DC Comics' shared universe

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My Friend Of Misery
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Re: DC Comics' shared universe

Beitrag von My Friend Of Misery »

Rotstift hat geschrieben: 31.03.2021 17:12Ihr werdet mir hier doch nicht erzählen wollen Zack Snyder hätte etwas relevantes abgeliefert?
Im Gegensatz zu Dir hasse ich sein Schaffen ja nicht, aber wenn man eh nicht auf seine Filme kann, dann braucht man sich die vier Stunden nicht antun, denn es ist durch und durch ein Snyder-Film, im Guten wie im Schlechten.

Er kann halt Bilder, der düstere Ton ist auch immer gern gesehen, die Figurenzeichnung ist im Rahmen dieses völlig überhastet hingeschissenen Universums so gut sie eben sein kann, aber dann geht's auch schon los. Das endlose Zeitlupengewichse nervt und kippt gelegentlich ins Satirische (das fucking Sesamkorn), die Action ist zum größten Teil erbärmlich anzusehende CGI-Kotze, der jegliches Gewicht fehlt, was aber eh nichts macht, weil auch der Bösewicht nur ein lächerlich aussehendes Digitalgeschöpf ist, das keinerlei Interesse weckt. Immerhin ne Steigerung zum Scheißedämon in BvS, aber das heißt ja nix. Das größte Problem ist aber, dass der Film keine überzeugenden Argumente dafür liefert, wieso ausgerechnet diese Figuren sich zusammenschließen, um die Welt vor Napfsülzenbösewicht und seinem MacGuffin zu retten. Sie tun's halt, weil's im Drehbuch steht und man sonst keinen Film hätte. Das war schon der Mühlstein, der die Kinofassung hat absaufen lassen, und daran hat sich in der neuen Version nichts geändert. 6/10

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Re: DC Comics' shared universe

Beitrag von monochrom »

Warum findest du Batman v Superman besser als andere Filme? Das ist ein Fehler!
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Re: DC Comics' shared universe

Beitrag von My Friend Of Misery »

monochrom hat geschrieben: 01.04.2021 16:02 Warum findest du Batman v Superman besser als andere Filme? Das ist ein Fehler!
:D

Der hat schon gute Ansätze, die Umsetzung ist halt größtenteils Murks. Affleck als ausgebrannter Batman/Bruce Wayne war eine super Idee, aber die hätte schon 'nen eigenen Film ohne den Oberlangweiler Superman verdient gehabt.
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Re: DC Comics' shared universe

Beitrag von monochrom »

My Friend Of Misery hat geschrieben: 01.04.2021 16:30
monochrom hat geschrieben: 01.04.2021 16:02 Warum findest du Batman v Superman besser als andere Filme? Das ist ein Fehler!
:D

Der hat schon gute Ansätze, die Umsetzung ist halt größtenteils Murks. Affleck als ausgebrannter Batman/Bruce Wayne war eine super Idee, aber die hätte schon 'nen eigenen Film ohne den Oberlangweiler Superman verdient gehabt.
Die Idee gab ich dir, Ansätze sehe nich nicht. Nicht mal sehr viele Schlechte.
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Re: DC Comics' shared universe

Beitrag von Rotstift »

Sambora hat geschrieben: 01.04.2021 05:21
Fällt mir auch schwer, zu glauben.
Wobei "Watchmen" schon ganz gut war, aber blindes Huhn...Korn...
Du sollst doch nicht besoffen posten. :gelbrot:
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Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
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Re: DC Comics' shared universe

Beitrag von wolverin »

Mit "Stargirl" hat DC jetzt tatsächlich Marvel-Niveau erreicht.
Sehr schöne Serie.
Wenn Slayer wieder auf Tour gehen würden, würde Corona seine Ausbreitung canceln.
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Re: DC Comics' shared universe

Beitrag von My Friend Of Misery »

The Batman

Ja, ich weiß, der ist gar nicht Teil des DCEU. Zum Glück. Wobei es seit dem Abgang Snyders ja auch dort aufwärts geht. Aber ich will Batman einfach nicht mit anderen Superhelden in einem Film sehen oder, noch schlimmer, gegen irgendwelche übernatürlichen Gegner kämpfen sehen. Dümmster Quatsch seit der Renaissance der Comicbookverfilmungen. Egal, zum Film.

