Ich hab die ganze Zeit schon überlegt, ob ich den trotz Superheldin sehen will, aber jetzt muss ich wohl...Schmendrick hat geschrieben:so ganz schnell und kurz, der Flieger geht gleich
WONDER WOMAN
Ist eine total langweilige Story dich mich bis auf die drei Kämpfe kaum unterhalten hat!
(5/10)
Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
That is delightful news for someone who cares.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Apparition hat geschrieben:Ich hab die ganze Zeit schon überlegt, ob ich den trotz Superheldin sehen will, aber jetzt muss ich wohl...Schmendrick hat geschrieben:so ganz schnell und kurz, der Flieger geht gleich
WONDER WOMAN
Ist eine total langweilige Story dich mich bis auf die drei Kämpfe kaum unterhalten hat!
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Sie ist echt toll!
stay hungry, stay young, stay foolish, stay curious, and above all stay humble. because just when you think you've got all the answers is the moment when some bitter twist of fate in the universe will remind you that you very much don't.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Toller Film. Ich fand ihn aber nicht ganz so herausragend, wie du ihn beschreibst. Kannst dir auch mal "Der Wald vor lauter Bäumen" und "Alle anderen" von Maren Ade ansehen. Auch sehr empfehlenswert. Gute Frau!Crypt0rchild hat geschrieben:Toni Erdmann
Die in der trostlosen und hedonistischen McKinsey-Consulting-Arschloch-Hölle gefangene Ines hat sich schon vor langer Zeit von ihrem Vater entfremdet, der jetzt auf ungeschickt-bizarrer Andy Kaufmann Art versucht, das Band zwischen beiden zu erneuern.
Ein zweieinhalbstündiger, ungeheuer gefühlvoller Trip zwischen Menschlichkeit, Fremdscham, Befremdung und Trostlosigkeit - wird gemeinhin immer als leichtfüßige Komödie abgestempelt, was ich allerdings nicht im geringsten nachvollziehen kann und von Regisseurin Maren Ade auch überhaupt nicht so angedacht war. "Lustig" ist hier nichts und wer da lacht, peilt es halt nicht, da greift eben der Andy Kaufmann Vergleich sehr gut.
Für mein Empfinden einer der besten deutschen Filme der letzten Jahre und nur sehr schwer kategorisierbar.
Allein das fesselnde Schauspiel zwischen Sandra Hüller (wie kann man so zerbrechlich und unnahbar sein!?) und Peter Simonischeck, die sich in vielen Szenen jede Minute nehmen, die sie brauchen, ist das Anschauen wert. Ich war schon lange nicht mehr so berührt.
9,5/10
Zu Sandra Hüller: die ist halt richtig gut. Ich mag sie schon länger. Hier auch mal nach "Über uns das All" und "Requiem" Ausschau halten. Und weil man die vielen (versteckten) Perlen aus Deutschland nie genug pushen kann, solltest du dir auch mal "Wild" anschauen. Lilith Stangenberg liefert fantastisch.
https://forum.rockhard.de/viewtopic.php ... g#p4348671
edit: wann stellst du die Nacktparty in Leipzig nach?
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Wakefield
Wakefield geht vom Büro nach Hause, aber eher zufällig begibt er sich erst noch in den angebauten Schuppen anbei. Und geht nicht mehr raus, sondern beginnt, von dort aus zu beobachten, wie seine Familie ohne ihn weiterlebt während er vereinsamt, sich von der Welt entfremdet und sich vielleicht auch selbst findet.
Die komplette Last bei solch einem Film liegt auf dem einen Hauptdarsteller, der in 90% des Films zu sehen ist, mit all den Furchen im Gesicht, mit allen Regungen, und dazu inneren Monologen. Und Bryan Cranston macht das grandios. Dennoch: es ist zwar auch eine bemerkenswerte Abhandlung über Entfremdung und Eskapismus, aber der Schwerpunkt ist doch eine Cranston-Leistungsshow.
Für die Amerikanisten: Grundlage ist nicht die einigermaßen bekannte Hawthorne-Kurzgeschichte gleichen Namens, sondern die Adaption von Doctorow, die einen leicht anderen Fokus auf die Beweggründe Wakefields legt.
8/10
Anschließend gab' es noch eine kurze Q&A mit Cranston, in dem dieser genauso auftrat, wie man es sich erhofft hat: humorvoll, sympathisch, und der seinen relativ späten Erfolg zwar auch seinem Talent, vor allem aber einer riesigen Portion Glück zuschrieb.
Wakefield geht vom Büro nach Hause, aber eher zufällig begibt er sich erst noch in den angebauten Schuppen anbei. Und geht nicht mehr raus, sondern beginnt, von dort aus zu beobachten, wie seine Familie ohne ihn weiterlebt während er vereinsamt, sich von der Welt entfremdet und sich vielleicht auch selbst findet.
