Kryptowährung - Kryptomining

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Timojugend
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Re: Kryptowährung - Kryptomining

Beitrag von Timojugend »

Thunderforce hat geschrieben:Ich habe bis jetzt nicht im Ansatz kapiert, worum es bei diesem Bitcoinwichs geht und was der Schwachsinn soll und ich weigere mich auch nach wie vor, es begreifen zu wollen, aber das hier ist ganz "interessant"

Die "Herstellung" von Bitcoins verbraucht (deulich) mehr Strom als ganze Volkswirtschaften:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 36988.html
Dann möchte ich nicht wissen, was weltweit alleine für lebensnotwendige Dinge wie Facebook, Twitter, Instagram und Videospiele so alles an Energieverbrauch zusammenkommt. Allein dafür kannste Dänemark aber locker mal verhundertfachen.

Die Spiegel Meldung ist einfach nur Clickbait.
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NegatroN
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Re: Kryptowährung - Kryptomining

Beitrag von NegatroN »

Bei weitem nicht. Der gesamte Stromverbrauch von Facebook inkl. Gebäude und allem Drum und Dran liegt bei ~600 Millionen kwh pro Jahr. Das verbraucht Deutschland in 2 Tagen. Der Stromverbrauch von Mining ist um ein Vielfaches höher.
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Timojugend
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Re: Kryptowährung - Kryptomining

Beitrag von Timojugend »

NegatroN hat geschrieben:Bei weitem nicht. Der gesamte Stromverbrauch von Facebook inkl. Gebäude und allem Drum und Dran liegt bei ~600 Millionen kwh pro Jahr. Das verbraucht Deutschland in 2 Tagen. Der Stromverbrauch von Mining ist um ein Vielfaches höher.
Ja. Das ist der gesamte Stromverbrauch von Facebook als Firma selber. Man sollte bei der Berechnung aber auch fairerweise den Stromverbrauch der Millionen Nutzer mit einbeziehen, die den Quatsch teilweise alle 5 Minuten nutzen ;)

Und dieser Verbrauch ist im Gegensatz zum Coinming schon exorbitant hoch.
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Re: Kryptowährung - Kryptomining

Beitrag von NegatroN »

Timojugend hat geschrieben:
NegatroN hat geschrieben:Bei weitem nicht. Der gesamte Stromverbrauch von Facebook inkl. Gebäude und allem Drum und Dran liegt bei ~600 Millionen kwh pro Jahr. Das verbraucht Deutschland in 2 Tagen. Der Stromverbrauch von Mining ist um ein Vielfaches höher.
Ja. Das ist der gesamte Stromverbrauch von Facebook als Firma selber. Man sollte bei der Berechnung aber auch fairerweise den Stromverbrauch der Millionen Nutzer mit einbeziehen, die den Quatsch teilweise alle 5 Minuten nutzen ;)

Und dieser Verbrauch ist im Gegensatz zum Coinming schon exorbitant hoch.
Der Verbrauch nur von Facebook auf Rechner und Smartphone? Ganz sicher auch nicht. Da ist die Rechenleistung so minimal, das fällt nicht ins Gewicht. Auch dad ist nur ein Bruchteil von Mining.
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Re: Kryptowährung - Kryptomining

Beitrag von Timojugend »

Die Rechenleistung oder der Speicher der Geräte ist dabei doch irrelevant.
Es zählt ökologisch doch nur der Stromverbrauch der Millionen Facebook User vs Bitcoin Miner , wenn man unbedingt einen direkten Vergleich haben möchte.

Rechenleistung kann man für viel Geld einfach kaufen. Aber Strom muss nachhaltig woanders produziert und teuer bezahlt werden. :wink:
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Re: Kryptowährung - Kryptomining

Beitrag von NegatroN »

Rechenleistung braucht Strom. Deswegen verbrauchen Miner ein Vielfaches von anderen Endgeräten. Mining benötigt eine möglichst große Anzahl an Prozessoren, die konstant am Anschlag laufen. Das Anzeigen von Facebook oder Twitter nicht.
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Re: Kryptowährung - Kryptomining

Beitrag von Timojugend »

Millionen und Milliarden Facebook Nutzer, die sich tagtäglich gegenseitig Urlaubsfotos von den eigenen Füßen oder Rezepte für veganen Zupfkuchen ohne Eier hin und herposten, verbrauchen täglich mehr Strom als Bitcoin Miner. Behaupte ich jetzt einfach mal. Weil die schiere Masse an unsinnigen Informationen kaum noch überschaubar sein dürfte.
Und das zum Mining von Bitcoins hauptsächlich Strom verschwendet wird der eh überproduziert ist, kommt dann noch hinzu.

Bitcoin ist ein Rohstoff wie Gold, Silber, Eisen oder Öl, der mit Aufwand gefördert werden muss. Er wurde halt nur von Menschenhand erschaffen, ist begrenzt, und nur durch unheimliche Rechenkraft zu ernten, für die wie für alle anderen Rohstoffe auch sehr viel Energie in Form von Strom notwendig ist.

