Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

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Schnabelrock
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Schnabelrock »

Thunderforce hat geschrieben: 09.09.2020 19:24 Hmm.
Flasht mich als kürzlich dem Lynchdune zum ersten mal gesehen habender ehrlich gesagt leider ziemlich wenig.

Typischer Hollywood-Tamtam-Trailer, ziemliche Star Wars Optik und natürlich darf auch der von irgendwelchen Esohipstern verdummbeutelte Siebzigersong nicht fehlen, diesmal vergewaltigt man Pink Floyd.

Sieht halt nach nem netten Science Fiction Film aus, aber nicht besonders nach Dune. Schade.

*lol*

Aber den in der Sporthalle des VfL Osnabrück zwischen selbstgegossenen Plastikfelsen gefilmten Lynch mitsamt Holzfuss-Ensemble feierst Du ab?
Come on.
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Er fängt halt die Stimmung ein und das ziemlich perfekt.

Der neue Trailer vermittelt davon überhaupt nichts und wirkt wie 90% aller Hollywoodtrailer. Bumm bumm auf die 12, Hauptsache fett und dicke Hose.

Komplett untypisch auch für Villeneuve, der es ja eigentlich kann, gerade was die Stimmung betrifft.
Daher hoffe ich, dass der Film besser wird und der Trailer nur die runtergedummte Version für's ADHS-Affenpublikum ist.
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Kaleun Thomsen
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Kaleun Thomsen »

Thunderforce hat geschrieben: 10.09.2020 16:25 Er fängt halt die Stimmung ein und das ziemlich perfekt.

Der neue Trailer vermittelt davon überhaupt nichts und wirkt wie 90% aller Hollywoodtrailer. Bumm bumm auf die 12, Hauptsache fett und dicke Hose.

Komplett untypisch auch für Villeneuve, der es ja eigentlich kann, gerade was die Stimmung betrifft.
Daher hoffe ich, dass der Film besser wird und der Trailer nur die runtergedummte Version für's ADHS-Affenpublikum ist.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Dimebag666 »

Thunderforce hat geschrieben: 10.09.2020 16:25 Er fängt halt die Stimmung ein und das ziemlich perfekt.

Der neue Trailer vermittelt davon überhaupt nichts und wirkt wie 90% aller Hollywoodtrailer. Bumm bumm auf die 12, Hauptsache fett und dicke Hose.

Komplett untypisch auch für Villeneuve, der es ja eigentlich kann, gerade was die Stimmung betrifft.
Daher hoffe ich, dass der Film besser wird und der Trailer nur die runtergedummte Version für's ADHS-Affenpublikum ist.
Davon kann man ausgehen, Trailer fassen ja nur noch die Knallbummszenen zusammen, auch wenn es davon nur 3 im Film gibt.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Lobi »

Assault - Anschlag bei Nacht (Das Ende). Zeitlos zeitlos, das Ding. Greifbare Spannung und ein apokalyptisches Szenario, das die meisten Horrorfilme weit hinter sich lässt. Ab da hatte Carpenter (s)einen Lauf...

In dem Zusammenhang mal erwähnenswert: Do You Remember Laurie Zimmer?
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costa
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von costa »

Definitiv in der Carpenter Top 3, machste nix dran.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von 1984 »

Jo, vielleicht sogar der beste, nostalgiebereinigt.
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costa
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von costa »

1984 hat geschrieben: 11.09.2020 06:09 Jo, vielleicht sogar der beste, nostalgiebereinigt.
Nostalgie könnte es bei mir eigentlich nur bei "Escape from New York" geben, weil ich den mit 14 oder so gesehen habe, alles andere erst in den letzten paar Jahren. Und "Escape..." sehe ich sogar relativ weit hinten, obwohl ich ihn toll finde.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Frank2 »

1984 hat geschrieben: 11.09.2020 06:09 Jo, vielleicht sogar der beste, nostalgiebereinigt.
Könnte hinkommen
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My Friend Of Misery
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von My Friend Of Misery »

