Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

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Sambora
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Sambora »

Undo hat geschrieben:Seit heute gibt es übrigens Matrix incl. Sequels auf Netflix *g*
Damnit! :)
Zweitimpfung - oder wie David-Lynch-Fans sagen: Twin Pieks
iron-markus
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von iron-markus »

gestern mal die zeit genommen und es erste mal alle Filme geschaut

Mittelteil zieht sich generell unnötig in die Längt. Teil 1 fing super an und hörte spannend auf.
Beim ABschluss in Teil 3 musste ich fast weinen, toll unterlegt mit dem SOundtrack
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6666
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von 6666 »

slaughterhouse rulez!

blind gekauft wegen simon pegg und nick frost, die hier auch (mit)produziert haben. leider ein total unausgegorener mix aus harrypotter/teenie-romanze/öko-monster-horror-.. komödien-mix.. -kram, der nicht weiss was er sein und wo er überhaupt hin will. für welche zielgruppe ist das gemacht? nicht mal die monster sehen cool aus. bis auf die performances von pegg und frost und zwei bis drei abkzeptablen gags ein total verkorkster murks.
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playloud308
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von playloud308 »

Apparition hat geschrieben:
My Friend Of Misery hat geschrieben:A Star Is Born

Was Musikfilme angeht, wird Bohemian Rhapsody hier um Lichtjahre abgehängt. Warum? Weil hier alle Involvierten vor und hinter der Kamera mit ganzen Herzen bei der Sache waren und nicht bloß der Darsteller der Hauptfigur. ASIB ist auch nicht perfekt, zum Ende hin wirkt die Inszenierungen nicht mehr ganz so selbstsicher wie der restliche Film und auch hier hätten zehn Minuten mehr nicht geschadet, aber die emotionale Wucht, die der Film mit seinen fiktiven Charakteren entwickelt, lässt das reale Drama von BR vergleichsweise blass aussehen.
Hab ich die Tage endlich gesehen, und stimme zu. Zum Ende hin wirkt es tatsächlich etwas hastig, und manche Entwicklung geht mir etwas zu schnell, aber das Spiel von Lady Gaga (die sich ein Stück weit selber spielt) und Bradley Cooper ist wirklich brillant. Zudem endlich mal wieder nicht nur ein guter Musik- sondern auch ein unkitschiger Liebesfilm, den man sich angucken kann ohne sich vor lauter Klischees zu schämen.
Kann hier beiden nur beipflichten, der Film ist klasse.
Mir ging das an teilweise auch zu schnell, aber es kommt ja angeblich noch eine längere Fassung ins Kino. Vielleicht ist es dann etwas besser. Das der Film sehr authentisch rüber kommt, liegt auch an der Live eingespielten Musik. „Always Remember Us This Way“ ist so dermaßen intensiv
dargeboten. Lady Gaga ist eh eine fantastische Sängerin. Cooper ist sowieso ne coole Socke. Stark wie der seine Stimme im Originalton verstellt hat. Sollte man sich im OT
ansehen.

Das das nächste Lady GaGa Album in dem Stil des Films sein wird, freut mich noch mehr.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von TAFKAR »

Iron Sky - The Coming Race

Teil 1 war schon weitgehend dämlich und funktionierte für mich weder als B-Movie noch als Satire, und Teil 2 führt das weiter. Mit Vril-Menschen, Mondnazis und Hohlerde ist das wie eine Story von Dr. Dr. Axel Stoll („promovierter Naturwissenschaftler!“), außerdem reitet Hitler einen Dinosaurier.. Dazu gibt es noch recht viel Apple-Bashing. Tricktechnisch ein gutes Stück besser als der erste Teil und auch ein paar durchaus witzige Szenen, aber insgesamt nix, wofür man ins Kino müsste.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von TAFKAR »

The Dirt (Netflix)

Sehr unterhaltsames Biopic über Mötley Crüe, welches in mir das Bedürfnis auslöst, meinen Job hinzuwerfen und Rockstar zu werden und mich dem Sex, Drugs and Rock‘n‘Roll-Lifestyle hinzugeben. Allerdings bin ich gerade noch etwas erkältet und hab Rücken. Am Montag vielleicht.