Ich verstehe auch, dass das Ganze für Nichtversteher schwer bis gar nicht zu kapieren ist. Aber im Prinzip ist Bitcoin Anarchistenkohle, die mühsam produziert werden muss, und ständig künstlich verknappt wird.

Dennoch kann man Bitcoins heute weltweit zu Cash machen oder schlicht damit handeln wie mit Aktien. Also möglichst billig kaufen und teuer verksufen. Oder teuer kaufen und damit tierisch aufs Maul fallen.
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Re: Kryptowährung - Kryptomining

Beitrag von Hyronimus »

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Fernsehen verbraucht auch Strom. Und Haarefönen. Und Kaffeekochen. Ich kann doch nur den Verbrauch bei der Gewinnung verschiedener Rohstoffe in Relation setzen, und genau das macht der Artikel bzw. die Studie. Und dabei kommen Bitcoins halt schlecht weg.
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NegatroN
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Re: Kryptowährung - Kryptomining

Beitrag von NegatroN »

Du kannst gern behaupten, dass Social Media mehr Strom verbraucht als Kryptomining, es wird dadurch aber nicht richtig. Genau so wenig, wie dass dafür überwiegend Strom verwendet werden würde, der eh übrig wäre. Beides ist Unsinn.
Mal ganz davon abgesehen, dass das Whataboutism in Reinkultur ist.
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Re: Kryptowährung - Kryptomining

Beitrag von tafkasc »

Wer mal von den Techies eine lustige Geschichte zum Thema lesen möchte, bei der auch irgendwie ganz viele Fragezeichen aufgehen:

https://da-data.blogspot.com/2014/08/mi ... d-cpu.html
One night as he sat at his table head on hands he saw himself rise and go.

http://www.stupidedia.org/stupi/Hoden
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Re: Kryptowährung - Kryptomining

Beitrag von Timojugend »

Hyronimus hat geschrieben:Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Fernsehen verbraucht auch Strom. Und Haarefönen. Und Kaffeekochen. Ich kann doch nur den Verbrauch bei der Gewinnung verschiedener Rohstoffe in Relation setzen, und genau das macht der Artikel bzw. die Studie. Und dabei kommen Bitcoins halt schlecht weg.
Das stimmt natürlich. Mir ging es nur um den völlig unsinnigen Vergleich zum Stromverbrauch Dänemarks, und ersten Unkenrufen hier, dass Bitcoin Mining gerade systematisch die Umwelt zerstört.
Der Artikel stellt Verbrauch eines kleinen Landes und weltweite Gewinnung eines Rohstoffes direkt gegenüber. Und das ist für mich der Knackpunkt.

Nehmen wir mal an, der Bitcoin schiesst von seinen jetzigen knapp 6500$ Gegenwert wieder hoch auf sein Allzeithoch von 20.000$, was einer guten verdreifachung entsprechen würde.(Und was ich sehr begrüßen würde;)

Natürlich bleibt der Stromverbrauch dabei stets der selbe, aber ich hätte beim Bitcoin Mining eine 3-fach höhere Effizienz als beim Kaffee kochen oder Haare fönen in Dänemark, bei denen der Preis bei gleichem Ergebnis stets gleich bleibt. Ein frisch gekochter Kaffee und schöne Haare sind ein wertvolles Gut. Bitcoins aber auch.
Und alles lässt sich nur durch Arbeit und Energie verwirklichen, die man aber nicht sinnvoll miteinander vergleichen kann.

Gold, Silber, Öl, Diamanten, seltene Erden müssen auch gemined werden (und das oftmals unter menschenunwürdigen Umständen bei weitaus höherem Energiebedarf)
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Re: Kryptowährung - Kryptomining

Beitrag von monochrom »

Ich würde es echt keiner "Geldanlage" mehr wünschen, komplett abzustürzen. Wahnsinn, wie man sich diesen Scheissdreck noch schönreden kann.
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Re: Kryptowährung - Kryptomining

Beitrag von NegatroN »

Timojugend hat geschrieben:
Hyronimus hat geschrieben:Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Fernsehen verbraucht auch Strom. Und Haarefönen. Und Kaffeekochen. Ich kann doch nur den Verbrauch bei der Gewinnung verschiedener Rohstoffe in Relation setzen, und genau das macht der Artikel bzw. die Studie. Und dabei kommen Bitcoins halt schlecht weg.
Das stimmt natürlich. Mir ging es nur um den völlig unsinnigen Vergleich zum Stromverbrauch Dänemarks, und ersten Unkenrufen hier, dass Bitcoin Mining gerade systematisch die Umwelt zerstört.
Der Artikel stellt Verbrauch eines kleinen Landes und weltweite Gewinnung eines Rohstoffes direkt gegenüber. Und das ist für mich der Knackpunkt.

Nehmen wir mal an, der Bitcoin schiesst von seinen jetzigen knapp 6500$ Gegenwert wieder hoch auf sein Allzeithoch von 20.000$, was einer guten verdreifachung entsprechen würde.(Und was ich sehr begrüßen würde;)

Natürlich bleibt der Stromverbrauch dabei stets der selbe, aber ich hätte beim Bitcoin Mining eine 3-fach höhere Effizienz als beim Kaffee kochen oder Haare fönen in Dänemark, bei denen der Preis bei gleichem Ergebnis stets gleich bleibt. Ein frisch gekochter Kaffee und schöne Haare sind ein wertvolles Gut. Bitcoins aber auch.
Und alles lässt sich nur durch Arbeit und Energie verwirklichen, die man aber nicht sinnvoll miteinander vergleichen kann.

