Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

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Robbing the Grave
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Robbing the Grave »

Ich bin jetzt echt niemand, der sich gezielt oder zufällig irgendwelche Klassiker ansieht (also ich mag gute Filme, aber zu gut sollen sie eigentlich nicht sein) aber die letzten beiden Abende hat es sich irgendwie so ergeben, dass ich mir zuerst Rashomon und dann 12 Angry Men / Die zwölf Geschworenen angeschaut habe. Waren natürlich beide super und bringen die Synapsen ganz schön zum Leuchten.

Besonders verfolgt hat mich die Frage, ob die 12 Charaktere in zweiterem Film irgendeine Art von sozialen Archetypen darstellen sollen - ausgelöst durch den beiläufigen Satz an Fonda, dass das ja eine ganz schöne Bande sei (sinngemäß), worauf dieser sagt, sie seien "gleich wie die meisten Männer" (sinngemäß). Ob es in jeder Debatte eigentlich dieselben Rollen gibt, die immer ähnlich argumentieren, ab einer gewissen Teilnehmerzahl alle ausgefüllt werden, aber die durchaus endlich sind? Es zeigt schön, dass ein möglichst rationales Ergebnis einer Debatte nur angenähert werden kann, und das nur unter Mitwirkung einer sehr heterogenen Mehrheit/Allianz, und dass es zu einem gewissen Grad bedeutet, die einzelnen Rollen, Persönlichkeiten, emotionale Lasten der Beteiligten mit-durchzuexerzieren, also dass der Weg sich nie rein auf das "Faktische" beschränken kann.

Zwei weitere Momente, in denen sich bei mir die Augenbrauen hoben: der "Rassist" und der "Sadist" verwenden eigentlich die gleiche Sprache wie die amerikanische Rechte heute, soviel Verrohung, 4chan, Tea Party, Alt-Right, wie da zeitgenössisch angedichtet wird, dürfte da nicht mit drin sein. (Und die unterschiedlichen Strategien, eine Debatte zu sabotieren und zu verhindern, dürften so alt sein wie die Zeit selbst, siehe 'Archetypen').

Und: als der "Rassist" aufhört, auf irgendwelchen Argumenten zu surfen, und sich als Rassist offenbart - also die anderen von seinem Rassismus überzeugen will - macht diese superdiverse (naja, alles weiße Männer *g*), total zerstrittene Gruppe was? Sie stehen stumm auf und wenden ihm den Rücken zu, bis sein Redefluss erstickt. Warum? Weil er sich entlarvt hat, kein Interesse am Sachverhalt, am Faktischen zu haben und sich deswegen für die Debatte automatisch disqualifiziert. Sollte man vll mal in unserem Parlament zeigen.
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Defeated Hero
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Defeated Hero »

Chadwick Boseman alias Black Panther ist gestern 4 Jahre nach der Diagnose an Darmkrebs verstorben: https://variety.com/2020/film/news/chad ... 53232/amp/

Wusste gar nicht, das er überhaupt Krebs hatte, muss dann ja auch schon während der Dreharbeiten zu Black Panther so gewesen sein. Richtig scheisse jedenfalls, super Schauspieler, wirkte immer mega sympathisch und war/ist natürlich 'ne große Inspiration für viele schwarze Kids. Und 43 ist natürlich viel zu jung. 2020 continues to be trash...

Zuletzt geändert von Defeated Hero am 29.08.2020 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
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infected
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von infected »

Oh fuck :( RIP
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Fnord
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monochrom
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von monochrom »

Ein Jammer. So ein guter Typ.
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David Lee Hasselhoff
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von David Lee Hasselhoff »

Die Erstdegustation ist eine Ewigkeit her. Gestern ein zweites Mal auf dem Teller: Barbarella.

Lavalampen, Plexiglasdekor, freie Liebe mit und ohne Pille, Jane Fonda in nackt. Ich bin mir nicht sicher, ob es einen Film gibt, der die 60er cooler aussehen lässt, aber gegen Barbarella kann das nur ne enge Kiste werden.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Lobi »

Revisit:

Interstellar. Immer noch trotz Mängel ein wunderschönes, hoffnungsvolles Gemälde.