Matt Reeves, der zwar einst Cloverfield verbrochen hatte, hat sich mit den letzten beiden Planet of the Apes-Filmen ja angemessen rehabilitiert und als fähiger Blockbusterregisseur erwiesen. Für Robert Pattinson gilt Ähnliches, wer den immer noch auf Twilight reduziert, der müffelt auch nach Hamsterpipi.

Jetzt aber wirklich zum Film. *g* The Batman verfolgt einen ähnlichen Ansatz wie Joker, nur dass statt Scorsese hier Fincher Pate stand, hauptsächlich Se7en und Zodiac. Düster ist es in Gotham. Anders als in der Nolan-Trilogie, wo das vom Verbrechen zersetzte Gotham mehr Behauptung blieb als tatsächlich zu sehen war (von Batman Begins vielleicht abgesehen), ist Reeves' Gotham ein Moloch am Abgrund. Runtergekommen und verdreckt. Die meisten Szenen spielen bei Nacht oder in spärlich beleuchteten Räumen. Und es regnet. Ständig. Nirvanas Something in the Way spiegelt die gesamte Atmosphäre des Films so gut wieder wie wenig andere bekannte Songs, die in den letzten Jahren in Blockbustern verwurstet wurden. Dementsprechend ist Pattinsons Batman ein depressiver, wortkarger Eigenbrötler, der gerade am Anfang des Films ein paar mal öfter zuschlägt, als es nötig gewesen wäre und selbst die verängstigt, die er beschützen will. Aber The Batman ist kein Actionkino. In den knapp drei Stunden gibt es natürlich auch Action, das Highlight ist hier die Verfolgungsjagd in der Mitte des Films, aber die vorab getätigten Äußerungen seitens der Macher, dass wir diesmal Batman im Detektivmodus zu sehen bekommen würden, waren nicht gelogen. Ist jetzt nicht der komplexeste Neo-noir Thriller, aber es ist einer. Einer der auch immer wieder seine Comicbookwurzeln erkennen lässt. Dazu eines der gelungeneren Beispiele von digitaler Kamera und ein Score, der statt auf Bombast zu setzen, gelegentlich eher nach Horrorfilm anmutet.

Kann man sicher auch total aufgesetzt und doof und langweilig finden, aber mich hat der Film sehr begeistert. Dabei fand ich die Trailer, die ziemlich akkurat wiedergeben, was man letztlich von dem Film erwarten kann (ohne dass schon wieder ALLES gezeigt wird), gar nicht so überzeugend. Nach dem eher mäßig erfolgreichen Affleck-Batman hatte ich eigentlich erwartet, dass man bei WB eher auf Nummer sicher gehen und einen offensichtlicher auf größere Massentauglichkeit ausgerichteten Film abliefern würde anstatt einen ohne Farbe und Humor, der noch dazu 176 Minuten läuft. Schön, dass ich mich geirrt habe.
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Re: DC Comics' shared universe

Beitrag von LordVader »

My Friend Of Misery hat geschrieben: 16.03.2022 15:56 The Batman

Ja, ich weiß, der ist gar nicht Teil des DCEU. Zum Glück. Wobei es seit dem Abgang Snyders ja auch dort aufwärts geht. Aber ich will Batman einfach nicht mit anderen Superhelden in einem Film sehen oder, noch schlimmer, gegen irgendwelche übernatürlichen Gegner kämpfen sehen. Dümmster Quatsch seit der Renaissance der Comicbookverfilmungen. Egal, zum Film.

