Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Argh, der Schreckliche 😁

Der Parisstreifen klingt ziemlich interessant *vormerk*
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Rivers
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rivers »

Schmendrick hat geschrieben: 24.04.2021 09:58 THE NIGHT EATS THE WORLD
Ein junger Mann zieht sich bei einer Haus-Party in ein Zimmer zurück und pennt ein.
Er scheint einen sehr gesunden Schlaf zuhaben, den in den anderen Räumen so wie in ganz Paris bricht die Zombie Apokalypse aus.
Am nächsten Morgen findet er alle Party-People zerfleischt verteilt in der Wohnung und auf den Straßen wandeln die Toten.
Also, was macht ein normaler, nicht bewaffneter Mensch?
Richtig!
Er putzt die Wohnung, sammelt Vorräte und beschäftigt sich mit Musikhören und joggen in den vier Wänden.

Französischer Zombie Streifen von 2019 von Dominique Rocher ist eine fast One-Men-Show die quasi nur in einem Haus spielt.
Obwohl eigentlich so gut wie nix passiert und man Sam (Anders Danielsen Lie) nur beim Leben oder besser gesagt beim überleben zuschaut, ist der Film echt sehenswert.
Überzeugender Schauspieler, realistisches Setting und schön gestaltete Zombies.
Nur zum Schluss wird es eigentlich schon viel zu dramatisch für diesen ruhigen Streifen.
Kann man daraus was für den Lockdown lernen? Mehr putzen? Mehr Musikhören? Joggen in den eigenen 4 Wänden? :D
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Apparition
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Apparition »

I AM MOTHER

Amerikanisch-Australischer Science Fiction-Film von 2019. Ein HighTech-Bunker irgendwo auf der Erde. Darin befinden sich ein Mädchen (nur "Tochter" genannt), bald eine Teenagerin, und ein humanoider Roboter ("Mutter"), der sie großzieht, erzieht und für ihre Bildung sorgt. Daneben: Tausende von von Embryonen in Stasis, bereit im Brüter aufgezogen zu werden und eine neue Menschheit zu begründen. Außerhalb der Anlage lebt nämlich niemand mehr, alles ist irgendwie kontaminiert und darf keinesfalls ins Innere gelangen. Bis eines Tages eine Frau mit einer Schusswunde (Hillary Swank) vor der Luftschleuse steht und zu sterben droht, wenn Ihr nicht geholfen wird. Die Tochter will helfen, muss aber feststellen, dass ihr Gast schreckliche Angst vor "Mutter" hat und behauptet, von genau solchen Robotern angegriffen worden zu sein. Die "Tochter" muss herausfinden wer hier die Wahrheit sagt...

Starkes Kammerspiel mit nur drei Personen, nämlich den beiden Frauen und dem Roboter. Weitere Infos verraten zuviel von der Handlung, deswegen nur soviel: wer auf Suspense steht, ist hier richtig, ebenso Fans von "Moon", "Life", "Gravity" und "2001".

8,5/10
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metalbart
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von metalbart »

auf Netflix gibt es filmische Nachhilfe in Sachen 50/60er italienisches Kino
https://taz.de/Italienische-Filmklassik ... /!5762377/
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Tolpan
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Tolpan »

Apparition hat geschrieben: 25.04.2021 19:45 I AM MOTHER

Amerikanisch-Australischer Science Fiction-Film von 2019. Ein HighTech-Bunker irgendwo auf der Erde. Darin befinden sich ein Mädchen (nur "Tochter" genannt), bald eine Teenagerin, und ein humanoider Roboter ("Mutter"), der sie großzieht, erzieht und für ihre Bildung sorgt. Daneben: Tausende von von Embryonen in Stasis, bereit im Brüter aufgezogen zu werden und eine neue Menschheit zu begründen. Außerhalb der Anlage lebt nämlich niemand mehr, alles ist irgendwie kontaminiert und darf keinesfalls ins Innere gelangen. Bis eines Tages eine Frau mit einer Schusswunde (Hillary Swank) vor der Luftschleuse steht und zu sterben droht, wenn Ihr nicht geholfen wird. Die Tochter will helfen, muss aber feststellen, dass ihr Gast schreckliche Angst vor "Mutter" hat und behauptet, von genau solchen Robotern angegriffen worden zu sein. Die "Tochter" muss herausfinden wer hier die Wahrheit sagt...