The Thing (1982). Zeitlos gute Lovecraftisierung der klassischen SF-Geschichte. Ein Hochlicht der Kinogeschichte. Carpenter hat seine Beteiligung an einer Verfilmung der jüngst veröffentlichten Ursprungsversion "Frozen Hell" geteast.

Neu:

Bill & Ted 3. Schrott, der kaum zu ertragen ist.

Ava. Schrott. Unspektakulär und nur von Chastain merklich bemüht getragen, aber immerhin flott und unterhaltsam. Soderberghs gleichgelagerter Haywire war hier um einiges stylischer und schlicht besser (ja, ich mag den Film).
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Kaleun Thomsen
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Kaleun Thomsen »

Lobi hat geschrieben: 30.08.2020 10:05
The Thing (1982). Zeitlos gute Lovecraftisierung der klassischen SF-Geschichte. Ein Hochlicht der Kinogeschichte.
100% Zustimmung. Immer noch einer der besten, gruseligsten und atmosphärischsten Horrorfilme aller Zeiten. Meisterwerk.
Dicht gefolgt von "Invasion of the Body Snatchers" von '78.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Lobi »

Kaleun Thomsen hat geschrieben: 30.08.2020 17:36
Lobi hat geschrieben: 30.08.2020 10:05
The Thing (1982). Zeitlos gute Lovecraftisierung der klassischen SF-Geschichte. Ein Hochlicht der Kinogeschichte.
100% Zustimmung. Immer noch einer der besten, gruseligsten und atmosphärischsten Horrorfilme aller Zeiten. Meisterwerk.
Dicht gefolgt von "Invasion of the Body Snatchers" von '78.
Und da stimme ich zu. Die Philip Kaufman-Version ist fantastisch.

Eben beschaut:

Dune (Lynch). Immer noch ziemlich gut.
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costa
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von costa »

Kaleun Thomsen hat geschrieben: 30.08.2020 17:36
Lobi hat geschrieben: 30.08.2020 10:05
The Thing (1982). Zeitlos gute Lovecraftisierung der klassischen SF-Geschichte. Ein Hochlicht der Kinogeschichte.
100% Zustimmung. Immer noch einer der besten, gruseligsten und atmosphärischsten Horrorfilme aller Zeiten. Meisterwerk.
Dicht gefolgt von "Invasion of the Body Snatchers" von '78.
Die sind wirklich beide komplett hervorragend.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von A L B I »

Gestern Abend auch TENƎꓕ geschaut und mit totalem Breihirn ausm Kino wieder raus. Ich glaube, dass war bis jetzt einer der krassesten Mindfuckfilme, die ich je gesehen habe. Die Story hab ich eigentlich soweit begriffen aber mein Hirn vermag es noch nicht das gesamte Zeitkonstrukt zu systematisieren und für mich nachvollziehbar/greifbar werden zu lassen. Also was passiert nun eigentlich so richtig wann und wie läuft alles nachvollziehbar zusammen. Dafür sind weitere Sichtungen dringend nötig.
Ansonsten... geile Bilder, pumpender, ohrenbetäubender, peitschender Soundtrack, gute schauspieleische Leistungen, geile Action und ein Drehbuch... :D
9/10
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My Friend Of Misery
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von My Friend Of Misery »

Ich war weniger angetan von Tenet.

Visuell fantastisch, guter Score, der aber - je nach Kino -jenseits der Schwachsinnigkeitsgrenze brutal auf die Ohren geht (im IMAX war es einfach nur barbarisch), aber die simple Story wird unnötig kompliziert erzählt und ist an sich halt nicht besonders originell. Die Figuren, ohnehin nicht seine größte Stärke, sind so flach wie nie zuvor. Dem Film fehlt der emotionale Kern, da können sich die Darsteller noch so rein hängen.

Wer schon immer mal eine technokratisch-humorlose Variante eines Bondfilms sehen wollte, der wird hier vermutlich glücklich werden.
Perfektion ist Langeweile.