Durch die Wand


Bei Netflix verfügbare Doku über die die Erstbegehung der Route "Dawn Wall" am El Capitain im Yosemite Nationalpark durch die zwei Free Climber Tommy Caldwell und Kevin Jorgeson. Die Dawn Wall ist eine knapp 2km hohe, nahezu glatte, senkrechte Granitwand. Für diesen Weg brauchten die beiden etwas mehr als zwei Wochen, die Vorbereitung dafür mehrere Jahre.
Unfassbare athletische Aktionen und tolle Naturaufnahmen, aber am meisten fasziniert mich eigentlich dieser Wille, hunderte Male an bestimmten Stellen zu scheitern, und es doch immer wieder zu versuchen.
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logos
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von logos »

John Wick

Ein ehemaliger Auftragskiller hat sich zur Ruhe gesetzt. Seine Frau stirbt, hinterlässt ihm aber einen kleinen Welpen. Irgendwann fährt er mit seinem Mustang durch die Gegend und trifft an der Tanke ein paar Russen, die sein Auto kaufen wollen. Er will aber nicht. Am Abend kommen sie zu ihm nach Hause, klauen sein Auto und töten den Welpen. Das findet John Wick jetzt nicht so schön und ballert sich von da an durch ca. 5000 Russen, zerlegt Nachclubs, ein Gelddepot und einen Clanmogul samt Anhang. Gut, ich dachte mir schon, dass da - so vong Story her - nicht viel zu erwarten war. Die Action ist ganz gut gemacht, aber bei Keanu Reeves fehlt mir irgendwie das Bad Boy-Gen. Da habe ich bei so Sachen wie Punisher mehr Spaß.

Den zweiten Teil guck ich mir trotzdem an. Weiß noch nicht, worum es gehen wird. Wahrscheinlich bekommt er aus Versehen Mayonnaise auf seine Pommes.
"Wenn man jemanden einfach so ohne Grund scheiße findet, sollte man vielleicht mal mit ihm reden. Oft findet man dann noch mehrere Gründe", Klaus K.
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Das 13. Trash-Film-Wochenende ging soeben zu Ende. Es stand unter dem Motto: „Comics, Cage, Computerspiele“ - Geschaut wurden also Filme, die entweder Comic- oder Computerspielverfilmungen sind oder eben schlechte Filme mit Nicolas Cage. *g*

Kurzreviews zu den gesehenen Streifen:

LEFT BEHIND
Direct to DVD – Produktion. Nicolas Cage spielt einen Airline-Piloten, der die blonde Stewardess bumst und an seinem Geburtstag „leider“ nicht zu Hause sein kann bei seiner strenggläubigen Frau, seiner „rebellierenden“ (Gott ist doof!) Teenager-Tochter und seinem häßlichen Nerd-Sohn. Während er von New York nach London fliegt, verschwinden auf einmal weltweit alle Kinder und alle gläubigen Christen. Sie sind von jetzt auf gleich einfach weg, ihre Kleider und Sachen bleiben aber zurück. *LOL* - Sprich: Die Apokalypse hat begonnen. Cage muss jetzt den Flieger ohne Bodenkontrolle oder Funk landen, gleichzeitig rauskriegen, was seine Familie macht und so. Seine dumme Tochter versucht derweil am Boden, Bruder und Mutter wiederzufinden.
Schwerst langweiliger Film, an dem Cage noch nicht einmal das schlechteste war. Wer solche Drehbücher schreibt, gehört doch echt ans Kreuz geschlagen.

2/10


STREET FIGHTER
Eingeleitet durch ein aufwendig produziertes Erklär-Video von Grinder zu den Hintergründen von Spiel und Film folgte dann dieses Machwerk mit Jean Claude van Damme. USA! USA! USA! Elite-Einheiten gegen ein faschistisches Regime im fernen Osten, bei dem eine Mischung aus Kim Jong Il und Adolf Hitler die Weltherrschaft an sich reißen will. Durchaus unterhaltsamer Actionfilm, bei dem aber eher in Ausnahmefällen gefightet wurde und kein einziges Mal auf irgendeiner Straße. Dafür war der Bösewicht derart geil übertrieben, dass es für die ein oder andere Lachträne gereicht hat. Dagegen kann Iron Sky aber kacken gehen. *g*

