Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

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monochrom
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von monochrom »

Disbeliefer hat geschrieben:Ich bin generell kein großer Fan dieser Thematik, aber wenn es einen Film gibt, der mich in dieser Hinsicht schon mein Leben lang begleitet, dann ist es "The Great Escape".
Die derben Niederlagen, die zwischendurch kommen, und vor allem das Ende sind äußerst bitter anzusehen.

Ob die ansonsten eher humorvolle Seite des Films auf einen Anti-Kriegsfilm schließen lässt, möchte ich nicht beurteilen.
"The Great Escape" finde ich auch gut, was natürlich nervt ist die Anglisierung/Amerikanisierung des Films. In Wahrheit sind ja zwei Norweger und ein Holländer entkommen. Und das sie eine meiner historischen Lieblingsfiguren, den vielleicht besten litauischen Fußballspieler aller Zeiten Romualdas Marcinkus, nicht im Film haben, ist natürlich unverzeihlich. Der war nicht nur beim Ausbruch aus Stalag Luft III mit dabei, sondern ist auch noch richtig weit gekommen - und außerdem liest sich alles an seinem Leben wie ein sensationeller Film.
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Disbe
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Disbe »

monochrom hat geschrieben:
Disbeliefer hat geschrieben:Ich bin generell kein großer Fan dieser Thematik, aber wenn es einen Film gibt, der mich in dieser Hinsicht schon mein Leben lang begleitet, dann ist es "The Great Escape".
Die derben Niederlagen, die zwischendurch kommen, und vor allem das Ende sind äußerst bitter anzusehen.

Ob die ansonsten eher humorvolle Seite des Films auf einen Anti-Kriegsfilm schließen lässt, möchte ich nicht beurteilen.
"The Great Escape" finde ich auch gut, was natürlich nervt ist die Anglisierung/Amerikanisierung des Films. In Wahrheit sind ja zwei Norweger und ein Holländer entkommen. Und das sie eine meiner historischen Lieblingsfiguren, den vielleicht besten litauischen Fußballspieler aller Zeiten Romualdas Marcinkus, nicht im Film haben, ist natürlich unverzeihlich. Der war nicht nur beim Ausbruch aus Stalag Luft III mit dabei, sondern ist auch noch richtig weit gekommen - und außerdem liest sich alles an seinem Leben wie ein sensationeller Film.
Dass der Film historisch gesehen hinkt, wird aber im Vorspann bereits erklärt. Von daher nehm ich's ihm nicht übel.
Dazu is halt auch die Besetzung der schiere Hammer.
Mögest du in interessanten Zeiten leben.
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Kaleun Thomsen
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Kaleun Thomsen »

Ich mag auch sehr "Die Abenteuer des Werner Holt", mMn eine sehr gute Umsetzung der Romanvorlage.
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Rotorhead
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rotorhead »

The Machinist (2004)

Christian Bale spielt Trevor, einen einfachen Maschinen-Arbeiter in einer heruntergekommenen Fabrik in irgendeiner Großstadt, mutmaßlich in Kalifornien. Trevor kann seit einem Jahr nicht mehr schlafen und sieht dementsprechend aus. Abgemagert, Augenringe und komplett im Eimer. Die Fabrik selber wirkt total aus der Zeit gefallen. Große, klobige Maschinen ohne Computerunterstützung, ziemlich deprimierend. Hier wird alles von einfachen working-class Typen noch per Hand gedrechselt, geschweißt und gehämmert. Die einzige Ruhe (jedoch keinen Schlaf) findet Trevor bei einer Prostituierten sowie bei einer Mitarbeiterin eines Flughafencafés, in dem er sich oft aufhält. Trotzdem magert Trevor immer mehr ab und seine Kollegen finden ihn zunehmend merkwürdiger. Eines Tages lernt er Ivan kennen, der neu in der Fabrik angefangen hat. Fast zeitgleich wird Trevor beschuldigt, einen Unfall in der Fabrik verursacht zu haben, bei dem ein Kollege seinen linken Arm verliert. Spätestens ab hier scheint es, als hätte sich alles gegen Trevor verschworen und das Karussell der Merkwürdigkeiten beginnt sich immer schneller zu drehen ...

