Nazareth / die Alben

[alex1181]

Das 2. Album von Nazareth aus 1976 erschien im November 1976.
Es wurde im Spätsommer `76 in Quebec aufgenommen und von Manny Charlton produziert.
Diesmal sind gleich 4 Cover am Start, 5 Nummern stammen von Nazareth.
Dan McCafferty - lead vocals
Darrell Sweet - percussion, drums, background vocals
Pete Agnew - bass guitar, guitar, background vocals
Manny Charlton - guitars

Ich habe den Eindruck, dass `Snaz 1976 etwas die Puste ausging. "Play 'n' the Game" ist zwar kein Ausfall, keine schlechte LP, aber doch kein Vergleich zu den Alben von `73 bis `75. Schon der Vorgänger "Close Enough for Rock 'n' Roll" (ebenfalls `76) war nicht durchgehend stark. "Play 'n' the Game" ist recht bluesig ausgefallen und es gibt weder Piano, Orgel oder Synthesizer zu hören. Die LP ist also sehr ursprünglich und erdig ausgefallen. Nur, es gibt keine richtig herausragende Nummern zu hören. Halt, der Opener `Somebody to roll` (Nazareth) , `Waiting for the man`(Nazareth) und `I want to (Do everything for you)` (Joe Tex) sind schon gelungen. Auch `Down home girl` (Artie Butler, Jerry Leiber) gefällt mir. Dazu die obligatorische, schöne Ballade `Flying` (Nazareth). "Play 'n' the Game" ist also besser, als auf den ersten Blick gedacht. Soundmäßig ist alles gut. Die LP bekam zwar Gold in Kanada, sonst gab es aber keine nennenswerten Platzierungen zu verzeichnen.
Fazit : Eine verkannte Perle? Die unbekannte LP? Vielleicht ja, aber insgesamt doch gut.
7,5/10 für "Play 'n' the Game".

Für mich ein zwiespaltiges Album - neben dem Klassiker "Somebody To Roll" und den Geheimtipps I Want To Do.., Flying, Down home Girl viel leider auch viel Leerlauf und Blutleere. Warum der Outtake, Good Love, nicht auf das Album geschafft hat, ist mir ein Rätzel - der Songs wäre einer der Highlights. Die Note 7,5 passt.

[alex1181]

"Expect No Mercy" ist das 9. Studioalbum von Nazareth und erschien im November 1977.
Aufgenommen wurde in Quebec, Kanada und produziert von Gitarrist Manny Charlton.
Alle Titel stammen von Nazareth, nur `Busted` (Harlan Howard) und `Gone dead train` nicht.
Dan McCafferty - lead vocals
Darrell Sweet - drums
Pete Agnew - bass guitar, guitar, backing vocals
Manny Charlton - guitars

"Expect No Mercy" ist ähnlich bluesig, erdig und bodenständig ausgefallen, wie der Vorgänger "Play 'n' the Game" (1976). Es sind auch keine Keyboards oder sonstige Tasteninstrumente zu hören. "Expect No Mercy" ist aber auch etwas aggressiver und härter ausgefallen. Das hört man z.B. gut beim Opener und Titelsong `Expect no mercy` (Nazareth), `Revenge is sweet` (Manny Charlton) und `Gimme what's mine` (Nazareth). Neben dem Titelsong mag ich besonders gerne die Single `Gone dead train` (Jack Nitzsche, Russ Titelman) und `All the king`s horses` (Charlton, Dan McCafferty). Ich finde es sehr schade, dass `Gone dead train` so gut wie nie im Liveset von `Snaz auftaucht. `Place in your heart` (Charlton) ist dagegen recht poppig ausgefallen und könnte auch auf "A Fool Circle" (1981) stehen. Die LP war aber nicht besonders erfolgreich, bekam aber in Kanada Gold. Das Cover wurde jedoch zum Kult.
Fazit : Richtige gute LP, es fehlt vielleicht nur mal ein längeres Stück.
8/10 Punkte für "Expect No Mercy".

Für mich einer der Nazareth-Klassiker. Ein sehr abwechslungsreiches Album, vom Proto-Metal (Revenge is Sweet, Titelsong), Melodie ohne Schmalz (All The King's Horses) bis zum Blues (Busted) ist alles dabei. Das martialische Coverwork ist auch richtig cool. Für mich das letzte starke "klassische" Nazareth-Album. Zu den Sachen ab Malice In Wondland stehe ich wahrscheinlich mit meiner Meinung alleine. Expect No Mercy würde ich mit einer 9,5 bewerten.

