borsti hat geschrieben: ↑25.08.2020 15:38
Warum wird Batman in den Filmen zunehmend als Brutalo dargestellt, der Probleme vornehmlich mit übertriebener Gewalt und Rücksichtslosigkeit löst?
Früher war das mal der Clevere mit den ganzen Technik-Spielereien, der smarter ist, als seine Gegner. Aber das passt wohl nicht mehr ins moderne Amerika. Heutzutage ist wohl Dirty Harry mit Maske gefragt.
Die Comicfigur Batman war fast immer ein Charakter der annähernd psychopathische Züge in seinem extrem binären Wertesystem pflegt. Gewalt gehört zu seinen Grundfesten, wobei er diese eben einem sehr stringenten Moralkodex unterwirft. Seine Gimmicks sind lediglich Mittel zum Zweck, anders als zB Ironman, dessen zum Selbsterhalt geschaffene Rüstung ihn in die Verantwortung des Heldentums brachte ist Batman, aus seiner Biografie, ein Anhänger der Selbstjustiz der sich über seine finanziellen Möglichkeiten eben Mittel erschafft. Ohne die wäre er ähnlich dem frühen Rohrschach einfach ein Typ der Verbrechern auf der Straße glaubt Gerechtigkeit einprügeln zu müssen bevor er sie der Justiz überlässt.
Manchmal wirkt er geradezu faschistoid. Trotzdem die mir liebste Comicfigur.
Was aber auch in seiner Konzeption und dem zeitlichen Kontext seiner Entstehung (WW2) und der damit einhergehenden, eher autoritären Art einhergeht. Und eben nicht nur einprügeln, in den Pre Code of Conduct Zeiten war da einiges noch anders: http://sacomics.blogspot.com/2005/08/ba ... -guns.html
borsti hat geschrieben: ↑25.08.2020 15:38
Warum wird Batman in den Filmen zunehmend als Brutalo dargestellt, der Probleme vornehmlich mit übertriebener Gewalt und Rücksichtslosigkeit löst?
Früher war das mal der Clevere mit den ganzen Technik-Spielereien, der smarter ist, als seine Gegner. Aber das passt wohl nicht mehr ins moderne Amerika. Heutzutage ist wohl Dirty Harry mit Maske gefragt.
Die Comicfigur Batman war fast immer ein Charakter der annähernd psychopathische Züge in seinem extrem binären Wertesystem pflegt. Gewalt gehört zu seinen Grundfesten, wobei er diese eben einem sehr stringenten Moralkodex unterwirft. Seine Gimmicks sind lediglich Mittel zum Zweck, anders als zB Ironman, dessen zum Selbsterhalt geschaffene Rüstung ihn in die Verantwortung des Heldentums brachte ist Batman, aus seiner Biografie, ein Anhänger der Selbstjustiz der sich über seine finanziellen Möglichkeiten eben Mittel erschafft. Ohne die wäre er ähnlich dem frühen Rohrschach einfach ein Typ der Verbrechern auf der Straße glaubt Gerechtigkeit einprügeln zu müssen bevor er sie der Justiz überlässt.
Manchmal wirkt er geradezu faschistoid. Trotzdem die mir liebste Comicfigur.
Nicht mal mehr Top 100 bei mir, würde ich sagen. Die bizarren Gegner reissen es raus.
Sambora hat geschrieben: ↑25.08.2020 16:29
Wieso bekommt eigentlich dieses völlig überflüssige DC-Universe hier plötzlich solche Aufmerksamkeit, während der MCU-Thread verwaist ist.
Oh oh, es kribbelt, es fällt mir so viel ein! Haltet mich zurück! Oder darf ich?
Nene, Spaß beiseite. Wenn der nächste Marvel-Film im Kino läuft beehre ich den Thread mit einem qualitativ hochwertigen Review. Indianerehrenwort.
Edit: Ich fänds übrigens cool wenn Warner sich trauen würde die Identity Crisis zu verfilmen.
(Und wenn nicht das, dann wenigstens die Blackest Night )
monochrom hat geschrieben: ↑25.08.2020 17:22
Nicht mal mehr Top 100 bei mir, würde ich sagen. Die bizarren Gegner reissen es raus.
Liste! Mit Begründung!
Welche Gegners findest du denn da so am wertvollsten?
Erste Staffel Gotham ist besser als gedacht. Bisschen klischeehaft alles, aber egal. Star: der Pinguin. Wahrscheinlich keine originelle Meinung, ich kenn mich nicht aus. Werd jetzt auf der Maloche auch so rumwatscheln, einen auf devot machen und heimlich Intrigen spinnen.
Sambora hat geschrieben: ↑25.08.2020 16:29
Wieso bekommt eigentlich dieses völlig überflüssige DC-Universe hier plötzlich solche Aufmerksamkeit, während der MCU-Thread verwaist ist.
Weil da im Moment schlicht und ergreifend nichts passiert. Black Widow wurde verschoben ebenso wie die Serien auf Disney+. Der Phase IV Start wurde von Corona komplett durcheinander gewirbelt, dementsprechend ist es auch an der Spoilerfront etwas ruhiger. Der Snyder Cut ist die nächste Sache, die einen konkreten Release anstehen hat und Warner/DC hat ein dickes.Wvemr gemacht mit Ankündigungen zu den ganzen Filmen (so kann man auch von dem ganzen Clusterfuck.um DC (also den Verlag) ablenken.
monochrom hat geschrieben: ↑25.08.2020 17:22
Nicht mal mehr Top 100 bei mir, würde ich sagen. Die bizarren Gegner reissen es raus.