Starkes Kammerspiel mit nur drei Personen, nämlich den beiden Frauen und dem Roboter. Weitere Infos verraten zuviel von der Handlung, deswegen nur soviel: wer auf Suspense steht, ist hier richtig, ebenso Fans von "Moon", "Life", "Gravity" und "2001".

8,5/10
Hört sich gut an, ist notiert!
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Lakeview Terrace
Ein junges Paar zieht in ein schickes Wohngebiet in L.A. - Er ist weiß, sie ist schwarz. Es gibt einen Nachbarn (Samuel L. Jackson), der Polizist ist und sich privat um die Sicherheit des Viertels kümmert, also Patrouille läuft, nach dem rechten sieht, und schon einen leichten Schlaganfall bekommt, wenn mal eine Kippe weggeworfen wurde. Ihm passt das neue Paar in der Nachbarschaft, die eher locker drauf sind, schonmal einen Joint durchziehen und im Pool poppen, mal so gar nicht in den Kram. Er beginnt einen Kleinkrieg, der sich gewaschen hat. Und da er der Cop ist, ist er natürlich der Vertrauenswürdige, zudem kann er bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Rassismuskarte gegen den Mann ausspielen. Parallel rückt ein riesiger Waldbrand immer näher an das Wohngebiet ran und sorgt für zusätzlich Anspannung.
Sehenswert, das Ende ist vielleicht etwas banal, aber bis dahin macht der Film schon Laune. Hab ihn jetzt weniger als Film über Rassismus verstanden, wie er hier und da dargestellt wird, sondern für mich hätte er auch ohne das Element funktioniert. Einfach ein schöner Thriller über einen Streit, der mehr und mehr eskaliert. Und Jackson halt, der wie immer großartig ist.

7.5/10


Demons 2
80er Horror aus Italien. Im Original "Demoni 2", deutscher Titel "Dämonen", während der deutsche Film "Dämonen 2" dann in Wahrheit der erste Teil von "Demoni" ist. Deutschland und seine Filmtitelübersetzungen. :klatsch:
Der erste Teil ist offenbar beschlagnahmt, lief aber mal auf Netflix, weil das offenbar keiner wusste. Leider ist er wieder weg. Teil 2 ist 80er pur, Musik von The Cure, Fields, Smiths usw. - es geht um einen großen Wohnkomplex inkl. Fitness-Studio, Tiefgarage etc, der von "Dämonen" (eher schnelle Zombies) überrannt wird. Literweise Kunstblut, tonnenweise Glibber und Matsch, herrlich überzeichnete Masken und brüllende Zombies, dazu Schulterpolster, BMW 525 und Dauerwelle vs. Minipli. Gedreht lustigerweise (zumindest die Außenaufnahmen) in Hamburg, inkl. Polizei-VW-Käfer, Weihnachtsmarkt und allem was dazugehört. Herrlicher Trash, hat echt Bock gemacht. Argento hat produziert.

7/10


America 3000
Schlefaz, Post-Atom-Horror-Endzeitsetting a la Mad Max für ganz Arme, zudem haben wir die Herrschaft der Frauen, die über die Männer herrschen und diese unterdrücken und als "Besamer" einsetzen, oder halt als niedrige Arbeitskraft. Zudem hielt sich der Autor für Tolkien und erfand eine eigene "Sprache". Dies beschränkt sich darauf, bestimmte Wörter durch andere zu ersetzen. So bedeutet "verrückt" zum Beispiel "woggo". Da der ganze Film durch einen Offsprecher beglietet wird, sagt der dann zum Beispiel: "Die ganze Sache war völlig woggo. Das bedeutet übrigens verrückt." - Weil man es sich ja nicht hätte denken können. Schon gar nicht bei einem Begriff wie "Frau", der durch "Fraul" ersetzt wurde in der neuen Sprache. Kein Witz.
Insgesamt total Ballaballa aber zumindest nicht langweilig, auch wenn es im Grunde 90 Minuten Dauer-Facepalm ist.

