Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Django Unchained
Tarantino findet bei mir ja gar nicht so sehr statt, den davor gibt es, Pulp Fiction existiert, Jackie Brown habe ich 3 mal geschaut und der ist wirklich besser. Kill Bill hat mich nicht interessiert, Dead Proof auch nicht, Inglorious Basterds hat mich schon nach der ersten halben Stunde abgeschreckt.
Jetzt also der Western und ja, der ist gut. Hübsch v.a. Selten in letzter Zeit so einen hübschen Film gesehen. Von den Nahaufnahmen, den Gesichtern zu den Landschaftsaufnahmen, sehr geil. Viele unterhaltsame Schnitte, Schwenks und Zooms, z.B. als Django die Peitsche aufhebt. Sehr gut von Waltz, knuffig halt, sehr sehr gut von Foxx, DiCaprio fesselnd, Jackson gut. Don Johnson grandios. Don Johnson, ey. Unglaublich.
Ein Film zwischen Kindergeburtstag und Anklage, Geschichtsstunde und Popcornkino. Irgendwie hatte ich aber trotzdem das Gefühl, dass Tarantino es ernst meint. Da ist viel Spiel, viel Leichtigkeit, viel Effekt und Bumbum - aber der Sklaverei-Hintergrund hat es ja in sich. Nicht komplex, eher auf der Gefühlsebene, so weit es eben bei Tarantino geht. Trotzdem, er schien es wirklich ernst zu meinen.
Und was sind die klassischen amerikanischen Western nichts anderes als Gut gegen Böse, häufig mit flacher Handlung oder schwarz-weiß Welt, einer Starriege (Sturges) oder auch mit Humor (Hawks, Siegel). Und dann halt die Italowestern. Es wird aber meistens geschossen und manchmal in den 50ern am Ende gesungen, manchmal sind die Filme der späten 60er und 70er einfach nur sadistisch. Insofern passt das schon.
Jedenfalls ist Django Unchained kein Mittelmaß und ich fand viele Szenen einfach nur von sich aus fesselnd. Schaue ich den komplett ein zweites Mal? Wahrscheinlich nicht. Einige Szenen? Bestimmt.
Tarantino findet bei mir ja gar nicht so sehr statt, den davor gibt es, Pulp Fiction existiert, Jackie Brown habe ich 3 mal geschaut und der ist wirklich besser. Kill Bill hat mich nicht interessiert, Dead Proof auch nicht, Inglorious Basterds hat mich schon nach der ersten halben Stunde abgeschreckt.
Jetzt also der Western und ja, der ist gut. Hübsch v.a. Selten in letzter Zeit so einen hübschen Film gesehen. Von den Nahaufnahmen, den Gesichtern zu den Landschaftsaufnahmen, sehr geil. Viele unterhaltsame Schnitte, Schwenks und Zooms, z.B. als Django die Peitsche aufhebt. Sehr gut von Waltz, knuffig halt, sehr sehr gut von Foxx, DiCaprio fesselnd, Jackson gut. Don Johnson grandios. Don Johnson, ey. Unglaublich.
Ein Film zwischen Kindergeburtstag und Anklage, Geschichtsstunde und Popcornkino. Irgendwie hatte ich aber trotzdem das Gefühl, dass Tarantino es ernst meint. Da ist viel Spiel, viel Leichtigkeit, viel Effekt und Bumbum - aber der Sklaverei-Hintergrund hat es ja in sich. Nicht komplex, eher auf der Gefühlsebene, so weit es eben bei Tarantino geht. Trotzdem, er schien es wirklich ernst zu meinen.
Und was sind die klassischen amerikanischen Western nichts anderes als Gut gegen Böse, häufig mit flacher Handlung oder schwarz-weiß Welt, einer Starriege (Sturges) oder auch mit Humor (Hawks, Siegel). Und dann halt die Italowestern. Es wird aber meistens geschossen und manchmal in den 50ern am Ende gesungen, manchmal sind die Filme der späten 60er und 70er einfach nur sadistisch. Insofern passt das schon.
Jedenfalls ist Django Unchained kein Mittelmaß und ich fand viele Szenen einfach nur von sich aus fesselnd. Schaue ich den komplett ein zweites Mal? Wahrscheinlich nicht. Einige Szenen? Bestimmt.
