisch durchgestylter 0815-Gruselfilm. Natürlich weiß man in etwa, was passiert (weil halt der alte Film bekannt ist), dennoch ist echt jedes Detail, jeder Jumpscare (als ob...), jeder Handlungsverlauf derart absehbar und unüberraschend, Wahn. Kann man sich noch mehr langweilen bei einem angeblichen Horrorfilm als bei dem? Ich wüsste jetzt nicht. Ich habe kurz vor der Szene gewettet, dass die kaputte Katze das Mädchen auf die Straße locken wird, und selbst damit Recht behalten (ich meine, das war im Original nicht so). :nerv:

Dazu kommen teils recht armselige Kulissen (die Szenen im nebligen Wald ey. Hallo? Ein Vierjähriger kann einen überzeugenderen Gruselwald malen als die häßliche Tapete, vor der die Darssteller da agieren müssen *lol* - Dagegen wirkte ja selbst Blind Guardians "Somewhere far beyond" Cover fotorealistisch).
Auch die Zombiekatze wirkt zumindest in einigen Szenen eher wie ein ausgemustertes Matell-Spielzeug. *eck, hak, robot*

Dazu überzeugen bis auf den Nachbars-Opa die Schauspieler nicht besonders, die Mutter ist sogar richtiggehend unterirdisch und wäre noch bei GZSZ ausgemustert worden.
Dazu komplett sinnloser Scheiß, wie z.B., dass dieser am Anfang des Films überfahrene Junge da immer als Geist auftaucht. Der wurde halt einfach irgendwo zufällig überfahren und hat ansonsten weder mit der Handlung noch mit dem Friedhof irgendwas zu tun, aber er spukt da andauernd mit seiner Gummi-Blutmaske durch die Gegend und spricht sinnfreie Warnungen aus, die niemand beachtet. Leck, ey. Was ein Scheiß.
Und das allergeilste: Das einzige, an das ich mich vom Originalfilm noch als halbwegs unheimlich erinnere, nämlich die Schwester auf dem Dachboden, haben sie komplett verkackt. Wie scheiße war die denn?

Naja. Ich hätte es ahnen müssen, als nach 5 Minuten direkt diese degenerierten Blagen mit ihren Schweinemasken durch den Wald prozessieren und einen auf The Purge machen. Ich hab es auch geahnt. Und ich habe recht behalten. *LOL*

Vollrotz in wirklichem jeden Belang.

2/10 (davon ein Punkt nur für John Lithgow, der wie gesagt als einziger Darsteller zumindest halbwegs überzeugt).

*schallend auslach* @ Film
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
TAFKAR
Beiträge: 4045
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Todesstern des Südens

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von TAFKAR »

Thunderforce hat geschrieben:Friedhof der Kuscheltiere (Remake 2019)

Dazu komplett sinnloser Scheiß, wie z.B., dass dieser am Anfang des Films überfahrene Junge da immer als Geist auftaucht. Der wurde halt einfach irgendwo zufällig überfahren und hat ansonsten weder mit der Handlung noch mit dem Friedhof irgendwas zu tun, aber er spukt da andauernd mit seiner Gummi-Blutmaske durch die Gegend und spricht sinnfreie Warnungen aus, die niemand beachtet. Leck, ey. Was ein Scheiß.
Naja, Victor Pascow kommt genau so auch im Buch vor. Und seine Rolle ist nunmal, vor dem Friedhof zu warnen, was er auch in dieser Neuverfilmung macht. Dass der Arzt nicht auf ihn hört, ist erstmal irrelefant.

Once upon a time... in Hollywood

Erstaunlich wenig Handlung, und erstaunlich wenig lange Dialoge für einen Tarantino-Film. Eher eine durchaus kluge Aneinanderreihung von Pointen. Ansonsten sicher 300 Anspielungen und Querverweise durch die Kino- und Hollywoodgeschichte, von denen ich viele vermutlich gar nicht gemerkt habe. Von Corbucci bis zum 8jährigen Method Acting-Kind und Diane "Snake" Lake.
Von Bruce Lee, dessen Familie über die Darstellung von Lee gar nicht "amused" sein soll, bis zur Playboy Mansion.
Vom Cielo Drive bis zur Spahn Ranch der Mansion Family.