3/10


Zombie Nightmare
Nochmal Schlefaz, diesmal Kanada, es geht um einen Baseballspieler (gespielt von Thor, also diesem 80er-Wrestling-Metal-Vogel, der zu 80% aus Anabolika besteht), der überfahren wird, umkommt, und dank einer Voodoopriesterin zurückkommt, um Rache zu nehmen. Toxic Avanger meets Friedhof der Kuscheltiere. Soundtrack von Motörhead, Girlschool (kommen beide jeweils mit einem Song vor) und ansonsten irgendwelchen Metal-C-Bands wie Deathmask und Fight, die halt nichts kosten und die man dazubuchen muss, wenn man "Ace of Spades" haben will.
Diverse prominente Gesichter, zum Beispiel das von Adam West (Batman), der während des Films teilweise seinen Text vom Blatt liest, weil er so ein guter Schauspieler ist, dass er sich 4 Zeilen in der Szene nicht merken konnte.
Klingt eigentlich nach großartigem Schrott, war aber leider ziemlich öde.

2/10


The Night Eats the World
s. Schmendricks Review.
Zufügen möchte ich noch, dass die Zombies komplett lautlos agieren, ergo also nicht "Räääääh! Rääääh!" brüllend durch die Straße marodieren, wie sonst immer. Man hört sie schlicht nicht. Fand ich ein geiles Feature. Film ansonsten wirklich gut, Kammerspiel halt und glaubhaft inszeniert und gespielt. Richtig gut, ein schönes Kleinod, danke für den Tip!

8/10


Und dann: PROJEKT HITCHCOCK.
20 Filme stehen zu Hause von dem rum, gesehen haben wir längst nicht alle. Daher jetzt mal angefangen und zwar in der chronologischen Reihenfolge, wie sie in der Box sind.

Saboteur
Spielt während WK2 (und ist auch von 1942), in einer Flugzeugfabrik kommt es zu einem Brand, der sich als Sabotage-Akt herausstellt. Das ganze wird dem jungen Arbeiter Barry Kane angehängt, der zur falschen Zeit am falschen Ort war und jetzt seine Unschuld beweisen muss, während er vor der Polizei durch halb Amerika flieht. Dabei kommt er einem ganzen Ring von Saboteuren auf die Spur, die eine neue Ordnung schaffen wollen.
Spannend, gute Darsteller*innen, kurzweilig und schön inszeniert. Noch kein Meisterwerk, aber schon ein wirklich guter Film.

8/10


Shadow of a Doubt
Die umgekehrte Prämisse, eine Familie bekommt Besuch von ihrem weltmännischen Onkel, der vorgibt, zu Besuch zu sein, dann sich aber zunehmend merkwürdig verhält, keine Fotoaufnahmen von sich duldet, Zeitungsausschnitte versteckt usw. Seine Nichte Charlie, die den Onkel abgöttisch verehrt (in einer Art und Wiese, die heute glaube ich nicht mehr möglich wäre in so einem Film. Zwar war die Darstellerin schon Mitte 20, wird aber als Teenager inszeniert und die Beziehung, die die beiden zueinander haben, "mehr als nur Nichte und Onkel", "ganz besonders" etc.pp, ist schon etwas äh, aufgeladen *g*), beginnt langsam Verdacht zu schöpfen, will aber natürlich weiter an die Unschuld ihres Onkels glauben, der vielleicht aber ein gesuchter Mörder sein könnte.
Ebenfalls gut, "Saboteur" gefiel mir etwas besser, aber der hier ist auch klasse. Super die Rolle des Vadders, was ein geiler Typ.

7.5/10


Rope
Klassiker, der war schon bekannt. Das Experiment, dass man die Schnitte nicht sieht, finde ich nach wie vor spitze, gerade in so einem kleinen Setting. Die Story um 2 Yuppies, die aus Spaß einen Freund ermorden, den in einer Kiste verstecken und auf ebenjener Kiste das Dinner auf einer Dinnerparty servieren, die aus Freunden und Familienmitgliedern des Getötetem besteht, ist einfach auch nach über 70 Jahren herrlich perfide und genial. Ich liebe diesen Film. Gottstreifen.

9.5/10


Stage Fright
Der wiederum hat mich nicht so besonders überzeugt. Katz- und Maus / Intrigenspiel um eine Schauspielerin (Marlene Dietrich), die vllt ihren Ehemann ermordet hat, oder auch nicht. Ich muss sagen, ich war recht müde und hab den Film auch nicht ganz bis zum Ende geschafft,da mich irgendwann die Müdigkeit übermannte, daher ist eine Bewertung schwierig. Der Plot hat mich aber nicht sehr überzeugt, und war mir irgendwie zu Soap Opera-mäßig (gut, da gehts meist nicht um Mord *g* - aber so von der übrigen Machart her). Zu verworren und irgendwie auch zu egal. Da reißt auch Marlene Dietrich nicht mehr viel raus. Kriegt sicher irgendwann nochmal ne zweite Chance.

erstmal ohne Wertung, gefühlt so knappe 6/10

to be continued
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Rivers
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rivers »

Thunderforce hat geschrieben: 26.04.2021 10:43 Und dann: PROJEKT HITCHCOCK.
20 Filme stehen zu Hause von dem rum, gesehen haben wir längst nicht alle. Daher jetzt mal angefangen und zwar in der chronologischen Reihenfolge, wie sie in der Box sind.