Matt Reeves, der zwar einst Cloverfield verbrochen hatte, hat sich mit den letzten beiden Planet of the Apes-Filmen ja angemessen rehabilitiert und als fähiger Blockbusterregisseur erwiesen. Für Robert Pattinson gilt Ähnliches, wer den immer noch auf Twilight reduziert, der müffelt auch nach Hamsterpipi.

Jetzt aber wirklich zum Film. *g* The Batman verfolgt einen ähnlichen Ansatz wie Joker, nur dass statt Scorsese hier Fincher Pate stand, hauptsächlich Se7en und Zodiac. Düster ist es in Gotham. Anders als in der Nolan-Trilogie, wo das vom Verbrechen zersetzte Gotham mehr Behauptung blieb als tatsächlich zu sehen war (von Batman Begins vielleicht abgesehen), ist Reeves' Gotham ein Moloch am Abgrund. Runtergekommen und verdreckt. Die meisten Szenen spielen bei Nacht oder in spärlich beleuchteten Räumen. Und es regnet. Ständig. Nirvanas Something in the Way spiegelt die gesamte Atmosphäre des Films so gut wieder wie wenig andere bekannte Songs, die in den letzten Jahren in Blockbustern verwurstet wurden. Dementsprechend ist Pattinsons Batman ein depressiver, wortkarger Eigenbrötler, der gerade am Anfang des Films ein paar mal öfter zuschlägt, als es nötig gewesen wäre und selbst die verängstigt, die er beschützen will. Aber The Batman ist kein Actionkino. In den knapp drei Stunden gibt es natürlich auch Action, das Highlight ist hier die Verfolgungsjagd in der Mitte des Films, aber die vorab getätigten Äußerungen seitens der Macher, dass wir diesmal Batman im Detektivmodus zu sehen bekommen würden, waren nicht gelogen. Ist jetzt nicht der komplexeste Neo-noir Thriller, aber es ist einer. Einer der auch immer wieder seine Comicbookwurzeln erkennen lässt. Dazu eines der gelungeneren Beispiele von digitaler Kamera und ein Score, der statt auf Bombast zu setzen, gelegentlich eher nach Horrorfilm anmutet.

Kann man sicher auch total aufgesetzt und doof und langweilig finden, aber mich hat der Film sehr begeistert. Dabei fand ich die Trailer, die ziemlich akkurat wiedergeben, was man letztlich von dem Film erwarten kann (ohne dass schon wieder ALLES gezeigt wird), gar nicht so überzeugend. Nach dem eher mäßig erfolgreichen Affleck-Batman hatte ich eigentlich erwartet, dass man bei WB eher auf Nummer sicher gehen und einen offensichtlicher auf größere Massentauglichkeit ausgerichteten Film abliefern würde anstatt einen ohne Farbe und Humor, der noch dazu 176 Minuten läuft. Schön, dass ich mich geirrt habe.
Oh... das klingt ausnahmsweise mal so, als sollte ich mir den mal ansehen.
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Re: DC Comics' shared universe

Beitrag von playloud308 »

My Friend Of Misery hat geschrieben: 16.03.2022 15:56 The Batman

Ja, ich weiß, der ist gar nicht Teil des DCEU. Zum Glück. Wobei es seit dem Abgang Snyders ja auch dort aufwärts geht. Aber ich will Batman einfach nicht mit anderen Superhelden in einem Film sehen oder, noch schlimmer, gegen irgendwelche übernatürlichen Gegner kämpfen sehen. Dümmster Quatsch seit der Renaissance der Comicbookverfilmungen. Egal, zum Film.

Matt Reeves, der zwar einst Cloverfield verbrochen hatte, hat sich mit den letzten beiden Planet of the Apes-Filmen ja angemessen rehabilitiert und als fähiger Blockbusterregisseur erwiesen. Für Robert Pattinson gilt Ähnliches, wer den immer noch auf Twilight reduziert, der müffelt auch nach Hamsterpipi.

