Smartphone, iphone und Co....

[LadyVader]

Greenwashing um den Öko-Hipster als Zielgruppe zu gewinnen/nicht zu verlieren?

Jein.

Das ganze ist teilweise eine Antwort auf die jüngsten Skandale um Kinderarbeit und Bürgerkrieg ausgelöst durch die Kobaltminen im Kongo.
Heutzutage ist die soziale Verantwortung einfach ein Teil der Unternehmensstrategie, um die man sich beizeiten kümmern muss. Tut man das nicht, läuft man Gefahr sich in einem shitstorm biblischen Ausmaßes wiederzufinden.
Das Risiko, dass die Kunden zwar 900 Dollar für ein Telefon ausgeben, 1100 aber nicht mehr ist wohl nicht so schwerwiegend wie das als böse Ausbeuter von Mensch und Natur dazustehen.

[chaosbraut78]

Greenwashing um den Öko-Hipster als Zielgruppe zu gewinnen/nicht zu verlieren?

Jein.

Das ganze ist teilweise eine Antwort auf die jüngsten Skandale um Kinderarbeit und Bürgerkrieg ausgelöst durch die Kobaltminen im Kongo.
Heutzutage ist die soziale Verantwortung einfach ein Teil der Unternehmensstrategie, um die man sich beizeiten kümmern muss. Tut man das nicht, läuft man Gefahr sich in einem shitstorm biblischen Ausmaßes wiederzufinden.
Das Risiko, dass die Kunden zwar 900 Dollar für ein Telefon ausgeben, 1100 aber nicht mehr ist wohl nicht so schwerwiegend wie das als böse Ausbeuter von Mensch und Natur dazustehen.

Aber das ist ja nix neues - dass wir die Metalle für Handys von Kindern aus Minen kratzen lassen ist doch jetzt nicht auf einmal eine bahnbrechende neue Entdeckung. Auch nicht für Apple und deren Kundschaft.
Ich vermute eher, dass mit dem Shiftphone als zweites halbwegs faires Smartphone und dem Fairphone 2 mittlerweile Produkte auf dem Markt sind, die für die Zielgruppe interessant sind und daher Konkurrenz darstellen. Solange es nur das Fairphone 1 gab, hatte Apple nix zu befürchten.

[Rotorhead]

Das Fairphone 2 ist vieles, aber gewiss keine technische Konkurrenz für ein iPhone ab dem iPhone 6.

Ich habe extrem viel verglichen, da gibt es tolle Seiten im Netz, bei denen man die Handys gegenüberstellen kann mit allen technischen Merkmalen. Das Fairphone 2 (aus heutiger Sicht) ist untere Mittelklasse, kostet aber richtig gut Geld. Edit sagt: Damals als das rauskam war das aber gar nicht mal so untere Mittelklasse, sondern durchaus gehobene Mittelklasse.

Ich weiß, darauf kommt es den Käufern nicht an, aber das nur für dich zur Info. Ich denke, bis die an irgendein aktuelles iPhone rankommen ... das dauert, wenn sie es überhaupt schaffen.

Edit: Hmm überraschenderweise ist der Unterschied bei den Benchmarks zwischen den beiden gar nicht so groß. Wobei Android und Apple Handys nicht so einfach zu vergleichen sind.

Beim Vergleich mit dem Huawei P9 wird es schon deutlicher:
http://www.areamobile.de/handyvergleich ... -huawei-p9


Nochmal Edit:
Der Vergleich mit dem P8 lite von Huawei zeigt, dass es schon tendenziell eine gute Ecke besser ist, als dieses. Da ich das P8lite für ein absolut taugliches Alltagshandy halte, denke ich mal, dass man mit dem Fairphone ganz gut bedient ist. Der Preis ist dann im Vergleich gar nicht mal sooo hoch, da z.B. das nur leicht bessere P8 ungefähr das gleiche kostete bei Markteinführung.
http://www.areamobile.de/handyvergleich ... ei-p8-lite

[NegatroN]

Aber das ist ja nix neues - dass wir die Metalle für Handys von Kindern aus Minen kratzen lassen ist doch jetzt nicht auf einmal eine bahnbrechende neue Entdeckung. Auch nicht für Apple und deren Kundschaft.
Ich vermute eher, dass mit dem Shiftphone als zweites halbwegs faires Smartphone und dem Fairphone 2 mittlerweile Produkte auf dem Markt sind, die für die Zielgruppe interessant sind und daher Konkurrenz darstellen. Solange es nur das Fairphone 1 gab, hatte Apple nix zu befürchten.