Saboteur
Spielt während WK2 (und ist auch von 1942), in einer Flugzeugfabrik kommt es zu einem Brand, der sich als Sabotage-Akt herausstellt. Das ganze wird dem jungen Arbeiter Barry Kane angehängt, der zur falschen Zeit am falschen Ort war und jetzt seine Unschuld beweisen muss, während er vor der Polizei durch halb Amerika flieht. Dabei kommt er einem ganzen Ring von Saboteuren auf die Spur, die eine neue Ordnung schaffen wollen.
Spannend, gute Darsteller*innen, kurzweilig und schön inszeniert. Noch kein Meisterwerk, aber schon ein wirklich guter Film.

8/10


Shadow of a Doubt
Die umgekehrte Prämisse, eine Familie bekommt Besuch von ihrem weltmännischen Onkel, der vorgibt, zu Besuch zu sein, dann sich aber zunehmend merkwürdig verhält, keine Fotoaufnahmen von sich duldet, Zeitungsausschnitte versteckt usw. Seine Nichte Charlie, die den Onkel abgöttisch verehrt (in einer Art und Wiese, die heute glaube ich nicht mehr möglich wäre in so einem Film. Zwar war die Darstellerin schon Mitte 20, wird aber als Teenager inszeniert und die Beziehung, die die beiden zueinander haben, "mehr als nur Nichte und Onkel", "ganz besonders" etc.pp, ist schon etwas äh, aufgeladen *g*), beginnt langsam Verdacht zu schöpfen, will aber natürlich weiter an die Unschuld ihres Onkels glauben, der vielleicht aber ein gesuchter Mörder sein könnte.
Ebenfalls gut, "Saboteur" gefiel mir etwas besser, aber der hier ist auch klasse. Super die Rolle des Vadders, was ein geiler Typ.

7.5/10


Rope
Klassiker, der war schon bekannt. Das Experiment, dass man die Schnitte nicht sieht, finde ich nach wie vor spitze, gerade in so einem kleinen Setting. Die Story um 2 Yuppies, die aus Spaß einen Freund ermorden, den in einer Kiste verstecken und auf ebenjener Kiste das Dinner auf einer Dinnerparty servieren, die aus Freunden und Familienmitgliedern des Getötetem besteht, ist einfach auch nach über 70 Jahren herrlich perfide und genial. Ich liebe diesen Film. Gottstreifen.

9.5/10


Stage Fright
Der wiederum hat mich nicht so besonders überzeugt. Katz- und Maus / Intrigenspiel um eine Schauspielerin (Marlene Dietrich), die vllt ihren Ehemann ermordet hat, oder auch nicht. Ich muss sagen, ich war recht müde und hab den Film auch nicht ganz bis zum Ende geschafft,da mich irgendwann die Müdigkeit übermannte, daher ist eine Bewertung schwierig. Der Plot hat mich aber nicht sehr überzeugt, und war mir irgendwie zu Soap Opera-mäßig (gut, da gehts meist nicht um Mord *g* - aber so von der übrigen Machart her). Zu verworren und irgendwie auch zu egal. Da reißt auch Marlene Dietrich nicht mehr viel raus. Kriegt sicher irgendwann nochmal ne zweite Chance.

erstmal ohne Wertung, gefühlt so knappe 6/10

to be continued
Geil. Die frühen amerikanischen Hitchcocks - und das hatte ich auch bei Saboteur und Shadow of a doubt - sahen so Suburb aus oder so wie in einem Studio. Ich kam mit dem Schwarz-Weiß Setting nicht so gut zurecht. An beide kann ich mich nicht mehr so erinnern. Saboteur gefiel mir auch gut, Shadow Of A Doubt war soviel Sonnenschein im Vorort, oder? Aber spannende Phase von Filmen, die alle eigentlich gut sind.