Lazyking hat geschrieben: 09.09.2020 21:36Das hier allerdings weniger:
Sorry, das ist einfach völlig dämlich. Anstatt mal die Academy durchzumischen (größtenteils weiße Männer) und / oder dafür zu sorgen, dass in Hollywood Minderheiten öfter mal als Produzent oder Regisseur beauftragt werden will man mit ner albernen Quote Filmschaffende dazu zwingen bestimmte Typen Mensch für ihre Filme zu engagieren und sogar was die Filme inhaltlich behandeln sollen.
Dass die Academy seit ein paar Jahren dabei ist, ihre Mitgliederschaft breiter aufzustellen, hätte man durchaus mitbekommen können. Sie hat aber nur indirekten Einfluss darauf, welche Filme produziert werden. Da muss die Filmindustrie selbst handeln. Und wie sehr man sich auf irgendwelche freiwilligen Selbstverpflichtungen von Unternehmen verlassen kann, weiß ja jeder, der nicht komplett vor die Wand gelaufen ist. Ohne Einflussnahme von außen ändert sich da gar nichts. Und genau das passiert hier gerade.
Lazyking hat geschrieben: 09.09.2020 21:36Man schaut also nicht mehr nur auf die Qualität des Filmes sondern führt erstmal Strichliste ob denn auch genügend Minderheiten dabei waren.
Der beste Film (was ja sowieso schwammig² ist) gewinnt eh selten, sondern der mit der effektivsten Oscar-Kampagne.
Perfektion ist Langeweile.

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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von costa »

My Friend Of Misery hat geschrieben: 12.09.2020 11:34
Lazyking hat geschrieben: 09.09.2020 21:36Das hier allerdings weniger:
Sorry, das ist einfach völlig dämlich. Anstatt mal die Academy durchzumischen (größtenteils weiße Männer) und / oder dafür zu sorgen, dass in Hollywood Minderheiten öfter mal als Produzent oder Regisseur beauftragt werden will man mit ner albernen Quote Filmschaffende dazu zwingen bestimmte Typen Mensch für ihre Filme zu engagieren und sogar was die Filme inhaltlich behandeln sollen.
Dass die Academy seit ein paar Jahren dabei ist, ihre Mitgliederschaft breiter aufzustellen, hätte man durchaus mitbekommen können. Sie hat aber nur indirekten Einfluss darauf, welche Filme produziert werden. Da muss die Filmindustrie selbst handeln. Und wie sehr man sich auf irgendwelche freiwilligen Selbstverpflichtungen von Unternehmen verlassen kann, weiß ja jeder, der nicht komplett vor die Wand gelaufen ist. Ohne Einflussnahme von außen ändert sich da gar nichts. Und genau das passiert hier gerade.
Lazyking hat geschrieben: 09.09.2020 21:36Man schaut also nicht mehr nur auf die Qualität des Filmes sondern führt erstmal Strichliste ob denn auch genügend Minderheiten dabei waren.
Der beste Film (was ja sowieso schwammig² ist) gewinnt eh selten, sondern der mit der effektivsten Oscar-Kampagne.
Da stimmt vieles dran.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Mindmachine »

1984 hat geschrieben: 11.09.2020 06:09 Jo, vielleicht sogar der beste, nostalgiebereinigt.
Ne, das ist schon “The Thing“.
Wie kriegen die das hin, obwohl die immer was Neues machen, mich nie zu überraschen?
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Lobi »

Widows. Guter Heist-Thriller.

Cosmic Trip - Pop und Weltraum. Doku von Arte. Sehr interessant - und unterhaltsam.

