Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

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Kaleun Thomsen
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Kaleun Thomsen »

"Cold Mountain" & "Slow West" wären noch zu nennen, dann natürlich aktuell im Kino "Hostiles".
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Und Deadwood natürlich (die Serie)

BE FUCKED!!!!
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Rotorhead
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rotorhead »

Thunderforce hat geschrieben:Und Deadwood natürlich (die Serie)

BE FUCKED!!!!

Da hab ich seit 3 Jahren die erste Staffel daheim. Sollte ich da wohl mal ne DVD einlegen? :clown:
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LordVader
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von LordVader »

Rotorhead hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben:Und Deadwood natürlich (die Serie)

BE FUCKED!!!!

Da hab ich seit 3 Jahren die erste Staffel daheim. Sollte ich da wohl mal ne DVD einlegen? :clown:
Ich mag ja einige der genannten Filme, aber Deadwood war nix für mich...

Aber ich bin da auch komisch und eher wenig Serien-affin
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TAFKAR
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von TAFKAR »

Bei einem Filmfest gesehen:

Mr Mercedes (S1E1 und S1E2)

Stephen King, ne? "11.22.63" war als Serie ja klasse, "Der Nebel" eher nicht. Bei MM kenne ich das Buch nicht, aber die zwei Folgen ließen sich sehr, sehr gut an. Wiki entnehme ich, dass schon eine zweite Staffel geordert wurde. Keine Ahnung, ob das bedeutet, dass man versucht, die zentrale Frage (Kann Ex-Cop Brendan Gleeson den Bösewicht MM doch noch dingfest machen?) ewig lang hinaus zu zögern. Ist mir auch egal, denn die Serie läuft auf Amazon, was ich - in diesem Falle: leider - nicht hab.

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=Igyy_rnaw-Q

Caught (S1E1 und S1E2)

Kanadische Mini-Serie um einen aus dem Gefängnis ausgebrochenen Drogendealer, spielt in den späten 70ern, läuft auf AXN.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=l3XJayjTtYY

Mystery Road (S1E1 und S1E2)

Nordic Noir, verlegt ins australische Outback, wo ein ungleiches Cop-Paar sich zusammenraufen muss, um eine Entführung aufzudecken. Nicht mein Ding. Noch ohne deutschen Verleih.

Shocking Shorts

Wie jedes Jahr gab es eine Reihe von Kurzfilmen aus den Genres Grusel, Horror, Thriller, die in einem Package gezeigt wurden. Gibt's auf DVD (https://www.amazon.de/Shocking-Short-20 ... SXGVTHERAC) oder auf dem Sender 13th Street Universal. Insgesamt ganz nett, mit "Fucking Drama" als Highlight. Es liegt in der Natur der Sache, dass das Thema der Filme nach einer Minute klar sein muss, und dass man nach 4 Minuten ahnen kann, wie ein Film nach acht Minuten enden wird.
7/10

Wackersdorf

Anfang der 80er möchte die bayrische Regierung unter Strauß die Ansiedlung einer Wiederaufbereitungsanlage für Brennstäbe in Wackersdorf ansiedeln. Das führt erst zu Begeisterung in der strukturschwachen Gegend, auch beim Landrat Hans Schuirer. Dieser sieht das Ansinnen aber zunehmend kritisch und verweigert schließlich eine Genehmigung (was die Regierung aber nicht stört).

Mit 2h vor allem in der ersten Hälfte etwas lang, aber insgesamt doch ein spannendes Zeitdokument inkl. einiger weniger Originalaufnahmen von den Demos. Kommt Ende September ins Kino.

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=CwZtYDiUKUE
7,5/10

Reservoir Dogs / Natural Born Killers

Dann gab es noch ein paar von Tele5 gesponsorte Double Features, unter anderem ein Schlefaz-Spezial mit von Kalkofe und Rütten. Ich hab aber das genannte Feature unter dem Namen "Skandal-Filme" gewählt. Für 5,50, die man dann auch noch an der Kinobar umtauschen konnte, konnte man da nix falsch machen. Insbesondere den wilden Genre-Mix NBK mit seinem fantastischen Soundtrack finde ich immer noch grandios. Die dann noch im Kinosaal versteckten 500 Euro hab ich leider nicht gefunden.
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Timojugend
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Timojugend »

Rotorhead hat geschrieben:Brauch mal eure Hilfe!

Ich möchte gerne mal wieder richtig geile Western-Atmo schnuppern. Da hat es doch in den 90ern und 2000ern bzw. 2010ern viel geilen Scheiß gegeben glaube ich ...

