Ritchie Blackmore's Rainbow - "Land Of Hope And Glory" & "I Surrender" Singles (26.05.)

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Schnabelrock
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Re: Ritchie Blackmore's Rainbow Live 2016

Beitrag von Schnabelrock »

Setlist RAINBOW
Highway Star
Spotlight Kid
Mistreated
Since You Been Gone
Man On The Silver Mountain
Catch The Rainbow
Difficult To Cure
Perfect Strangers
Child In Time
Long Live Rock 'N' Roll
Stargazer
Black Night
Smoke On The Water

Setlist THIN LIZZY
Jailbreak
Are You Ready
Killer on the Loose
Dancing in the Moonlight
Massacre
Angel of Death
Waiting for an Alibi
Emerald
Rosalie
Bad Reputation
Don't Believe a Word
Cowboy Song
The Boys Are Back in Town
Black Rose
Whiskey in the Jar
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Dimebag666
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Re: Ritchie Blackmore's Rainbow Live 2016

Beitrag von Dimebag666 »

Cool.

Wie wirkte Blackmore?
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Rivers
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Re: Ritchie Blackmore's Rainbow Live 2016

Beitrag von Rivers »

Mein Fazit des Ganzen:

- Thin Lizzy waren super. Hört auch das an, geht nach vorne, tanzt dazu. Das war musikalisch 1A, vom Auftreten 1A, ich stand vorne, ziemlich vor der Box und habe Scott Travis tolle Basedrum-Attacken gespürt. Das hat was und die hätten noch 2 Stunden weiterspielen können, ich hätte meinen Grill ausgepackt und die Füße in einen Wassereimer gestellt und denen völlig entspannt zugeschaut.

- Manfred Mann: keine Ahnung.

- Rainbow: Ich schreibs mal lieber in einen Spoiler, weil das ist die richtige Meinung *g* und ich will euch nicht die Spannung nehmen...
Spoiler:
Tja, wer erwartet, dass ein fast 70-jähriger Blackmore sich ein paar junge Musiker holt und mit denen alte Purple- und Rainbow Songs spielt, wird genau das bekommen. Einen falsch spielenden, nervösen Blackmore und eine uneingespielte Band mit einem tollen Sänger. Richie Romero war super wurde aber auch - und das ist das negative an dem Konzert - von Blackmore zu Sachen gegängelt wo er nervös und unsicher drauf reagieren musste.

Inklusive einer 2-minütigen Pause wo sie nicht mehr wussten, welches Lied sie spielen sollten und Romero das Publikum aus Verzweiflung fragte, aus welchem Land sie kämen (Seid ihr aus Chile? Wer ist aus Spanien?).

Bis hin dazu, dass Black Night komplett ungeprobt schien. Bei Smoke On the Water war Romero irgendwann alleine auf der Bühne weil die anderen einfach gegangen sind. Sclhießlich kamen sie dann mal alle wieder zurück, um den wenigstens den Schlußakkord zu spielen, ansonsten hätte keiner gewusst, ob die schon fertig sind oder nicht.

Der Keyboarder hat sich nicht viel getraut und war zu leise, der Drummer joa und der Bassist klang als käme er von einer 80er Jahre Jazzrock Band. Blackmore selbst spielte, wie gesagt, wie ein 70-jähriger. Wenig Kraft, un-homogen, mit fiesen Verspielern und einigen ulkigen Bypassen am Original vorbei. Naja, das hätte ich noch verkraftet.

Aber nicht eingespielt zu sein und die Jungs mit kaum Bühnenerfahrung so hängen zu lassen ist eher scheiße und so Aktionen kommen auch irgendwie nicht bei mir an.

Insofern wird einiges wohl bei Buzzfeeds die 10 peinlichsten Bühnenmomente landen und ja, ist schön das gesehen zu haben, ich hatte mich auch gefreut und so, aber Lizzy waren besser.
Ansonsten war die Orga da oben chaotisch hoch 10. Da sollen sie es doch sein lassen.
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Dimebag666
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Re: Ritchie Blackmore's Rainbow Live 2016

Beitrag von Dimebag666 »

Für das Erzählte wirkt dein Fazit aber sehr positiv?
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Schnabelrock
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Re: Ritchie Blackmore's Rainbow Live 2016

Beitrag von Schnabelrock »

Rivers hat geschrieben:
Spoiler:
...