[Perry Rhodan]

"Expect No Mercy" ist das 9. Studioalbum von Nazareth und erschien im November 1977.
Aufgenommen wurde in Quebec, Kanada und produziert von Gitarrist Manny Charlton.
Alle Titel stammen von Nazareth, nur `Busted` (Harlan Howard) und `Gone dead train` nicht.
Dan McCafferty - lead vocals
Darrell Sweet - drums
Pete Agnew - bass guitar, guitar, backing vocals
Manny Charlton - guitars

"Expect No Mercy" ist ähnlich bluesig, erdig und bodenständig ausgefallen, wie der Vorgänger "Play 'n' the Game" (1976). Es sind auch keine Keyboards oder sonstige Tasteninstrumente zu hören. "Expect No Mercy" ist aber auch etwas aggressiver und härter ausgefallen. Das hört man z.B. gut beim Opener und Titelsong `Expect no mercy` (Nazareth), `Revenge is sweet` (Manny Charlton) und `Gimme what's mine` (Nazareth). Neben dem Titelsong mag ich besonders gerne die Single `Gone dead train` (Jack Nitzsche, Russ Titelman) und `All the king`s horses` (Charlton, Dan McCafferty). Ich finde es sehr schade, dass `Gone dead train` so gut wie nie im Liveset von `Snaz auftaucht. `Place in your heart` (Charlton) ist dagegen recht poppig ausgefallen und könnte auch auf "A Fool Circle" (1981) stehen. Die LP war aber nicht besonders erfolgreich, bekam aber in Kanada Gold. Das Cover wurde jedoch zum Kult.
Fazit : Richtige gute LP, es fehlt vielleicht nur mal ein längeres Stück.
8/10 Punkte für "Expect No Mercy".

Für mich einer der Nazareth-Klassiker. Ein sehr abwechslungsreiches Album, vom Proto-Metal (Revenge is Sweet, Titelsong), Melodie ohne Schmalz (All The King's Horses) bis zum Blues (Busted) ist alles dabei. Das martialische Coverwork ist auch richtig cool. Für mich das letzte starke "klassische" Nazareth-Album. Zu den Sachen ab Malice In Wondland stehe ich wahrscheinlich mit meiner Meinung alleine. Expect No Mercy würde ich mit einer 9,5 bewerten.

Die Outtakes `Greens` und `Life of a dog` sind auch gut.

[Perry Rhodan]

"No Mean City" ist das 10. Studioalbum von Nazareth und erschien im Januar 1979.
Aufgenommen wurde es Ende 1978 und produziert von Manny Charlton.
Alle Songs stammen von der Band aus Dunfermline.
Pete Agnew - bass guitar, backing vocals
Dan McCafferty - lead vocals
Manny Charlton - guitars
Zal Cleminson - guitars
Darrell Sweet - drums

"No Mean City" ist die erste LP mit Gitarrist und Songwriter Zal Cleminson (The Sensational Alex Harvey Band). Und das merkt man sofort, keine LP vorher hatte so einen fetten Gitarrensound wie dieses Album. "No Mean City" ist auch sehr hart ausgefallen, vielleicht das härteste Album der Band bis hierher. Nur die tolle Powerballade `Star` (Charlton, McCafferty) fällt etwas aus dem Rahmen. Der Opener `Just to get into it` (Charlton, McCafferty, Agnew, Sweet) geht ab wie die Post. `Simple solution, Parts 1&2` (Cleminson) und `Claim to fame` (Charlton) sind richtig fett und heavy. `May the sunshine` (Charlton, McCafferty, Agnew, Sweet) war eine Single und hätte eigentlich ein richtiger Hit werden müssen. Der längere Titelsong `No mean city, Parts 1&2` (Charlton, McCafferty, Cleminson, Agnew, Sweet) ist ebenfalls ein harter Nackenbrecher. Nazareth spielen hier fast schon Heavy Metal, die NWOBHM stand vor der Tür. Dan McCafferty röhrt sich die Seele aus dem Hals und die beiden Gitarristen geben Gas. `Whatever you want babe` (Charlton) ist etwas leichter und `What's in it for me` (Charlton) fällt kaum ab. "No Mean City" war nicht hoch in den Charts, es soll sich aber weltweit gut verkauft haben.
Fazit : Ganz starkes Werk der Band, so hätte es weiter gehen können.
9,5/10 Punkte für "No Mean City".