Glaube ich nicht, da bin ich bei Rotor. Weder Fairphone noch Shiftphone sind für Apple auch nur im Ansatz eine Konkurrenz, über die man nachdenken müsste. Man bekommt von den Kunden vielleicht etwas Druck in die Richtung zu spüren, aber das ist sehr weit von dem Punkt entfernt, an dem es weh tun würde.

Vielleicht ist es eine strategische Überlegung, vielleicht will man aus gewissen Abhängigkeiten am Weltmarkt raus, vielleicht stecken wirklich moralische Überlegungen dahinter. Sehr wahrscheinlich ist es eine Mischung aus allem. In jedem Fall ist es ein guter Schritt. Wenn es Apple wirklich gelingen sollte, das komplett durchzuziehen, dann würde der Druck bei der Konkurrenz tatsächlich deutlich wachsen, weil es dann keinen guten Grund mehr geben würde, das nicht so zu machen.

[Thunderforce]

Selbst, wenn es aus den "falschen" ( nicht moralischen) Gründen passiert, immerhin passiert es.
Quasi der Zweck heiligt die Mittel (passt nicht ganz, aber Ihr wisst was ich meine).

[Apparition]

Greenwashing um den Öko-Hipster als Zielgruppe zu gewinnen/nicht zu verlieren?

Jein.

Das ganze ist teilweise eine Antwort auf die jüngsten Skandale um Kinderarbeit und Bürgerkrieg ausgelöst durch die Kobaltminen im Kongo.
Heutzutage ist die soziale Verantwortung einfach ein Teil der Unternehmensstrategie, um die man sich beizeiten kümmern muss. Tut man das nicht, läuft man Gefahr sich in einem shitstorm biblischen Ausmaßes wiederzufinden.
Das Risiko, dass die Kunden zwar 900 Dollar für ein Telefon ausgeben, 1100 aber nicht mehr ist wohl nicht so schwerwiegend wie das als böse Ausbeuter von Mensch und Natur dazustehen.

Aber das ist ja nix neues - dass wir die Metalle für Handys von Kindern aus Minen kratzen lassen ist doch jetzt nicht auf einmal eine bahnbrechende neue Entdeckung. Auch nicht für Apple und deren Kundschaft.
Ich vermute eher, dass mit dem Shiftphone als zweites halbwegs faires Smartphone und dem Fairphone 2 mittlerweile Produkte auf dem Markt sind, die für die Zielgruppe interessant sind und daher Konkurrenz darstellen. Solange es nur das Fairphone 1 gab, hatte Apple nix zu befürchten.

Sehe ich anders. Die Erkenntnis, dass die Förderung von Rohstoffen u.a. für Handys ein schwerwiegendes politisches, soziales und ökologisches Problem ist, ist für die breite Masse relativ neu. Darüber wird noch nicht so furchtbar lange in den großen Medien berichtet. Letztlich trugen dazu wohl sogar Kinofilme wie Blood Diamond bei.

Dass Fairphone und Shiftphone eine echte Konkurrenz für die großen Hersteller sind, ist leider Wunschdenken. Nicht in der öffentlichen Aufmerksamkeit - meiner Erfahrung nach kennt kaum ein Smartphonenutzer diese Marken - und leider auch nicht technisch. Sonst hätte ich wohl eins, habe mich dann aber doch für ein gebrauchtes Sony entschieden.

Nicht neu finde ich aber, dass große Konzerne ihr Wirtschaften auf Druck von außen sauberer, nachhaltiger und sozial verträglicher gestalten wollen oder zumindest die Absicht dazu erklären. Dafür findet man sicher noch mehr Beispiele. Die Abkehr von der reinen Gewinnmaximierung erfolgt meist dann, wenn sie zur Gefahr für sich selbst wird, etwa durch massive Imageschäden. Ich würde aber nicht ausschließen, dass es in der Führungsebene von Apple tatsächlich ein Bewusstsein für die Problematik an sich gibt. Unternehmenskultur wird auch von den Werten ihrer Betreiber gestaltet.

[LordVader]

Sehe ich ähnlich.
Natürlich wird aus Riesenkonzernen nie ein wirklich altruistisches Gebilde. Aber dass sie zusätzlich zur Gewinnerzielungsabsicht auch noch andere Ziele im Auge behalten können, das gibt es ja öfter. Und gerade während der Trumpschen Leugnungsphase mit Umweltthemen zu kommen ist ja so verkehrt nicht.

Und leider würde es aktuell deutlich mehr bringen, wenn Apple seine Produkte auch nur 10% resourcenschonender herstellt als alle aktuell verkauften Fair- und Shiftphones...

Deshalb sehe ich das mal einfach als Schritt in die richtige Richtung an. Trump wird es ggf auch entgegen kommen, falls das Recycling in den Staaten passiert...

