Vor ein paar Tagen haben wir auch endlich den Joker gesehen.
Da weiß ich auch nicht so recht. Irgendwie ist mir der Film an zu vielen Stellen zu brav und altbacken (ich vermute dass das Absicht ist, passt für mich dennoch jicht immer).
Schauspielerich von Phoenix brilliant und alleine deshalb Pflichtprogram. Ich könnte mir auch keinen anderen in der Rolle vorstellen. Die Geschichte ist auch gut erzählt, nett die letztlich halboffene Hintergrundgeschichte
Spoiler:
Es bleibt durch die gezeigte Fotowidmung ja doch die Möglichkeit, dass nicht die offizielle Version sonder die von Penny Fleck stimmt.
An einigen Stellen hätte ich mir aber doch eine etwas straffere Vorgehensweise gewünscht.
Letztlich für mich ein guter Film
8,5/10
mit einem genialen Joakim Phoenix (10/10!) und guten (Zaize Beets und Bret Cullen) bis sehr guten( De Niro und auch Frances Conroy) Co-Stars.
Edit:
Ach so, vergessen zu erwähnen: den Oscar für die beste Filmmusik gab es mMn auch zu Recht
„Gibt es eigentlich eine Einheit, in der man Scheiße misst?
Alles was ich fühl - Alles was ich weiß -Alles was ich sage
Ist Fick den Scheiß Fick den Scheiß“
Apparition hat geschrieben: ↑12.04.2020 23:50
THE BOYS FROM BRAZIL
Starbesetzter Thriller von 1978. Nazijäger Ezra Liebermann (Laurence Olivier, grob Simon Wiesenthal nachempfunden) kommt einer Organiation von Exilnazis in Paraguay auf die Spur. Dorthin hat sich auch Josef Mengele (Gregory Peck) zurückgezogen, der in der Abgeschiedenheit seine teuflischen Experimente weiterführt. Mit Hilfe eines jungen Bewunderers (Steve Guttenberg, ja, der aus Police Academy) kommt er einem Plan Mengeles auf die Schliche, der 94 Männer im Alter von 65 Jahren Töten lassen will (u.a. von einem jungen Sky Du Mont). Als er den Morden nachgeht, trifft er auf Familien mit erstaunlich gleich aussehenden Kindern. Als er dazu einen Wiener Entwicklungsbiologen (Bruno Ganz!) befragt, erklärt dieser ihm, dass so etwas nur durch Klonen möglich sei. Um identische Kopien von Menschen herzustellen, bräuchte es aber neben den Spenderzellen auch die richtige soziokulturelle Prägung. Die Männer auf der Todeliste sind alle kleine Beamte, viel älter als ihre Frauen, die die Sprösslinge wiederum sehr verwöhnen...
Für drei Oscars war der Film nominiert. Ok, Oliviers Darstellung Liebermanns ist super, und der Score kann auch was, aber sonst ist das schwierig. Peck spielt Mengele wie eine fiese Comicfigur, die Nazis sind alle irgendwie Aristokraten, die im Exil anscheinend im Geld schwimmen, und die Story um Mengeles Plan, Hitler zu klonen, ist verdammt hanebüchen, wenn man mal ganz ehrlich ist. Wenn man bedenkt, dass der echte Mengele 1978 noch unbehelligt gelebt hat, hat der Film schon einen verdammt schalen Beigeschmack. Irgendwie hat man schon den Eindruck, dass es eine Botschaft wider das Vergessen gibt, aber so? Erinnert mich frappierend an die Diskussionen um "Hunters", dem man ja auch vorwirft, für das Thema zu comichaft zu sein.
Als Film so lala, mit anderem Thema vielleicht 7,5/10.
Ich will den ja schon noch sehen, auch wenn man abseits der damaligen Oscar-Nominierungen nicht mehr viel Positives über den Film hört.
Der spannendere Mengele-Film ist dann vermutlich schon "Nichts als die Wahrheit" mit Götz George (auch wenn der auch seine Schwächen hatte wenn ich mich recht erinnere).
Apparition hat geschrieben: ↑12.04.2020 23:50
THE BOYS FROM BRAZIL
Ich will den ja schon noch sehen, auch wenn man abseits der damaligen Oscar-Nominierungen nicht mehr viel Positives über den Film hört.
Der spannendere Mengele-Film ist dann vermutlich schon "Nichts als die Wahrheit" mit Götz George (auch wenn der auch seine Schwächen hatte wenn ich mich recht erinnere).