7/10


ALONE IN THE DARK
Dr. Uwe Boll mit einem seiner Versuche, irgendein bescheuertes Computerspiel zu verfilmen, in den Hauptrollen Christian Slater und Tara Reid, also die komplette Botox-Nichtskönner-Vollbedienung. Leider kommt der Film ziemlich konfus daher, ist aber ansonsten gar nicht so schlecht gemacht, wie man es von manchem Bollwerk gewohnt ist. Die Effekte gingen schon halbwegs okay. Spannung kam jedoch zu keinem Zeitpunkt auf. „Silent Hill“ für noch doofere. Üben üben üben! Das betrifft auch und vor allem das Sound Design. Action-Szenen so laut, dass einem das Dach von der Bude fliegt, Dialogszenen dann so leise, dass man die Lautsprecher so hochdrehen muss, dass man schon ein Hintergrundbrummen hört. Der Typ, der das gemischt hat, gehört an der nächsten Laterne hochgezogen.

2/10


THE WICKER MAN
Natürlich das Remake mit Nicolas Cage, nicht den guten Film mit Christopher Lee aus den 70ern, wir sind ja nicht bescheuert. Insgesamt eine Enttäuschung: Der Film ist zwar relativ schlecht, aber nicht schlecht genug, Cage overactet nur dezent (für seine Verhältnisse) und die berühmte „Oh no! Not the bees, not the bees!“ Szene, die man von diversen Internet-Memes kennt, war nichtmal im Film enthalten. :-(
Ansonsten mäßig spannender Mystery-Thriller, der handlungsmäßig dergestalt umgedichtet wurde, dass Summerisle von einer Horde Super-Emanzen bewohnt wird, die wenig anwesenden Männer nicht sprechen, sondern nur Holzhacken können, und Cage halt das Opfer ist. Geilerweise heißt seine Figur Malus. War das im Original auch so? *vergessen hab* - Insgesamt also leider nicht mies genug.

4/10


WING COMMANDER
Auch hier hatte Grinder ein Erklärvideo erstellt mit Hintergründen zur Spielreihe und dem Film. Das war mit Riesenabstand das beste. Vollkommen behämmertes Machwerk, das nur beliebig irgendwelche Weltraumschlachten aneinanderreiht. Jürgen Prochnow spielt mit, sonst gibt es hierzu absolut nichts zu sagen., Was für eine komplett langweilige Scheiße, deren zweite Hälfte ich dann parallel auf Wikipedia mitgelesen habe, um zu wissen, wann es ENDLICH vorbei ist. Gegen Ende habe ich damit begonnen, schonmal aufzuräumen. Boring.

1/10


Das war der Freitag. Es folgte der Samstag:

TOMB RAIDER
Der erste mit Angelina Jolie. Die die ganze Zeit, wie es so ihre Art ist, mit kurzer Hose und Fick Mich-Blick sich durch den Film hangelt, prügelt, schießt und schwingt. Krass, was für eine miese Darstellerin das ist, da hilft auch das verschluckte Schlauchboot im Gesicht natürlich nicht weiter. Eine fleischgewordene Wichsphantasie für picklige Gamerkids, schon arg offenkundig, wer hier Zielgruppe war. Ansonsten ein durchaus netter Action/Abenteuerfilm, halt Indiana Jones für Daciafahrer. Zu Jolies Verteidigung muss man sagen, dass sie ihre männlichen Gegenspieler (u.a. Jorah Mormont aus Game of Thrones) trotz völligen Unvermögens dennoch an die Wand spielt, denn der Rest ist NOCH schlechter. Als Film funktioniert das Ding aber schon ganz gut. Nett eben.

6/10


GHOST RIDER
Ein Hybrid, da sowohl Comic-Verfilmung, als auch mieser Cage-Film. Cage ist Stuntfahrer, der seine Seele an den Teufel verkauft und in der Folge in Form eines brennenden Skeletts die Kopfgelder des Teufels eintreibt. Marvel halt.
Ähnlich wie Tomb Raider ganz nette Unterhaltung, Cage ist für seine Verhältnisse durchschnittlich schlecht, wie auch der ganze Film an sich. Hier und da bekommt man eine Idee, dass das ganze wohl cool und düster wirken soll, aber es ist halt schon eher Quatsch. Dafür aber ganz unterhaltsam und zumindest nicht langweilig.