Jetzt aber wirklich zum Film. *g* The Batman verfolgt einen ähnlichen Ansatz wie Joker, nur dass statt Scorsese hier Fincher Pate stand, hauptsächlich Se7en und Zodiac. Düster ist es in Gotham. Anders als in der Nolan-Trilogie, wo das vom Verbrechen zersetzte Gotham mehr Behauptung blieb als tatsächlich zu sehen war (von Batman Begins vielleicht abgesehen), ist Reeves' Gotham ein Moloch am Abgrund. Runtergekommen und verdreckt. Die meisten Szenen spielen bei Nacht oder in spärlich beleuchteten Räumen. Und es regnet. Ständig. Nirvanas Something in the Way spiegelt die gesamte Atmosphäre des Films so gut wieder wie wenig andere bekannte Songs, die in den letzten Jahren in Blockbustern verwurstet wurden. Dementsprechend ist Pattinsons Batman ein depressiver, wortkarger Eigenbrötler, der gerade am Anfang des Films ein paar mal öfter zuschlägt, als es nötig gewesen wäre und selbst die verängstigt, die er beschützen will. Aber The Batman ist kein Actionkino. In den knapp drei Stunden gibt es natürlich auch Action, das Highlight ist hier die Verfolgungsjagd in der Mitte des Films, aber die vorab getätigten Äußerungen seitens der Macher, dass wir diesmal Batman im Detektivmodus zu sehen bekommen würden, waren nicht gelogen. Ist jetzt nicht der komplexeste Neo-noir Thriller, aber es ist einer. Einer der auch immer wieder seine Comicbookwurzeln erkennen lässt. Dazu eines der gelungeneren Beispiele von digitaler Kamera und ein Score, der statt auf Bombast zu setzen, gelegentlich eher nach Horrorfilm anmutet.

Kann man sicher auch total aufgesetzt und doof und langweilig finden, aber mich hat der Film sehr begeistert. Dabei fand ich die Trailer, die ziemlich akkurat wiedergeben, was man letztlich von dem Film erwarten kann (ohne dass schon wieder ALLES gezeigt wird), gar nicht so überzeugend. Nach dem eher mäßig erfolgreichen Affleck-Batman hatte ich eigentlich erwartet, dass man bei WB eher auf Nummer sicher gehen und einen offensichtlicher auf größere Massentauglichkeit ausgerichteten Film abliefern würde anstatt einen ohne Farbe und Humor, der noch dazu 176 Minuten läuft. Schön, dass ich mich geirrt habe.
Bestens beschrieben, der Film ist herausragend gut. Habe den 9,5 Punkte gegeben! Die 176 Minuten vielen mir überhaupt nicht auf.
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Re: DC Comics' shared universe

Beitrag von borsti »

auch The Batman (jetzt gesehen, als VoD)

Kann mich den Vorschreibern hier weitgehend anschließen, was Form und Stil angeht, seh den Streifen aber nicht ganz so unkritisch.

Er ist mitnichten so gut wie The Dark Knight, gefällt mir aber besser als die anderen beiden Nolan-Batmans. Ganz ordentlich gemacht und auch handwerklich fein, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu dunkel. Klar, es soll dunkel sein, aber weil in diesem Film so viele dunkle Sets genutzt werden, müssen selbst die "hellen" Szenen zumeist schon mit echt wenig Licht auskommen. Das ist Stilkritik auf hohem Niveau, weil die meisten Einstellungen unter diesem Umständen trotzdem sehr geschickt gefilmt sind.

Der Batman hier funktioniert sehr gut. Der gefiel mir besser als Christian Bales Version. Von seinem Alter-Ego Bruce Wayne gibt es wenig zu sehen (ist im Script so vorgesehen), da wirkt er aber auch wie Batman, nur ohne Maske. Er spielt hier also auch wirklich nur diese eine Rolle. Überhaupt gibt es beim Cast nix zu meckern. Die meisten Rollen waren auch in den Nolan-Filmen superb besetzt. Wer hier aber viel besser funktioniert, ist Catwoman. Erstens ist die Figur hier besser geschrieben als in Dark Knight Rises und zweitens auch viel überzeugender gespielt. Der Riddler hat wenig mit den Versionen der Figur zu tun, die ich bisher kannte. Er funktioniert irgendwie, ist aber eigentlich mehr Plot-Treiber als echte Figur und auch seine Motivation ist eher schwach. Wäre mehr drin gewesen.