Gold, Silber, Öl, Diamanten, seltene Erden müssen auch gemined werden (und das oftmals unter menschenunwürdigen Umständen bei weitaus höherem Energiebedarf)
Und weiter geht es mit den Schmarrnvergleichen und falschen Fakten. Bitcoins sind kein Rohstoff, nach keiner irgendwie sinnvollen Definition. Die Idee, dass ein rein virtuelles Konstrukt mit einer bloßen zugeschriebenen Wertvorstellung genau so geminded werden müsste, wie tatsächliche Rohstoffe, die man zu Herstellung anderer Dinge benötigt, ist völlig abenteuerlich. Der Stromverbrauch bleibt auch nicht immer derselbe, sondern er wird konstant erhöht, weil das Mining konstant schwerer gemacht werden muss, damit das System funktioniert. Während alle anderen also tatsächlich nach Effizienz streben, machen Kryptowährungen das genaue Gegenteil.

Und mal ganz allgemein. Das enthält erst mal gar keine Wertung. Ich habe mit keinem Wort geschrieben, ob Bitcoins nun sinnvoll oder nicht sind. Das kann jeder selber beantworten. Aber man sollte halt schon bei den Fakten bleiben und nicht irgendwas wild zusammenfantasieren um sich was schön zu reden. Und deine Postings auf den letzten Seiten tun genau das. Da steht von vorn bis hinten nur Unsinn drin.
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Re: Kryptowährung - Kryptomining

Beitrag von infected »

monochrom hat geschrieben:Ich würde es echt keiner "Geldanlage" mehr wünschen, komplett abzustürzen. Wahnsinn, wie man sich diesen Scheissdreck noch schönreden kann.
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Re: Kryptowährung - Kryptomining

Beitrag von Hyronimus »

Timojugend hat geschrieben:
Hyronimus hat geschrieben:Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Fernsehen verbraucht auch Strom. Und Haarefönen. Und Kaffeekochen. Ich kann doch nur den Verbrauch bei der Gewinnung verschiedener Rohstoffe in Relation setzen, und genau das macht der Artikel bzw. die Studie. Und dabei kommen Bitcoins halt schlecht weg.
Das stimmt natürlich. Mir ging es nur um den völlig unsinnigen Vergleich zum Stromverbrauch Dänemarks, und ersten Unkenrufen hier, dass Bitcoin Mining gerade systematisch die Umwelt zerstört.
Der Artikel stellt Verbrauch eines kleinen Landes und weltweite Gewinnung eines Rohstoffes direkt gegenüber. Und das ist für mich der Knackpunkt.

Nehmen wir mal an, der Bitcoin schiesst von seinen jetzigen knapp 6500$ Gegenwert wieder hoch auf sein Allzeithoch von 20.000$, was einer guten verdreifachung entsprechen würde.(Und was ich sehr begrüßen würde;)

Natürlich bleibt der Stromverbrauch dabei stets der selbe, aber ich hätte beim Bitcoin Mining eine 3-fach höhere Effizienz als beim Kaffee kochen oder Haare fönen in Dänemark, bei denen der Preis bei gleichem Ergebnis stets gleich bleibt. Ein frisch gekochter Kaffee und schöne Haare sind ein wertvolles Gut. Bitcoins aber auch.
Und alles lässt sich nur durch Arbeit und Energie verwirklichen, die man aber nicht sinnvoll miteinander vergleichen kann.

Gold, Silber, Öl, Diamanten, seltene Erden müssen auch gemined werden (und das oftmals unter menschenunwürdigen Umständen bei weitaus höherem Energiebedarf)
Dir ist schon klar, dass

a) Der Stromverbrauch von Dänemark nur gennant wurde, um sich einigermaßen vorstellen zu können, von welchem jährlichen Stromverbrauch beim Bitcoin-Schürfen auszugehen ist? Wobei der Stromverbrauch von Dänemark ja mittlerweile auch schon weit überschritten sein dürfte, da ging‘s nämlich nur um den Strombedarf bis Mitte des Jahres.

b) Im Artikel bzw. in der Studie die Abbaukosten anderer Ressourcen in Relation zu Bitcoins gesetzt wurden und dabei nur Aluminium schlechter weg kam? Kann sein, dass die Studie nicht alle Resourcen auflistet, aber egal. Und beim zugrundegelegten Wert der jeweiligen Resource gehe ich übrigens sehr davon aus, dass der nicht tagesaktuell ist, sondern ein Durchschnittswert. Was dein „Wenn der Bitcoin wieder steigt, verbraucht das Mining nur den Strom von Buxtehude“-Argument im dümmsten Fall ad absurdum führt.

Was mich zu c) bringt: Hast du den Artikel überhaupt gelesen? Ich fand, der war recht einfach und verständlich gehalten :ka:
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