Für den Film hat Bale 30 (!) Kilo abgenommen und auch sonst ist seine Performance ziemlich geil. Das Drehbuch ist klasse und die eh schon dichte Atmosphäre wird durch die Untermalung mit klassischer "Thriller Filmmusik" der 50er/60er Jahre (also dezente Geigen, Bratschen, sowas halt) perfekt untermalt. Irgendwann während des Films kam es mir dann auch: Das ist der beste Hitchock Film, den Hitchcock nie gemacht hat.
Spoiler:
Ja, es ist einem irgendwie schon vorher klar, wie in etwa es enden wird, aber dennoch baut der Film unheimlich Spannung auf.
9/10
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Grandioser Film, einer meiner Lieblingsfilme aus diesem Jahrtausend, für mich ne klare 10.
Die Fabrik ist echt komplett ekelhaft.
Und Bale ist schlicht unglaublich. Direkt danach hat er sich soweit ich weiß übrigens dann wieder 20 Kilo antrainiert/gefressen, weil er Batman gespielt hat. Voll gesund bestimmt :D
Spoiler:
Den Twist finde ich auch ziemlich gelungen. Dass irgendwas nicht so ist, wie es scheint, ist eigentlich schon mit dem Erscheinen von Ivan klar, aber wie genau das aufgedröselt wird, dass er zum Beispiel sich die Café-Mitarbeiterin in der Form nur einbildet oder sich selbst auf dem Foto bei Stevie nicht erkennt, finde ich schon ziemlich geil gemacht.
Oder dieser langsam aus dem Kühlschrank suppende Fisch... :sick:

Toll finde ich auch die ständigen Hinweise auf die Auflsöung. Beispiel: In der Szene, wo im Vergnügungspark der Junge kollabiert und die Mutter angerannt kommt, ist das exakt die gleiche Einstellung, wie bei der eigentlichen Auflösung mit dem Unfall. Man sieht sogar den Wasserturm (?) im Hintergrund, der definitiv nicht in diesem Freizeitpark steht, sondern eben an der Kreuzung, wo der Unfall passiert ist. Etcpp.

Ich liebe diesen Streifen und hab ihn bestimmt schon 8-10 mal gesehen.
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
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Rotorhead
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rotorhead »

Thunderforce hat geschrieben:
Spoiler:
Den Twist finde ich auch ziemlich gelungen. Dass irgendwas nicht so ist, wie es scheint, ist eigentlich schon mit dem Erscheinen von Ivan klar, aber wie genau das aufgedröselt wird, dass er zum Beispiel sich die Café-Mitarbeiterin in der Form nur einbildet oder sich selbst auf dem Foto bei Stevie nicht erkennt, finde ich schon ziemlich geil gemacht.
Oder dieser langsam aus dem Kühlschrank suppende Fisch... :sick:

Toll finde ich auch die ständigen Hinweise auf die Auflsöung. Beispiel: In der Szene, wo im Vergnügungspark der Junge kollabiert und die Mutter angerannt kommt, ist das exakt die gleiche Einstellung, wie bei der eigentlichen Auflösung mit dem Unfall. Man sieht sogar den Wasserturm (?) im Hintergrund, der definitiv nicht in diesem Freizeitpark steht, sondern eben an der Kreuzung, wo der Unfall passiert ist. Etcpp.

Ich liebe diesen Streifen und hab ihn bestimmt schon 8-10 mal gesehen.
Spoiler:
So ist es. Wobei das so undezent gemacht ist, dass sogar ich es begriffen habe :-D Auch das ständig in allen Formen wiederkehrende Fischmotiv (Autoaufkleber, Fischgemälde an der Wand bei der Cafémitarbeiterin,
Fisch im Kühlschrank) weist einen darauf hin, dass das noch wichtig wird.
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costa
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von costa »

Thunderforce hat geschrieben: Und Bale ist schlicht unglaublich. Direkt danach hat er sich soweit ich weiß übrigens dann wieder 20 Kilo antrainiert/gefressen, weil er Batman gespielt hat. Voll gesund bestimmt :D
Das ging bei Bale danach eine Weile so:
-> Abnehmen für "The Machinist"
-> Zunehmen + Trainieren für "Batman Begins"
-> Abnehmen für "Rescue Dawn"
-> Zunehmen + Trainieren für "The Dark Knight"
-> Abnehmen für "The Fighter"
-> Zunehmen + Trainieren für "The Dark Knight Rises"

In "Out of the Furnace" war er dann IMO wieder etwas dünner/weniger muskulös und in "American Hustle" dann dick. :D Da waren natürlich jeweils noch ein paar Rollen dazwischen, aber das waren dann die jeweiligen Extrempunkte.
How can I have disbelieved the wrong egg thing?

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Schmendrick
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Schmendrick »

SPIDER-MAN HOMECOMING
Nach dem Kampf mit den Avengers am Leipziger Flughafen bringt Iron Man den Spinnenjungen wieder zurück nach New York und erklärt ihm das er üben soll, auf dem Teppichen bleiben soll und bei Bedarf angerufen wird um wieder im Superheldenteam zu kämpfen.
So fängt Peter Parker Handtaschen Räuber und Fahrraddiebe, geht gelangweilt zur Schule, lernt ein Mädchen kennen und versucht ein ganz normaler Teenager zu sein.
Doch als er eines Nachts ein paar Bankräuber stellt, die mit Superwaffen den Geldautomaten schmelzen versucht er sich an das aufklären eines großen Verbrechen.

