Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

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costa
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von costa »

Frank2 hat geschrieben:Habe ich ja auch gar nicht behauptet.
Trotzdem sind beide Filme nichts für mich, unabhängig
von der schauspielerischen Leistung.
Man könnte ja glatt meinen, das Du Fanboy bist :D
So krass würde ich es nicht sagen, aber ich bin halt grundsätzlich der Meinung, dass man eine Performance durchaus manchmal von dem Film trennen können sollte, in dem sie sich befindet.
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Frank2
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Frank2 »

Ist mir schon klar.
Trotzdem finde ich seine Entwicklung vom talentierten Jungschauspieler
vor seiner "Titanic" Zeit zum ernstzunehmenden Charakterdarsteller
danach ziemlich beeindruckend ( um mal auf meine ursprüngliche Aussage
zurückzukommen :wink: )
Auch das dürfte niemand ernsthaft bestreiten können
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Dimebag666 hat geschrieben:Gerade Trollhunter gesehen. *lol*

Wenn man den Film nicht ernst nimmt, funktioniert er wunderbar. "Ich habe hier einen Eimer Christenblut." Sowas will ich als Hochglanzproduktion überhaupt nicht sehen und die visuellen Effekte sind für einen Lowbudget-Streifen mehr als in Ordnung.

Wer außerdem Kvelertak im Abspann hat, kann nur nahe an der Höchstpunktzahl sein. Trotz offensichtlicher Penisnasen der Trolle.

:prost: /10
Gestern auch mal gesehen, was für ein geiler Streifen. Wie super die Trolle allesamt waren.
Und der Film findet IMO sehr geschickt die Balance daraus, sich selber nicht besondes ernstzunehmen, aber dennoch spannend zu sein.
Großartige Unterhaltung.
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LordVader
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von LordVader »

LordVader hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben:
My Friend Of Misery hat geschrieben:GOD BLESS AMERICA

Das Leben meint es nicht gut mit Frank: Seine Frau hat ihn für einen Jüngeren verlassen, seine Tochter ist ein verwöhntes Drecksblag, das nichts von ihm wissen will, sein Job ist wegen einer Nichtigkeit futsch und sein Todesurteil (Hirntumor) hat er auch bereits zugestellt bekommen. Weil das alles aber noch nicht schlimm genug ist, sind da auch noch seine vom Reality-TV zu selbstsüchtigen Vollidioten degenerierten Mitmenschen. Nach einem "Erleuchtung" verwirft er den Gedanken, sich umzubringen, sondern beginnt, eben jene Menschen, die das Leben (für ihn und andere) zur Hölle machen, zu dezimieren. Unterstützung bekommt er dabei von der 16jährigen Roxy, die ihn bei seinem ersten "Befreiungsschlag" beobachtet und fortan mit ihm mordend durchs Land zieht. So weit, so großartig. Der Film ist weniger eine bitterböse Satire, wie der Trailer vermuten lässt, sondern eine sehr schwarze Komödie mit satirischem Anstrich, die durchaus eine Botschaft hat: Wer leben will, muss freundlich sein. Der Rest geht ins Blei. Zum Glück behält der Film seinen Sozialkritik-mit-dem-Holzhammer-Kurs bei und verkackt nicht durch einen dämlich moralisierenden Schluss. All guns blazing it is! :D

9/10
Gestern auch endlich mal gesehen. Kann man so unterschreiben.
Sehr geil!
Den wollte ich ja auch immer noch mal sehen...
Und endlich auch getan.
Ja 9/10 trifft es gut.
Was mir wirklich gefällt ist dass Frank (und damit der ganze Film) nicht in eine reine "Depri und jetzt ist alles egal, machen wir alles platt Stimmung abrutscht"...

Ausnahmsweise auch mal gutes Bonusmaterial, das Interview mit Bobcat und den Hauptdarstellern ist klassen... und man merkt halt dass Bobcat den Zed nicht gespielt hatte, sondern dass er tatsächlich Zed ist... lol
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JudasRising
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von JudasRising »

Thunderforce hat geschrieben:
Dimebag666 hat geschrieben:Gerade Trollhunter gesehen. *lol*

Wenn man den Film nicht ernst nimmt, funktioniert er wunderbar. "Ich habe hier einen Eimer Christenblut." Sowas will ich als Hochglanzproduktion überhaupt nicht sehen und die visuellen Effekte sind für einen Lowbudget-Streifen mehr als in Ordnung.

Wer außerdem Kvelertak im Abspann hat, kann nur nahe an der Höchstpunktzahl sein. Trotz offensichtlicher Penisnasen der Trolle.