- Kaleun Thomsen
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Rivers hat geschrieben:Django Unchained
Tarantino findet bei mir ja gar nicht so sehr statt, den davor gibt es, Pulp Fiction existiert, Jackie Brown habe ich 3 mal geschaut und der ist wirklich besser. Kill Bill hat mich nicht interessiert, Dead Proof auch nicht, Inglorious Basterds hat mich schon nach der ersten halben Stunde abgeschreckt.
Jetzt also der Western und ja, der ist gut. Hübsch v.a. Selten in letzter Zeit so einen hübschen Film gesehen. Von den Nahaufnahmen, den Gesichtern zu den Landschaftsaufnahmen, sehr geil. Viele unterhaltsame Schnitte, Schwenks und Zooms, z.B. als Django die Peitsche aufhebt. Sehr gut von Waltz, knuffig halt, sehr sehr gut von Foxx, DiCaprio fesselnd, Jackson gut. Don Johnson grandios. Don Johnson, ey. Unglaublich.
Ein Film zwischen Kindergeburtstag und Anklage, Geschichtsstunde und Popcornkino. Irgendwie hatte ich aber trotzdem das Gefühl, dass Tarantino es ernst meint. Da ist viel Spiel, viel Leichtigkeit, viel Effekt und Bumbum - aber der Sklaverei-Hintergrund hat es ja in sich. Nicht komplex, eher auf der Gefühlsebene, so weit es eben bei Tarantino geht. Trotzdem, er schien es wirklich ernst zu meinen.
Und was sind die klassischen amerikanischen Western nichts anderes als Gut gegen Böse, häufig mit flacher Handlung oder schwarz-weiß Welt, einer Starriege (Sturges) oder auch mit Humor (Hawks, Siegel). Und dann halt die Italowestern. Es wird aber meistens geschossen und manchmal in den 50ern am Ende gesungen, manchmal sind die Filme der späten 60er und 70er einfach nur sadistisch. Insofern passt das schon.
Jedenfalls ist Django Unchained kein Mittelmaß und ich fand viele Szenen einfach nur von sich aus fesselnd. Schaue ich den komplett ein zweites Mal? Wahrscheinlich nicht. Einige Szenen? Bestimmt.
Guck mal "Hateful 8". Der noch bessere Tarantino-Western. Ist halt sehr anders, komplettes Kammerstück, aber Dialoge für die Ewigkeit. Nach "Pulp Fiction" der mMn beste Tarantino.
Swingtime is good time, good time is better time!
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Thunderforce hat geschrieben:
Gestern auch gesehen und möchste mich soweit anschließen.
Die Choreographie aus Musik / Bildern war der Wahnsinn. Das geht ja teilweise sogar soweit, dass Kevin Spacey wie zufällig Unterlagen im Takt des gerade laufenden Songs auf den Tisch knallt. Es wirkt dabei aber völlig natürlich und nicht irgendwie aufgesetzt musical-artig. Sehr, sehr geil.
Ich höre quasi ständig Musik, ich hab immer irgendeinen Song im Kopf, den ich mental vor mich hinspiele. Was mich manchmal nervt wie Sau. Aber gerade deswegen hat das in dem Film für mich wohl so unglaublich gut funktioniert.
Auch ansonsten ein toller Actionfilm mit guten Darstellern (neben Spacey vor allem Jamie Foxx und Lily James), vernünftiger Story und halt einfach wahnsinnig toll gefilmt.
Was Dunkirk mit dem Score macht, macht Baby Driver mit den Songs.
2 Filme an 2 Tagen, denen die Musik eine ganz neue, tiefere Ebene verleiht. Ich war begeistert.
9/10
Dem kann ich eigentlich nur zustimmen. Auch für mich eine klare 9/10 und einer der coolsten Filme seit langem. Die Lovestory - welche in Filmen halt echt nur eingebaut wird, damit eben eine drinne ist - ist richtig stark und null nervig, ganz im Gegenteil. Genauso verhält es sich mit den humorigen Sequenzen, die ebenfalls oft nur drinne sind, damit das Jack Wolfskin Realschullehrer-Publikum was zum kichern hat.