Mit dem Ende....
Spoiler:
habe ich so nicht gerechnet, aber es passt natürlich zum Filmtitel und zur Umschreibung der Geschichte, wie sie Tarantino auch schon in "Django U" und vor allem in "IB" vorgenommen hat.
DiCaprio ist wieder oscarreif; Pitt hat in letzten halben Stunde einen grandiosen Auftritt. "Are you real?"

Da ja wohl mehrere Rollen rausgeschrieben wurden, gibt es bestimmt irgendwann noch andere Schnittversionen.
Benutzeravatar
Porcupine
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 11167
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Herne

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Porcupine »

*lol*
Danke, dann brauch ich mir den also nicht anzuschauen. Sehr schöner Verriss. :D
schneezi

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von schneezi »

TAFKAR hat geschrieben:Da ja wohl mehrere Rollen rausgeschrieben wurden, gibt es bestimmt irgendwann noch andere Schnittversionen.
Angeblich soll der geschnittene Handlungsstrang mit Tim Roth alleine schon eine Stunde dauern. Wird hart gerüchtet, dass Netflix eine vierstündige Version im Miniserienformat bekommen wird.
Benutzeravatar
LordVader
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 11540
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Deathstar with Lens

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von LordVader »

Frank2 hat geschrieben:
LordVader hat geschrieben:Ich sage es ja gerne immer wieder: Das genialste an der ersten Staffel und besonders der Pilotfolge Sherlock ist halt, wie elegant die das in die Moderne geholt habe und das obwohl streckenweise die Dialoge wörtlich so wiedergegeben werden wie A.C.Doyle sie geschrieben hat. Dabei dann die kleinen Twists einbauen, wie die das Geschlecht bei der Verwandtschaft zu ändern...
Auch die ganzen Modernesierungen sind in der ersten Staffel halt unglaublich stimmig.
Die weiteren Staffeln leben dann eher von den großartigen Schauspielern und der genialen Chemie und klugen Einfällen haben aber auch zunehmend leichte Schwächen. Ich finde gut, dass die aktuelle Auszeit länger dauert und hoffe dass die nur noch was nachschieben, wenn sie richtig gute Ideen haben.
So sehr ich die Serie auch schätze, glaube ich ehrlich gesagt nicht das
da noch was kommt.
Zum einen sind Cumberbatch und Freeman inzwischen so ausgelastet, dass
eine Abstimmung des Terminkalenders sicher immer unwahrscheinlicher wird,
zum anderen halte ich die letzte Staffel für einen überaus gelungenen und
stimmigen Abschluss der Serie.
Was soll da jetzt noch groß kommen ?
Ne ich rechne da auch eher nicht mit "mehr".
Denn mir würde da jetzt auch nichts "gutes" einfallen. (Und ein wenig ist das ja auch mit der Trennung von Abbington und Freeman schwieriger geworden).
Aber ich könnte mir im Prinzip Vorstellen, dass da in 10+ Jahren was kommen könnte (und da könnte ich mir auch Handlungsstränge vorstellen die das möglich machen)
„Gibt es eigentlich eine Einheit, in der man Scheiße misst?
Alles was ich fühl - Alles was ich weiß -Alles was ich sage
Ist Fick den Scheiß
Fick den Scheiß
Benutzeravatar
Schmendrick
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 629
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Witten-Home of evil

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Schmendrick »

CHILD`S PLAY
In einer asiatischen Puppenfabrik, die für die Kaslan Corp die neuen „Buddi doll“ zusammen schrauben, wird ein Arbeiter gefeuert.
Seine letzte Tat besteht darin, alle Sicherheits-Einstellungen einer Puppe zu löschen.
So kommt sein Werk nach USA und landet bei einen Jungen auf dem Geburtstagstisch.
Da die hässliche Puppe nun alles wörtlich nimmt, was der Jung sagt, kommt es bald zu blutigen Todesfällen in seiner Umgebung.

Chucky 2.0 kann wie erwartet nur bedingt überzeugen.
Die Schauspieler tun ihr bestes um die dünne Story mit Leben zu füllen, was allerdings nur so grade eben klappt.
Chucky sieht unfassbar Kacke aus, das hat die kleine Mörderpuppe echt nicht verdient!
Nur die zwei, drei Kills vom Killerspielzeug machen Laune und können den Film gerade noch vor dem Totalversagen retten.
5/10

KILLERMAN
Nach dem völlig in die Hose gegangenen Drogendeal, müssen sich zwei Kleinkriminelle vor echt fiesen korrupten Cops und dem Besitzer des „geliehenen“ Geldes in Acht nehmen.