:prost: /10
Gestern auch mal gesehen, was für ein geiler Streifen. Wie super die Trolle allesamt waren.
Und der Film findet IMO sehr geschickt die Balance daraus, sich selber nicht besondes ernstzunehmen, aber dennoch spannend zu sein.
Großartige Unterhaltung.
Wenn du oder sonst jemand den auf Bluray gebrauchen kann, bitte melden, 5 Euro inkl. Versand.
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Nehm ich. :)
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JudasRising
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von JudasRising »

Thunderforce hat geschrieben:Nehm ich. :)
Sehr schön, PM :)
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My Friend Of Misery
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von My Friend Of Misery »

Was hat Hitchcock eigentlich geritten, in "Rope"
Spoiler:
gleich zu Beginn den Mord zu zeigen? Damit ist die Spannung ja eigentlich schon raus, weil man anhand Philips Verhalten sich denken kann, dass die beiden auffliegen werden.

Dass der Film trotzdem interessant bis zum Schluss bleibt, spricht für sein Können (und das der Schauspieler). Wäre der Zuschauer anfangs im Ungewissen geblieben, hätte es ein perfekter Film sein können. So ist es "nur" ein sehr, sehr guter.
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Ich spoiler jetzt mal nicht bei nem 110 Jahre alten Film. *g*

Also:
Falsch. :D

Dadurch, dass man es weiß, und natürlich das man weiß, wo das Opfer ist, wird der Film ja erst wirklich spannend. Man hat als Zuschauer den meisten Filmfiguren entscheidenes Wissen voraus und die Spannung entsteht durch die Frage, ob sie es herausfinden werden. Mehrmals ist es ja kurz vor knapp. Das nennt man Suspense *g* - Eines von Hitchcocks Markenzeichen.

Anderes Beispiel ist zum Beispiel die Szene in "Birds", als die Uschi auf der Bank sitzt und hinter ihr immer mehr Vögel auf dem Klettergerüst landen, während sie seelenruhig weiter rumsitzt. Oder die Szene in "Rear Window", als das Mädel in der Wohnung des Typen ist und man als Zuschauer sieht, dass dieser gerade nach Hause kommt.
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Dimebag666
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Dimebag666 »

Einen von Hitchcocks Kunstgriffen als die Problematik des Films zu bezeichnen, hat schon etwas sehr wirres. *g*

"Wenn der Tarantino diese Dialoge einfach mal weglassen würde, dann wäre es ein sehr guter Film geworden."
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My Friend Of Misery
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von My Friend Of Misery »

Thunderforce hat geschrieben:... und die Spannung entsteht durch die Frage, ob sie es herausfinden werden.
Eben nicht, weil einer der beiden Mörder ja von Anfang an seine Nerven nicht im Griff und ziemlich offensichtlich etwas zu verbergen hat. Aller spätestens als er anfängt, sich zu zu schütten, kann es eigentlich nur noch darauf hinaus laufen.
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El Cynico
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von El Cynico »

My Friend Of Misery hat geschrieben:Was hat Hitchcock eigentlich geritten, in "Rope"
Dimebag666 hat geschrieben:Einen von Hitchcocks Kunstgriffen als die Problematik des Films zu bezeichnen, hat schon etwas sehr wirres. *g"
Klitzekleine Korrektur: Der Faktor ist nicht auf Hitchcocks Mist gewachsen (auch wenn der Mann natürlich bekannt dafür war, Vorlagen mehr oder weniger grosszügig abzuändern). Das ist bereits in dem Theaterstück von Patrick Hamilton so, das dem Film zugrunde liegt.
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

My Friend Of Misery hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben:... und die Spannung entsteht durch die Frage, ob sie es herausfinden werden.
Eben nicht, weil einer der beiden Mörder ja von Anfang an seine Nerven nicht im Griff und ziemlich offensichtlich etwas zu verbergen hat. Aller spätestens als er anfängt, sich zu zu schütten, kann es eigentlich nur noch darauf hinaus laufen.
Ja, aber genau darum geht es doch. :ka:
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von costa »

Wo wäre denn bitte die Spannung wenn man als Zuschauer gar nicht wüsste, dass da einer rumverwest? Dann wär's ja eigentlich ein eher drittklassiger "Twist" am Ende à la "Juchei, juhe, wir haben um 'ne Leiche rumgefeiert und ihr habt's ca. 90 Minuten lang nicht gemerkt." *lol*
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von TAFKAR »

Warum nicht? Dann ergibt der Film eben erst am Ende Sinn. Gibt ja Filme, da schaut man 90 Minuten lang Leuten zu, und erst am Ende erfährt man, dass die tot sind. ;-)
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