Ach, der hat auch Sicario gemacht. Den habe ich neulich gesehen, fand ihn aber nicht besonders gut.costaweidner hat geschrieben: "Prisoners" mein Favorit der von mir bisher gesehenen Villeneuve-Filme (dazu noch "Sicario" und "Enemy").
Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Ich find die alle drei echt gut.Rotorhead hat geschrieben:Ach, der hat auch Sicario gemacht. Den habe ich neulich gesehen, fand ihn aber nicht besonders gut.costaweidner hat geschrieben: "Prisoners" mein Favorit der von mir bisher gesehenen Villeneuve-Filme (dazu noch "Sicario" und "Enemy").
Müsste halt mal den neuen "Blade Runner" und "Arrival" sehen.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Bei Prisoners absolute Zustimmung, kann mich noch an die eine oder andere Ungereimtheit erinnern, ansonsten spitze.Rotorhead hat geschrieben:Keiner Lust über den ein oder anderen Streifen zu schnacken?
Den Rest kenne ich nicht.
BLASPHEMER!
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Bei euren Kommentaren zu Billy Wilder geht mir ein bißchen unter, daß der auch 4 brillante Filme gedreht hat, die in die Kategorie film noir fallen, darunter mindestens 2 absolute Meisterwerke:
"Frau ohne Gewissen" (1944)
der-film-noir.de bezeichnet den Film gar als den "Klassiker der Klassiker", der "den film noir sowohl inhaltlich als auch stilistisch" definiert.
"Das verlorene Wochende" (1945)
Die US-amerikanische Alkoholindustrie soll dem Filmstudio damals 5 Mio. Dollar geboten haben, wenn der Film nicht zur Aufführung käme. Kam er aber und kassierte dafür 4 Oscars.
"Boulevard der Dämmerung" (1950)
Der Film scheint hier zumindest bekannt zu sein.
"Reporter des Satans" (1951)
Zu radikal und gegen den damaligen Zeitgeist fiel der Film bei Kritikern und Publikum durch, Kirk Douglas als übelsten Sensationsreporter wollte man nicht sehen. Heute normal, daher im Nachhinein ein zeitloses Spiegelbild der Gesellschaft.
"Frau ohne Gewissen" (1944)
der-film-noir.de bezeichnet den Film gar als den "Klassiker der Klassiker", der "den film noir sowohl inhaltlich als auch stilistisch" definiert.
"Das verlorene Wochende" (1945)
Die US-amerikanische Alkoholindustrie soll dem Filmstudio damals 5 Mio. Dollar geboten haben, wenn der Film nicht zur Aufführung käme. Kam er aber und kassierte dafür 4 Oscars.
"Boulevard der Dämmerung" (1950)
Der Film scheint hier zumindest bekannt zu sein.
"Reporter des Satans" (1951)
Zu radikal und gegen den damaligen Zeitgeist fiel der Film bei Kritikern und Publikum durch, Kirk Douglas als übelsten Sensationsreporter wollte man nicht sehen. Heute normal, daher im Nachhinein ein zeitloses Spiegelbild der Gesellschaft.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
"The Lost Weekend" und "Sunset Blvd" sind großartig. "Double Indemnity" (Frau ohne Gewissen, ey, musste erst mal schauen welcher das ist *lol*) will ich unbedingt sehen.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Jaja, mit Originaltiteln um sich werfen, und dann doch deutsch synchronisiert gucken.^^costaweidner hat geschrieben:"The Lost Weekend" und "Sunset Blvd" sind großartig. "Double Indemnity" (Frau ohne Gewissen, ey, musste erst mal schauen welcher das ist *lol*) will ich unbedingt sehen.
Mein bevorzugtes Jagdrevier ist das französische Kino (für meinen Geschmack in seiner kompromißlosen Konsequenz Hollywood klar überlegen, künstlerisch und handwerklich zudem auch mindestens ebenbürtig), daher arbeite ich generell mit den deutschen Titeln, da tu ich mich einfach leichter. "Frau ohne Gewissen" klingt natürlich nicht so elegant, ist aber auch nicht ganz doof gewählt, gibt auf jeden Fall wesentlich blödere und vor allem unpassendere deutsche Titel. Aber auf jeden Fall gucken, den Film!
