Das ist ja genau das Thema.Crianlarich hat geschrieben:...agiert man aufgrund von unbegründbarer persönlicher Sympathie ohne Blick für die Gesamtheit der Szene und Musikgeschichte.
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Re: RH-Split - GK, FA, AH, WRM gehen
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Re: RH-Split - GK, FA, AH, WRM gehen
Jede Punktwertung ist eine Geschmacksfrage. Ich halte es deshalb für vollkommen unsinnig, sich darauf zu verbeißen. Für mich war der Inhalt einer Rezension schon immer wichtiger, als die Zahl die drunter steht. Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass Punktewertungen eine Seuche sind, weil sie immer einen einheitlichen Kontext voraussetzen, um "richtig" zu sein, und das geht bei Musik nicht.
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Re: RH-Split - GK, FA, AH, WRM gehen
*sign*MetalEschi hat geschrieben:Jede Punktwertung ist eine Geschmacksfrage. Ich halte es deshalb für vollkommen unsinnig, sich darauf zu verbeißen. Für mich war der Inhalt einer Rezension schon immer wichtiger, als die Zahl die drunter steht.
*unsign*MetalEschi hat geschrieben:Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass Punktewertungen eine Seuche sind, weil sie immer einen einheitlichen Kontext voraussetzen, um "richtig" zu sein, und das geht bei Musik nicht.
Als grobe Richtungsangabe, wie ein Reviewer ein Album findet, halte ich sie schon für in Ordnung. V.a., wenn es eine Band mit Diskographie ist, wo ein neues Album ja quasi eingeordnet wird.
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Re: RH-Split - GK, FA, AH, WRM gehen
Jein. Die Punktevergabe ist letztlich genau so subjektiv wie der Text. Ohne den jeweiligen Redakteur zu kennen, besagen beide nicht besonders viel. Aber aus der Kombination von Name des Redakteurs, Stilrichtung und Note kann ich für mich schon eine relevante Info rausziehen. Bei mir trägt das auch zur Entscheidung bei, ob ich ein Review dann ganz lese, anlese oder ignoriere.MetalEschi hat geschrieben:Jede Punktwertung ist eine Geschmacksfrage. Ich halte es deshalb für vollkommen unsinnig, sich darauf zu verbeißen. Für mich war der Inhalt einer Rezension schon immer wichtiger, als die Zahl die drunter steht. Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass Punktewertungen eine Seuche sind, weil sie immer einen einheitlichen Kontext voraussetzen, um "richtig" zu sein, und das geht bei Musik nicht.
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Re: RH-Split - GK, FA, AH, WRM gehen
Sehr toll übrigens, dass wir diese Diskussion mal wieder gleichzeitig in zwei Threads führen. *g*
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Re: RH-Split - GK, FA, AH, WRM gehen
Möglich wären ja noch mehr, also von daher...NegatroN hat geschrieben:Sehr toll übrigens, dass wir diese Diskussion mal wieder gleichzeitig in zwei Threads führen. *g*
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Re: RH-Split - GK, FA, AH, WRM gehen
Der individuelle Kontext wird doch i.d.R. durch den Inhalt der Rezension hergestellt. Ich gehe davon aus, dass Punktewertungen sich auch nur auf diesen Kontext beziehen. Wenn z.B. ein traditionelles Metal-Album 8 Punkte kriegt, sollte der Text klarmachen, dass z.B. Punk, Hardcore und Thrash nicht die Kontexte sind, auf die sich die Punktzahl bezieht. Insofern finde ich Punkte nicht per se böse.MetalEschi hat geschrieben:Jede Punktwertung ist eine Geschmacksfrage. Ich halte es deshalb für vollkommen unsinnig, sich darauf zu verbeißen. Für mich war der Inhalt einer Rezension schon immer wichtiger, als die Zahl die drunter steht. Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass Punktewertungen eine Seuche sind, weil sie immer einen einheitlichen Kontext voraussetzen, um "richtig" zu sein, und das geht bei Musik nicht.
