Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

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M.o.D.
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von M.o.D. »

Alphex hat geschrieben: 06.11.2020 14:08
In der Tat. Mit "Evolutionsfehler, die man ausgesetzt hätte" und ähnlicher Darwin-Lingo rumzuwildern, um sich als unbeugsames Bollwerk gegenüber stumpfen Humanismusfeinden wie den Trumps aufzustellen, ist halt widersprüchlich? Also ich verstehe schon, dass man gerne mal launig rumpoltert. Aber dass das jetzt nüchtern betrachtet rhetorisch nicht differenzierter, feiner oder menschenfreundlicher ist als deine Gegenseite, ist doch klar?
Fight fire with fire.
Was nützt es, mit verbohrten "Make America Great Again" Trumpisten Fake News zu diskutieren? Nichts.

Trotzdem hast Du natürlich recht. Aber hier im DEI ist es mir SCHEISSEGAL.
Zuletzt geändert von M.o.D. am 06.11.2020 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Defeated Hero
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Defeated Hero »

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Stormrider
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Stormrider »

yes...
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Dimebag666 hat geschrieben:
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Alphex
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Alphex »

costaweidner hat geschrieben: 06.11.2020 14:47
Alphex hat geschrieben: 06.11.2020 14:41 Genau, weil die Zeit ja so sehr anti-Identitätspolitik ist.
Dir vermutlich nur nicht genug. :D
Sophie Passmann und Mely Kiyak schreiben über nichts anderes, und sind auch genau dafür da. Davon abgesehen ist die Zeit eher liberal als "richtig" links, also darf das eigentlich auch nicht verwundern. Mag auch sein, dass sich das inzwischen etwas geändert hat, aber zum Zeitpunkt der Clinton-Nichtwahl waren die diesbezüglich definitiv eindeutig im pro-Lager. War ja auch die Zeit; Bento und ze.tt kamen zu dem Zeitpunkt ja auch auf und waren genau dafür da.
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Perry Rhodan »

waltersobchak hat geschrieben: 06.11.2020 14:51 Jetzt Führung in PA!!
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monochrom
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von monochrom »

NegatroN hat geschrieben: 06.11.2020 14:51
Rotstift hat geschrieben: 06.11.2020 13:37
NegatroN hat geschrieben: 06.11.2020 13:07 Die Zeit hat eine etwas andere Perspektive auf manche Trump-Wähler:
https://www.zeit.de/amp/politik/ausland ... ump-erfolg

Fefe stößt in ein ähnliches Horn: https://blog.fefe.de/?ts=a15a49ff
Der Zeit Artikel ist lesenswert, der von FeFe ist gar nicht mal so gut.
Klar, Fefe stänkert halt mal wieder rum. Trotzdem hat er einen Punkt, wenn er darauf hinweist, dass sowohl Biden wie auch Harris vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten in den USA nicht ganz unproblematisch sind. Gerade in den farbigen Communities wiegt der Punkt Law&Order ganz konkret vielleicht stärker als Trumps Rassismus. Denn auch wenn Trump wettert, ist es nicht er, der die mit Schwarzen überfüllten Gefängnisse zu verantworten hat.
Das kennen wir doch noch krasser aus Brasilien, wo Leute aus den ärmsten Schichten Bolsonaro gewählt haben, obwohl der sie widerwärtigst beschimpft hatte. Warum? Weil er versprach gegen die Kriminellen hart vorzugehen.

Ich glaube, vielen ist es nicht klar, wie es ist, in einer von kriminellen Gangs dominierten Gegend zu leben.

Ob der Bolsonaro da seit seiner Wahl irgendwie in die Richtung tätig geworden ist, weiß ich übrigens nicht. Aber das ist ja auch nicht der Punkt.
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von ReplicaOfLife »

:pommes: @ Pennsylvania

Leg dich gehackt! @ orange fuckturd
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Alphex
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Alphex »

monochrom hat geschrieben: 06.11.2020 15:09
NegatroN hat geschrieben: 06.11.2020 14:51
Rotstift hat geschrieben: 06.11.2020 13:37
NegatroN hat geschrieben: 06.11.2020 13:07 Die Zeit hat eine etwas andere Perspektive auf manche Trump-Wähler:
https://www.zeit.de/amp/politik/ausland ... ump-erfolg