Die komplette Last bei solch einem Film liegt auf dem einen Hauptdarsteller, der in 90% des Films zu sehen ist, mit all den Furchen im Gesicht, mit allen Regungen, und dazu inneren Monologen. Und Bryan Cranston macht das grandios. Dennoch: es ist zwar auch eine bemerkenswerte Abhandlung über Entfremdung und Eskapismus, aber der Schwerpunkt ist doch eine Cranston-Leistungsshow.
Für die Amerikanisten: Grundlage ist nicht die einigermaßen bekannte Hawthorne-Kurzgeschichte gleichen Namens, sondern die Adaption von Doctorow, die einen leicht anderen Fokus auf die Beweggründe Wakefields legt.
8/10
Anschließend gab' es noch eine kurze Q&A mit Cranston, in dem dieser genauso auftrat, wie man es sich erhofft hat: humorvoll, sympathisch, und der seinen relativ späten Erfolg zwar auch seinem Talent, vor allem aber einer riesigen Portion Glück zuschrieb.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Mit "Toni Erdmann" bin ich nicht warm geworden. Reviewt hab ich den neulich aber auch, ist halt auf Englisch weil Letterboxd.
Wen's interessiert:
https://letterboxd.com/nihilbaxter/film/toni-erdmann/
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Wer mal wieder Bock auf gutes deutsches Kino (und vielleicht noch 'nen Netflix-Account) hat, sollte sich "Herbert" anschauen.
Peter Kurth in einer gleichermaßen herzzereißenden wie teilweise zum Kotzen unsympathischen Performance als ehemaliger Boxer mit Knastvergangenheit, der offenbar zeit seines Lebens sich und anderen ausschließlich alles versaut hat. Nach einer finalen medizinischen Diagnose versucht er dann seine Vergangenheit noch irgendwie zu regeln.
Vergleiche zu "The Wrestler" liegen natürlich nahen und stilistisch ist da definitiv Ähnlichkeit vorhanden. Das Aronofsky-Werk ist zwar der bessere Film, aber "Herbert" lässt absolut keinen Tiefschlag aus und geht in manchen Szenen noch sehr, sehr viel weiter als "The Wrestler". Zentral ist natürlich die Spitzenschauspielleistung.
Hat mich emotional nicht ganz so zugrunde gerichtet wie "Halt auf freier Strecke" zum Beispiel aber einfach zu schauen ist auch was anderes.
Peter Kurth in einer gleichermaßen herzzereißenden wie teilweise zum Kotzen unsympathischen Performance als ehemaliger Boxer mit Knastvergangenheit, der offenbar zeit seines Lebens sich und anderen ausschließlich alles versaut hat. Nach einer finalen medizinischen Diagnose versucht er dann seine Vergangenheit noch irgendwie zu regeln.
Vergleiche zu "The Wrestler" liegen natürlich nahen und stilistisch ist da definitiv Ähnlichkeit vorhanden. Das Aronofsky-Werk ist zwar der bessere Film, aber "Herbert" lässt absolut keinen Tiefschlag aus und geht in manchen Szenen noch sehr, sehr viel weiter als "The Wrestler". Zentral ist natürlich die Spitzenschauspielleistung.
Hat mich emotional nicht ganz so zugrunde gerichtet wie "Halt auf freier Strecke" zum Beispiel aber einfach zu schauen ist auch was anderes.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
+1costaweidner hat geschrieben:Mit "Toni Erdmann" bin ich nicht warm geworden. Reviewt hab ich den neulich aber auch, ist halt auf Englisch weil Letterboxd.
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Perfektion ist Langeweile.
"If you don't know about society, you don't have the satisfaction of avoiding it." (Nicholas van Orton)
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Mit Untertiteln aber wenigstens?costaweidner hat geschrieben:ist halt auf Englisch weil Letterboxd.
Ich segne die Regen unten in Afrika.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Dummschwätzer.Crypt0rchild hat geschrieben:Mit Untertiteln aber wenigstens?costaweidner hat geschrieben:ist halt auf Englisch weil Letterboxd.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
War eigentlich nur ein Spaß, aber egal.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Gestern haben wir den zuhause gesehen. Nach den allgemeinen Lobhudeleien war ich etwas enttäuscht. Außer den doch tollen langen Tanzszenen, fand ich den Film im Grunde recht unspektaklär. Ich war ehrlich gesagt regelrecht enttäuscht. Die Musik war aber klasse.TAFKAR hat geschrieben:*g* Also ich fand's super. Aber wie ich den Gosling gehasst habe. Jetzt sieht er nicht nur gut aus und kann toll schauspielern, nein, jetzt kann er auch noch singen, tanzen und Klavier spielen.monochrom hat geschrieben:"La La Land" isr doch ein Musical über Leute, die es in Hollywoof schaffen wollen, oder?