[alex1181]

"No Mean City" ist das 10. Studioalbum von Nazareth und erschien im Januar 1979.
Aufgenommen wurde es Ende 1978 und produziert von Manny Charlton.
Alle Songs stammen von der Band aus Dunfermline.
Pete Agnew - bass guitar, backing vocals
Dan McCafferty - lead vocals
Manny Charlton - guitars
Zal Cleminson - guitars
Darrell Sweet - drums

"No Mean City" ist die erste LP mit Gitarrist und Songwriter Zal Cleminson (The Sensational Alex Harvey Band). Und das merkt man sofort, keine LP vorher hatte so einen fetten Gitarrensound wie dieses Album. "No Mean City" ist auch sehr hart ausgefallen, vielleicht das härteste Album der Band bis hierher. Nur die tolle Powerballade `Star` (Charlton, McCafferty) fällt etwas aus dem Rahmen. Der Opener `Just to get into it` (Charlton, McCafferty, Agnew, Sweet) geht ab wie die Post. `Simple solution, Parts 1&2` (Cleminson) und `Claim to fame` (Charlton) sind richtig fett und heavy. `May the sunshine` (Charlton, McCafferty, Agnew, Sweet) war eine Single und hätte eigentlich ein richtiger Hit werden müssen. Der längere Titelsong `No mean city, Parts 1&2` (Charlton, McCafferty, Cleminson, Agnew, Sweet) ist ebenfalls ein harter Nackenbrecher. Nazareth spielen hier fast schon Heavy Metal, die NWOBHM stand vor der Tür. Dan McCafferty röhrt sich die Seele aus dem Hals und die beiden Gitarristen geben Gas. `Whatever you want babe` (Charlton) ist etwas leichter und `What's in it for me` (Charlton) fällt kaum ab. "No Mean City" war nicht hoch in den Charts, es soll sich aber weltweit gut verkauft haben.
Fazit : Ganz starkes Werk der Band, so hätte es weiter gehen können.
9,5/10 Punkte für "No Mean City".

Ist für mich ein seltsames Album. Einerseits ist einiges richtig fett (Simple Solution, What's It In For Me oder eben der Titelsong), andererseits klingt für mich vieles irgendwie "bemüht", aber ohne schlecht zu sein.(Claim To Fame, Just To Get Into It) Whatever You Want Baby gibt die Richtung der darauffolgenden Alben vor. Star ist schön. Was die Heaviness angeht, auf dem gleichen Level wie Judas Priest (Stained Class / Killing Machine der Marke a la Saints in Hell), wenn sogar nicht härter. Ich finde die Entwicklung auf den Alben Expect No Mercy und No Mean City im historischen Kontext nachvollziehbar und schon glaubwürdig, bin zugleich auch froh, welchen Weg man auf Mailice In Wonderland und vor allem The Fool Circle eingeschlagen hat (bin aber schon derjenige, dem die 'Naz der 80er sehr viel bedeuten).

Lange Rede, kurzer Sinn, "No Mean City" würde ich mit einer 7,5-knappen 8/10 bewerten.

[Perry Rhodan]

"No Mean City" ist das 10. Studioalbum von Nazareth und erschien im Januar 1979.
Aufgenommen wurde es Ende 1978 und produziert von Manny Charlton.
Alle Songs stammen von der Band aus Dunfermline.
Pete Agnew - bass guitar, backing vocals
Dan McCafferty - lead vocals
Manny Charlton - guitars
Zal Cleminson - guitars
Darrell Sweet - drums

"No Mean City" ist die erste LP mit Gitarrist und Songwriter Zal Cleminson (The Sensational Alex Harvey Band). Und das merkt man sofort, keine LP vorher hatte so einen fetten Gitarrensound wie dieses Album. "No Mean City" ist auch sehr hart ausgefallen, vielleicht das härteste Album der Band bis hierher. Nur die tolle Powerballade `Star` (Charlton, McCafferty) fällt etwas aus dem Rahmen. Der Opener `Just to get into it` (Charlton, McCafferty, Agnew, Sweet) geht ab wie die Post. `Simple solution, Parts 1&2` (Cleminson) und `Claim to fame` (Charlton) sind richtig fett und heavy. `May the sunshine` (Charlton, McCafferty, Agnew, Sweet) war eine Single und hätte eigentlich ein richtiger Hit werden müssen. Der längere Titelsong `No mean city, Parts 1&2` (Charlton, McCafferty, Cleminson, Agnew, Sweet) ist ebenfalls ein harter Nackenbrecher. Nazareth spielen hier fast schon Heavy Metal, die NWOBHM stand vor der Tür. Dan McCafferty röhrt sich die Seele aus dem Hals und die beiden Gitarristen geben Gas. `Whatever you want babe` (Charlton) ist etwas leichter und `What's in it for me` (Charlton) fällt kaum ab. "No Mean City" war nicht hoch in den Charts, es soll sich aber weltweit gut verkauft haben.
Fazit : Ganz starkes Werk der Band, so hätte es weiter gehen können.
9,5/10 Punkte für "No Mean City".