Fefe stößt in ein ähnliches Horn: https://blog.fefe.de/?ts=a15a49ff
Der Zeit Artikel ist lesenswert, der von FeFe ist gar nicht mal so gut.
Klar, Fefe stänkert halt mal wieder rum. Trotzdem hat er einen Punkt, wenn er darauf hinweist, dass sowohl Biden wie auch Harris vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten in den USA nicht ganz unproblematisch sind. Gerade in den farbigen Communities wiegt der Punkt Law&Order ganz konkret vielleicht stärker als Trumps Rassismus. Denn auch wenn Trump wettert, ist es nicht er, der die mit Schwarzen überfüllten Gefängnisse zu verantworten hat.
Das kennen wir doch noch krasser aus Brasilien, wo Leute aus den ärmsten Schichten Bolsonaro gewählt haben, obwohl der sie widerwärtigst beschimpft hatte. Warum? Weil er versprach gegen die Kriminellen hart vorzugehen.

Ich glaube, vielen ist es nicht klar, wie es ist, in einer von kriminellen Gangs dominierten Gegend zu leben.

Ob der Bolsonaro da seit seiner Wahl irgendwie in die Richtung tätig geworden ist, weiß ich übrigens nicht. Aber das ist ja auch nicht der Punkt.
Es geht auch um die Rhetorik. Der Niedriglöhner schimpft über den Arbeitslosen, der Arbeitslose über den Langzeitarbeitslosen. Nennt sich Distinktion. Den Leuten, die direkt "unter" dir kommen, mit "die armen Misverstandenen!" zu kommen, wertet dich gefühlt ab, da die "unter" dir in der Hierarchie an dich ranwachsen, gar drüber landen.

Von daher ist harte (rhetorische) Kante da für viele vermutlich auch Balsam auf die Seele. Der Mittelständler in den USA fürchtet ja auch die Anmaßung, man könne ihm unterstellen nicht so viel anders zu sein als die Unterschicht. Ergo lieber auf die draufkloppen, auch wenn es die Leute über einem noch weiter wegwachsen lässt.
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von David Lee Hasselhoff »

Warum linke (oder meinetwegen auch grüne) Politiker sich an einer Einschränkung des Freihandels stören sollen bräucht ich vielleicht mal erklärt. Sehe ich eigentlich als feinen Zug von Trump.
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Schnabelrock
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Schnabelrock »

David Lee Hasselhoff hat geschrieben: 06.11.2020 15:23 Warum linke (oder meinetwegen auch grüne) Politiker sich an einer Einschränkung des Freihandels stören sollen bräucht ich vielleicht mal erklärt. Sehe ich eigentlich als feinen Zug von Trump.
Obwohl die Sache komplex und schwierig ist, schließ ich mich hier mal an. Behalte mir aber vor, das gerichtlich überprüfen zu lassen.
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von metalbart »

NegatroN hat geschrieben: 06.11.2020 14:51
Klar, Fefe stänkert halt mal wieder rum. Trotzdem hat er einen Punkt, wenn er darauf hinweist, dass sowohl Biden wie auch Harris vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten in den USA nicht ganz unproblematisch sind. Gerade in den farbigen Communities wiegt der Punkt Law&Order ganz konkret vielleicht stärker als Trumps Rassismus. Denn auch wenn Trump wettert, ist es nicht er, der die mit Schwarzen überfüllten Gefängnisse zu verantworten hat.
Und vor allem its the economy stupid! Die Steuersenkungen haben wohl weit mehr gebracht, als vorher gedacht. Wenn du haalt einen prekären Job hast, ist es dir doch lieber die Wirtschaft bleibt offen und geschmiert, als Lockdown und Arbeitslosigkeit.
Ich glaube, das sind weit mehr Menschen, als auf irgendwelchen BLM Demos, die so denken in den Minderheiten. Und klar, die eigene wirtschaftliche Existenz überantwortet man lieber einem prominenten Geschäftsmann als den Demokraten.
Kommt nicht von irgendwo, dass Trump mehr Stimmen unter den Minderheiten geholt hat, als jeemals zuvor ein ander republikanischer Kandidat.
Das ist der Punkt, wo bei den Demokraten eine riesige Leerstelle klafft, die Coona und Anti Rasismus nicht füllen können.
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Schnabelrock
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Schnabelrock »

NegatroN hat geschrieben: 06.11.2020 14:51 Klar, Fefe stänkert halt mal wieder rum.
"Man hätte vielleicht die Pandemie nutzen können, um das Gesundheitssystem zu reformieren."

