Kaufverhalten CD/LP/downloads/spotify u.a.

[Maedhros]

Naja, dass eine Band durchs Streaming knapp über gar nichts verdient, ist ja nun keine Neuigkeit.

[Milas2010]

Der Thread ist ja schon in die Jahre gekommen.Mich würde interessieren, ob sich mittlerweile irgendetwas geändert hat.Und der Trend weiter zu Streamingdiensten geht.
Ich habe eine zeitlang eigentlich nur noch Downloads ,,konsumiert"...momentan kaufe ich eigentlich in erster Linie Lps und bei absoluten Schnäppchen Cds.

Downloads machen mir überhaupt keinen Spass mehr.Ärgere mich auch bei dem einigen Einkäufen, nicht das ,,Original" zu besitzen.

Nach Testzeiten von Appel und Spotify habe ich keine weiteren Abos abgeschlossen und nutzte nur noch die kostenfreie Version von Spotify (es sei denn die bieten mir wie im Dezember 3 Monate zum Preis von einem an)

Wie seiht es bei Euch aus?

[NegatroN]

Ich kaufe nach wie vor fast ausschließlich physikalische Tonträger, höre auch überwiegend nur diese (bzw. deren Rips wo sie nicht verfügbar sind) und nutze Downloads/Streaming nur zum Reinhören. Es bleibt also sehr altmodisch bei mir.

[infected]

Wirklich geändert hat sich wenig. Spotify im Büro, LPs für daheim, Downloads nur dann, wenn es keine LP gibt, CDs weiterhin nur in absoluten Ausnahmefällen. Die Menge der LPs hat abgenommen (von ca. 100 pro Jahr auf ca. 60 pro Jahr) was aber mehr an den privaten Umständen liegt als einem geänderten Nutzenverhalten aufgrund von Spotify&co.

[acore]

99,9 % CDs. Einzige Ausnahme war bisher die Caravan-EP von Rush. Da war mal MP3 fällig.

Ich muss gestehen, dass ich nach Jahrzehnten des Tonträgerkaufrauschs inzwischen fast komplett bei Spotify gelandet bin. Lediglich die absoluten Highlights landen noch als CD in der Sammlung. Und wenn ich mir es recht überlege, liegt mein letzter CD-Kauf fast ein halbes Jahr zurück. Hätte nie gedacht, dass ich mal darüber nachdenke, die CD-Sammlung in Kisten einzumotten und die Regale anderweitig zu nutzen.

[Wishmonster]

Ich habe ein Spotify Abo und nutze dies bei Neuerscheinungen fast ausschließlich zum rein hören. Was mir gefällt, wird dann gekauft. Lediglich bei älteren Sachen reicht mir Spotify zumeist aus, da schlage ich dann nur bei Schnäppchen zu.

Von Downloads bin ich nach wie vor kein großer Freund. Wenn ich für Musik zahle, will ich auch einen Tonträger in der Hand halten.

[Mondkerz]

Geschätzt:

80 % CDs
20 % Vinyl


Für Downloads gebe ich kein Geld aus, ich will einen physischen Gegenwert haben. Spotify hab ich noch nie benutzt, schätze mal das es mich genauso langweilen würde wie lastfm und als quasi Radioersatz nutze ich ab und an youtube.

Eigentlich wie gehabt, nur das ich spotify ab und an neben yt zum reinhören nutze.

[Thunderforce]

Ich nutze Spotify nach wie vor sehr intensiv. Im Büro sowieso, aber auch zum reinhören in potentiell interessantes und je nach Situation auch zu Hause. Gestern wollte ich zum Beispiel schön auf dem Balkon über Kopfhörer Musik hören. Da das Kabel vom Kopfhörer aber zu kurz ist, um vom Verstärker bis auf den Balkon zu reichen, mache ich das dann ebenfalls über Spotify.

Downloads gekauft habe ich bisher sehr selten.

Gekauft wird Musik immer noch auf CD oder Vinyl. Dabei spielt einerseits eine Rolle, ob bei der LP ein Download oder gar eine CD dabei ist. Das ist darum wichtig, weil ich Musik auch viel im Auto höre. Es psielt aber auch eine Rolle, welche Band es ist. Eine neue Rammstein zum Beispiel würde ich mir nicht auf Vinyl kaufen, weil das vom Gefühl her eine CD-Band ist - die Entscheidung, was was ist, fällt dabei eher irrational und ist nicht wirklich begründbar.

Ansonsten fällt mir eine Art Wellenbewgung auf, was die Masse angeht. Dieses Jahr habe ich bisher glaube ich 3 neue Alben gekauft, bzw. 4, wenn man die EP von Steven Wilson mitzählt. Letztes Jahr um diese Zeit waren es locker bereits 2-3 mal so viele. Ob das daran liegt, dass wirklich weniger für mich interessantes erscheint, oder ob es im Moment einfach nicht wichtig genug ist, kann ich aber nicht sagen.

[Metal_Lady]

Ich kaufe überwiegend CDs, LPs gar nicht. CDs werden aber alle gerippt, wenn nicht sowieso eine Download-Version dabei ist. Das Autoradio hat keinen CD-Player mehr und gerade beim Fahren höre ich gerne Musik (Radio ist mir zu nervig).
Hin und wieder gibt es auch ein Download-Album. Das kürzlich erschienene Darksun-Album gab es z.B. gar nicht als CD/LP.