Ist für mich ein seltsames Album. Einerseits ist einiges richtig fett (Simple Solution, What's It In For Me oder eben der Titelsong), andererseits klingt für mich vieles irgendwie "bemüht", aber ohne schlecht zu sein.(Claim To Fame, Just To Get Into It) Whatever You Want Baby gibt die Richtung der darauffolgenden Alben vor. Star ist schön. Was die Heaviness angeht, auf dem gleichen Level wie Judas Priest (Stained Class / Killing Machine der Marke a la Saints in Hell), wenn sogar nicht härter. Ich finde die Entwicklung auf den Alben Expect No Mercy und No Mean City im historischen Kontext nachvollziehbar und schon glaubwürdig, bin zugleich auch froh, welchen Weg man auf Mailice In Wonderland und vor allem The Fool Circle eingeschlagen hat (bin aber schon derjenige, dem die 'Naz der 80er sehr viel bedeuten).

Lange Rede, kurzer Sinn, "No Mean City" würde ich mit einer 7,5-knappen 8/10 bewerten.

Da du auf "Malice" und "Fool Circle" stehst, verstehe ich deine Einschätzung.
Für mich ist "No Mean City" jedoch mit das Beste der Schotten.

[Perry Rhodan]

"Malice in Wonderland" ist das 11. Studioalbum von Nazareth und erschien im Februar 1980.
Aufgenommen wurde es Ende 1979 und produziert von Jeff Baxter.
Wieder stammen alle Nummern von Nazareth.
Dan McCafferty – lead vocals
Manny Charlton – guitars
Zal Cleminson – guitars, synthesiser
Pete Agnew – bass guitar, vocals
Darrell Sweet – drums
+ Gäste

Nazareth gehen mit "Malice in Wonderland" einen anderen Weg, als auf den Vorgängern. Der direkte Vorgänger "No Mean City" (1979) war fast schon Heavy Metal gewesen, "Malice" ist viel poppiger, kommerzieller ausgefallen. Zum ersten Mal seit "Rampant" (1974) haben sie mit Jeff Baxter einen externen Producer engagiert. Baxter hat der Gruppe einen geschliffenen Westküstensound verschrieben. Nazareth schließen sich also (bewußt?) nicht der NWOBHM an, die gerade in GB gross rauskam. Gitarrist Zal Cleminson ist hier der Hauptsongwriter. "Malice" ist sein zweites und letztes Album mit der Gruppe. Die Ballade `Heart's grown cold` (Cleminson) ist hier wohl der herausragende Titel, Dan McCafferty singt und röhrt sich mal wieder die Seele aus dem Leib. Die zweite Single `Holiday` (McCafferty, Cleminson, Charlton, Agnew, Sweet) gefällt mir ebenfalls und taucht auch immer wieder mal im Liveset der Gruppe auf. `Showdown at the border" (Cleminson) gehört für mich ebenfalls zu den highlights. Gut ist auch das `Ship of dreams` (Charlton). "Malice" war damals schon gewöhnungsbedürftig, ist aber heute schon lange ein Klassiker der Schotten. Es war damals aber schon ein gewagter Stilwechsel. "Malice" war in vielen Ländern in den Charts und in Kanada gab es Gold.
Fazit : Die `anderen` Nazareth, man verlor Fans, konnte aber eine neue Hörerschaft gewinnen.
7,5/10 Punkte für "Malice in Wonderland".

[Perry Rhodan]

Das 12. Studioalbum von Nazareth wurde wieder produziert von Jeff Baxter.
Aufgenommen wurde es Ende 1980 und erschien im Februar 1981.
Alle Stücke stammen aus der Feder der Band, nur `Cocaine` ist ein Cover von J.J. Cale.
Dan McCafferty - lead vocals
Manny Charlton - guitars
Pete Agnew - bass guitar, vocals
Darrell Sweet - drums

Zal Cleminson – acoustic guitar
John Locke – keyboards
Jeff Baxter – synthesizer, vocoder

"The Fool Circle" geht den musikalischen Weg des Vorgängers "Malice in Wonderland" weiter. "The Fool Circle" ist eher leichter Pop Rock. Das mochten nicht alle Fans. 1981 war die NWOBHM angesagt, da fiel diese LP aus dem Rahmen. Damals wurde die Scheibe in meiner Clique eher von den Mädchen gehört. Trotzdem gehört "The Fool Circle" zu Nazareth, genauso wie "Loud `n` Proud" und "Expect No Mercy". Mit `Dressed to kill` (Pete Agnew, Dan McCafferty), `Let me be your leader` (Manny Charlton) und natürlich `Cocaine` (J.J. Cale) sind aber gute Nummern am Start. Dagegen ist die Ballade `Moonlight eyes` (McCafferty) ziemlich schlecht. Auch `Victoria` (D. Sweet) ist eher mäßig. Die LP hat auch manchmal einen leichten Reggae-Sound, wurde sie ja auch auf Montserrat aufgenommen. "The Fool Circle" war weniger erfolgreich als der Vorgänger, in Kanada gab es aber Gold.
Fazit : "The Fool Circle" ist nicht durchgehend gelungen, gute Titel treffen auf relativ Belangloses.
7/10 Punkte für "The Fool Circle".