"If you don't know about society, you don't have the satisfaction of avoiding it." (Nicholas van Orton)
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Robbing the Grave
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Robbing the Grave »

Heut Abend will ich mir "The Friends of Eddie Coyle" streamen. Keine Ahnung, was mich erwartet.
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Filmreviews August:



Brand of Shame bzw. Django Nudo und die lüsternen Mädchen von Porno Hill
s. Review von Apparition irgendwo hier im Thread. Aus einem komplett nichtssagenden Western mit Softporno-Einlagen macht die deutsche Synchro plus im Nachhinein reingeschnittene Szenen, die stilistisch überhaupt nicht zum Rest passen, ein herrliches LOL-Feuerwerk mit hohem Trash-Faktor. Ist in großer Runde und mit reichlich Alk vermutlich nochmal deutlich toller, aber große Runden gibt’s ja gerade nicht. Naja, DVD liegt hier. *g*

irgendwas von 1-10/10


Dune
Tatsächlich Erstsichtung und der einzige Full Length-Lynch, den ich noch nicht kannte. Großartig inszeniert, die Stimmung des Buches sehr gut getroffen, irgendwas zwischen epischen Western und Leni-Riefenstahl-Optik, dazu ab und an ein wenig Lynch-Atmosphäre, so erinnert die Harkonnen-Welt zum Beispiel schon auch an die Eraserhead-Farbriken etc. Zudem ein unglaublicher Cast, bis in die Nebenrollen sehr prominent besetzt. Absolut geil, ob Villeneuve da herankommen wird, wage ich vorab schonmal zu bezweifeln. Aber andererseits, wenn ich es einem zutraue, dann ihm.

9.5/10


21 Bridges
Ein Koks-Raub schlägt fehl, bzw. die erbeutete Menge ist zehnmal höher, als die beiden Handlanger, die den Raub ausführen, erwartet hatten. Außerdem muss man sich auf der Flucht unerwarteterweise den Weg freischießen, was jeder Menge Bullen das Leben kostet. Folglich sind ihnen dann auch zehnmal so viele Cops und verfeindete Bandenmitglieder auf den Fersen, während sie versuchen, aus dem komplett abgeriegelten Manhattan irgendwie rauszukommen. Außerdem entspinnt sich langsam eine größer angelegte Hintergrundgeschichte. Unterhaltsamer Actionklopper, kann man mal gucken, optisch prima, storytechnisch nichts wirklich neues.

7/10


The Lobster
Schräger Streifen mit Colin Farrell, in einer nicht näher definierten Zukunft werden Singles für einige Wochen in ein Hotel gesperrt. Sollten sie es nicht schaffen, innerhalb dieser Zeitspanne (die durch das Jagen und Abliefern weiterer Singles verlängert werden kann) einen Partner/Partnerin zu finden, werden sie in ein Tier ihrer Wahl verwandelt. Grundsätzlich scheint es auch so zu sein, dass die Tierpopulation auf dem Planeten eigentlich aus ehemaligen, dann verwandelten Menschen besteht. Teilweise lustig, zumindest vordergründig, an sich aber ziemlich finster, wenn man ein wenig hinter die Fassade guckt und die wahren Ausmaße dieser im Film gezeigten Welt erfasst.Ich fand ihn etwas lang und stellenweise lief er tempomäßig etwas unrund, aber absolut sehenswert ist er in jedem Fall. Farrell zudem absolut großartig.

7.5/10


The Killing of a Sacred Deer
Vom gleichen Regisseur wie „The Lobster“, ein Star-Herzchirurg (erneut Colin Farrell) lebt mit Frau (Nicole Kidman) und 2 Kindern ein behütetes Bonzenleben. In seiner Freizeit kümmert er sich um einen etwas merkwürdigen, aber höflichen Teenager-Jungen, macht diesem Geschenke und geht mit ihm essen etc. Es stellt sich heraus, dass dieser Junge der Sohn eines Patienten ist, der unter Farrells Messer den Löffel abgab. Eines Tages stellt der Junge Farrell vor die Wahl, sich für (bzw. gegen) eines seiner Familienmitglieder zu entscheiden, das sterben wird. Ansonsten würden sowohl Frau als auch Kinder einen langsamen Tod sterben, der mit Lähmungserscheinungen beginnt, sich in Verweigerung der Nahrungsaufnahme fortsetzt und schließlich unschön und blutig endet. Kurze Zeit später kann der Sohn die Beine nicht mehr bewegen und isst nichts mehr…. Noch eine Ecke abgefahrener als „The Lobster“, das kranke an den Filmen ist, wie völlig wahnsinnige Sachen passieren, das aber eben niemanden groß zu wundern scheint und es für alle normal ist. In „The Killing...“ entspinnt sich so ein düsteres Famliendrama, bei dem man sich irgendwann nicht mehr sicher ist, auf wessen Seite man eigentlich steht. Schauspielerisch brilliant, der Junge ist vollkommen creepy und wahnsinnig gut gespielt und auch Kidman und Farrell liefern oscarwürdig ab. Krank, aber toll.

