Tolpan hat geschrieben:Corpsegrinder72 hat geschrieben:Ich habe es ja erst kürzlich hier noch prognostiziert, dass Welling früher oder später die Brocken wohl hinschmeißen wird. War also irgendwie abzusehen, gerade nach den in den letzten Spielen vermehrt rausgebrüllten Schmähgesängen und Welling-raus-Rufen des aufgebrachten RWE-Mobs. Da reißt sich der Mann für den Verein im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten sieben Jahre lang den Arsch auf, rettete ihn sogar vor dem Insolvenzabgrund, und muss sich nun sowas anhören. Dass der Gute es mit diesem Himmelfahrtskommando überhaupt so lange ausgehalten hat, grenzt aber auch fast schon an ein Wunder. Wie sagte er in dem Zusammenhang vor ein paar Jahren mal in einem WAZ-Interview: Um Funktionär bei RWE zu sein, muss man schon ein bisschen masochistisch veranlagt sein. Wie recht er doch hat. Selbst ein pfiffiger Marketing-Experte wie Welling musste also spätestens nach dem Rückzug des Großsponsors Innogy und dem nachlassenden Engagement diverser Stadttöchter irgendwann erkennen, dass sich ein über Jahrzehnte aufgebautes, desaströses Vereinsimage nicht so einfach aufpolieren lässt. Der Nachfolger, der übrigens derzeit schon eingearbeitet wird, wird es also definitv mit einer Herkulesaufgabe zu tun haben. Wer auch immer das sein mag, er wird nicht zu beneiden sein.
Das ist zwar grundsätzlich alles richtig, aber bei der Auswahl des Führungspersonals kann man grundsätzlich schon Kritik üben, denn die war alles andere als glücklich. Ich sag nur Uwe Harttgen...
Mich hat es eh gewundert, dass er so lange von den Fans nicht kritisiert wurde und dass es jetzt dann doch so schnell ging mit dem Stimmungsumschwung.
(...)
Kritik üben bei Personalentscheidungen, die sich im Nachhinein als unglücklich erwiesen haben, kann man natürlich immer. Wobei die jeweiligen Trainer für mich eigentlich fast immer die ärmsten Säue in dieser ganzen RWE-Gemengenlage waren.
Und die Idee, einen Sportdirektor wie Harttgen zu installieren, also jemanden mit Bundesliga-Stallgeruch, der weiß, wie der Hase läuft (wenn auch nicht direkt als Sportdirektor), war zum damaligen Zeitpunkt wahrscheinlich gar nicht mal so verkehrt. Dass dieser aber zu Alleingängen neigte (Stichwort: Vertragsverlängerungen ohne interner Absprache) konnten die Vereinsverantwortlichen, also auch ein Welling, unmöglich auf dem Schirm haben.
Nichtsdestotrotz glaube ich schon, dass es um RWE heute wohl noch schlimmer bestellt sein dürfte, hätte der Doc 2010 nicht das Ruder übernommen.
" The day Di died Dodi died too. "
mit lecker Stauder Alkfrei