[Perry Rhodan]

Das erste Livealbum von Nazareth erschien im September 1981 und wurde produziert von John Punter.
"`SNAZ" oder "IT'SNAZ" wurde 1981 in Kanada/Vancouver und den USA/Seattle aufgenommen.
Dan McCafferty - lead vocals
Manny Charlton - guitars
Billy Rankin - guitars, backing vocals
John Locke - keyboards
Pete Agnew - bass guitar, backing vocals
Darrell Sweet - drums, backing vocals

"`SNAZ" wurde zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt aufgenommen. Die Gruppe bestand hier aus gleich 6 Musikern, was nur eine ganz kurze Zeit der Fall war. Zudem waren Gitarrist Billy Rankin und Keyboarder John Locke erst ganz kurz in der Band. Manche sprechen scherzhaft vom Nazareth-Orchester. Ausserdem waren die beiden damals aktuellen Alben "Malice in Wonderland" (1980) und "The Fool Circle" (1981) musikalisch ungewöhnlich soft für die Schotten. Musikalisch ist das richtig gut, was die Gruppe hier präsentiert. Mit zwei Gitarristen und einem Keyboarder, da hat man mehr Möglichkeiten als wenn man nur zu viert spielt. Der Sound der Aufnahmen ist gut, da gibt es nichts zu meckern. Es geht direkt toll los mit dem Opener und Klassiker `Telegram`. Dann folgen Hits auf Hits wie `Razamanaz` und `Beggar`s day`. Auf der 2. und 3. LP-Seiten kommen dann damals neue/neuere Titel wie `Holiday`, `Heart`s grown cold` und `Cocaine`. Man muss aber natürlich auch nicht auf die Hits `This flight tonight`, `Love hurts` und `Expect no mercy` verzichten. Favoriten von mir sind auch `Shapes of things` und `Let me be your leader`. Leider sind vom tollen Alben "No Mean City" keine Nummern am Start. Dann gibt es noch den neuen Studio-Song `Juicy Lucy` (Charlton, McCafferty, Agnew, Sweet) und eine neue kurze Version von `Morning dew`.
Fazit : Gutes Live-Album (DoLP), aber aus einer ungewöhnlichen Bandphase.
8/10 Punkte für "`SNAZ" oder "IT'SNAZ".

[alex1181]

"No Mean City" ist das 10. Studioalbum von Nazareth und erschien im Januar 1979.
Aufgenommen wurde es Ende 1978 und produziert von Manny Charlton.
Alle Songs stammen von der Band aus Dunfermline.
Pete Agnew - bass guitar, backing vocals
Dan McCafferty - lead vocals
Manny Charlton - guitars
Zal Cleminson - guitars
Darrell Sweet - drums

"No Mean City" ist die erste LP mit Gitarrist und Songwriter Zal Cleminson (The Sensational Alex Harvey Band). Und das merkt man sofort, keine LP vorher hatte so einen fetten Gitarrensound wie dieses Album. "No Mean City" ist auch sehr hart ausgefallen, vielleicht das härteste Album der Band bis hierher. Nur die tolle Powerballade `Star` (Charlton, McCafferty) fällt etwas aus dem Rahmen. Der Opener `Just to get into it` (Charlton, McCafferty, Agnew, Sweet) geht ab wie die Post. `Simple solution, Parts 1&2` (Cleminson) und `Claim to fame` (Charlton) sind richtig fett und heavy. `May the sunshine` (Charlton, McCafferty, Agnew, Sweet) war eine Single und hätte eigentlich ein richtiger Hit werden müssen. Der längere Titelsong `No mean city, Parts 1&2` (Charlton, McCafferty, Cleminson, Agnew, Sweet) ist ebenfalls ein harter Nackenbrecher. Nazareth spielen hier fast schon Heavy Metal, die NWOBHM stand vor der Tür. Dan McCafferty röhrt sich die Seele aus dem Hals und die beiden Gitarristen geben Gas. `Whatever you want babe` (Charlton) ist etwas leichter und `What's in it for me` (Charlton) fällt kaum ab. "No Mean City" war nicht hoch in den Charts, es soll sich aber weltweit gut verkauft haben.
Fazit : Ganz starkes Werk der Band, so hätte es weiter gehen können.
9,5/10 Punkte für "No Mean City".

Ist für mich ein seltsames Album. Einerseits ist einiges richtig fett (Simple Solution, What's It In For Me oder eben der Titelsong), andererseits klingt für mich vieles irgendwie "bemüht", aber ohne schlecht zu sein.(Claim To Fame, Just To Get Into It) Whatever You Want Baby gibt die Richtung der darauffolgenden Alben vor. Star ist schön. Was die Heaviness angeht, auf dem gleichen Level wie Judas Priest (Stained Class / Killing Machine der Marke a la Saints in Hell), wenn sogar nicht härter. Ich finde die Entwicklung auf den Alben Expect No Mercy und No Mean City im historischen Kontext nachvollziehbar und schon glaubwürdig, bin zugleich auch froh, welchen Weg man auf Mailice In Wonderland und vor allem The Fool Circle eingeschlagen hat (bin aber schon derjenige, dem die 'Naz der 80er sehr viel bedeuten).