Der Typ hat offenbar nicht mal ein Guckloch in seinem Klugscheisshaus.
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von crazy_monkey »

David Lee Hasselhoff hat geschrieben: 06.11.2020 15:23 Warum linke (oder meinetwegen auch grüne) Politiker sich an einer Einschränkung des Freihandels stören sollen bräucht ich vielleicht mal erklärt. Sehe ich eigentlich als feinen Zug von Trump.
Wir Linken wollen ja nicht den Freihandel abschaffen, sondern den Kapitalismus selbst.

Aber mal im ERnst: Freihandel hat gerade unter den Bedingungen des kapitalistischen Wirtschaftens seine Vor- (komparativer Konstenvorteil) und - solange es Nationen mit unterschiedlichem Entwicklungsstand und auf nationalstaatlicher Ebene subventionierte Wirtschaftsbereiche gibt - Nachteile; die Lösung kann bei den globalen Herausforderungen (Klimawandel bsw, ne - aber auch globale Verteilungsgerechtigkeit) nicht sein, dass jeder sein eigenes protektionistisches Süppchen kocht, auf internationale Verträge scheißt, nationale politische Hegemonien schamlos positioniert und ausnutzt und dann vielleicht auch noch glaubt, damit kapitalistische Fehlentwicklungen auf globaler Ebene präventieren zu können. Auf dieser Ebene, unter diesen Voraussetzungen kann es bei solcher Politik logischerweise nicht nur Gewinner geben - und wer Verlierer ist, das bestimmt dann ausschließlich politische und ökonomische Macht.
Außerdem hieß Linkssein auch mal Internationalismus und die Ablehnung von Nationalismus, aber das haben Wagenknecht und Konsorten längst erfolgreich verdrängt, wenn sie von Trumps Wirtschaftspolitik schwärmen oder mit Putin gegen Nato und Europa auf Kuschelkurs gehen.
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Lobi »

Schnabelrock hat geschrieben: 06.11.2020 16:49
NegatroN hat geschrieben: 06.11.2020 14:51 Klar, Fefe stänkert halt mal wieder rum.
"Man hätte vielleicht die Pandemie nutzen können, um das Gesundheitssystem zu reformieren."

Der Typ hat offenbar nicht mal ein Guckloch in seinem Klugscheisshaus.
<3 :prost:
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von wolverin »

crazy_monkey hat geschrieben: 06.11.2020 16:57
David Lee Hasselhoff hat geschrieben: 06.11.2020 15:23 Warum linke (oder meinetwegen auch grüne) Politiker sich an einer Einschränkung des Freihandels stören sollen bräucht ich vielleicht mal erklärt. Sehe ich eigentlich als feinen Zug von Trump.
Wir Linken wollen ja nicht den Freihandel abschaffen, sondern den Kapitalismus selbst.

Aber mal im ERnst: Freihandel hat gerade unter den Bedingungen des kapitalistischen Wirtschaftens seine Vor- (komparativer Konstenvorteil) und - solange es Nationen mit unterschiedlichem Entwicklungsstand und auf nationalstaatlicher Ebene subventionierte Wirtschaftsbereiche gibt - Nachteile; die Lösung kann bei den globalen Herausforderungen (Klimawandel bsw, ne - aber auch globale Verteilungsgerechtigkeit) nicht sein, dass jeder sein eigenes protektionistisches Süppchen kocht, auf internationale Verträge scheißt, nationale politische Hegemonien schamlos positioniert und ausnutzt und dann vielleicht auch noch glaubt, damit kapitalistische Fehlentwicklungen auf globaler Ebene präventieren zu können. Auf dieser Ebene, unter diesen Voraussetzungen kann es bei solcher Politik logischerweise nicht nur Gewinner geben - und wer Verlierer ist, das bestimmt dann ausschließlich politische und ökonomische Macht.
Außerdem hieß Linkssein auch mal Internationalismus und die Ablehnung von Nationalismus, aber das haben Wagenknecht und Konsorten längst erfolgreich verdrängt, wenn sie von Trumps Wirtschaftspolitik schwärmen oder mit Putin gegen Nato und Europa auf Kuschelkurs gehen.
Da stehts!
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