Zur Höchstnote hat mir persönlich dann nur noch der eine Klick-Moment gefehlt, den ich mir so unheimlich gewünscht hätte. Weil:
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Ist Dir aufgefallen, dass bei der ersten Szene, in der Baby Kaffee holen geht
Spoiler:
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Thunderforce hat geschrieben:Ist Dir aufgefallen, dass bei der ersten Szene, in der Baby Kaffee holen gehtSpoiler:
Nope. Krass.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Ja, werde ich machen. Die Bilder, die ich davon gesehen habe, waren faszinierend, vom Format, der 70mm Kopie, Licht und so. Ich muss ja sagen, dass mir die Dialoge bei Django ganz gut gefallen haben, ich habe das in der Originalversion geschaut und auch wenn ich nicht alles verstanden habe, war das insgesamt ruhig, treffend und - nunja - in vielen Fällen doch ohne diesen ironischen Unterton.Kaleun Thomsen hat geschrieben:Guck mal "Hateful 8". Der noch bessere Tarantino-Western. Ist halt sehr anders, komplettes Kammerstück, aber Dialoge für die Ewigkeit. Nach "Pulp Fiction" der mMn beste Tarantino.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Sunshine
Aufgrund der hiesigen Empfehlungen endlich mal geschossen und gestern goutiert: Ein sehr guter Sci-Fi-Film mit viel "Realismus" (soweit man das als Außenstehender nachvollziehen kann), einer packenden Story und guten Effekten ohne hanebüchenen Overkill. Sehr spannend, sehr nachdenklich machend, sehr gut. Einige wenige Logikfehler
aber die störten insgesamt nicht besonders.
8,5/10
Aufgrund der hiesigen Empfehlungen endlich mal geschossen und gestern goutiert: Ein sehr guter Sci-Fi-Film mit viel "Realismus" (soweit man das als Außenstehender nachvollziehen kann), einer packenden Story und guten Effekten ohne hanebüchenen Overkill. Sehr spannend, sehr nachdenklich machend, sehr gut. Einige wenige Logikfehler
Spoiler:
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Ich habe es nur auf den Schaufenstern gesehen.Thunderforce hat geschrieben:Ist Dir aufgefallen, dass bei der ersten Szene, in der Baby Kaffee holen gehtSpoiler:
Fest steht, den brauch ich auf BluRay.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Tolpan hat geschrieben:Sunshine
Aufgrund der hiesigen Empfehlungen endlich mal geschossen und gestern goutiert: Ein sehr guter Sci-Fi-Film mit viel "Realismus" (soweit man das als Außenstehender nachvollziehen kann), einer packenden Story und guten Effekten ohne hanebüchenen Overkill. Sehr spannend, sehr nachdenklich machend, sehr gut. Einige wenige Logikfehler
aber die störten insgesamt nicht besonders.Spoiler:
8,5/10
In einer Riege mit "Event Horizon".
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Also hier sind schon einige gute Anti-Kriegsfilme genannt worden. "Das Boot" ist wohl mein Liebling auf der Liste, weil ich ihn auch verdammt oft gesehen habe und ich halt nun mal U-Boote mag.
Wenn ich aber versuchen würde sie objektiv in eine Reihe zu setzen:
1. Im Westen nichts Neues (alte Version)
2. Wege zum Ruhm
3. Das Boot
4. Die Brücke (alte Version)
5. Dunkirk
Habe gerade auch einen Artikel gelesen, dass Dunkirk im Grunde kein Anti-Kriegsfilm ist, er kritisiert den Krieg an sich nicht.
"The Deer Hunter" ist auch sehr gut, aber wie bei "Apoclypse Now" ist es für irgendwie ein Film vor dem Hintergrund des Krieges, der aber mit dem Krieg nicht so viel zu tun hat wie die anderen vorgenannten Filme. Ist schwer auszudrücken, aber die anderen Filme sind für mich einfach näher dran.