Lange Rede, kurzer Sinn, "No Mean City" würde ich mit einer 7,5-knappen 8/10 bewerten.

Da du auf "Malice" und "Fool Circle" stehst, verstehe ich deine Einschätzung.
Für mich ist "No Mean City" jedoch mit das Beste der Schotten.

Ja, dass die Geschmäker unterschiedlich sind, liegt in der Sache. Aber genau das macht die Besprechung bzw. den Austausch so interessant. Angesichts des Themas finde ich Beteiligung an der Besprechung von den Naz-Sachen leider etwas dünn..

[alex1181]

Das 12. Studioalbum von Nazareth wurde wieder produziert von Jeff Baxter.
Aufgenommen wurde es Ende 1980 und erschien im Februar 1981.
Alle Stücke stammen aus der Feder der Band, nur `Cocaine` ist ein Cover von J.J. Cale.
Dan McCafferty - lead vocals
Manny Charlton - guitars
Pete Agnew - bass guitar, vocals
Darrell Sweet - drums

Zal Cleminson – acoustic guitar
John Locke – keyboards
Jeff Baxter – synthesizer, vocoder

"The Fool Circle" geht den musikalischen Weg des Vorgängers "Malice in Wonderland" weiter. "The Fool Circle" ist eher leichter Pop Rock. Das mochten nicht alle Fans. 1981 war die NWOBHM angesagt, da fiel diese LP aus dem Rahmen. Damals wurde die Scheibe in meiner Clique eher von den Mädchen gehört. Trotzdem gehört "The Fool Circle" zu Nazareth, genauso wie "Loud `n` Proud" und "Expect No Mercy". Mit `Dressed to kill` (Pete Agnew, Dan McCafferty), `Let me be your leader` (Manny Charlton) und natürlich `Cocaine` (J.J. Cale) sind aber gute Nummern am Start. Dagegen ist die Ballade `Moonlight eyes` (McCafferty) ziemlich schlecht. Auch `Victoria` (D. Sweet) ist eher mäßig. Die LP hat auch manchmal einen leichten Reggae-Sound, wurde sie ja auch auf Montserrat aufgenommen. "The Fool Circle" war weniger erfolgreich als der Vorgänger, in Kanada gab es aber Gold.
Fazit : "The Fool Circle" ist nicht durchgehend gelungen, gute Titel treffen auf relativ Belangloses.
7/10 Punkte für "The Fool Circle".

Für mich gehört The Fool Circle zu den interessantesten und gelungendsten Naz-Alben. Was hervorzuheben ist, ist die Produktion und die Albumstimmung (so herrlich laid-back, die punktuelle Beimischung von Reggae (z.B. Let Me Be Your Leader, We are the people (!!)) steht der Band gut zur Gesicht). Die Moonlight Eyes und Victoria finde ich klasse, recht dünn ist dagegen Every Man's Dream - der einzige Albumschwachpunkt. Insgesamt aber schon eine 9,5/10. Das Album vor allem, aber auch die anderen 80er Naz-Sachen, liegen mir sehr am Herzen und haben meinen Musikgeschmack sehr nachhaltig mitgeprägt.

Malice In Wonderland: Ein sehr gutes Album mit etlichen tollen Momenten, das einerseits noch auf die "klassischen" Alben zurückblickt, aber auch die künftige Richtung vorgibt. 9,5/10

Snaz: Ein tolles Zeitdokument - guter Sound und Representation einer musikalisch sehr interessanten Phase, auch die Setlist ist nicht das, was man typischerweise auf einem Naz-Konzert hört. Sollte man kennen. 9/10.

[Perry Rhodan]

"No Mean City" ist das 10. Studioalbum von Nazareth und erschien im Januar 1979.
Aufgenommen wurde es Ende 1978 und produziert von Manny Charlton.
Alle Songs stammen von der Band aus Dunfermline.
Pete Agnew - bass guitar, backing vocals
Dan McCafferty - lead vocals
Manny Charlton - guitars
Zal Cleminson - guitars
Darrell Sweet - drums