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Re: RH-Split - GK, FA, AH, WRM gehen
Ich lese die Rezensionen schon immer ganz, aber das mit dem Redakteursbezug stimmt natürlich. Allerdings sind Richterskala-Ergebnisse für mich dennoch sehr zweischneidig, eben weil jeder Redakteur ganz andere Maßstäbe ansetzt.NegatroN hat geschrieben:Jein. Die Punktevergabe ist letztlich genau so subjektiv wie der Text. Ohne den jeweiligen Redakteur zu kennen, besagen beide nicht besonders viel. Aber aus der Kombination von Name des Redakteurs, Stilrichtung und Note kann ich für mich schon eine relevante Info rausziehen. Bei mir trägt das auch zur Entscheidung bei, ob ich ein Review dann ganz lese, anlese oder ignoriere.MetalEschi hat geschrieben:Jede Punktwertung ist eine Geschmacksfrage. Ich halte es deshalb für vollkommen unsinnig, sich darauf zu verbeißen. Für mich war der Inhalt einer Rezension schon immer wichtiger, als die Zahl die drunter steht. Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass Punktewertungen eine Seuche sind, weil sie immer einen einheitlichen Kontext voraussetzen, um "richtig" zu sein, und das geht bei Musik nicht.
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Re: RH-Split - GK, FA, AH, WRM gehen
So langweilig ist mir nicht, dass ich Reviews zu Alben lese, die offensichtlich nichts für mich sind. Wenn ein Album aus einer Stilrichtung kommt, die mich nur in Ausnahmefällen interessiert und von einem Redakteur, dessen Urteil ich in der Hinsicht vertraue, eine mittelmässige oder schlechte Note bekommt, dann kann ich mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass mir da nichts entgeht. Und da lese ich dann auch meist das Review gar nicht oder nur quer.MetalEschi hat geschrieben:Ich lese die Rezensionen schon immer ganz, aber das mit dem Redakteursbezug stimmt natürlich. Allerdings sind Richterskala-Ergebnisse für mich dennoch sehr zweischneidig, eben weil jeder Redakteur ganz andere Maßstäbe ansetzt.
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Re: RH-Split - GK, FA, AH, WRM gehen
Die erste Seite der Richterskala, also die Tabelle, hat mich noch nie wirklich interessiert. Ganz vereinzelt gucke ich mal bei Alben, wie der Rest außer dem Rezensenten die bewertet hat, aber so allgemein hat das Ding für mich keinen Informationswert.MetalEschi hat geschrieben:Ich lese die Rezensionen schon immer ganz, aber das mit dem Redakteursbezug stimmt natürlich. Allerdings sind Richterskala-Ergebnisse für mich dennoch sehr zweischneidig, eben weil jeder Redakteur ganz andere Maßstäbe ansetzt.NegatroN hat geschrieben:Jein. Die Punktevergabe ist letztlich genau so subjektiv wie der Text. Ohne den jeweiligen Redakteur zu kennen, besagen beide nicht besonders viel. Aber aus der Kombination von Name des Redakteurs, Stilrichtung und Note kann ich für mich schon eine relevante Info rausziehen. Bei mir trägt das auch zur Entscheidung bei, ob ich ein Review dann ganz lese, anlese oder ignoriere.MetalEschi hat geschrieben:Jede Punktwertung ist eine Geschmacksfrage. Ich halte es deshalb für vollkommen unsinnig, sich darauf zu verbeißen. Für mich war der Inhalt einer Rezension schon immer wichtiger, als die Zahl die drunter steht. Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass Punktewertungen eine Seuche sind, weil sie immer einen einheitlichen Kontext voraussetzen, um "richtig" zu sein, und das geht bei Musik nicht.
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Re: RH-Split - GK, FA, AH, WRM gehen
Ey, mal die "Iron Will" gehört?Crianlarich hat geschrieben:Grand Magus können zwar immer noch keine memorablen Melodien, Riffs und Arrangements schreiben
Mich persönlich hatte allerdings die "Hammer Of The North" merklich weniger begeistert, deshalb habe ich's mit der Band nicht weiter versucht.