Ist schon länger her, dass ich den gesehen habe, aber ich hab den als komplett abstruse Räuberpistole in Erinnerung, bei der selbst die (auf dem Papier) grandiose Besetzung nichts mehr retten konnte. Anschauen kann ihn man trotzdem mal, wenn man sehen möchte, auf welch hanebüchene Abwege selbst gestandene Oscar-Preisträger geraten können...
Apparition hat geschrieben: ↑12.04.2020 23:50
THE BOYS FROM BRAZIL
Ich will den ja schon noch sehen, auch wenn man abseits der damaligen Oscar-Nominierungen nicht mehr viel Positives über den Film hört.
Der spannendere Mengele-Film ist dann vermutlich schon "Nichts als die Wahrheit" mit Götz George (auch wenn der auch seine Schwächen hatte wenn ich mich recht erinnere).
Ist schon länger her, dass ich den gesehen habe, aber ich hab den als komplett abstruse Räuberpistole in Erinnerung, bei der selbst die (auf dem Papier) grandiose Besetzung nichts mehr retten konnte. Anschauen kann ihn man trotzdem mal, wenn man sehen möchte, auf welch hanebüchene Abwege selbst gestandene Oscar-Preisträger geraten können...
Er ist, in meiner Erinnerung, natürlich schon etwas konstruiert, aber das liegt IMO in der Natur der Sache. Allerdings stimmt es schon, dass er hier da arg abstrus wurde und in einem Punkt unnötig unrealistisch wird, trotzdem mochte ich ihn insgesamt.
Ein Zeitreise durch Italiens Horrorwelt
Habe in letzter Zeit viel überflüssiges(Annabelle2,Annabell3,Alien Domicile-Battlefield Area51...)gesehen und so kam spontan der Gedanke eine kleine Zeitreise zumachen.
Also, auf in das Land wo die Zitronen blühen!
I VAMPIRI (Der Vampir von Notre-Dame)
Stammt aus dem Jahr 1956 und Ricardo Freda führte Regie.
Zumindest bis kurz vor Schluss, dann gab er auf und sein Kameramann übernahm den Rest.
Mario Bava.
In s/w gedreht und knapp 80 Minuten lang begleiten wir den Journalist Pierre Lantin durch die Straßen von Paris.
Er ist auf der Suche nach „Dem Vampir“, ein fiesen Mörder der Frau tötet und ihnen das Blut entfernt.
Die Polizei tappt im dunklen, doch Lantin hat eine heiße Spur.
Die Herzogin Giselle du Grand, eine verflossenen alte, Liebe des Reporters scheint irgend wie mit dem verschwinden zu tun zu haben.
Die kühle, statische Arbeit der Polizei und des Reporters überwiegen im ersten Teil des schönen grusel Streifen.
Im zweiten und bessere Teil des Films geht es durch dunkle Gruften, Spinnenweben behagende Schlosszimmer mit wundervollen Ausstattungen.
Hier wird geglotzt und nicht gekleckert.
Die Verwandlungen die man zu Gesicht bekommt, sind wohl ausschließlich mit Beleuchtungseffekten realisiert worden und das sind sehr cool aus.
LA DANZA MACABRA(Castle of blood)
Erschien 1964 als italienische-französische Co-Produktion.
Auf dem Regiestuhl nahm Antonio Margheriti platz, das Buch stammt von Sergio Corbucci und Giovanni Grimaldi.
Der Reporter Alan Foster trieft Poe und seinen Begleiter Blackwood in einem Gasthaus in London.
Foster glaubt nicht an Geister und das Übernatürliche und nimmt Blackwoods wette, eine Nacht in Blackwood Castle zu verweilen sofort an.
Diese Nacht wird Foster nicht vergessen!
Wohl sehr frei nach Poes Geschichte „Never bet the devil your head“ gibt es hier eine gut inszenierte „Eine-Nacht-im-Grusel-Haus-Geschichte“ zu sehen.
Wenn man etwas sieht, den alles ist echt sehr dunkel gedreht und dazu kommt das sie das „w“ in
s/w wohl überlesen haben.
Es gibt schwarz, dunkel schwarz, Nacht schwarz, Pech schwarz, Raben schwarz und Ultra-schwarz.
Die schwarzhaarige Barbara Steele macht sich wunderschön als Geist und ihre zickige, blonde Schwester Margaret Robsahn steht ihr in nix nach.