"No Mean City" ist die erste LP mit Gitarrist und Songwriter Zal Cleminson (The Sensational Alex Harvey Band). Und das merkt man sofort, keine LP vorher hatte so einen fetten Gitarrensound wie dieses Album. "No Mean City" ist auch sehr hart ausgefallen, vielleicht das härteste Album der Band bis hierher. Nur die tolle Powerballade `Star` (Charlton, McCafferty) fällt etwas aus dem Rahmen. Der Opener `Just to get into it` (Charlton, McCafferty, Agnew, Sweet) geht ab wie die Post. `Simple solution, Parts 1&2` (Cleminson) und `Claim to fame` (Charlton) sind richtig fett und heavy. `May the sunshine` (Charlton, McCafferty, Agnew, Sweet) war eine Single und hätte eigentlich ein richtiger Hit werden müssen. Der längere Titelsong `No mean city, Parts 1&2` (Charlton, McCafferty, Cleminson, Agnew, Sweet) ist ebenfalls ein harter Nackenbrecher. Nazareth spielen hier fast schon Heavy Metal, die NWOBHM stand vor der Tür. Dan McCafferty röhrt sich die Seele aus dem Hals und die beiden Gitarristen geben Gas. `Whatever you want babe` (Charlton) ist etwas leichter und `What's in it for me` (Charlton) fällt kaum ab. "No Mean City" war nicht hoch in den Charts, es soll sich aber weltweit gut verkauft haben.
Fazit : Ganz starkes Werk der Band, so hätte es weiter gehen können.
9,5/10 Punkte für "No Mean City".

Ist für mich ein seltsames Album. Einerseits ist einiges richtig fett (Simple Solution, What's It In For Me oder eben der Titelsong), andererseits klingt für mich vieles irgendwie "bemüht", aber ohne schlecht zu sein.(Claim To Fame, Just To Get Into It) Whatever You Want Baby gibt die Richtung der darauffolgenden Alben vor. Star ist schön. Was die Heaviness angeht, auf dem gleichen Level wie Judas Priest (Stained Class / Killing Machine der Marke a la Saints in Hell), wenn sogar nicht härter. Ich finde die Entwicklung auf den Alben Expect No Mercy und No Mean City im historischen Kontext nachvollziehbar und schon glaubwürdig, bin zugleich auch froh, welchen Weg man auf Mailice In Wonderland und vor allem The Fool Circle eingeschlagen hat (bin aber schon derjenige, dem die 'Naz der 80er sehr viel bedeuten).

Lange Rede, kurzer Sinn, "No Mean City" würde ich mit einer 7,5-knappen 8/10 bewerten.

Da du auf "Malice" und "Fool Circle" stehst, verstehe ich deine Einschätzung.
Für mich ist "No Mean City" jedoch mit das Beste der Schotten.

Ja, dass die Geschmäker unterschiedlich sind, liegt in der Sache. Aber genau das macht die Besprechung bzw. den Austausch so interessant. Angesichts des Themas finde ich Beteiligung an der Besprechung von den Naz-Sachen leider etwas dünn..

So ist es. Ich finde es auch immer wieder interessant, dass man Fan der gleichen Gruppe ist,
aber aus ganz anderen Blickwinkeln, die einen lieben die Alben XXX, die anderen die Alben YYY.

[Perry Rhodan]

Das 12. Studioalbum von Nazareth wurde wieder produziert von Jeff Baxter.
Aufgenommen wurde es Ende 1980 und erschien im Februar 1981.
Alle Stücke stammen aus der Feder der Band, nur `Cocaine` ist ein Cover von J.J. Cale.
Dan McCafferty - lead vocals
Manny Charlton - guitars
Pete Agnew - bass guitar, vocals
Darrell Sweet - drums

Zal Cleminson – acoustic guitar
John Locke – keyboards
Jeff Baxter – synthesizer, vocoder

"The Fool Circle" geht den musikalischen Weg des Vorgängers "Malice in Wonderland" weiter. "The Fool Circle" ist eher leichter Pop Rock. Das mochten nicht alle Fans. 1981 war die NWOBHM angesagt, da fiel diese LP aus dem Rahmen. Damals wurde die Scheibe in meiner Clique eher von den Mädchen gehört. Trotzdem gehört "The Fool Circle" zu Nazareth, genauso wie "Loud `n` Proud" und "Expect No Mercy". Mit `Dressed to kill` (Pete Agnew, Dan McCafferty), `Let me be your leader` (Manny Charlton) und natürlich `Cocaine` (J.J. Cale) sind aber gute Nummern am Start. Dagegen ist die Ballade `Moonlight eyes` (McCafferty) ziemlich schlecht. Auch `Victoria` (D. Sweet) ist eher mäßig. Die LP hat auch manchmal einen leichten Reggae-Sound, wurde sie ja auch auf Montserrat aufgenommen. "The Fool Circle" war weniger erfolgreich als der Vorgänger, in Kanada gab es aber Gold.
Fazit : "The Fool Circle" ist nicht durchgehend gelungen, gute Titel treffen auf relativ Belangloses.
7/10 Punkte für "The Fool Circle".