Eigentlich ein sehr gut Erzähler Streifen über das Erwachsen werden eines Superhelden.
Der kleine Spinnenmann will zeigen was er kann, der gute Onkel Iron Man möchte das er langsam erwachsen wird, der Bösewicht wurde durch die Regierung arbeitslos und muss jetzt sehen wie er zu Geld kommt.
Alles fügt sich zu einem guten, mal etwas ruhigen, dann wieder voller Action geladenen Marvelfilm zusammen.
Für mich bleibt es ein Teeny-Film im Strampelanzug, aber vielleicht bin ich auch zu alt dafür!
(7/10)
1.Vorsitzender und Gründer der AOTSWTETGTMATB

Nein, ich brauche keinen Grabstein.Ihr dürft mit meiner Asche grillen!

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Schmendrick
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Schmendrick »

SCHLEFAZ-HOBGOBLIN
In einem eigentlich verlassenen Filmstudio bewacht der alte Nachtwächter Mc Greedy die leeren Gänge und Räume.
Doch in dem riesigen Tresor hütet er ein Geheimnis und beschützt damit die ganze Welt.
Denn vor Jahren, mitten in der Nacht sind sie gelandet, die Hobgoblins.
Kleine, flinke, behaarte, boshafte, mit großen Zähnen und mentalen Kräften ausgestattete Außerirdische Viecher.
Doch es kommt wie es kommen muss.
Der junge Kevin bewirbt sich als neuer Nachtwächter und gleich bei der ersten Runde mit Greedy werden sie brutal überfallen.
Kevin verfolgt den fiesen Bösewicht und öffnet die Tresortür.
Die Hobgoblins sind frei!

Was für ein langweiliger Scheiß!
Selbst mit Cocktails, Leidensgenossen auf dem Sofa und Kalki&Rütti kaum zu ertragen.
(4/10)

SCHLEFAZ-IM DSCHUNGEL IST DER TEUFEL LOS
Ein Gruppe von deutschen Touris (und ein Schweizer) wollen mit einem kleinen Flugzeug in ihr Urlaubsparadies irgendwo in Afrika fliegen.
Doch der kriminelle Besitzer der Maschine sabotiert die selbige um die Versicherungssumme zu kassieren.
Dank des Kapitäns, ein Abenteurer und Aussteiger, kann man Notlanden und befindet sich nun auf einer einsamen Insel.
Schnell findet sie ein verlassenes Camp und ne Menge wilder, friedlicher Tiere.
Der Spaß kann beginnen!

Die 1982 produzierte deutsch-afrikanische Produktion ist so dermaßen Peinlich, das mir fast die Worte fehlen.
Zum Glück nur fast!*g*
Schlechte Schauspieler, schlechte Dialoge, die aller schlechtesten Witze der Filmgeschichte vereinigen sich zu einem Haufen gequirlter Scheiße!!
Dagegen sind solche cineastischen Verbrechen wie „Die Lümmel aus der ersten Bank“, „Hurra,Hurra die Penne brennt“ oder „Wenn die tollen Tannen kommen“ Meisterwerke der Unterhaltung!!
Aber vielleicht war ich einfach nicht besoffen genug!?
Und leider waren unsere beiden Begleiter des schlechten Geschmackes wieder einer Meinung und so blieb schon wieder das Wortgefecht für und gegen den Film aus.
(4/10)

DUNKIRK

Erzählt die Geschichte der Rettung alliierte Soldaten vom nordfranzösischen Küstenort Dünnkirchen aus drei unterschiedlichen Perspektiven.

Was hier Soundtechnik abgeht muss man gehört haben!!
Die Erzählweise der Story aus drei unterschiedlichen Handlungen, die dann zusammen geführt werden funktioniert hervorragend, kombiniert mit nicht blutigen aber völlig realistischen Kriegsszenen, Luftkämpfen und guter schauspielerischen Arbeit machen das ganz zu einem großartigen Filmerlebnis.
Man sollte den Streifen aber unbedingt im Kino sehen, weil egal was man zuhause für ein TV-Gerät stehen hat oder welche Soundanlage drunter steht, an die Intensität des Kinos kommt man hier meiner Meinung nicht dran.
(9/10)
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Rotorhead
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rotorhead »

Dunkirk hat weder mich, noch meine Begleitung überzeugt. Klar, es war laut. Sehr laut stellenweise. Aber wenn schon in der ersten Szene die Gewehrsalven die in die Mauer einschlagen auf eben jener nur kleine Staubwölkchen verursachen, dann fürchtet man schon, was folgen wird: Realismus, wie ihn Hollywood sich vorstellt. Und das zieht sich eigentlich durch den ganzen Film.
Es war beileibe nicht schlecht, aber die Erzählstränge kamen mir ebenfalls nicht ausgereift vor und haben bei mir nichts ausgelöst. Überflüssiger Kniff imho. Ganz allgemein hat mich der Film nicht wirklich gepackt, dabei habe ich mich echt drauf gefreut.
Positiv war, dass man zumindest echt gut unterhalten wurde und es einige wirklich beeindruckende Szenen gegeben hat (StuKa Angriff auf den Strand, Sinken des Zerstörers).