Am liebsten abgefuckt deprimierend wie Dead Man. Gerne auch in der Neuzeit spielend wie No Country for old men ... Hauptsache Wüste (ob heiß oder Eis, egal), Gut gegen Böse, Blut, Alkoholiker und Geld. Oder Rache.

True Grit habe ich gesehen, There will be Blood jedoch nicht. Den mit DeCaprio auch nicht.
The Hateful 8 fand ich genialst.

Was gibt es da sonst noch so? Irgendwas, bei dem man sich nach ner Minute schon den Bourbon einschenken will.

Bitte keine 60er, 70er, 80er Schinken. Auch nichts von Leone oder so. Ihr wisst schon was ich meine, diese moderne Westernkino halt.

P.S.: Wer als erstes mit Back to the Future III ums Eck kommt, kriegt Probleme *g*


Dankööö
Auch wenn du explizit nach neueren Titeln gesucht hast:

"Das Wiegenlied vom Totschlag" ist wohl einer der deprimierendsten, brutalsten und auch sozialkritischsten Western, die ich je gesehen habe.
Check den mal ab wenn dich das Genre auch jenseits von Superhelden wie John Wayne & Co interessiert.

Auch wenn der Film aus den 70ern ist, kann der mich heute noch derbe runterziehen.
Daher unbedingte Empfehlung.
Um einen Mann zu fangen, muss man wie ein Bier denken.
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Würzel
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Würzel »

Timojugend hat geschrieben:
Rotorhead hat geschrieben:Brauch mal eure Hilfe!

Ich möchte gerne mal wieder richtig geile Western-Atmo schnuppern. Da hat es doch in den 90ern und 2000ern bzw. 2010ern viel geilen Scheiß gegeben glaube ich ...

Am liebsten abgefuckt deprimierend wie Dead Man. Gerne auch in der Neuzeit spielend wie No Country for old men ... Hauptsache Wüste (ob heiß oder Eis, egal), Gut gegen Böse, Blut, Alkoholiker und Geld. Oder Rache.

True Grit habe ich gesehen, There will be Blood jedoch nicht. Den mit DeCaprio auch nicht.
The Hateful 8 fand ich genialst.

Was gibt es da sonst noch so? Irgendwas, bei dem man sich nach ner Minute schon den Bourbon einschenken will.

Bitte keine 60er, 70er, 80er Schinken. Auch nichts von Leone oder so. Ihr wisst schon was ich meine, diese moderne Westernkino halt.

P.S.: Wer als erstes mit Back to the Future III ums Eck kommt, kriegt Probleme *g*


Dankööö
Auch wenn du explizit nach neueren Titeln gesucht hast:

"Das Wiegenlied vom Totschlag" ist wohl einer der deprimierendsten, brutalsten und auch sozialkritischsten Western, die ich je gesehen habe.
Check den mal ab wenn dich das Genre auch jenseits von Superhelden wie John Wayne & Co interessiert.

Auch wenn der Film aus den 70ern ist, kann der mich heute noch derbe runterziehen.
Daher unbedingte Empfehlung.
"Wiegenlied vom Totschlag" empfand ich nicht als "sozialkritisch", sondern nur effektgeil. Auch wenn das zugrundeliegende Sand-Creek-Massaker noch weitaus unmenschlicher als im Film gezeigt war, scheint es mir den Machern vor allem um die Lust an der Brutalität gegangen zu sein, den Opfern wird der Film jedenfalls zu keiner Zeit gerecht.

Ein wirklich sozialkritischer Western, der auch keinerlei Partei ergreift, ist "Keine Gnade für Ulzana" (1972) von Robert Aldrich, auch stellenweise sehr brutal, aber nicht zum Selbstzweck wie bei "Wiegenlied vom Totschlag". Beste Version ist die (unautorisierte) TV-Langfassung vom WDR, die sämtliche Szenen aus Lancasters Euro- und Aldrichs US-Fassung enthält.

Obwohl Rotor (u.a.) extra keine 80er Schinken haben wollte, würde ich "Long Riders" (1980) empfehlen. Der erfüllt die Anforderungen auch und ist vor allem von Walter Hill!
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Timojugend
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Timojugend »

Ich fand den für diese Zeit doch schon recht "sozialkritisch".
War eigentlich der einzige Western, bei dem halt nicht die Cowboys die Guten und die Indianer "HuHuHu" machen und die Bösen sind.

Cannibal Holocaust, der auch aus dieser Zeit stammt, musste ich auch schon etwa 100x als sozialkritisch verteidigen.

Natürlich sind das Gewaltpornos erster Güte, die beide schwer auf widerliche Effekte setzen. Aber dennoch implizieren beide Filme, dass eben nicht Naturvölker die Bestien sind, sondern die westliche "zivilisierte" Welt.