Knapp 9/10


Mortal Engines
Nachdem die Menschheit sich im sog. 60-Sekunden-Krieg zum Großteil selbst von der Landkarte getilgt hat, fahren 1000 Jahre später Städte wie London als riesige Fahrzeug-Moloche durchs Land, beuten kleinere Städte aus und verleiben sich die immer weiter schwindenden Resourcen ein. Bei einem Anschlag auf den Boss der Londoner Archäologen-Gilde (Hugo Weaving) kommt es zum Eklat und das geheimnisvolle Mädchen Hester sowie der Archäologen-Azubi Tom sind als Zweckgemeinschaft in der Wildnis auf sich gestellt. Optisch absolute Granate, das muss im Kino ordentlich was hergemacht haben. Die Story ist allerdings ein vor Klischees triefender Haufen Garnichts und die Figuren allesamt blass und ohne jede Form von Entwicklung. Selbst der „Twist“ am Ende ist so vorhersehbar, dass man nur noch müde abwinkt. Film sieht wirklich toll aus und unterhält auch verdammt gut, mehr aber eben nicht.

6/10


Goedam
Neu auf Netflix, koranische Horror-Serie. 8 Folgen a 7-12 Minuten, es geht um moderne und urbane koreanische Legenden, die teilweise auch losen Bezug zueinander haben. Schön blutig und brutal, aber auch atmosphärisch gelungen. Pendelt zwischen den typisch asiatischen Horror-Motiven (Mädchen mit langen Haaren, abgehackt laufende Menschen mit knackenden Knochen, teils „Overacting“ neu definierende Darsteller) und leicht „westilchem“ Einschlag, also krank, aber nicht komplett krank für unsere Sehgewohnheiten. Sehenswert und kann man an einem halben Abend mal eben wegbingen.

8/10


Final Destination 1 bis 5
Die ersten drei kannte ich, habe sie aber seit ewigen Zeiten nicht gesehen. Story kennt man ja und ist in jedem Film gleich, irgendwer sieht ein Unglück voraus, rettet dann diverse Menschen vor dem Tod und in der Folge werden die Leute dann vom Tod, dessen Plan durchkreuzt wurde, sehr originell und immer schön brutal aus dem Leben befördert. Allen Filmen ist gemein, dass die Darsteller*innen so mies sind, dass es eigentlich nichtmal für GZSZ reicht und das jeweils nach 5 Minuten klar ist, dass hier fast ausschließlich Wichser, Vollgraupen und Unsympathen draufgehen, um die es nicht schade ist. Teil 2 ist der beste, Teil 4 der schwächste, 1, 3 und 5 sind gleichauf dazwischen. Gute Popcorn-Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger.
6 bis 7.5/10 (je nach Teil)

Rangliste der Katastrophen zu Filmbeginn:
1. Massenkarambolage in Teil 2
2. Brückeneinsturz in Teil 5
3. Autorennen in Teil 4
4. Flugzeugabsturz in Teil 1
5. Achterbahnunfall in Teil 3


Dann wurden noch in der Schlefaz-Reihe die Machwerke „Invasion of the Rock Aliens“ und „Dawn of the Mummy“ geguckt.

Ersterer ist ein klamaukiges 80er-Musical, das alles, was an den 80ern ekelhaft und furchtbar war (ergo das meiste) auf die Spitze treibt. Dumm, dümmer, am dümmsten. Mit dem Film sollte das Popsternchen Pia Zadora, die mit „When the rain begins to fall“ auch sowas ähnliches wie einen Hit hatte, bekannter gemacht werden. Was zum Glück und zu Recht scheiterte, weil die Trulla schlicht NICHTS konnte und der Film zudem der hinterletzte Scheißdreck ist, der zu Recht auch an den Kinokassen floppte. Ekelhaft und selbst mit Alkohol absolut null zu ertragen. 0/10. Brilliant allerdings Kalkofe und Rütten, die im Studio zudem von Peter Illmann (Formel 1) unterstützt wurden.