Der kann so gut sein wie er will, das ist für mich die abtörnendste Filmidee aller Zeiten. Vielleicht irgendwann auf Netflix.
Der Film selbst ist geradezu überladen mit tollen Ideen und grandios durchchoreografierten, langen Szenen ohne sichtbare Schnitte. Allein die Anfangssequenz im Stau ist so fantastisch... <3
Bei Bento gibt's ein schönes Video, das Szenen aus "La La Land" neben Szenen aus anderen Musical-Klassikern stellt: Link
Aber klar: Die Story selbst ist eher knapp (wenn auch das Ende dann eher gegen die Erwartungshaltung geht), der Film ist Nostalgie und Eskapismus, und wenn man keine Lust auf Jazz, Tanz und Gesang hat, darf man da auf keinen Fall rein.
Am Wochenende geht's noch in Manchester by the Sea, und dann bin ich eigentlich schon bereit für die Oscar-Tipps.
Ich schaue ihn mir nochmal an. Vorzeitiges Fazit: 7/10
- costa
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Das war mir schon klar, du Elch. *g*Crypt0rchild hat geschrieben:War eigentlich nur ein Spaß, aber egal.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Axolotl Overkill
Ihr eifrigen Feuilleton-Leser erinnert euch bestimmt an das ganze Trara.
Roadkill heißt aber jetzt Overkill.
Und Hegemann führt Regie, während Mifti zugedrogt von einer Party zur nächsten wandert. Ansonsten halt Episodisches, keine Figurenentwicklung, kein Coming-of-Age o.ä. Ein Axolotl eben. Und für die, die es nicht kapieren, erläutert es der Oliver Polak sogar.
Zeitweise sehr lustig, aber insgesamt bin ich für so einen Film wohl zu alt, und dass in Berlin überhaupt alles krasser ist als sonstwo, nervt doch schon seit Jahren. Fritzi Bauer als Mifti ist aber grandios überzeugend, obwohl sie schon mehr als 12 Jahre älter ist als die Figur, die sie spielt.
7/10
Ihr eifrigen Feuilleton-Leser erinnert euch bestimmt an das ganze Trara.
Roadkill heißt aber jetzt Overkill.
Und Hegemann führt Regie, während Mifti zugedrogt von einer Party zur nächsten wandert. Ansonsten halt Episodisches, keine Figurenentwicklung, kein Coming-of-Age o.ä. Ein Axolotl eben. Und für die, die es nicht kapieren, erläutert es der Oliver Polak sogar.
Zeitweise sehr lustig, aber insgesamt bin ich für so einen Film wohl zu alt, und dass in Berlin überhaupt alles krasser ist als sonstwo, nervt doch schon seit Jahren. Fritzi Bauer als Mifti ist aber grandios überzeugend, obwohl sie schon mehr als 12 Jahre älter ist als die Figur, die sie spielt.
7/10
- David Lee Hasselhoff
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
The Pass (2016)
Zwei junge englische Fußballer, die die Jugendakademie eines großen Klubs miteinander durchlaufen haben stehen vor ihrem ersten Einsatz in der Champions League, der über ihre weitere Karriere entscheiden wird. Sie teilen sich ein Hotelzimmer, sind ziemlich nervös, blödeln rum und plötzlich küssen sie sich. 10 Jahre später treffen die beiden sich wieder.
Kammerspiel in drei Akten, fantastisch gespielt und schwule Fußballer sind eh unrepräsentiert.
Zwei junge englische Fußballer, die die Jugendakademie eines großen Klubs miteinander durchlaufen haben stehen vor ihrem ersten Einsatz in der Champions League, der über ihre weitere Karriere entscheiden wird. Sie teilen sich ein Hotelzimmer, sind ziemlich nervös, blödeln rum und plötzlich küssen sie sich. 10 Jahre später treffen die beiden sich wieder.
Kammerspiel in drei Akten, fantastisch gespielt und schwule Fußballer sind eh unrepräsentiert.
- Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Wozu? Wer geht denn wegen der Dialoge und tollen Synchro in Transformers? *lol*DerIngo hat geschrieben: Und na klar, die Dialoge sind im OT auch garantiert nicht Oscar verdächtig, aber man kann sich doch mit der Synchro wenigstens ein bisschen Mühe geben.
Leute, die den freiwillig gucken (davon nehme ich Dich jetzt mal aus *g*) haben doch keinerlei Anspruch an irgendwas oder gar sich selbst.
Da kann man auch schön die 20-Mark-Synchro nehmen, die tuts dann auch
So lange Optimus Prime Krachbumm macht, ist doch alles gut.
PS: Ich habe mal Transformers 1 sehen müssen (war zu besoffen zum abhauen *g*) und das war ja schon der größte Scheißdreck aller Zeiten. Transformers 5 ey. Manchmal würde man glatt den Glauben an die Menschheeit verlieren, wenn man denn welchen hätte.