Gut finden muss man das heutzutage natürlich alles nicht mehr.(Musste man auch damals schon nicht gut finden).

Im Gegensatz zu anderen, wesentlich hirnloseren Splatterfilmen aus dieser Zeit, stechen diese beiden Filme aber dennoch eher positiv hervor.
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metalbart
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von metalbart »

"Hell or high water" aus 2017. Erfüllt alle Kriterien. Dann die Fortsetzung "wind river" aus diesem Jahr. Der erste spielt in der Wüste in Texas, 2 Brüder begehen eione Serie von Banküberfällen. Bis es dann zum großen Showdown kommt. der zweite in der eisigen Weite Montanas, wo eine Cherokee Frau ermordet wird und sich eine wilde Jagd auf Motorschlitten entspinnt.
Dazu "three Burials" aus 2007 mit Tommy Lee Jones. Spielt an der mexikanischen Grenze und Jones spielt nen Marshall, der Menschenschmuggler jagt.
Zuletzt geändert von metalbart am 15.07.2018 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
Deornoth

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Deornoth »

Timojugend hat geschrieben:Ich fand den für diese Zeit doch schon recht "sozialkritisch".
War eigentlich der einzige Western, bei dem halt nicht die Cowboys die Guten und die Indianer "HuHuHu" machen und die Bösen sind.
Naja, da gab es schon noch ein paar. Broken Arrow, Devil's Doorway, Cheyenne Autumn, Little Big Man, Apache oder Man Called Horse fallen mir spontan ein.
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Apparition
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Apparition »

Jetzt auf ARTE: Die Nacht des Jägers.

Robert Mitchum ist für mich auf ewig mit diesem Film verbunden.
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Timojugend
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Timojugend »

Apparition hat geschrieben:Jetzt auf ARTE: Die Nacht des Jägers.

Robert Mitchum ist für mich auf ewig mit diesem Film verbunden.
Den besitze ich glücklicherweise schon als DVD.

Ansonsten sei aber noch "Lebendiig Begraben" mit Robert Mitchum empfohlen.
Einer der besten "Horrorfilme", die ich jemals gesehen habe.

Verdammt guter Schauspieler jedenfalls.

https://media1.fdncms.com/northcoast/im ... hunter.jpg
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Da man bei diesem langsam aber sicher aufs Gemüt schlagenden Wetter ja nicht anderes machen kann, waren wir gestern mal wieder im fein klimatisierten Kino in der Sneak Preview.

Ein Lied in Gottes Ohr
Französische Komödie. Der erfolglose Plattenproduzent Nicolas bekommt von seiner Chefin die Pistole auf die Brust gesetzt: Entweder hat er innerhalb von 6 Monaten eine erfolgreiche Band am Start, die den 2000er Club Olympia ausverkauft, oder er ist gefeuert.
In seiner Not und mehr aus einer Schnapslaune heraus hat Nicolas die Idee, einen katholischen Priester, einen Rabbi und einen Imam zusammen in einer Band zu engagieren und diese für Verständigung und Offenheit zwischen den Religionen singen zu lassen.
Der Film zeigt dann die Geschichte und den Aufstieg der Band, natürlich mit Hindernissen.
Durch den Anfang muss man durch, der Film droht die ersten 15 Minuten oder so zur infantilen Titten-Pimmel-Komödie abzudriften, wird dann aber schlagartig besser und streckenweise wirklich lustig. Die Figuren sind zwar alle ziemlich klischeehaft, aber auch alle auf ihre Weise grundsympathisch und es ist lustig zu sehen, wie die drei Geistlichen nach und nach Gemeinsamkeiten, aber eben auch deutliche Unterschiede zwischen ihren Relgionen entdecken und sich immer besser kennenlernen. Musik gibts natürlich auch, hält sich aber im Rahmen.
Ein Film, den ich mir im Leben nicht freiwillig angesehen hätte, der aber eigentlich wirklich gut war. Sicher kein epochales Meisterwerk, aber eben gute Unterhaltung mit einigen deftigen Sprüchen, die natürlich in erster Linie auf die typischen Religionsklischees abzielen.
Kann man sich gut angucken.
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Rotorhead
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rotorhead »

Maztur hat geschrieben: "3:10 to Yuma" mit Christian Bale und Russell Crowe: ist näher am "klassischen" Western und nicht ganz so kaputt, kann man sich aber durchaus auch mal geben
Der erste von euren Empfehlungen, den ich mir gestern reingezogen hab. Kann ein bisschen dauern, bis ich da Stück für Stück mit Feedback komme.