Leider ist Elektronikrecycling ja kein so ganz einfaches Thema (technisch) wie man sich das gerne vorstellt. Ich hoffe da ist einiges zu optimieren und es läuft nicht so wie teilweise in der "dritten Welt", wo in offenen Fässern ohne Schutzkleidung die Platinen weggeätzt werden...

[NegatroN]

Bei den Konzernen aus der New Economy ist die Wahrscheinlichkeit für ethische Überlegungen oftmals gar nicht so klein. Einfach schon deswegen, weil sie deutlich weniger hierarchisch strukturiert sind als die alten Großkonzerne. Die Mitarbeiter haben mehr Mitsprache und die wird auch gehört. Es passiert deswegen immer wieder, dass da von innen heraus Verhaltensänderungen angeregt und dann auch von umgesetzt werden.

[borsti]

Den normalen iPhone-Käufer interessiert es überhaupt nicht, woraus das Ding hergestellt wird. Rational ist der Kauf von 1000 Euro-Handys eh nicht zu erklären. Von daher macht Apple jetzt nur etwas, um ein paar Cent aufs allgemeine Image-Konto einzuzahlen. Wollten sie wirklich was für die Umwelt machen, müssten sie aufhören, den Kunden jedes Jahr ein neues Handy zu verkaufen und die Produktzyklen auf drei bis fünf Jahre verlängern. So lange ist aber in der Regel gar nicht die Haltbarkeit konzipiert. Würden die Investoren auch gar nicht gerne sehen.

Man macht ein bisschen Augenwischerei an Stellen, wo es finanziell nicht weh tut. Mehr ist das nicht. Besser als nichts, würde ich sagen aber ich kenne die Hintergründe zu wenig. Vielleicht ist es auch gleichbedeutend mit Nichts, weil es mittlerweile einfach nicht mehr teuer ist, recycelte Materialien zu nehmen und weil man es eh in immer größerem Maße machen muss, um die gebrauchten Mengen zu bekommen. Das sind auch alles knappe Rohstoffe, bei denen kein Hersteller es sich leisten kann, auf Recycling zu verzichten. Pro Jahr werden schließlich immer noch rund 1,2 Milliarden neue Smartphones verkauft. Da muss man wohl den Anteil recycelter Materialien in dem Maße steigern, wie sie verfügbar sind. Am Ende kann man aber auch nur recyceln, was mal abgebaut wurde.

[Rotorhead]

Wenn man aus ethischen Gründen nur alle 3-5 Jahre ein neues Handymodell auf den Markt werfen würde, dann wären wir jetzt nicht bei kleinen Hochleistungscomputern/kameras/mp3-Playern, sondern vielleicht irgendwo beim Nokia 3310 oder so.

Von der Überlegung nicht verkehrt, dass Handys 5 Jahre halten sollen und so, aber natürlich ist das komplett an der Lebenswirklichkeit vorbei, aus zu vielen Gründen um sie alle aufzuzählen.

[Master_of_Insanity]

Ich habe mir jetzt mal ein Sony Xperia zugelegt. Ist das nicht das gleiche Modell welches Tolpan benutzt?

[MasterOfWurst]

Zusätzlich zu den o.g. Punkten nehme ich es Konzernen wie Apple schlichtweg nicht mehr ab, dass ihre Materialherkunft tatsächlich so sauber ist wie dargestellt. Das hat für mich den gleichen Stellenwert wie viele Umweltsiegel/-zertifikate, die, wenn man mal hinter die Kulissen schaut, das Papier nicht wert sind, auf denen sie stehen. Seit den Foxconn-Skandalen ist Apple in dem Punkt bei mir sowieso durch. Transparent darstellen wollen sie ihre Produktwege dann auch wieder nicht. Also muss man als Endverbraucher ihnen ihre Aussagen einfach glauben. Tolles Konzept.

[OriginOfStorms]

Ich habe mir jetzt mal ein Sony Xperia zugelegt. Ist das nicht das gleiche Modell welches Tolpan benutzt?

Das ist kein Modell, so heißen die Smartphones bei Sony. Ob es das Modell ist könntest du erfahren wenn du dein Modell verrätst.
Ich hab seit 3 Jahren das Z1 Compact in Benutzung. Ich denke mein nächstes wird auch wieder ein Sony.

[Master_of_Insanity]

Lol, aber es ist schon wieder hinfällig. Ich habe das Sony jetzt 3 Tage getestet, und finde Android aber sowas von Scheisse, dass ich wieder auf das Iphone 7 umgestiegen bin

[MasterOfWurst]

3 Tage Android zur Meinungsmache? *lol*

Da bist du bei Apple tatsächlich besser aufgehoben.