Lustigerweise wirkt Blackmore schon bei der "Stranger In Us All Tour" in Hamburg auf mich so ähnlich. Da war es z. B. so, dass die Band um ihn herum wirklich heftig losging, inbesondere Drums (Rondinelli) und Bass haben ihn einfach überfahren und er wirkte spielerisch damals schon ganz schön alt.
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playloud308
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Re: Ritchie Blackmore's Rainbow Live 2016

Beitrag von playloud308 »

Ich fands sehr geil. Romero fand ich Hammer.
Das Fazit von Rivers ist aber sehr gut getroffen.
Ich hätte es nur etwas positiver geschrieben und einiges
find ich zu sehr hineininterpretiert. Die
Songs waren auch alle etwas langsamer gespielt. Mehr
so wie auf Platte. Highlight war für mich Stsrgazer. Ich hätte mir nicht erträumen lassen, das noch mal mit Blackmore live zu hören.
Ich bin mir nicht sicher, ob das Feuerwerk nicht zu früh gezündet wurde.

Das Thin Lizzzy vor Manfred Mann's Earth Band spielten,
ualte ich für unentschuldbar. Hätte ich nur vorher
mal auf die Running Order geschaut. :nerv:

Sollte Pell einen neuen Sänger suchen Romero wäre
der Richtige.

Der Bassist ist der von Blackmore's Night und der Keyboarder ist der großartige Jens Johansson (ex-Malmsteen/Stratovarius)
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Apparition
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Re: Ritchie Blackmore's Rainbow Live 2016

Beitrag von Apparition »

Rivers hat geschrieben:Mein Fazit des Ganzen:

- Thin Lizzy waren super. Hört auch das an, geht nach vorne, tanzt dazu. Das war musikalisch 1A, vom Auftreten 1A, ich stand vorne, ziemlich vor der Box und habe Scott Travis tolle Basedrum-Attacken gespürt. Das hat was und die hätten noch 2 Stunden weiterspielen können, ich hätte meinen Grill ausgepackt und die Füße in einen Wassereimer gestellt und denen völlig entspannt zugeschaut.

- Manfred Mann: keine Ahnung.

- Rainbow: Ich schreibs mal lieber in einen Spoiler, weil das ist die richtige Meinung *g* und ich will euch nicht die Spannung nehmen...
Spoiler:
Tja, wer erwartet, dass ein fast 70-jähriger Blackmore sich ein paar junge Musiker holt und mit denen alte Purple- und Rainbow Songs spielt, wird genau das bekommen. Einen falsch spielenden, nervösen Blackmore und eine uneingespielte Band mit einem tollen Sänger. Richie Romero war super wurde aber auch - und das ist das negative an dem Konzert - von Blackmore zu Sachen gegängelt wo er nervös und unsicher drauf reagieren musste.

Inklusive einer 2-minütigen Pause wo sie nicht mehr wussten, welches Lied sie spielen sollten und Romero das Publikum aus Verzweiflung fragte, aus welchem Land sie kämen (Seid ihr aus Chile? Wer ist aus Spanien?).

Bis hin dazu, dass Black Night komplett ungeprobt schien. Bei Smoke On the Water war Romero irgendwann alleine auf der Bühne weil die anderen einfach gegangen sind. Sclhießlich kamen sie dann mal alle wieder zurück, um den wenigstens den Schlußakkord zu spielen, ansonsten hätte keiner gewusst, ob die schon fertig sind oder nicht.

Der Keyboarder hat sich nicht viel getraut und war zu leise, der Drummer joa und der Bassist klang als käme er von einer 80er Jahre Jazzrock Band. Blackmore selbst spielte, wie gesagt, wie ein 70-jähriger. Wenig Kraft, un-homogen, mit fiesen Verspielern und einigen ulkigen Bypassen am Original vorbei. Naja, das hätte ich noch verkraftet.