"Sich durchaus mal geben" können trifft es ganz gut.
Ich spare mir jetzt ein Review, nur kurz: Der Film an sich ist ziemlich spannend und hat gute Schauspieler. Auch die grundsätzliche Story mit Bale als verbittertem Farmer und Crowe als den strahlenden Bösewicht kann einiges. Dazu fand ich die Musikauswahl sehr gelungen und atmosphärisch ist der Streifen schön dicht.
Allerdings hat man sich so dermaßen viel mit dem Arsch wieder eingerissen, was man sich vorne mit den Händen aufgebaut hat, da quasi im 3-minuten-Takt irgendeine hanebüchene Hollywood-Scheiße passiert. Entweder total unlogische Reaktionen der Akteure oder halt so Blödsinn wie auf der Flucht ne Stange Dynamit in die Luft schmeißen, drauf ballern und so einen Stollen zum Einsturz bringen um die Verfolger abzuwehren. :klatsch: Ich könnte jetzt echt zig Szenen aufzählen, bei denen man sich echt an die Birne gefasst hat. Alleine schon dass McElroy (Peter Fonda) am Anfang angeschossen wird (und zwar heftig), stundenlang in der Wüste halb krepiert, übelst viel Blut verliert und ne riesige Fleischwunde hat und noch am selben Tag (!!!) wieder auf der Matte steht und den Gefangenentransport mitmacht als wäre nichts gewesen *LOL*. Oder überhaupt, dass 5 Hanseln den nun überführen sollen, wovon alle Amateure sind. Hä? Kann man Crowe nicht einsperren, die Kavallerie rufen und gut ist? Wo man doch eh schon weiß, dass seine Bande ihn hunnertpro befreien wollen wird? Bale hat eine Beinprothese ausm Krieeech, humpelt anfangs stark, am Ende rennt er aber wie ein junger Gott durch die Gegend!? *ROFL* Und das ist ungelogen nur ein Bruchteil der Doofheiten, die mir gerade einfallen.

Viele Möglichkeiten, leider viel zu wenig draus gemacht, trotzdem wurde ich gut unterhalten: 7/10
Deornoth

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Deornoth »

Rotorhead hat geschrieben:
Maztur hat geschrieben: "3:10 to Yuma" mit Christian Bale und Russell Crowe: ist näher am "klassischen" Western und nicht ganz so kaputt, kann man sich aber durchaus auch mal geben
Der erste von euren Empfehlungen, den ich mir gestern reingezogen hab. Kann ein bisschen dauern, bis ich da Stück für Stück mit Feedback komme.

"Sich durchaus mal geben" können trifft es ganz gut.
Ich spare mir jetzt ein Review, nur kurz: Der Film an sich ist ziemlich spannend und hat gute Schauspieler. Auch die grundsätzliche Story mit Bale als verbittertem Farmer und Crowe als den strahlenden Bösewicht kann einiges. Dazu fand ich die Musikauswahl sehr gelungen und atmosphärisch ist der Streifen schön dicht.
Allerdings hat man sich so dermaßen viel mit dem Arsch wieder eingerissen, was man sich vorne mit den Händen aufgebaut hat, da quasi im 3-minuten-Takt irgendeine hanebüchene Hollywood-Scheiße passiert. Entweder total unlogische Reaktionen der Akteure oder halt so Blödsinn wie auf der Flucht ne Stange Dynamit in die Luft schmeißen, drauf ballern und so einen Stollen zum Einsturz bringen um die Verfolger abzuwehren. :klatsch: Ich könnte jetzt echt zig Szenen aufzählen, bei denen man sich echt an die Birne gefasst hat. Alleine schon dass McElroy (Peter Fonda) am Anfang angeschossen wird (und zwar heftig), stundenlang in der Wüste halb krepiert, übelst viel Blut verliert und ne riesige Fleischwunde hat und noch am selben Tag (!!!) wieder auf der Matte steht und den Gefangenentransport mitmacht als wäre nichts gewesen *LOL*. Oder überhaupt, dass 5 Hanseln den nun überführen sollen, wovon alle Amateure sind. Hä? Kann man Crowe nicht einsperren, die Kavallerie rufen und gut ist? Wo man doch eh schon weiß, dass seine Bande ihn hunnertpro befreien wollen wird? Bale hat eine Beinprothese ausm Krieeech, humpelt anfangs stark, am Ende rennt er aber wie ein junger Gott durch die Gegend!? *ROFL* Und das ist ungelogen nur ein Bruchteil der Doofheiten, die mir gerade einfallen.

Viele Möglichkeiten, leider viel zu wenig draus gemacht, trotzdem wurde ich gut unterhalten: 7/10
Jo. Ganz solider Film, aber mehr auch nicht. Das Original von 1957 spielt da IMO auch in einer anderen Liga. Bis auf die Grundzüge der Handlung haben die auch nicht viel miteinander gemein.
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