Als Noir-Thriller landet der Film dann bei mir auch nur im Mittelfeld. Es gibt viel schlechteres auf dem Gebiet, aber eben auch viel besseres. Insgesamt hat mich der Fall selbst einfach nicht so mitgerissen, wie es in einem guten Thriller der Fall sein sollte und auch die Rätsel fand ich eher schwach implementiert, weil Batman zu viele davon gefühlt sofort lösen konnte. Und ja, etwas zu lang fand ich den Film auch. Mag jetzt etwas harsch klingen, ist unter den Comic-Verfilmungen der letzten Jahre für mich aber eine der Besseren.

Von mir gibt es wohlwollende 7/10
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Re: DC Comics' shared universe

Beitrag von monochrom »

Hab ihn neulich mit meiner Tochter geguckt. Ganz in Ordnung, auch wenn man bei DC nach wie vor keinen Spaß haben darf. Neutrale 5,5 - vor allem weil Pattinson etwas Detektivarbeit machen darf.
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Re: DC Comics' shared universe

Beitrag von wolverin »

monochrom hat geschrieben: 21.08.2022 08:15 Hab ihn neulich mit meiner Tochter geguckt. Ganz in Ordnung, auch wenn man bei DC nach wie vor keinen Spaß haben darf. Neutrale 5,5 - vor allem weil Pattinson etwas Detektivarbeit machen darf.
Dem widersprechen aber Aquaman, Shazam und alle Filme mit Harley Quinn. ;)
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Re: DC Comics' shared universe

Beitrag von monochrom »

wolverin hat geschrieben: 22.08.2022 08:45
monochrom hat geschrieben: 21.08.2022 08:15 Hab ihn neulich mit meiner Tochter geguckt. Ganz in Ordnung, auch wenn man bei DC nach wie vor keinen Spaß haben darf. Neutrale 5,5 - vor allem weil Pattinson etwas Detektivarbeit machen darf.
Dem widersprechen aber Aquaman, Shazam und alle Filme mit Harley Quinn. ;)
Da ist schon was dran, was du da sagst. Zumindest den zweiten Suicide Squad und in Teilen auch Birds of Prey muss ich da ausnehmen.

Shazam ist gut gemeint, und irgendwie auch nicht verkehrt, aber so ganz kommt der Film nicht für mich zusammen. Und Aquaman ist halt Schrott. Schön bunter Schrott, aber meine Güte, was ein kompletter Trash.

Ich glaube ich war vor allem ungehalten, weil der Riddler eigentlich mein Lieblingscomicbösewicht ist. Und was auch immer die jeweiligen Comicschreiber mit ihm bisher so gemacht haben, Spaß mit der Figur hatten sie eigentlich immer. Und dann kommt dieser Film, und ist von mir aus düster, depressiv und wasweßich, so das alle 50-jährigen Batmanfans sich schön erwachsen fühlen können, aber hat halt diesen Schandriddler.

Wenigstens hat er Rätsel mit an Bord, aber die Scham von DC über die Comicoutfits ihrer Schurken scheint schon tief zu sitzen.
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Re: DC Comics' shared universe

Beitrag von borsti »

monochrom hat geschrieben: 22.08.2022 10:22
wolverin hat geschrieben: 22.08.2022 08:45
monochrom hat geschrieben: 21.08.2022 08:15 Hab ihn neulich mit meiner Tochter geguckt. Ganz in Ordnung, auch wenn man bei DC nach wie vor keinen Spaß haben darf. Neutrale 5,5 - vor allem weil Pattinson etwas Detektivarbeit machen darf.
Dem widersprechen aber Aquaman, Shazam und alle Filme mit Harley Quinn. ;)
Da ist schon was dran, was du da sagst. Zumindest den zweiten Suicide Squad und in Teilen auch Birds of Prey muss ich da ausnehmen.