Wenn ich aber versuchen würde sie objektiv in eine Reihe zu setzen:
1. Im Westen nichts Neues (alte Version)
2. Wege zum Ruhm
3. Das Boot
4. Die Brücke (alte Version)
5. Dunkirk
Habe gerade auch einen Artikel gelesen, dass Dunkirk im Grunde kein Anti-Kriegsfilm ist, er kritisiert den Krieg an sich nicht.
"The Deer Hunter" ist auch sehr gut, aber wie bei "Apoclypse Now" ist es für irgendwie ein Film vor dem Hintergrund des Krieges, der aber mit dem Krieg nicht so viel zu tun hat wie die anderen vorgenannten Filme. Ist schwer auszudrücken, aber die anderen Filme sind für mich einfach näher dran.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Cherusker hat geschrieben:
"The Deer Hunter" ist auch sehr gut, aber wie bei "Apoclypse Now" ist es für irgendwie ein Film vor dem Hintergrund des Krieges, der aber mit dem Krieg nicht so viel zu tun hat wie die anderen vorgenannten Filme. Ist schwer auszudrücken, aber die anderen Filme sind für mich einfach näher dran.
Sehe ich bei Deer Hunter auch so. Wieviele Minuten spielt der in Vietnam? Kumuliert 15? Egal, ich ziehe ihn mir baldmöglichst mal wieder rein. Ist schon eine Weile her ... Wofür hat man fast alle DeNiro Filme vor 2000 auf DVD? :Die
Bei Apocalypse now sehe ich es aber nicht so.
P.S.: Und schön, dass hier IWnN so gewertschätzt wird und jeder auch brav auf die 1930 Version verweist. Wollte den auf DVD kaufen gestern, aber: Neue Synchronisation? What the hell man ... Idioten.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Absolut nachvollziehbar. Grade bei "The Deer Hunter", der ja zu zwei Dritteln nicht mal im Kriegsgebiet spielt.Cherusker hat geschrieben: "The Deer Hunter" ist auch sehr gut, aber wie bei "Apoclypse Now" ist es für irgendwie ein Film vor dem Hintergrund des Krieges, der aber mit dem Krieg nicht so viel zu tun hat wie die anderen vorgenannten Filme. Ist schwer auszudrücken, aber die anderen Filme sind für mich einfach näher dran.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Da spielt für mich halt vielleicht mit rein, dass es eine Story ist, die in den Vietnamkrieg transportiert wurde (Heart of Darkness) und mir z.B. das Surfen wie etwas vorkommt, dass ich einfach für eine unrealistische Überzeichnung halte.Rotorhead hat geschrieben: Bei Apocalypse now sehe ich es aber nicht so.
Ist dennoch ein großartiger Film, jedoch auch einer von der Sorte: "Kann ich mir nicht so oft geben."
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Cherusker hat geschrieben:Da spielt für mich halt vielleicht mit rein, dass es eine Story ist, die in den Vietnamkrieg transportiert wurde (Heart of Darkness) und mir z.B. das Surfen wie etwas vorkommt, dass ich einfach für eine unrealistische Überzeichnung halte.Rotorhead hat geschrieben: Bei Apocalypse now sehe ich es aber nicht so.
Das stimmt jedoch. Der ganze Streifen ist ja auch wie ein schlechter Fiebertraum.
Geht mir auch so @ nicht oft geben können, hab mir den vielleicht 2 mal komplett gegeben und 3 mal nach anderthalb Stunden ausgemacht ^^ Das letzte Drittel ist schon arg anstrengend.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Ich bin generell kein großer Fan dieser Thematik, aber wenn es einen Film gibt, der mich in dieser Hinsicht schon mein Leben lang begleitet, dann ist es "The Great Escape".
Die derben Niederlagen, die zwischendurch kommen, und vor allem das Ende sind äußerst bitter anzusehen.
Ob die ansonsten eher humorvolle Seite des Films auf einen Anti-Kriegsfilm schließen lässt, möchte ich nicht beurteilen.
Die derben Niederlagen, die zwischendurch kommen, und vor allem das Ende sind äußerst bitter anzusehen.
Ob die ansonsten eher humorvolle Seite des Films auf einen Anti-Kriegsfilm schließen lässt, möchte ich nicht beurteilen.
Mögest du in interessanten Zeiten leben.