Aber nicht eingespielt zu sein und die Jungs mit kaum Bühnenerfahrung so hängen zu lassen ist eher scheiße und so Aktionen kommen auch irgendwie nicht bei mir an.

Insofern wird einiges wohl bei Buzzfeeds die 10 peinlichsten Bühnenmomente landen und ja, ist schön das gesehen zu haben, ich hatte mich auch gefreut und so, aber Lizzy waren besser.
Ansonsten war die Orga da oben chaotisch hoch 10. Da sollen sie es doch sein lassen.
Spoiler:
Von da, wo ich stand, hab ich leider nicht viel gesehen, aber dass es auf der Bühne teils etwas chaotisch zuging, hab ich mitbekommen. Romero war merklich nervös, hat aber super gesungen. Den Rest der Band fand ich eigentlich ok, Spielfehler etc. höre ich eh nicht. Allerdings hab ich die Songs tatsächlich alle schon schmissiger gehört. Das mit dem Feuerwerk am Ende ist auch gehörig in die Hose gegangen. *g*
Die Orga auf der Loreley war schon 2012 beim Metalfest scheisse. Komische Location, ein schönes Amphitheater im Grünen mit absolut keiner veranstaltungstauglichen Infrastruktur aussenrum. Meiner Meinung nach für die Veranstaltungen, für die das Gelände eigentlich da ist, völlig ungeeignet. In den Siebzigern mag das noch angegangen sein, 2016 wirkt das alles etwas antiquiert. Ich glaub nicht, dass ich da nochmal hinfahre.
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Rivers
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Re: Ritchie Blackmore's Rainbow Live 2016

Beitrag von Rivers »

Spoiler:
Ich habe von Johannson zu wenig gehört. Sein Solo war sehr gut, ja. Er hätte mehr auffüllen können, weil Blackmore ganz anders spielt, als die Sachen früher, was ja auch OK ist. Wenn er sein Spiel verändert hat, mehr Akustik, mehr mittelalterliche Instrumente, mehr mit den Fingern ist das was anderes als Hardrock. Ein zweiter GItarrist hätte gut getan - oder ein präsenteres Keyboard. Bei Stargazer war das OK. Und Since You've been gone.

Wo ich gemerkt hatte, dass das auch nicht passt waren die Enden der Lieder: Da war ja keines richtig gut zu Ende gebracht. Blackmore war meistens viel zu spät und laid back - was ich aber auch auf das völlig andere Blackmores Night Spiel schiebe. Die Rhythmus-Gruppe hat das auch oft nicht hardrockig gespielt sondern swingig-jazzig.

Das wäre alles gegangen. Ich habe einen Blackmore erwartet, der die Songs anders spielt, weil er sich in eine andere Richtung entwickelt hat.

Was ist kritisiere ist dieses ungeübte Durcheinander, die Unlust einen Song zu beginnen und zu beenden. Und der Romero mit diesem "hihihi" und "I don't know" und dem "well, let's see what happens next". Der arme Kerl - steht am Ende alleine auf der Bühne: "Oh, ich sehe gerade, dass die anderen gegangen sind. Was mache ich jetzt? Ahja 'Smoke on the water... und alle...'". Meine Interpretation: Ich kann mir vorstellen, dass bei Blackmore der Jam-Character und das Rumpelstilzchen losgegangen ist - alles anders machen als gedacht - und Romero damit nicht zurechtkam.
Zum Feuerwerk:
Spoiler:
Ich glaube, das Feuerwerk kam schon richtig: Passte zum Text: "But some stupid with a flare gun Burned the place to the ground", ich glaube, da ging es los. War aber schon cool, dass die kreischenden Raketen alles übertönten...
Aber Thin Lizzy ey: 'N Traum. Wie tight, wie gut klingend. Wie geil die Gitarren ihre Twin-Solos machten. Was für einen Spaß die in den Backen hatten. Wie nett das alles war. Die würde ich mir ohne weiteres noch einmal anschauen. Richtig gut.