Warum so etwas heute noch in die Kinos und nicht direkt auf dem 1-Euro-Kramtisch kommt kann ich nicht verstehen.
Bestimmt weil Liam Hemsworth hier einen der Ganoven spielen darf.
Auf jeden Fall kann der Streifen nicht wirklich viel und eigentlich nur die fiesen, sehr brutalen Cops machen ihre Sache gut.
Gut im Sinne von, rumballern und Menschen quälen.
Kurz vor Schluss gibt es dann noch ne kleine Story Wendung, die jetzt aber auch nicht mehr viel retten kann.
Lieber „Donnie Brasco“ gucken!*g*
4/10

ONCE UPON A TIME IN HOLLYWOOD
Wir begleiten ein paar Tage einen nicht mehr ganz so Gefragten Schauspieler und sein Stuntdouble beim Dreh, beim trinken und durch die Gegend fahren.
Gleichzeitig laufe ein paar Hippi-Mädels durchs Bild die zur Manson-Sekte gehören.

Mehr ist es nicht, was man zur Story des neuen Tarantino schreiben braucht.
Aber das reicht völlig aus um 160min keine Sekunde zu langweilen.
Die Ausstattung ist mehr als geil, die Songs können mal wieder viel und das Ende hat mich völlig Überrascht.
Brad Pitt ist großartig und DiCaprio ist göttlich.
Wehe, der bekommt keinen Oscar für die Rolle!!
Was mich am meisten Stört, ist das die ganze Geschichte um Manson und seine Hippi-Bande eigentlich gar nicht vor kommt.
Da hätte man ruhig mehr drauf ein gehen können (müssen).
7/10

Bei AXN gab es eine Woche vor Kinostart Filme und Interview mit Herrn Tarantino, über Streifen die ihn zum einen Inspiriert haben oder er aus anderen Gründen gut findet.
Ein paar habe ich gesehen:

ROLLKOMMANDO-THE NEW WRECKING CREW
Agentenstreifen von 1968 mit Dean Martin,Elke Sommer und Sharon Tate
Ein böser Bösewicht klaut 1Billionen in Gold.
Ein smarter Agent(Dean Martin) und seine tolpatschige Begleiterin(Sharon Tate) sollen die Kohle wieder beschaffen.
Für Tarantino Tate beste Rolle.
Herr Martin ist schon schwer zu ertragen und die Songs im Film machen das ganze auch nicht besser.
Frau Tate ist echt lustig, aber wenn das ihre beste Rolle war, brauch ich wohl auch nicht mehr von ihr sehen.
Wenn es Sonntag mal wieder regnet und kein James Bond läuft, kann man den mal gucken.

HAMMERHEAD
Ist von David Miller und aus dem Jahr 1968.
Der größenwahnsinnige Oberschurke Hammerhead will die Welt erobern.
Agent Hood und Model Sue reisen nach Portugal um ihm auf zuhalten.
60ziger Jahre Kloppereien, schräge Kostüme und teils fetzige Mucke.
Nur die Klamotten von Hood (Vince Edwards) passen so mal gar nicht zu einem Super-Agent.
Ist aber ganz nett mal zu schauen.

DUELL IM MORGENGRAUEN-GUNMAN`S WALK
Von 1958 und echt recht cool.
Der deutsche Titel ist völlig daneben.
Es geht um einen Pferdebesitzer und seine zwei sehr unterschiedlichen Söhne.
Ein lieb und brav, der andere wild und ungestüm.
Bei einem Pferdetrieb kommt es zu einem tödlichen „Unfall“ eines Indianern.
Bis zum Schluss sehr sehenswerter Western mit krassen Ausgang!