7/10 ...
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Würzel
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Würzel »

Rotorhead hat geschrieben:The Machinist (2004)

Irgendwann während des Films kam es mir dann auch: Das ist der beste Hitchock Film, den Hitchcock nie gemacht hat.

Ich find, der beste Hitchcock-Film, den Hitchcock nicht gedreht hat, ist „Die Teuflischen“ (1955). Nicht nur, weil Hitchcock den nicht besser hätte machen können, sondern auch, weil er den eigentlich selber machen wollte, Henri-Georges Clouzot hat ihm aber die Filmrechte an der Romanvorlage “Celle qui n’était plus“ des Autorenduos Boileau-Narcejac vor der Nase weggeschnappt…
Hitchcock hat dafür 3 Jahre später den Roman “D’entre les morts“ derselben Autoren verfilmt und mit „Vertigo“ bekanntermaßen einen der besten Filme aller Zeiten geschaffen.

Falls jemand „Die Teuflischen“ nicht kennt und jetzt Interesse hat, sich den mal anzuschauen: Seine intensive Wirkung kann der Film am besten entfalten, wenn man vorher absolut nichts über die Story weiß und überhaupt keine Ahnung hat, was passiert. Kann wirklich nur dringend empfehlen, so an „Die Teuflischen“ ranzugehen, denn die Chance, richtig mitzufiebern und den Film maximal zu genießen, hat man nur einmal…
Zuletzt geändert von Würzel am 05.08.2017 19:00, insgesamt 1-mal geändert.
"Auf den Nebenstraßen trifft man die interessanteren Anhalter."
Rotorhead
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rotorhead »

Würzel hat geschrieben: Falls jemand „Die Teuflischen“ nicht kennt und jetzt Interesse hat, sich den mal anzuschauen: Seine intensive Wirkung kann der Film am besten entfalten, wenn man vorher absolut nichts über die Story weiß und überhaupt keine Ahnung hat, was passiert. Kann wirklich nur dringend empfehlen, so an „Die Teuflischen“ ranzugehen, denn die Chance, richtig mitzufiebern und den Film zu genießen, hat man nur einmal…
Da meine Freundin ausgewiesene Filmliebhaberin ist, schauen wir momentan eigentlich 3-5 Filme pro Woche. Bin ich so auch nicht gewohnt, ich hänge lieber im Biergarten ab :D
Jedenfalls schwierig, immer das richtige zu finden. Deine Empfehlung gibt es gratis bei Amazon und bei alten Filmen renne ich eh offene Türen bei ein. Demnach danke für den Tip :)
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Mustl
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Mustl »

'Die Teuflischen' ist in der Tat sehr empfehlenswert.
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Maztur
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Maztur »

„Die Teuflischen“ ist superb und hat in der Tat Hitchock-Niveau. Der zweite Clouzot-Film, den man unbedingt gesehen haben muss, ist "Lohn der Angst" - aber der wurde hier im Forum ja schon mal zu Recht abgefeiert.
Rotorhead
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rotorhead »

WAHN-SINN!

Alleine die Kameraführung und dass man da scheinbar extrem gute Kameras / Film benutzt hat. Das haut einen bildtechnisch aus den Socken. Man vergleiche mal mit anderen Filmen aus der Zeit. Ach was rede ich, bis tief in die 60er kann da imho nicht viel mithalten.
Für den Hitchcock Vergleich fehlt mir ein allerdings ein bisschen das Irre, psychedelische und die dramatische Musik, aber das nur am Rande.

Dennoch überragend und (Vorsicht, Stammtischmodus) vom Verhalten der Personen und den Dialogen wahnsinnig realistisch und schlägt 80% dessen, was einem heute als guter Film verkauft wird. Dass man 1955 schon sowas gemacht hat, das ist schon als progressiv zu bezeichnen.

Mutig, intelligent, fesselnd bis zum Ende.

Muss ein Meilenstein des Kinos sein. Quasi ein Facemelting Movie-Plot schlappe 40 Jahre vor Die üblichen Verdächtigen.

9,5/10
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