Stage Fright kenne ich nicht. Rope finde ich nur noch so semi - zu oft geschaut und die Typen sind mir ja alle irgendwie unsympathisch. :D
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Sonnenschein und Vorort (Santa Rosa) stimmt bei "Shadow of a Doubt"
Lustig, dass Du da so ein Filmset-Feeling hast, denn aus Kostengründen (WW 2) wurde der Film tatsächlich in dieser Stadt gedreht und auch das Haus war ein echtes Haus in der Stadt.
Und die kleine Schwester der Hauptdarstellerin (dieses altkluge Mädchen)wurde von Hitchcock von der Bushaltestelle weggecastet, war also auch eine Einwohnerin des Ortes.
Insgesamt ist der Film vielleicht ein bisschen zu luftig-leicht und wirkt etwas zu unbeschwert, aber andererseits muss man sowas natürlich auch immer im Kontext der Zeit sehen, wo es veröffentlicht wurde.
"Saboteur" ist aber von der Grundstimmung her düsterer.

Ja, bei Rope sind natürlich besonders die beiden Übeltäter komplette Ekel. Der eine ein großkotziger Berufssohn, der andere ein dämlicher Mitläufer ohne einen Funken Rückgrat. Das stimmt schon. Die Partygäste finde ich aber nicht so schlimm, die Exfreundin des Toten ist ein bisschen eingebildet, aber lustig, die Haushälterin ist super, die Tante nervt etwas mit ihrem Horoskopscheiß, ist aber ja eher Nebenfigur.
Und die Figur von James Stewart finde ich super und auch nicht wirklich unsympathisch, auch wenn er mit seinen fragwürdigen Theorien die beiden ja letztlich erst auf den Trichter bringt.
Aber besonders in der Interaktion mit den beiden Lappen ist Stewart IMO komplett großartig.

Was mir auffiel, eigentlich in allen Filmen, sind die oft großartigen Oneliner und trockenen Sprüche.
Mein Lieblingsbeispiel war in "Saboteur", wo der Hauptdarsteller von einem Trucker als Anhalter mitgenommen wird, der ihm dann sein Leid klagt, wie anstrengend und nervig der Job sei.

Typ: "So why don't you just quit?"
Trucker: "Somebody told the wife it's stylish to eat three meals a day."
:traenenlach:
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Frank2 »

"Der Rausch" hat den Oscar für den besten ausländischen
erhalten.
Mehr als verdient.
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Apparition
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Apparition »

Filmische Erkenntnis des Tages: "Logan Lucky" ist das Comedy-Pendant zu "Hell or High Water".
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Apparition
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Apparition »

BLUE VELVET

Ich hab mir gedacht, ich starte mal wieder einen Lynch-Run, weil ich die Filme alle vor 10 Jahren oder länger das letzte Mal geguckt habe. An Blue Velvet hab ich mich fast gar nicht mehr erinnert, was zu bedauern ist, weil der halt schon großartig ist. Wenn man meine Alpträume verfilmen würde, käme wohl das dabei raus. Da ist echt so ziemlich alles drin, wovor mich gruselt. Dafür, dass die Handlung recht straight ist, gehen manche Sachen zwar etwas zu einfach (Detective Williams z.B. glaubt Jeffery ein bisschen zu bereitwillig, dass er einer heißen Sache auf der Spur ist und bleibt generell etwas blass, Sandy verzeiht ihm seinen Seitensprung fast widerstandslos), aber das ist am Ende eigentlich wurscht. Die Beklemmung in Jeffreys Kopf kann man mit jeder Minute mehr spüren und man wünscht sich, dass der Wecker klingelt und er einfach aufwacht. Das ist so gut, dass selbst Dennis Hopper mit seinem überdrehten Spiel nicht rausfällt, auch wenn er natürlich alles überstrahlt, sobald er eine Szene hat.

9/10
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Mustl
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Mustl »

Schwarze Schafe

Deutscher (fast)Schwarzweißfilm von 2006 mit Darstellern, die ohne Gage spielten.
Erzählt in fünf Episoden Geschichten von Berlinern mit Geldproblemen. Es kommt zu reichlich kuriosen Begebenheiten...

