PetePetePete hat geschrieben: ↑05.11.2020 15:17
NegatroN hat geschrieben: ↑05.11.2020 13:44 Ich weiß nicht, wie viele ihn aus welchem Grund gewählt haben. Aber ich denke nicht, dass das hier
Rotstift hat geschrieben: ↑04.11.2020 20:55Wer so jemanden wählt will das so haben, aber genau so.
so einfach für alle seine Wähler stimmt.
Im Gegenteil denke ich sogar, dass dieses Abkanzeln von der linken Seite die ganze Situation nur noch schlimmer macht. Ich nehme mich da nicht von aus, und ich verstehe auch, dass man Vollhonks, die im Internet ihre hanebüchenen Ideen und Theorien, sowie ihren Hass in die Social Medias schreien, absolut vergessen sollte, aber das sind ja nicht alle. Für jeden Maga-Deppen auf Twitter gibt es ein dutzend, die Trump nicht wegen der Scheiße, sondern trotz der scheiße wählen. Weil sie wirtschaftlich unter Obama (und der Wirtschaftskrise) gelitten haben und sich '16 mehr von Trump als von Banken-Hillary versprochen haben und es in den letzten Jahren tatsächlich einfacher fiel die Familie zu ernähren. Weil sie sich vor allem was links von Reagan ist fürchten. Weil sie am Arsch der Heide leben und mistrauisch gegenüber allem sind, was sie nicht kennen (Ausländer, Feminismus und Waffenkontrolle eingenommen). Weil Biden ihnen zu viel Obama-Geruch hat. Weil sie sich sicherlich auch von den Liberalen (der "Elite") an beiden Küsten eingeschüchtert fühlen und es so empfinden, dass Trump wirklich was für sie tut, ob das nun stimmt oder nicht.
Da wird es dutzende und aberdutzende Gründe geben, aber Trumpwähler werden grundsätzlich abgekanzelt und darum lügen seine Wähler vor der Wahl bei den Polls und Befragungen. Weil sie wissen, dass der Callcenter-Fuzzi von der Umfrage garantiert die Nase rümpfen würde, würden sie zugeben, den Donnie zu wählen, weil das bislang jeder tat, dem sie es erzählt haben.
Ich will nicht abstreiten, dass die extremen und in unseren Augen widerlichen Ansichten Trumps nicht tief verankert sind in den Köpfen vieler Amerikaner. Aber genauso wird es garantiert ganz viele geben, die all diese Sachen wegschieben und sehr viel prakmatischer darangehen und den wählen, weil sie zu den furchtbaren letzten beiden Kandidaten der Demokraten keinen Bezug hatten, der Change, den Obama versprach nie kam, weil Daddy und Opa schon immer Republikaner gewählt haben, weil sie sich über ihren Patriotismus identifizieren und alle linken Kommunisten sind... keine Ahnung, ich will mir dieses Abkanzeln und alle-über-einen-Kamm-scheren jedenfalls abgewöhnen, das funktioniert noch nicht so gut, gerade in den letzten Tagen auf Twitter nicht, aber irgendwas muss sich ändern und wenn man sich schon zu den Progressiven, den Anpassungsfähigen und eben nicht Ewig-Gestrigen zählt, sollte man vielleicht bei sich und wie man mit jenen auf "der anderen Seite" umgeht und was man von ihnen denkt, anfangen.