5/10


MORTAL KOMBAT – ANNIHILATION
Endlich wieder ein Grinder-Erklär-Video vorab. Was der Kerl für einen Aufwand betrieben hat für seine ca. zehnminütigen Erklärfilmchen, das alles zu schneiden und zu vertonen, dafür an dieser Stelle nochmals ganz großen Respekt und Dank.
War natürlich auch wieder das beste am Film. Den ersten Teil kannten die meisten und der ist ja auch nicht komplett scheiße, daher wurde Teil 2 geguckt, eine wirklich vollkommen sinnlose Aneinanderreihung von Martial Arts-Sequenzen (immerhin, war bei Street Fighter ja nicht der Fall), ultrabilligstem CGI, „unterlegt“ (lies: komplett zugeballert) mit 90er Euro-Techno-Scheißmucke. Alle Darsteller wären selbst für Pornos noch unterqualifiziert, nichts ergibt irgendeinen Sinn. Am allerwenigsten dass Rayden vom Saruman-Lookalike auf einmal zu einem kurzhaarigen Modern Metal Poser wird. Also mitten im Film. Unterirdisch.

1/10


HOWARD, THE DUCK
Ein Film, der für diverse Goldene Himbeeren nominiert war, u.a. sogar für die goldene Himbeere als schlechtester Film des Jahrzehnts. Komplett unverständlich. Also ehrlich.
Ein kosmisches Experiment auf der Erde führt dazu, dass die Ente Howard (er ist ca. ein Meter groß, kann weder schwimmen noch fliegen, trägt Kleidung, kann sprechen, und lebt ansonsten auf dem Entenplanenten so wie alle anderen Enten auch, komplett wie ein Mensch, aber eben als Ente) auf die Erde gebeamt wird. Dort muss er sich jetzt zurechtfinden und versuchen, einen Rückweg zu finden. Dabei helfen ihm die Glamrockerin Beverly und ein junger Arzt (Tim Robbins in einer frühen Rolle, Overacting to the Ultramax, nur geil!). Der Film ist lustig, unterhaltsam, hat gute Sprüche, eine nachvollziehbare Story, ein schönes StopMotion-Monster, gute Stunts und unterhält trotz Marvel und sprechenden Viechern (beides sonst ein rotes Tuch) wirklich sehr. Die von mir gezogene 10 ist im Nachhinein übertrieben, aber ne 9 ist locker drin. Sie hat die Eier weggeräumt!

9/10


AUTOBAHN RASER
Ja, in zwei Worten geschrieben und ohne Bindestrich. Deutschland, Deine Komödien. Unter anderem Alexandra Neldel, Thomas Heinze und Collien Fernandes stümpern sich durch diese vermutlich an Fast+Furious angelegte Filmkomödie um eine Gruppe von Leuten, die immer Rennen auf der A40 fahren (diese liegt auf einmal mitten in der schönsten Natur, es ist NIEMAND sonst unterwegs darauf und sie sieht aus wie frisch geteert), die Polizei versucht sie zu kriegen und parallel die Bande der „Boliden-Schieber“ dingfest zu machen, eine Truppe von Klischee-Russen, die teure Sportwagen vom Autotransporter klauen und in den Ostblock verschachern. Im Prinzip Alarm für Cobra 11 als Film. Insgesamt schon eher mies, aber ein paar gelungene Gags waren drin.

3/10


SUPER MARIO BROS.
Bob Hoskins als Super Mario und Dennis Hopper als sein böser Gegenspieler Coopa. Falls sich jemand fragt, ob es eigentlich auch Trash mit richtigen Schauspielern gibt *lol*
90er Film, hat natürlich bis auf die Figuren Mario und Luigi und ein paar andere Anspielungen auf die Mario-Welt nicht so megaviel mit den Spielen zu tun. Insgesamt ein lustiger Abenteuerfilm, der durchaus unterhält, in der Mitte allerdings schon ein paar Längen aufweist. Kann man aber mal gucken, macht durchaus Spaß. Das fünfte Element für Kinder *g*