Shazam ist gut gemeint, und irgendwie auch nicht verkehrt, aber so ganz kommt der Film nicht für mich zusammen. Und Aquaman ist halt Schrott. Schön bunter Schrott, aber meine Güte, was ein kompletter Trash.

Ich glaube ich war vor allem ungehalten, weil der Riddler eigentlich mein Lieblingscomicbösewicht ist. Und was auch immer die jeweiligen Comicschreiber mit ihm bisher so gemacht haben, Spaß mit der Figur hatten sie eigentlich immer. Und dann kommt dieser Film, und ist von mir aus düster, depressiv und wasweßich, so das alle 50-jährigen Batmanfans sich schön erwachsen fühlen können, aber hat halt diesen Schandriddler.

Wenigstens hat er Rätsel mit an Bord, aber die Scham von DC über die Comicoutfits ihrer Schurken scheint schon tief zu sitzen.
Das ist aber ein grundsätzlicher tonaler Konflikt, den solche Verfilmungen immer haben. Entweder du lässt sich auf den Comic-Stil ein, was viele Filme machen, dabei aber nicht selten über das Ziel hinausschießen. Oder du versuchst, dem Ganzen einen realistischeren Touch zu geben. Letzteres funktioniert bei Batman recht gut, weil der halt keine Superkräfte hat. Aber natürlich kannst du in so einer Welt dann keine Verbrecher in Faschingskostümen rumflitzen lassen. Es geht für mich sogar noch weiter. Denn je größer der Anspruch der Macher, so eine Geschichte zu erden, desto wichtiger ist es, Plotlöcher, die sich dabei ergeben, wirklich plausibel zu stopfen. Zum Beispiel die Frage, wie Batman seine ganze Infrastruktur warten und geheimhalten kann, wenn keiner seine Identität kennen darf? Das er einfach so auftauchen und wieder verschwinden kann, ist in unserer modernen Welt mit GPS und Kameras in jeder Hosentasche halt schon ein Kunststück für sich.
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Re: DC Comics' shared universe

Beitrag von monochrom »

borsti hat geschrieben: 22.08.2022 10:30
monochrom hat geschrieben: 22.08.2022 10:22
wolverin hat geschrieben: 22.08.2022 08:45
monochrom hat geschrieben: 21.08.2022 08:15 Hab ihn neulich mit meiner Tochter geguckt. Ganz in Ordnung, auch wenn man bei DC nach wie vor keinen Spaß haben darf. Neutrale 5,5 - vor allem weil Pattinson etwas Detektivarbeit machen darf.
Dem widersprechen aber Aquaman, Shazam und alle Filme mit Harley Quinn. ;)
Da ist schon was dran, was du da sagst. Zumindest den zweiten Suicide Squad und in Teilen auch Birds of Prey muss ich da ausnehmen.

Shazam ist gut gemeint, und irgendwie auch nicht verkehrt, aber so ganz kommt der Film nicht für mich zusammen. Und Aquaman ist halt Schrott. Schön bunter Schrott, aber meine Güte, was ein kompletter Trash.

Ich glaube ich war vor allem ungehalten, weil der Riddler eigentlich mein Lieblingscomicbösewicht ist. Und was auch immer die jeweiligen Comicschreiber mit ihm bisher so gemacht haben, Spaß mit der Figur hatten sie eigentlich immer. Und dann kommt dieser Film, und ist von mir aus düster, depressiv und wasweßich, so das alle 50-jährigen Batmanfans sich schön erwachsen fühlen können, aber hat halt diesen Schandriddler.