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Nee, synchronisiert schauen käme mir nicht in den Sinn. *g*Würzel hat geschrieben:Jaja, mit Originaltiteln um sich werfen, und dann doch deutsch synchronisiert gucken.^^costaweidner hat geschrieben:"The Lost Weekend" und "Sunset Blvd" sind großartig. "Double Indemnity" (Frau ohne Gewissen, ey, musste erst mal schauen welcher das ist *lol*) will ich unbedingt sehen.
Mein bevorzugtes Jagdrevier ist das französische Kino (für meinen Geschmack in seiner kompromißlosen Konsequenz Hollywood klar überlegen, künstlerisch und handwerklich zudem auch mindestens ebenbürtig), daher arbeite ich generell mit den deutschen Titeln, da tu ich mich einfach leichter. "Frau ohne Gewissen" klingt natürlich nicht so elegant, ist aber auch nicht ganz doof gewählt, gibt auf jeden Fall wesentlich blödere und vor allem unpassendere deutsche Titel. Aber auf jeden Fall gucken, den Film!
Das französiche Kino find ich irre spannend, kenne aber bei alten Sachen quasi nichts außer "Les quatre-cent coups" (Sie küssten und sie schlugen ihn), den ich völlig großartig fand. Ah, und "Le Samourai", ebenfalls großartig.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Ja, da geht's nämlich schon los: Der eine heißt original "Les Quatre Cents Coups", der andere "Le Samouraï", also komplett richtig geschrieben.^^costaweidner hat geschrieben:Das französiche Kino find ich irre spannend, kenne aber bei alten Sachen quasi nichts außer "Les quatre-cent coups" (Sie küssten und sie schlugen ihn), den ich völlig großartig fand. Ah, und "Le Samourai", ebenfalls großartig.
"Der eiskalte Engel" ist natürlich ein absoluter Klassiker, aber vielleicht noch nicht mal der beste Film von Jean-Pierre Melville. Ich würde "Vier im roten Kreis" noch vorziehen, und "Der Teufel mit der weißen Weste" steht dem auch kaum nach. Dann natürlich noch "Der zweite Atem" und (wenn auch beide völlig anders) "Armee im Schatten" und "Eva und der Priester". Ach, Melville ist einfach der beste Regisseur überhaupt... *huld*
"Sie küßten und sie schlugen ihn" von François Truffaut hab ich noch nicht mal gesehen, ich hab den da und trau mich nicht so recht ran, die typischsten Vertreter der Nouvelle Vague entsprechen vermutlich meinem arg konservativen Filmgeschmack (noch) nicht so wirklich. Letztens hab ich "11 Uhr nachts" von Jean-Luc Godard geguckt - so Intellektuelle feiern den, mich hat der völlig kalt gelassen, ja irgendwann gelangweilt, weil's mir dann Wurscht war, was aus Belmondo und Anna Karina wird.^^ Klar, der Regisseur hat da nach neuen Wegen des Filme-Erzählens gesucht, alle möglichen Genres von Krimi, über Roadmovie, Thriller und Komödie bis zu Musical gemixt, das mag in sich sogar recht stimmig geraten sein - aber eben nicht für mich...
Von Truffaut könnte ich aber "Die Braut trug schwarz" empfehlen, der hat wohl auch (mit) Tarantino zu "Kill Bill" inspiriert. So Empfehlungen sind allerdings schwierig, wenn man nicht so wirklich weiß, in welche Richtung die filmischen Vorlieben des anderen gehen.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
*freu* @ Klugscheißerei
Ja, beim Samurai war ich zu faul den passenden Buchstaben irgendwo rauszukopieren und bei Truffauts Erstwerk hat mich mein Schul-Fanzösisch verlassen und ich wollte wegen des Bindestrichs nicht nachschauen.
"Le Cercle Rouge" (ha, ohne nachsehen) will ich schon seit einer Weile auch mal sehen, ich glaube Rotstift erwähnte den mal hier lobend. Wobei ich es extrem spannend finde wenn jemand auf französisches Kino steht aber grade mit der Nouvelle Vague nichts anfangen kann.
Wie stehst du denn zu späteren französischen Filmen wie "La Haine"?
Ja, beim Samurai war ich zu faul den passenden Buchstaben irgendwo rauszukopieren und bei Truffauts Erstwerk hat mich mein Schul-Fanzösisch verlassen und ich wollte wegen des Bindestrichs nicht nachschauen.