Liste! Mit Begründung!
Welche Gegners findest du denn da so am wertvollsten?
Erste Staffel Gotham ist besser als gedacht. Bisschen klischeehaft alles, aber egal. Star: der Pinguin. Wahrscheinlich keine originelle Meinung, ich kenn mich nicht aus. Werd jetzt auf der Maloche auch so rumwatscheln, einen auf devot machen und heimlich Intrigen spinnen.
Ich hab irgendwann mal im Forum eine Liste meiner favorisierten Superhelden gemacht, und wollte auch noch eine zu den Villains machen. Sicher von der Zeitschaltlöschung pulverisiert.
Meine persönliche "Batman Rogue Gallery"? Ungefähr so:
1. Riddler
2. Harley
3. Poison Ivy
4. Catwoman
5. Scarecrow
6. Hugo Strange
7. Hush
8. Mad Hatter
9. Solomon Grundy
10. Penguin
11. Joker
12. Clayface
13. Mr. Freeze
14. Killer Moth
15. Gentleman Ghost
16. Killer Croc
17. Two-Face
18. Die ganzen anderen "Alice im Wunderland"-Fieslinge
19. Clock King
20. Polka-Dot Man
Die finde ich eigentlich alle komplett super. Ich bin nicht der große DC-Experte, die können also teilweise auch primär anderen Superhelden als Gegner zugeordnet sein.
borsti hat geschrieben: ↑25.08.2020 15:38
Warum wird Batman in den Filmen zunehmend als Brutalo dargestellt, der Probleme vornehmlich mit übertriebener Gewalt und Rücksichtslosigkeit löst?
Früher war das mal der Clevere mit den ganzen Technik-Spielereien, der smarter ist, als seine Gegner. Aber das passt wohl nicht mehr ins moderne Amerika. Heutzutage ist wohl Dirty Harry mit Maske gefragt.
Die Comicfigur Batman war fast immer ein Charakter der annähernd psychopathische Züge in seinem extrem binären Wertesystem pflegt. Gewalt gehört zu seinen Grundfesten, wobei er diese eben einem sehr stringenten Moralkodex unterwirft. Seine Gimmicks sind lediglich Mittel zum Zweck, anders als zB Ironman, dessen zum Selbsterhalt geschaffene Rüstung ihn in die Verantwortung des Heldentums brachte ist Batman, aus seiner Biografie, ein Anhänger der Selbstjustiz der sich über seine finanziellen Möglichkeiten eben Mittel erschafft. Ohne die wäre er ähnlich dem frühen Rohrschach einfach ein Typ der Verbrechern auf der Straße glaubt Gerechtigkeit einprügeln zu müssen bevor er sie der Justiz überlässt.
Manchmal wirkt er geradezu faschistoid. Trotzdem die mir liebste Comicfigur.
Ich bin wahrscheinlich einfach von der Batman-Darstellung in den 90ern geprägt - also den Burton-Filmen und der Animationsserie damals. Ja, da war er auch ein Verfechter der Selbstjustiz aber ganz sicher kein Brutalo, der sich Respekt durch seine Fäuste verschafft hat. Da waren es vor allem subtile Dinge, wie Selbstinszenierung, seine Erscheinung und sein generelles Wirken.
borsti hat geschrieben: ↑25.08.2020 22:54
Ich bin wahrscheinlich einfach von der Batman-Darstellung in den 90ern geprägt - also den Burton-Filmen und der Animationsserie damals. Ja, da war er auch ein Verfechter der Selbstjustiz aber ganz sicher kein Brutalo, der sich Respekt durch seine Fäuste verschafft hat. Da waren es vor allem subtile Dinge, wie Selbstinszenierung, seine Erscheinung und sein generelles Wirken.
Zudem natürlich seine immer hochanständige Parallelexistenz.
Ich hab ne schwäche für Antihelden. Mir kann Bats nicht verbittert, brutal, zynisch, pessimistisch und fanatsich genug sein, solange es stimmig bez. der sowieso zerrissenen Figur bleibt (Holy Terror wäre klar drüber gewesen).
Lobi hat geschrieben: ↑26.08.2020 09:27
Ich hab ne schwäche für Antihelden. Mir kann Bats nicht verbittert, brutal, zynisch, pessimistisch und fanatsich genug sein, solange es stimmig bez. der sowieso zerrissenen Figur bleibt (Holy Terror wäre klar drüber gewesen).
Mochtest du den Morrison Run? Seine Paralelidentität als Batman von Zurr en arrh habe ich ziemlich gefeiert. Sowieso ist der ganze Run völlig durchgeknallt und finster.
Lobi hat geschrieben: ↑26.08.2020 09:27
Ich hab ne schwäche für Antihelden. Mir kann Bats nicht verbittert, brutal, zynisch, pessimistisch und fanatsich genug sein, solange es stimmig bez. der sowieso zerrissenen Figur bleibt (Holy Terror wäre klar drüber gewesen).
Mochtest du den Morrison Run? Seine Paralelidentität als Batman von Zurr en arrh habe ich ziemlich gefeiert. Sowieso ist der ganze Run völlig durchgeknallt und finster.