Wenigstens hat er Rätsel mit an Bord, aber die Scham von DC über die Comicoutfits ihrer Schurken scheint schon tief zu sitzen.
Das ist aber ein grundsätzlicher tonaler Konflikt, den solche Verfilmungen immer haben. Entweder du lässt sich auf den Comic-Stil ein, was viele Filme machen, dabei aber nicht selten über das Ziel hinausschießen. Oder du versuchst, dem Ganzen einen realistischeren Touch zu geben. Letzteres funktioniert bei Batman recht gut, weil der halt keine Superkräfte hat. Aber natürlich kannst du in so einer Welt dann keine Verbrecher in Faschingskostümen rumflitzen lassen. Es geht für mich sogar noch weiter. Denn je größer der Anspruch der Macher, so eine Geschichte zu erden, desto wichtiger ist es, Plotlöcher, die sich dabei ergeben, wirklich plausibel zu stopfen. Zum Beispiel die Frage, wie Batman seine ganze Infrastruktur warten und geheimhalten kann, wenn keiner seine Identität kennen darf? Das er einfach so auftauchen und wieder verschwinden kann, ist in unserer modernen Welt mit GPS und Kameras in jeder Hosentasche halt schon ein Kunststück für sich.
Ich behaupte dass das selbstverständlich geht, man muss sich halt etwas Mühe geben. Nicht mal so irre viel Mühe, sogar die Arkham-Computerspiele bekommen das ja gebacken.

Das ist eher ein spezielles Batman-Problem. Da gibt es eine sehr große und sehr männliche Klientel, die zu cool für Superheldencomics sein möchte, aber halt dennoch sowas wollen. Nur halt ohne Coolheitsverlust. Und da ist Batman natürlich ideal, denn der ist düster. Und dann ergibt sich da so eine schizophrene Logik: Alles was düster und/oder fies an Batman-Comics ist, ist für diese Klientel akzeptabel, egal wie unlogisch, unrealistisch oder albern (Nicht böse gemeint) es in echt ist. Alles was bunt, verspielt usw ist, muss unbedingt ferngehalten werden, da es bedrohlich für das coole, erwachsene, harte Selbstbild ist. :D Ich übertreibe vielleicht geringfügig, aber es macht gerade so Spaß!

Also gilt folglich: Typ in Fledermauskostüm: Geht. Typ der aussieht wie der verrückte Hutmacher, ein laufender Lehmklumpen, eine sexy Pflanzenhexe, ein schneidiger Herr in grünem Anzug mit Fragezeichenfetisch, ein Herr mit dem Kopf in einer eisigen Glasvitrine - geht nicht. Das wäre ja alles albern. Akzeptabel sind alle unmöglichen Gefährte in matt- bis glänzend schwarz und den beklopptesten Gimmicks, diese können auch feuerresistent sein oder sonstwas. Komplett unmöglich sind bunte Vehikel mit Gimmicks, jeder weiß das nur düstere Vehikel Gimmicks haben können. Unmöglich fliegende Wurfmesser in Fledermausform sind kein bißchen lächerlich, im Gegensatz zu explodierenden Pinguinen, Riesenhämmern oder fleischfressenden Monsterpflanzen. Die sind alle für Kinder, nicht für erwachsene Männer, die sich einen ernsthaften Film angucken wollen.

Zu deinem anderen Punkt: Die Geheimidentität von Batman war schon immer ein kompletter Joke, was auch schon immer jeder Comicfan gewusst hat. Hmm, wer ist wohl dieser Batman, der anschheinend für seine Ausrüstung und seinen Fuhrpark ein unbegrenztes Budget hat? Lasst uns fünf Sekunden lang über die 10 reichsten Männer Gothams nachdenken, ah, das könnte doch dieser in einer gotischen Villa zurückgezogen lebende Junggeselle sein, dem praktischerweise unter anderem ein Technologiekonzern gehört. Da ist noch nie irgendein Plotloch jemals überzeugend gestopft worden, auch schon lange vor Handys und GPS. DC ist nur im Gegensatz zu Marvel aus unerfindlichen Gründen vollkommen besessen von Superhelden mit Geheimidentitäten, da haben ja fast alle wesentlichen Heroen eine.
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