„Dawn of the Mummy“ ist ein normaler C- bis F-Movie über eine Pharao-Mumie, die sich nach Ausgrabungen durch Ägypten mordet. Bis auf den einen Darsteller, der so eine Art Lidl-Kinski ist und dermaßen jenseits jeder Grenze „spielt“, dass selbst Nic Cage vor Neid erblasst, komplett öde und zum vergessen. 2/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
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logos
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von logos »

Thunderforce hat geschrieben: 31.08.2020 13:03
Dune
Tatsächlich Erstsichtung und der einzige Full Length-Lynch, den ich noch nicht kannte. Großartig inszeniert, die Stimmung des Buches sehr gut getroffen, irgendwas zwischen epischen Western und Leni-Riefenstahl-Optik, dazu ab und an ein wenig Lynch-Atmosphäre, so erinnert die Harkonnen-Welt zum Beispiel schon auch an die Eraserhead-Farbriken etc. Zudem ein unglaublicher Cast, bis in die Nebenrollen sehr prominent besetzt. Absolut geil, ob Villeneuve da herankommen wird, wage ich vorab schonmal zu bezweifeln. Aber andererseits, wenn ich es einem zutraue, dann ihm.

9.5/10
Es ging hier ja schon mal um Dune von Lynch. Für mich immer noch einer der besten Science Fiction-Filme aller Zeiten. Ich habe mir erst neulich nochmal den 3stündigen Director's Cut angesehen, der allerdings verzichtbar ist. Die Atmosphäre hat mich damals wie heute völlig gefangen genommen. Das ist alles wunderbar inszeniert und teilweise richtig beklemmend. Der Navigator direkt am Anfang des Films, die erste Szene auf dem Harkonnen-Planeten, das Pickel-Ausdrücken, der Herzstecker... Absoluter Wahn!

Ich habe nie verstanden, wieso der so schlecht weg gekommen ist damals.

Ich bin mächtig gespannt auf die neue Verfilmung.
"Wenn man jemanden einfach so ohne Grund scheiße findet, sollte man vielleicht mal mit ihm reden. Oft findet man dann noch mehrere Gründe", Klaus K.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Kaleun Thomsen »

logos hat geschrieben: 31.08.2020 14:09
Thunderforce hat geschrieben: 31.08.2020 13:03
Dune
Tatsächlich Erstsichtung und der einzige Full Length-Lynch, den ich noch nicht kannte. Großartig inszeniert, die Stimmung des Buches sehr gut getroffen, irgendwas zwischen epischen Western und Leni-Riefenstahl-Optik, dazu ab und an ein wenig Lynch-Atmosphäre, so erinnert die Harkonnen-Welt zum Beispiel schon auch an die Eraserhead-Farbriken etc. Zudem ein unglaublicher Cast, bis in die Nebenrollen sehr prominent besetzt. Absolut geil, ob Villeneuve da herankommen wird, wage ich vorab schonmal zu bezweifeln. Aber andererseits, wenn ich es einem zutraue, dann ihm.

9.5/10
Es ging hier ja schon mal um Dune von Lynch. Für mich immer noch einer der besten Science Fiction-Filme aller Zeiten. Ich habe mir erst neulich nochmal den 3stündigen Director's Cut angesehen, der allerdings verzichtbar ist. Die Atmosphäre hat mich damals wie heute völlig gefangen genommen. Das ist alles wunderbar inszeniert und teilweise richtig beklemmend. Der Navigator direkt am Anfang des Films, die erste Szene auf dem Harkonnen-Planeten, das Pickel-Ausdrücken, der Herzstecker... Absoluter Wahn!

Ich habe nie verstanden, wieso der so schlecht weg gekommen ist damals.

Ich bin mächtig gespannt auf die neue Verfilmung.
Da steht's. Der Film ist fantastisch und passt zur Romanvorlage wie Ketchup auf Pommes. Komplette 10/10.
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