Absolut sehenswert, und der Soundtrack ist auch hervorragend!
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Schmendrick
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Schmendrick »

FEINDE AUS DEM NICHTS-QUATERMASS2
Professor Quatermass und seine Kollegen beobachten wie merkwürdige Steine vom Himmel regnen.
Bei genauer Untersuchung finde sie her raus das es sich um fliegende Kapseln aus einem unbekannten Universum handelt, das sich im Lichtschatten der Erde befindet.
Doch was hat die geheime Basis eines Lebensmittel Unternehmen damit zu tun?
Warum verschwinden dort immer Menschen und wenn die zurück kehren wirken Sie völlig verändert?
Kann Prof Quatermass das Rätsel lösen oder wird die komplette Erdbevölkerung versklavt oder vernichtet??

Britischer S/W-SyFy-Horror von 1957 der auf der BBC Serie „Quatermass“ basiert.
Stellenweise schon brutal für die Zeit, die Viecher sind gar lustig anzuschauen, Wissenschaftliche Erklärungen bzw. Schlussfolgerungen kommen auch aus dem Lichtschatten der Erde und die Dialoge sind oft amüsant.
85 Minuten lang ist eigentlich immer was los und ich denke das der ganze Spaß bestimmt auch Olli&Päter gefallen würde!
Trinkspiel?
Immer wenn ein „gezeichneter“ auftaucht einen „QuaterMASS-in-den-Kopp-das-macht-Spass“ trinken.
Ein schleimig-grüner schwarz-weißer Hirnerweicher!



SHARKTOPUS VS. WHALEWOLF
Machen die Karibik unsicher.
Dazu gesellt sich ein meist besoffener Kapitän, ein exzentrischer Voodoo-Priester und ne deutsche Wissenschaftlerin die an ihren Menschenversucher kläglich scheitert.
Ach, ein schönes Werk.
Es nimmt sich keine Sekunde Ernst, GSI unterirdisch, Dialoge unterirdischer.
Ach, ein wirklich schönes Werk!

BUBBA THE REDNECK WEREWOLF
Der einfach, also sehr einfach gestrickte Bubba lebt in einem kleinen Kaff und ist mit der gesamt Situation unzufrieden.
Nachdem er einen Packt mit dem Teufel geschlossen hat, wird alles besser.
Zumindest kurz.

US Horrorkomödie von 2014.
Wenn der Herr Taubert nicht aus Stadtlohn sondern aus Cracker County kommen würde und nicht 12,80€ sonder so 47,87€ ausgegeben hätte, dann hätte er diesen Film gedreht.
Ein Fest!!

KILLER SOFA
In einem Sofa lebt ein böser Mann
Der alle töten kann
Und ist der Mann dann endlich raus
Ist der ganze Wahnsinn dann auch aus

Dieses Möbel kommt aus Neuseeland, wird seid 2019 ausgeliefert und mir fehlen die Worte!!
So schräg
So verrückt
So unfassbar

BABA YAGA
Nach dem Umzug in die Vorstadt gönnt sich die kleine Familie ein Kindermädchen für das Neugeborene.
Nur der große Bruder merk schnell, das die neue Nanny nichts gutes im Schilde führt.
Doch der Kampf ums überleben hat schon längst begonnen!

Russischer Grusel-Horror von 2020 der es echt in sich hat.
Hier ist alles echt gruselig!
Die Vorstadt, die Rollen, der Wald, das Kindermädchen, die Hexe.
Einfach alles.
Ist natürlich nicht die neu Erfindung des Jahres, aber ein richtig fieser Streifen.

PANDEMIE
Als die beiden Menschenhändler denn Überseecontainer öffnen, sind alle Menschen auf qualvolle Weise gestorben.
Nur einer hat Überlebt und trägt den tödlichen Virus quer durch Seoul.

Kim Sung-su führt in dem koreanischen Katastrophen Film von 2013 die Regie.
Alles wirkt schon fast wie ein amerikanischen Blockbuster nur halt etwas krasser.
Mehr Drama, mehr Tränen, mehr Leichen, mehr Gewalt.
1.Vorsitzender und Gründer der AOTSWTETGTMATB

Nein, ich brauche keinen Grabstein.Ihr dürft mit meiner Asche grillen!

www.draussenraus.de
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

*huld* @ den König des schlechten Geschmacks :D
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Nahemah »

Deine Reviews machen immer Spaß, Schmendrick. :pommes:
Schmendrick hat geschrieben: 30.04.2021 13:22
PANDEMIE

Mehr Drama, mehr Tränen, mehr Leichen, mehr Gewalt.
Also wie bei der echten Pandemie. *lölchen* :clown:
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