Für mich gehört The Fool Circle zu den interessantesten und gelungendsten Naz-Alben. Was hervorzuheben ist, ist die Produktion und die Albumstimmung (so herrlich laid-back, die punktuelle Beimischung von Reggae (z.B. Let Me Be Your Leader, We are the people (!!)) steht der Band gut zur Gesicht). Die Moonlight Eyes und Victoria finde ich klasse, recht dünn ist dagegen Every Man's Dream - der einzige Albumschwachpunkt. Insgesamt aber schon eine 9,5/10. Das Album vor allem, aber auch die anderen 80er Naz-Sachen, liegen mir sehr am Herzen und haben meinen Musikgeschmack sehr nachhaltig mitgeprägt.

Malice In Wonderland: Ein sehr gutes Album mit etlichen tollen Momenten, das einerseits noch auf die "klassischen" Alben zurückblickt, aber auch die künftige Richtung vorgibt. 9,5/10

Snaz: Ein tolles Zeitdokument - guter Sound und Representation einer musikalisch sehr interessanten Phase, auch die Setlist ist nicht das, was man typischerweise auf einem Naz-Konzert hört. Sollte man kennen. 9/10.

Wie ich geschrieben haben, "Malice" und "Fool Circle" gehören genauso zu Nazareth, wie "Loud `n` Proud" und "Rampant". Das macht die Gruppe ja so interessant, dass die nicht 40 Jahre den gleichen Stiefel spielen.

[Perry Rhodan]

"2XS" ist das 13. Studioalbum von Nazareth und erschien im Juli 1982.
Aufgenommen wurde es im Mai 1982 und produziert von John Punter.
Alle Tracks stammen von der Band.
Dan McCafferty – lead vocals
Manny Charlton – lead guitar
Billy Rankin – lead guitar, backing vocals
Pete Agnew – bass guitar, backing vocals
John Locke – keyboards
Darrell Sweet – drums, percussion, backing vocals

"2XS" ist das einzige Studioalbum der Band, welches in der Orchester-Besetzung (6 Musiker) aufgenommen wurde. Es ist auch das einzige Studioalbum, welches von John Punter produziert wurde. Direkt der Opener `Love leads to madness` gibt die musikalische Richtung vor, poppiger Hard Rock ist angesagt. Das 2. Stück `Boys in the band` ist rockiger und geht ganz gut ab. `You love another` ist eine Ballade und bietet technische Spielereien. Der Gesang von Röhre Dan McCafferty passt. `Gatecrash` ist Rock and Roll. Die Ballade `Dream on` wurde in der Schweiz, Österreich und Deutschland ein richtiger Hit. `Games` war auch eine Single, aber ohne Chartnotierungen. `Games` ist aber eine schöne Nummer. `Back to the trenches` ist recht heavy und erinnert am ehesten an die `alten` Nazareth. Poppig mit Percussion ist `Lonely in the night`. "2XS" war nicht sehr erfolgreich, eigentlich konnte man nur durch den Hit `Dream on` punkten.
Fazit : Musikalisches Album, hat mehr mit "Malice in Wonderland" zu tun, als mit "Expect No Mercy" oder "No Mean City".
7,5/10 Punkte für "2XS".

[Perry Rhodan]

"Sound Elixir" ist das 14. Studioalbum von Nazareth und wurde Anfang 1983 aufgenommen.
Die LP erschien im Juni 1983 und wurde von Gitarrist Manny Charlton produziert.
Alle Nummern stammen wieder von Nazareth.
Dan McCafferty - lead vocals
Manny Charlton - guitars
Billy Rankin - guitars, backing vocals, keyboards
Pete Agnew - bass guitar, backing vocals
Darrell Sweet - drums, percussion

Calum Malcolm - keyboards

"Sound Elixir" ist das erste Album von `Snaz seit "No Mean City" (1979), welches wieder von Manny Charlton produziert wurde. Musikalisch ist es ähnlich ausgefallen, wie der Vorgänger "2XS" (1982), poppiger Hard Rock ist angesagt. Gitarrist Billy Rankin lieferte offenbar einige Kompositionen ab. Gut/sehr gut gefallen mir die Titel `Whippin' boy` (Wohlfühlnummer) und die Ballade `Where are you now`. `Where are you now` wäre in einer gerechten Welt ein Hit geworden. Leider ist das nicht passiert. Gut ist auch der Opener `All nite radio`. `Milk and honey` ist nett, `Rain on the window` schon recht poppig. `Why don't you read the book?` ist klar rockiger. Manny Charlton hat der Platte einen damals modernen Sound verliehen. Leider konnte die Scheibe keine nennenswerten Chartplatzierungen verbuchen. Spätestens ab hier mussten `Snaz kleinere Brötchen backen.
Fazit : Sicher keine schlechte Platte, wenn auch recht `leicht` und kein Hard Rock.
7,5/10 Punkte für "Sound Elixir".