Mit den Streaming-Diensten kann ich nicht bisher nicht anfreunden

[Doktor]

Immer wieder lustig, so ein alter Thread. Ich kann mich noch erinnern so um 2006 mal geschrieben zu haben, dass ich iPhones für Quatsch halte und bestimmt nicht brauche und habe mittlerweile das vierte.

Aber hier habe ich das wirklich so umgesetzt, wie ich es mir damals gedacht habe. Ca. 90-95% als Download und gelegentlich mal eine CD. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich nicht mehr wirklich viel an neuen Bands kaufe, da muss ich mich dann hier schon ziemlich anfixen lassen. Und bei Büchern ist es wirklich 100% digital, von den Gerätschaften je nach Einsatzzweck ein Kindle Paperwhite, ein Kindle HD7 und ein iPad mini. Da hat aber auch stark dazu beigetragen, dass ich inzwischen eine Lesebrille brauche und so gar keinen Bock auf die habe. Und bei Büchern oder Zeitschriften klappt das mit dem hochziehen der Schriftgröße so schlecht (habe mich wirklich schon dabei ertappt, wie ich bei einem Buch die typische Handbewegung gemacht habe *g*).

[Hyronimus]

Mittlerweile höre ich Musik fast zu 100 Prozent als Stream oder Download. CDs kaufe ich mir nur noch, wenn es das entsprechende Album nicht digital gibt. Allerdings werden auch die CDs direkt gerippt, mittlerweile habe ich nicht mal mehr einen CD-Player an der Anlage. Manchmal schäme ich mich ein bisschen dafür, nicht irgendwann auf die Vinyl-Seite gewechselt zu sein, aber digital ist halt saupraktisch. Wenn man mir vor 25 Jahren gesagt hätte, dass ich in 20 Jahren meine komplette Sammlung (bzw. dank Streaming eigentlich noch viel mehr) immer dabei haben kann, auf einem Gerät, das kleiner ist als der neue Super-Duper-Aiwa-Walkman, und das alles ohne Cassetten und Spulen, wäre ich vor Ungläubigkeit umgekippt. Tue ich eigentlich immer noch.

Bei Büchern prinzipiell das gleiche: Nach Möglichkeit gibt's Bücher nur noch als eBook. Keine 1000-Seiten-Wälzer mehr im Handgepäck, wenn der Reader nicht dabei ist, wird auf dem Smartphone gelesen, und vor dem Schlafengehen werden die letzten paar Seiten dank Paperwhite ohne Licht gelesen. Konnte ich mir gar nicht mehr anders vorstellen, bis meine Frau vorgestern mal wieder angefangen hat, ein echtes Buch aus echtem Papier zu lesen, mit Nachttischlampe an und so. Furchtbar!

Filme leihen wir auch immer öfter über iTunes oder Amazon aus, gekauft werden nur noch (selten) 3D-Blurays.

[Schnabelrock]

Ich kann mich noch erinnern so um 2006 mal geschrieben zu haben, dass ich iPhones für Quatsch halte und bestimmt nicht brauche und habe mittlerweile das vierte.

Ich hab vor einer Weile gesagt, dass ich weiter auf Pferde setze und das Automobil sich nicht durchsetzen wird. Naja

[Doktor]

Filme leihen wir auch immer öfter über iTunes oder Amazon aus, gekauft werden nur noch (selten) 3D-Blurays.

dto., wobei das noch ein bisschen eingeschränktes Neuland ist, weil wir noch am umbauen sind und im WoZi kein Netzwerkanschluss ist. Devolo funktioniert nur mäßig und TV per WLAN so gut wie gar nicht. Komischerweise funktioniert es besser, fast schon als Dauerlösung akzeptabel, wenn ich mit dem Kindle HD7 über WLAN streame und von dem über HDMI-Kabel an den TV.

[Doktor]

Ich hab vor einer Weile gesagt, dass ich weiter auf Pferde setze und das Automobil sich nicht durchsetzen wird. Naja

Ich habe auch mal gesagt, dass mit den komischen kleinen silbernen Scheiben wird nie was und bin dann ein oder zwei Jahre später durch das halbe Rhein-Main-Gebiet gefahren um die "Roll The Bones" auf Vinyl zu kriegen. War dann auch meine letzte Vinyl-LP.

[Warpig1975]

Ich kaufe nach wie vor physische Tonträger, allerdings ist es mit den Jahren weniger geworden. Mittlerweile eigentlich nur noch, wenn es seltene Editionen mit Gimmicks sind, Sonderpressungen oder halt Vinyl. Nutzen tue ich diese allerdings kaum, Musik hören läuft bei mir fast ausschließlich digital, zunehmend auch im Stream. Bei Filmen verhält es sich genauso, die letzte DVD/Blue Ray habe ich vor etwa zwei Jahren gekauft. Auf den Gedanken, meine ziemlich umfangreiche Sammlung aber abzustoßen, würde ich trotzdem nie kommen. Ich bin sogar grade dabei, meine Zweitwohnung, die ich beruflich bedingt brauche, nun mit einer rudimentären CD-Sammlung auszustatten. Eigentlich sinnlos, wie ja oben beschrieben...