"Le Cercle Rouge" (ha, ohne nachsehen) will ich schon seit einer Weile auch mal sehen, ich glaube Rotstift erwähnte den mal hier lobend. Wobei ich es extrem spannend finde wenn jemand auf französisches Kino steht aber grade mit der Nouvelle Vague nichts anfangen kann.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
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Nein, ich brauche keinen Grabstein.Ihr dürft mit meiner Asche grillen!
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Da fällt mir ein, ich könnte eigentlich mal wieder "Der Rammbock" gucken.
Ich hatte einen Traum und dieser Traum war wundervoll.
Europacup - Es war ein Auswärtsspiel, in Amsterdam.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Naja, so pauschal würde ich's dann auch nicht sagen. Ich mag z.B. fast alles von Claude Chabrol, und der wurde auch zu den wichtigsten Regisseuren der Nouvelle Vague gezählt. Oder "Fahrstuhl zum Schafott", "Letztes Jahr in Marienbad" usw., da gibt's schon einiges, was mir auch zusagt, wobei da halt auch oft noch eine gewisse Nähe zum film noir dabei ist.costaweidner hat geschrieben:Wobei ich es extrem spannend finde wenn jemand auf französisches Kino steht aber grade mit der Nouvelle Vague nichts anfangen kann.
Wie stehst du denn zu späteren französischen Filmen wie "La Haine"?
So ab Mitte der 80er, etwa mit dem Aufkommen des Cinéma du look, läßt mein Interesse dann insgesamt schon spürbar nach...
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Der ist schon cool, Lino Ventura geht eh immer. Da wurde aber wohl auch bißl versucht, an "Die Abenteurer" von 1967 anzuknüpfen.Nagrach hat geschrieben:Da fällt mir ein, ich könnte eigentlich mal wieder "Der Rammbock" gucken.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Gestern zur Auffrischung nochmal geguckt.Rotorhead hat geschrieben:
Prisoners (2013)
Wurde hier aufgrund meiner letztjährigen Anfrage bzgl. facemelting Plottwists empfohlen *g* Ich will mich kurzfassen, da man sonst eventuell zu viel verraten wurde. Jedenfalls haben wir hier einen sehr klassischen Entführungsthriller, der die kompletten 2,5 Stunden (!!) wahnsinnig fesselnd ist und einem Jake Gyllenhaal und einem Hugh Jackman eine richtig starke Bühne bietet. Auch hier fühle ich mich an allen Ecken und Enden an die vielgeschätzten Thriller der 90er erinnert. Wo diese aber oft einfach zu schnellatmig und manchmal (aus meiner Sicht) auch ein bisschen lieblos und flach hingefilmt wurden, wurde das Konzept imho hier (fast) perfektioniert. Düster, aufreibend, toll gespielt.9/10Spoiler:
Also "fesselnd von Anfang bis Ende" würde ich nicht mehr unbedingt unterschreiben, da hätte man durchaus ein wenig straffen können.
Zu den angesprochenen Ungereimtheiten:
Spoiler:
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Der Tip ist so wertvoll wie Deine Einschätzung zu "Get Out". Außerdem heisst der Logan Lucky.DerHorst hat geschrieben:Ich war gestern im neuen Sonderbergh "Lucky Logan" und bin mehr als unterwältigt. Wenn der Film lustig sein soll, hat er bei mir nicht das Humorzentrum angesprochen (Natürlich bin ich ein IT-Experte. Die ganzen Twitters kenn ich alle!) und die Story war einfach nichts besonderes.
Habe mich schon lange nicht mehr so im Kino gelangweit.
Cooler Heist Movie in der Provinz von North Carolina und West Virginia, völlig schrullige, aber nur selten unsympathische Gestalten, und Daniel Craig hab ich noch nie so cool gesehen wie da. Geil, wie der sein James Bond-Image demontiert. Lustig ist der natürlich von Anfang bis Ende, aber halt mehr wie "Fargo" als "Smokey and the Bandit". Ocean's Eleven ohne High Tech und unendliches Budget dahinter kommt auch hin. Das schönste ist eigentlich, dass die ganzen Figuren um die Protagonisten herum völlig glaubwürdig und nicht überzeichnet sind. Schlaues Ding, hinterher weiss man ein Stück weit, warum in diesen Gegenden Trump gewählt wurde, ohne einen auch nur entfernt politischen Film gesehen zu haben.
8/10
That is delightful news for someone who cares.