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Re: RH-Split - GK, FA, AH, WRM gehen
Ja.Eiswalzer hat geschrieben:Ey, mal die "Iron Will" gehört?Crianlarich hat geschrieben:Grand Magus können zwar immer noch keine memorablen Melodien, Riffs und Arrangements schreiben
Man kann nicht alles unter Subjektivität abheften. Es ist größtenteils persönliche Auffassung, ob man die neue Priest höher einschätzt als die neue Maiden oder umgekehrt, aber es gibt auch Aspekte, zu denen alle die gleiche Auffassung haben: Wenn ein blutiger Anfänger, der erst seit drei Tagen eine Gitarre in der Hand hält, ein Album macht, sind sich alle einig, dass sein Gezedder keine musikalische Leistung darstellt. Wenn dieser Anfänger darüberhinaus auch noch ausgewiesene Klassiker klaut und ernsthaft als seine eigenen Songs ausgibt, sind sich alle einig, dass man es auch nicht mit einer kompositorischen Leistung zu tun hat. Diese Einigkeit gibt es, seitdem Kunst vor Publikum aufgeführt wird, also wohl seit den Anfängen menschlicher Gemeinschaften, unabhängig vom Kulturkreis. Auch der Durchschnittsneanderthaler hat lieber dem trommelnden Könner zugehört als dem blutigen Anfänger. Einigkeit gibt es z.B. auch, wenn jemand einer Scheibe wie "Master of Puppets" 0 Punkte verpasst: Es ist klar, dass seine Bewertung vor rein politischem, nicht musikalischem Hintergrund erfolgt: Er will einer etablierten Band eins auswischen, wobei politische Hintergründe immer auch einen Selbstbetrug enthalten, dem Betreffenden also seine eigene Unwahrheit bewusst ist.NegatroN hat geschrieben:Die Punktevergabe ist letztlich genau so subjektiv wie der Text.
Solange es Aspekte gibt, in denen sich alle einig sind, können Beurteilungen von Musik nicht rein subjektiv sein. Musik und Musikrezeption sind eher so dermaßen komplex, die abzuwägenden Aspekte so vielzählig und undurchschaubar (Wie definiert man beispielsweise "Charme"?), dass Bewertungen kaum frei von Subjektivität und Irrtum sein können. Das bedeutet aber nicht, dass sie aus nichts anderem bestehen.
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Re: RH-Split - GK, FA, AH, WRM gehen
Ja. Aber das ändert doch nichts an meiner Aussage. Ich habe nicht gesagt, dass das rein subjektiv ist, sondern dass es genau so viel oder wenig subjektiv ist wie der Text auch.Crianlarich hat geschrieben:Man kann nicht alles unter Subjektivität abheften. Es ist größtenteils persönliche Auffassung, ob man die neue Priest höher einschätzt als die neue Maiden oder umgekehrt, aber es gibt auch Aspekte, zu denen alle die gleiche Auffassung haben: Wenn ein blutiger Anfänger, der erst seit drei Tagen eine Gitarre in der Hand hält, ein Album macht, sind sich alle einig, dass sein Gezedder keine musikalische Leistung darstellt. Wenn dieser Anfänger darüberhinaus auch noch ausgewiesene Klassiker klaut und ernsthaft als seine eigenen Songs ausgibt, sind sich alle einig, dass man es auch nicht mit einer kompositorischen Leistung zu tun hat. Diese Einigkeit gibt es, seitdem Kunst vor Publikum aufgeführt wird, also wohl seit den Anfängen menschlicher Gemeinschaften, unabhängig vom Kulturkreis. Auch der Durchschnittsneanderthaler hat lieber dem trommelnden Könner zugehört als dem blutigen Anfänger. Einigkeit gibt es z.B. auch, wenn jemand einer Scheibe wie "Master of Puppets" 0 Punkte verpasst: Es ist klar, dass seine Bewertung vor rein politischem, nicht musikalischem Hintergrund erfolgt: Er will einer etablierten Band eins auswischen, wobei politische Hintergründe immer auch einen Selbstbetrug enthalten, dem Betreffenden also seine eigene Unwahrheit bewusst ist.NegatroN hat geschrieben:Die Punktevergabe ist letztlich genau so subjektiv wie der Text.
Solange es Aspekte gibt, in denen sich alle einig sind, können Beurteilungen von Musik nicht rein subjektiv sein. Musik und Musikrezeption sind eher so dermaßen komplex, die abzuwägenden Aspekte so vielzählig und undurchschaubar (Wie definiert man beispielsweise "Charme"?), dass Bewertungen kaum frei von Subjektivität und Irrtum sein können. Das bedeutet aber nicht, dass sie aus nichts anderem bestehen.
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Re: RH-Split - GK, FA, AH, WRM gehen
Ah, ok.NegatroN hat geschrieben:Ja. Aber das ändert doch nichts an meiner Aussage. Ich habe nicht gesagt, dass das rein subjektiv ist, sondern dass es genau so viel oder wenig subjektiv ist wie der Text auch.
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Re: RH-Split - GK, FA, AH, WRM gehen
Fußnote: Hier ist "I am the North" in gut - inklusive einprägsamer Melodie im Mega-Refrain.Eiswalzer hat geschrieben:
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