Sowieso der Gitarrensound. Thin Lizzy klangen halt so schön wie Thin Lizzy halt klingen: Fett und mit genügend Höhen, aber auch warm. Und als beim Soundcheck für Rainbow die Strat eingestimmt wurde (scharf und kantig), da ging mir schon einer ab. Sind halt auch 2 meiner Lieblingsgitarristen: Gorham und Blackmore.
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Apparition
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Re: Ritchie Blackmore's Rainbow Live 2016

Beitrag von Apparition »

Ja, das stimmt alles. Da stand keine Einheit auf der Bühne, die die Laufwege des anderen kennt.

Thin Lizzy hab ich nur wegen einer Fehlkalkulation verpasst. Ich hab mich vom Navi die eigentlich schnellste Route links des Rheins leiten lassen. Die ist auch schneller als auf der anderen Seite, man kann da fast eine halbe Stunde sparen. Blöd ist nur, dass man dann mit der Fähre über den Rhein muss. Auch das wäre unter Normalbedingungen kein Problem, weil eine Überfahrt inklusive Be- und Entladen tatsächlich nur 5 Minuten dauert - hab ich so noch nie gesehen. Da an dem Abend aber Dutzende Autos rüberwollten, musste ich drei Überfahrten abwarten. Plus den Stau die Zufahrtsstraße hoch hat mich das leider Lizzy gekostet.
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Rivers
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Re: Ritchie Blackmore's Rainbow Live 2016

Beitrag von Rivers »

So war das bei mir auch. V.a. wurde ich nervös, weil auf der Autobahn die Fähre bei St. Goarshausen durchgestrichen war und ich am Ende in einem Dorf landete, weil die kleine Landstraße auch gesperrt war. Ich hatte kurz mal getestet, was das NAvi sagt, wenn ich Fähren vermeiden möchte: +60 Kilometer Umweg. :D Ich musste 2 Überfahrten warten.

Beim Rückweg bin ich rechtsrheinig zurück, in der kilometerlangen Autokolonne am Rhein entlang. Und auch zum ersten Mal gesehen, wie riesig die eine Rheinschleife ist und was man da für einen Umweg fährt. Landschaftlich hat sich das gelohnt. Auch der Blick von der Loreley runter in das Rheintal ist cool. :D

Habe ich schon erzählt, dass ich mein Auto nicht gefunden hatte und wie ein Irrer über diesen Acker geschlafwandelt bin? Und das Gefühl es gefunden zu haben und dann erstmal Heizung an und sitzen. Woooowww! Ich konnte oben raus und dann zum Rhein runter fahren.
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Re: Ritchie Blackmore's Rainbow Live 2016

Beitrag von playloud308 »

Man muss auch sagen, dass es der erste gemeinsame Auftritt war. Die Unsicherheit könnte ja heute Abend weg sein. ;-)

Ein wenig mehr Turner Songs fänd ich ganz gut.
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Wishmonster
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Re: Ritchie Blackmore's Rainbow Live 2016

Beitrag von Wishmonster »

Feststellung des Tages: Ich hätte vorglühen sollen. Sich den Olm noch schön zu saufen wird schwierig.
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Feindin
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Re: Ritchie Blackmore's Rainbow Live 2016

Beitrag von Feindin »

...und der kommt 2x...
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Dimebag666
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Re: Ritchie Blackmore's Rainbow Live 2016

Beitrag von Dimebag666 »

Wie ist denn so der Besucherquerschnitt? Schauen sich das auch Menschen unter 50 an?
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Re: Ritchie Blackmore's Rainbow Live 2016

Beitrag von Apparition »

Dimebag666 hat geschrieben:Wie ist denn so der Besucherquerschnitt? Schauen sich das auch Menschen unter 50 an?
Ja, ein paar. *g*

Die Ü30-Achtziger-Metalfraktion war mit ein paar Leuten vertreten, einige hatten auch ihre Kinder dabei, aber die große Mehrheit ist jenseits der 40.
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