GOLDTRANSPORT DURCH ARIZONA-ARIZONA RAIDERS
Stammt aus dem Jahre 1965 und ist auch mehr als ein klassischer Western.
Buster Crubbe als Arizona Ranger der zwei Verbrecher aus dem Gefängnis befreit um eine Bande von noch böseren Buben zu fangen.
Der Film Beginnt mit einem sehr coolen Prolog, dann gibt es natürlich viel Pistolenqualm und ne Schüppe Gewalt.
Kann man sich auf jeden Fall mal anschauen.
1.Vorsitzender und Gründer der AOTSWTETGTMATB

Nein, ich brauche keinen Grabstein.Ihr dürft mit meiner Asche grillen!

www.draussenraus.de
TAFKAR
Beiträge: 4045
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Todesstern des Südens

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von TAFKAR »

American Factory (Netflix)
In Ohio gedrehte Langzeit-Doku: eine General Motors-Fabrik schließt und Tausende werden arbeitslos. Bis ein chinesischer Autoglashersteller das Gelände kauft und den Menschen wieder Jobs bringt. Und damit einen harten Clash der Kulturen, denn sie bringen zum einen chinesische Mitarbeiter mit, die den Amis die Jobs erklären sollen, und versuchen zum anderen, chinesische Standards zu etablieren.

Also kaum Sicherheitsregeln, Umweltschutz ist egal, und das wichtigste: auf keinen Fall Gewerkschaften.

Teilweise ist das ziemlich tragikomisch: "warum darf ich die Leute nicht zwingen, am Wochenende zu arbeiten?", "die Amis arbeiten langsamer, weil ihre Finger zu dick sind"...

Highlights auch beim Besuch in der chinesichen Zentrale, wo die Mitarbeiter quasi-religiös die Unternehmenslieder singen.
Das alles kommt ohne Kommentierung durch die Macher der Doku her, aber ich denke, alle Seiten kommen ausreichend zu Wort.

Spoiler Alert: Am Ende schafft man es, die Gewerkschaften draußen zu halten, und der Film endet mit einem letzten Blick auf die neuen Mitarbeiter: Roboter, die einen Großteil der Belegschaft ersetzen.

Schöne neue Welt, und ganz bestimmt nicht nur in Ohio so. Sehenswert!
Benutzeravatar
Frank2
Beiträge: 13715
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Köln

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Frank2 »

Der goldene Handschuh

Die Story dürfte hinreichend bekannt sein.
Der Film handelt vom Leben und Wirken des Frauenmörders und
Schwerstalkoholikers Fritz Honka, welcher in den 70ern auf der
Hamburger Reeperbahn sein Unwesen trieb.

Selten so einen unbehaglichen, schmierigen und schlicht unangenehemen
Film gesehen.
Regisseur Fatih Akin fängt die Trinkerszene auf der Reeperbahn sowie die
Atmosphäre der Zeit so dermaßen realistisch ein, dass einem Angst und
Bange wird.
Besonders ekelerregend: Die Wohnung von Fritz Honka.
Ein Glück, dass es noch kein Geruchskino gibt....

Hervorzuheben ist die Leistung von Hauptdarsteller Jonas Dassler.
Vom Aussehen ( herausragende Arbeit der Maske ), über den leicht
gebückten Gang bis hin zum Gesichtsausruck kommt er dem Original
erschreckend nah.
Soweit ich weiß ist der Junge gerade mal 23 oder 24 Jahre alt, ganz großes
Talent.

Sicher kein Film für Jedermann, aber endlich mal wieder deutsches Kino
was sich was traut und welches aneckt.

8,5/10 Punkten.

So, und jetzt erstmal duschen..... :D
Benutzeravatar
Apparition
Beiträge: 19910
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: At the End of the Line

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Apparition »

Schmendrick hat geschrieben:
ROLLKOMMANDO-THE NEW WRECKING CREW
Agentenstreifen von 1968 mit Dean Martin,Elke Sommer und Sharon Tate
Ein böser Bösewicht klaut 1Billionen in Gold.
Ein smarter Agent(Dean Martin) und seine tolpatschige Begleiterin(Sharon Tate) sollen die Kohle wieder beschaffen.
Für Tarantino Tate beste Rolle.
Herr Martin ist schon schwer zu ertragen und die Songs im Film machen das ganze auch nicht besser.
Frau Tate ist echt lustig, aber wenn das ihre beste Rolle war, brauch ich wohl auch nicht mehr von ihr sehen.
Wenn es Sonntag mal wieder regnet und kein James Bond läuft, kann man den mal gucken.
Bei Gelegenheit mal "Die schwarze 13" mit Tate und David Niven gucken. Da hat sie zwar nur eine Nebenrolle, sieht aber hammermäßig gut aus und der Film ist auch sehenswert.
That is delightful news for someone who cares.
Antworten