Die endlosen Sparziergänge, mit Kerzenleuchter in der Hand sind wohl etwas ermüdend, trotzdem kann das ganze Werk gut unterhalten.
Und am Schluss ist auch nicht Friede-Freunde-Eierkuchen!
IL MULINO DELLE DONNE DI PIETRA(Die Mühle der versteinerten Frauen)
Die beiden ersten Filme haben wir auf YouTube geschaut, den habe ich im Schrank stehen.
Die männliche Hauptrolle spielt Pierre Brice, Regie führte Giorgio Ferroni, alles entstand als italienische-französische Co-Produktion im Jahre 1960 und spielen tut der gotische Horrorfilm in Holland.
Hans besucht Professor Wahl um über das Karussell von weiblichen Verbrechern zu berichten, das er in seiner alten Mühle zu bewundern ist.
Dort trifft er die bildschöne Tochter Elphie, eine junge Frau die an einer tödlichen Krankheit leidet.
Elphie verliebt sich in Hans, Hans nicht in Elphie, Ephie stirbt.
Doch am nächsten Tag wandelt die vermeintlich tote Frau wieder durch die mysteriöse Mühle.
Ein unheimliche Wachsfiguren Kabinett trifft auf Doktor Frankenstein, mit vielen bunten Farben, Falltüren, einen merkwürdigen Arzt, neblige Grachten, atmosphärischer Musik, jugendlicher Schönheit und einen krassen Drogenrausch.
Heute Abend geht es dann weiter.
Eventuell noch ein bisken 60ziger oder gleich in die 70ziger, Giallo sei Dank!*g*
1.Vorsitzender und Gründer der AOTSWTETGTMATB
Nein, ich brauche keinen Grabstein.Ihr dürft mit meiner Asche grillen!
Schmendrick hat geschrieben: ↑17.04.2020 12:45
IL MULINO DELLE DONNE DI PIETRA(Die Mühle der versteinerten Frauen)
Die beiden ersten Filme haben wir auf YouTube geschaut, den habe ich im Schrank stehen.
Die männliche Hauptrolle spielt Pierre Brice, Regie führte Giorgio Ferroni, alles entstand als italienische-französische Co-Produktion im Jahre 1960 und spielen tut der gotische Horrorfilm in Holland.
Hans besucht Professor Wahl um über das Karussell von weiblichen Verbrechern zu berichten, das er in seiner alten Mühle zu bewundern ist.
Dort trifft er die bildschöne Tochter Elphie, eine junge Frau die an einer tödlichen Krankheit leidet.
Elphie verliebt sich in Hans, Hans nicht in Elphie, Ephie stirbt.
Doch am nächsten Tag wandelt die vermeintlich tote Frau wieder durch die mysteriöse Mühle.
Ein unheimliche Wachsfiguren Kabinett trifft auf Doktor Frankenstein, mit vielen bunten Farben, Falltüren, einen merkwürdigen Arzt, neblige Grachten, atmosphärischer Musik, jugendlicher Schönheit und einen krassen Drogenrausch.
Der ist super. Schon eine Weile her dass ich ihn gesehen habe.
I Vampiri ist eine gute Idee, vielleicht hol ich mir den nachher, muss eh noch ein paar Filme zurück bringen.
Apparition hat geschrieben: ↑17.04.2020 13:07
... muss eh noch ein paar Filme zurück bringen.
Wohin? Ins Jahr 2002?
Ich wohne in Reichweite der besten Videothek der Welt, wo man genau solche Streifen wie die von Schmendrick genannten bekommt. Kein Amazon, Netflix oder youtube ersetzt mir die.
Apparition hat geschrieben: ↑17.04.2020 13:07
... muss eh noch ein paar Filme zurück bringen.
Wohin? Ins Jahr 2002?
Ich wohne in Reichweite der besten Videothek der Welt, wo man genau solche Streifen wie die von Schmendrick genannten bekommt. Kein Amazon, Netflix oder youtube ersetzt mir die.
Was wäre das geil würde es sowas hier ( Köln ) noch geben würde.
Meine Freundin hat mal eine Zeit aushilfsweise in der so ziemlich
letzten Videothek gearbeitet.
Abgesehen von den doch recht seltsamen Gestalten die dort teilweise
rumhingen ( hauptsächlich die Porno-Klientel, weshalb ich auch meistens
während ihres Dienstes anwesend war ), eine wahre Fundgrube
an alten und vergessenen Filmperlen.
Sowas kann kein Streamingdienst der Welt auch nur im Ansatz ersetzen.