Mir geht es gar nicht unbedingt um die kleinen Orte abseits des Weges. Aber zum Beispiel war ich natürlich schon in St. Denis, bevor man mit der Story das erste Mal dort hinkommt. Aber die Story-Bits sind immer ein bisschen zusätzlich inszeniert in Sachen Licht, Wetter, Tageszeit und Scripts, z.B. fährt innerhalb der Missionen "zufällig" immer dann der Zug vorbei, wenn man an den Gleisen vorbeireitet. Ich finde dieses inszenierte Element komplett super und ärgere mich dann, dass ich mir diesen Ersteindruck eines Schauplatzes vorweg genommen habe - zumal ja auch die Erzählung dann gern so tut, als sei man nun das erste Mal am entsprechenden Ort.Kollias hat geschrieben:Eins der wenigen Dinge die mich an dem Spiel auch stören. Es gibt so viele Gebäude die man entdeckt, die dann aber leer sind und erst zur Story gefüllt werden, dass es etwas das Feeling bremst.Shadowrunner92 hat geschrieben: Bisher habe ich mich bei jeder Gelegenheit geärgert, wenn ich etwas entdeckt habe, bevor die Story mich später sowieso hingeführt hat.
Bestes Beispiel das Labor im Norden. Entdeckt, aber machen konnte ich dort nichts. Dann etliche Spielstunden später ist dort eine Nebenquest und ich muss so tun als wäre ich da noch nie gewesen. In den Momenten hätte ich mir gewünscht, dass die Mission einfach in dem Moment getriggert wird, in dem ich das Haus zum ersten Mal entdecke. Gerade weil es bei vielen Nebenquest auch völlig egal ist, in welchem Kapitel man sich befindet. Das wäre der eigentlich sehr dynamischen Spielwelt angepasst gewesen. So geht da bisschen was verloren...
Deshalb habe ich freies Erkunden inzwischen komplett eingestellt, ich reite nur noch hin, wo mich Missionen hinführen. Nicht zuletzt auch, weil die random encounters bei mir komplett den Reiz verloren haben, als sie anfingen, wiederholt aufzutreten (Schlangenbiss, Typ, der fast tot vom Pferd fällt - letzteres 2x am selben Ort innerhalb von 45 Minuten in der gleichen Session).