Max Richter's Sleep. Doku über sein monumentales Werk. Auch sehenswert.
Fraoch
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Fraoch »

Gestern das zweite Mal
Only God Forgives

Das ist die wohl stylischste Darstellung des ödipalen Fegefeuers die ich kenne. Ein typischer Refn, geradezu Grotesk und über Gebühr auf das Visuell hin ausgerichtet. Die Erzählung strotzt trotz der wortkargen Akteure vor generischen Querverweisen auf populäre Regisseure des postmodernen Kinos wie Lynch, Miike, Noe und Jodorofsky, letztem widmete Refn den Film dann auch. Alles bemüht sich um den Eindruck Bedeutungsschwanger zu sein, verliert dann jedoch das Bedeutsame im grellen Overkill der nächtlichen Bangkok-Bildgewalt. Ich schrieb an anderer Stelle, dass ich das nächste Mal Depeche Mode dazu laufen lassen würde. Diese Assoziation das hier Musikvideos der Exciter-Phase stark stilverwandt sind werd ich nicht los. Natürlich gibt es mindestens eine relevante Interpretationsebene, die sich auch gewiss auswalzen lässt mit Betrachtungen der Psychoanalyse, der Bibel und der Mythologie, leider zählt genau dies surreale Verweben der Geschichte nicht zu Refns durchgehenden Stärken und dadurch wirkt der Film auf mich plump bis überambitioniert, aber was soll's, wenn's halt so cool aussieht.
Aha!
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Hundstage
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Hundstage »

Fraoch hat geschrieben: 13.09.2020 10:47 Gestern das zweite Mal
Only God Forgives

Das ist die wohl stylischste Darstellung des ödipalen Fegefeuers die ich kenne. Ein typischer Refn, geradezu Grotesk und über Gebühr auf das Visuell hin ausgerichtet. Die Erzählung strotzt trotz der wortkargen Akteure vor generischen Querverweisen auf populäre Regisseure des postmodernen Kinos wie Lynch, Miike, Noe und Jodorofsky, letztem widmete Refn den Film dann auch. Alles bemüht sich um den Eindruck Bedeutungsschwanger zu sein, verliert dann jedoch das Bedeutsame im grellen Overkill der nächtlichen Bangkok-Bildgewalt. Ich schrieb an anderer Stelle, dass ich das nächste Mal Depeche Mode dazu laufen lassen würde. Diese Assoziation das hier Musikvideos der Exciter-Phase stark stilverwandt sind werd ich nicht los. Natürlich gibt es mindestens eine relevante Interpretationsebene, die sich auch gewiss auswalzen lässt mit Betrachtungen der Psychoanalyse, der Bibel und der Mythologie, leider zählt genau dies surreale Verweben der Geschichte nicht zu Refns durchgehenden Stärken und dadurch wirkt der Film auf mich plump bis überambitioniert, aber was soll's, wenn's halt so cool aussieht.
<3 <3

Danke.
Genau so, sehe ich das auch, ohne dass ich es so gut formulieren könnte wie du. Tatsächlich ist das, an vielen Tagen mein lieblings Refn. Eine hypnotische, in Neonlichter gehüllte Hyperstilisierung einer griechischen Tragödie.
Und ja, hier und da wirkt es plump, wobei ich das in dem Kontext des Films, gar nicht schlimm finde.
Ich liebe auch diese meditative Stimmung, die sich durch den gesamten Film zieht. Diese wird natürlich noch durch die Bilder in Bangkok verstärkt.
Der lief hier schon ziemlich oft. Und das mit der Musik habe ich tatsächlich auch schon einige Male gemacht.
Bei mir war es allerdings "Rave Tapes" von Mogwai (ohne "Repelish") und diverse Dark Ambient Geschichten.
Ein anderer Film, wo ich Ähnliches praktiziert habe, ist Videodrome. Da allerdings mit Dark Ambient im Hintergrund, während der Filmton eingeschaltet und im Vordergrund war.

PS: Hier hängt das Filmposter, aus der Blu Ray Box, an der Wand :D
"Wir verwirklichen uns nie. Wir sind zwei Abgründe – ein Brunnen, der in den Himmel schaut."
"Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt."
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