7/10


VAMPIRE‘S KISS
Ein relatives Frühwerk (1988) von Nicolas Cage, dass ich auf die Liste gesetzt hatte, weil eines der berühmtesten Internet-Memes aller Zeiten eben aus diesem Film stammt. Cage spielt einen Yuppie-Verleger oder -anwalt, der Amerian Psycho-mäßig eher ein langweiliges Leben hat und am WE in den Clubs Drogen zieht und Frauen aufreisst. Nachdem ihm eine seiner Eroberungen in den Hals gebissen hat, bildet er sich in der Folge ein, sich in einen Vampir zu verwandeln bzw. verwandelt zu haben. Oder tut er es wirklich? Die Storyline im Büro dreht sich parallel darum, dass er eine verlegte Akte nicht findet und seiner Sekretärin dafür zunehmend das Leben zur Hölle macht.
Was war das?
Ich habe wirklich schon viel gesehen, aber sowas noch nicht. Angeblich ist der Film eine Horrorkomödie, allerdings ist der Plot als solcher überhaupt nicht komödientypisch. Mit jedem anderen Darsteller wäre das eher ein Drama gewesen oder ein Psychofilm. Der langsame Verfall der Figur von Cage und seine zunehmende Entfremdung von der Realität, lustig war das eigentlich nicht. Aber Cage war lustig. Und wo andere Figuren bzw. Schauspieler am ENDE des Films angelangt wären gestörtentechnisch, so ist er halt schon am Anfang des Films, als er noch „normal“ ist und steigert sich dann eben von diesem Startpunkt aus, den andere halt nichtmal als Höhepunkt der Entwicklung gebracht hätten.
Overacting muss neu definiert werden. Selbst seine Darstellung in „Wild at Heart“ wirkt gegen diesen Film dezent, basisch, ja, geradezu minimalistisch. Cage rennt die komplette Zeit mit weit aufgerissenen Augen durch den Film, jede noch so simple Sache (das Öffnen einer Papiertasche, der Gang über einen Büroflur oder eine Straße...) gerät zum Drama und zur Aktion shakespearschen Ausmaßes, er schreit, singt, lallt, brüllt, rennt, tanzt und groteskt sich durch den Film, ich habe etwas vergleichbares wirklich noch nie gesehen.
Was sollte das? War die Rolle bewusst so übertrieben angelegt? Kann er einfach nicht anders? War der Regisseur gar nicht da? Merkte der Regisseur während der Dreharbeiten, dass Cage nicht mehr ganz sauber sein kann und ließ ihn einfach machen, in der Hoffnung, Kult zu schaffen? Cage dreht wirklich JEDEN Regler, den er hat, konstant auf 11. Den ganzen Film über. Es ist dermaßen grotesk und absurd, es ist unbeschreiblich. Unten mal eine wahllose Szene, so geht das den ganzen Film (wobei er sich halt wie besschrieben vom halbwegs normalen Cage-Wahn zu Beginn dann noch immer weiter steigert, bis man konstant mit runtergeklappter Kinnlade dasitzt). Ganz im Ernst: Diesen Film MUSS man gesehen haben!

10/10, bzw. eigentlich noch so unendlich viel mehr. Für genau so was gibt es diese Trash-Wochenenden. Wir haben alle Tränen gelacht, speziell Miffy habe ich glaube ich noch nie so lachen sehen, ich hatte zwischendurch Soge, dass er erstickt oder sein Kopf platzt. Göttlich.

BLOODRAYNE
Nach „Vampire‘s Kiss“ konnte nichts mehr kommen, aber es war halt gerade mal 2 Uhr morgens. Ergo nochmal Computerspielverfilmung von Dr. Uwe Boll. Und geil, wer sich dafür alles hergegeben hat: Michael Madsen. Michelle Rodriguez. Udo Kier. Kristanna Loken. Und der „mächtige“ Sir Ben Kingsley, von dem ich aber ehrlicherweise ohnehin der Meinung bin, dass er davon lebt, vor 40 Jahren mal ein paar gute Filme gemacht zu haben (also sich einen entprechenden Ruf erspsielt hat), um danach in wirklich jedem Scheißfilm seine Fresse in die Kamera zu halten, wenn es auch nur 40 Cent für ihn zu verdienen gibt. Ansonsten war der Film ganz okay, für Boll sogar gut. Vampirstory im Mittelalter, schön blutig (Effekte: Olaf Ittenbach) und bolltypisch wenig subtil.

5/10


Zum Aufwachen gab es dann heute morgen dann noch das vierte Grinder-Erklärvideo, diesmal zur Doom-Spielreihe und dem entsprechenden Film, den wir aber dann nicht mehr geguckt haben. Aber wenn der Knabe schon Stunden seines Lebens für sowas investiert, ist es natürlich Ehrensache, dass das noch geschaut wird. IDDQD!


Fazit: 2.5 Kisten Bier, etliche Flaschen Wein und Schnaps, 3 Riesenbleche Pizza, ein Pott Käse-Lauch-Suppe, ein Pott Nudelsalat, 40 Kilo Chips; Gummibärchen und Schokonüsschen später wieder einmal ein mehr als gelungenes Trash-Wochenende. Danke an alle, die dabei waren, ganz besonders an Grinder. Bis zum Herbst! :D
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von costa »

"Vampire's Kiss" muss ich halt schon mal sehen. Alleine diese Alphabetszene kann halt komplett alles, mehr kenn ich leider noch nicht.
An sich mag ich Cage in manchen Rollen ("Leaving Las Vegas", "Adaptation.", "Wild at Heart"...) aber schon echt gerne, aber im Großen und Ganzen ist das schon unfassbar, was der Typ mit sich und anderen tut.

Und Angelina Jolie find ich jetzt auch nicht grade großartig, aber dass die gar nix kann ist halt auch gelogen. In "Girl, Interrupted" war sie richtig stark und in "Changeling" auch gut.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Undo »

Ich bin kein Trashfan, echt nicht. Aber die Szene aus Vampires Kiss, ehrlich: Tränen :D Das könnte ich allerdings nicht lange ertragen. Da sinke ich vor Fremdschämen in die Sofapolster.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

costaweidner hat geschrieben:"Vampire's Kiss" muss ich halt schon mal sehen. Alleine diese Alphabetszene kann halt komplett alles, mehr kenn ich leider noch nicht.
An sich mag ich Cage in manchen Rollen ("Leaving Las Vegas", "Adaptation.", "Wild at Heart"...) aber schon echt gerne, aber im Großen und Ganzen ist das schon unfassbar, was der Typ mit sich und anderen tut.

Und Angelina Jolie find ich jetzt auch nicht grade großartig, aber dass die gar nix kann ist halt auch gelogen. In "Girl, Interrupted" war sie richtig stark und in "Changeling" auch gut.
Kenn ich beide nicht. In Tomb Raider kann sie halt nix außer Wichsvorlage zu sein, ich kanns nunmal nicht ändern *g*

Das mit Cage stimmt ( Lord of War, Face/off), aber erstens geht's hier ja nicht um Subjektivität und zweitens finde ich, dass seine Filne, wenn sie mal gut sind, meist trotz ihm gut sind und nicht wegen ihm.
Lord of War ist aber vor allem auch trotz Jared Leto gut. :D
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Undo hat geschrieben:Ich bin kein Trashfan, echt nicht. Aber die Szene aus Vampires Kiss, ehrlich: Tränen :D Das könnte ich allerdings nicht lange ertragen. Da sinke ich vor Fremdschämen in die Sofapolster.
In einer Szene liegt er auf der Couch, die Kamera fährt von seinem Gesicht rückwärts weg, bis man ihn ganz sieht, er starrt 10 Sekunden ins Nichts und sagt dann tonlos: "Ich find alles scheiße."

Das war noch relativ zu Beginn und da war zum ersten Mal ALLES aus hier. Die folgenden 2 Minuten gingen in Gelächter unter. :D
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von My Friend Of Misery »

*huld*@Bericht

Keine Ahnung, wann ich das letzte mal Tränen gelacht habe bei einem Film. Wahn hoch zehn. Vampire's Kiss muss man echt gesehen haben, man macht sich keine Vorstellung von dem Irrsinn, den Cage da auf die Welt losgelassen hat. :traenenlach:
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Undo »

Thunderforce hat geschrieben:
Undo hat geschrieben:Ich bin kein Trashfan, echt nicht. Aber die Szene aus Vampires Kiss, ehrlich: Tränen :D Das könnte ich allerdings nicht lange ertragen. Da sinke ich vor Fremdschämen in die Sofapolster.
In einer Szene liegt er auf der Couch, die Kamera fährt von seinem Gesicht rückwärts weg, bis man ihn ganz sieht, er starrt 10 Sekunden ins Nichts und sagt dann tonlos: "Ich find alles scheiße."

Das war noch relativ zu Beginn und da war zum ersten Mal ALLES aus hier. Die folgenden 2 Minuten gingen in Gelächter unter. :D
Jemand hätte EUCH filmen sollen, das hätte ich sehr gerne gesehen *g*
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Apparition »

Du bist auf den Scheißhaus und Du störst.

Und kein Sex jetzt, ich muss arbeiten.
Zuletzt geändert von Apparition am 24.03.2019 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
That is delightful news for someone who cares.
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