Die irrwitzigen Gedankenspiele sind in der Tat toll. *g*
Ein anderes Gedankenspiel, das mich mal interesieren würde :
Wenn nun das, was wir im Endeffekt wahrnehmen, lediglich eine Verarbeitung des Gehirns anhand von Sinnesinformationen ist,
würden dann etwa Leute aus dem Mittelalter ein modernes Kampfflugzeug dann nicht tatsächlich als Drachen oder sowas sehen ?
Das Gehirn kann schließlich nur anhand von bekannten Mustern agieren.
Ich meine, das eröffnet doch ganz neue Möglichkeiten für Rollenspieler.
Eine echte Welt voller Magie .
Die irrwitzigen Gedankenspiele sind in der Tat toll. *g*
Ein anderes Gedankenspiel, das mich mal interesieren würde :
Wenn nun das, was wir im Endeffekt wahrnehmen, lediglich eine Verarbeitung des Gehirns anhand von Sinnesinformationen ist,
würden dann etwa Leute aus dem Mittelalter ein modernes Kampfflugzeug dann nicht tatsächlich als Drachen oder sowas sehen ?
Das Gehirn kann schließlich nur anhand von bekannten Mustern agieren.
Ich meine, das eröffnet doch ganz neue Möglichkeiten für Rollenspieler.
Eine echte Welt voller Magie .
Gibt es alles schon. Das sehr schöne Spiel "Mage" von der Firma White Wolf ist im Endeffekt ein Kampf um konsensuelle Realitäten mittels Magie.
monochrom hat geschrieben:
Gibt es alles schon. Das sehr schöne Spiel "Mage" von der Firma White Wolf ist im Endeffekt ein Kampf um konsensuelle Realitäten mittels Magie.
Sehr schöne Spiel-Story, aber meine Versuche in Sachen pen-&-paper Spiele verliefen immer nach dem Schema : anfängliche Begeisterung, dann eiern die Spieler ein bisschen rum, und es verläuft sich...
Ich hatte vor allem Mers und Shadowrun, ein klein wenig auch das schwarze Auge.
Dann noch ein Live-Rollenspiel incl. Verkleidung in irgend so einer Vampirwelt.
monochrom hat geschrieben:
Gibt es alles schon. Das sehr schöne Spiel "Mage" von der Firma White Wolf ist im Endeffekt ein Kampf um konsensuelle Realitäten mittels Magie.
Sehr schöne Spiel-Story, aber meine Versuche in Sachen pen-&-paper Spiele verliefen immer nach dem Schema : anfängliche Begeisterung, dann eiern die Spieler ein bisschen rum, und es verläuft sich...
Ich hatte vor allem Mers und Shadowrun, ein klein wenig auch das schwarze Auge.
Dann noch ein Live-Rollenspiel incl. Verkleidung in irgend so einer Vampirwelt.
Das ist natürlich blöd. Ich hab von 11-28 praktisch andauernd gespielt, und bin seitdem ziemlich auf Entzug (Ich wohn aber halt auch weit weg von meinem erprobten Rollenspielkreis von früher). Mal gucken, vielleicht kriegen wir ja nächstes Jahr einen Rollenspielurlaub hin
monochrom hat geschrieben:
Das ist natürlich blöd. Ich hab von 11-28 praktisch andauernd gespielt, und bin seitdem ziemlich auf Entzug (Ich wohn aber halt auch weit weg von meinem erprobten Rollenspielkreis von früher).
same here... too sad. Und der olle Dieter will ja kein DSA spielen. Saubär!
Ich hatte einen Traum und dieser Traum war wundervoll.
Europacup - Es war ein Auswärtsspiel, in Amsterdam.
Nagrach hat geschrieben:
same here... too sad. Und der olle Dieter will ja kein DSA spielen. Saubär!
Definitiv nicht mehr.
Vor allem nicht nach dem "Großreinemachen" von Ulysses in der Redaktion.
Da sind tatsächlich ja alle älteren, die auch noch so etwas wie Kontinuität und alte Schlagworte wie "lebende Geschichte" im Auge hatten, entfernt worden... (wie z.B. die Schwefels (Thorwal Standard, ne)
Und da diese Sache ja das einzige wirkliche Alleinstellungsmerkmal von DSA gegenüber anderen Systemen war, also daß man in Form von einigen Abenteuern und Cons wirklich bei der Aventurischen Geschichtsschreibung eingebunden war, ist das System halt nur noch eines unter vielen. Kein Grund für mich wieder zurückzuwechseln...
„Gibt es eigentlich eine Einheit, in der man Scheiße misst?
Alles was ich fühl - Alles was ich weiß -Alles was ich sage
Ist Fick den Scheiß Fick den Scheiß“
Mustafa_Manson hat geschrieben:Wenn nun das, was wir im Endeffekt wahrnehmen, lediglich eine Verarbeitung des Gehirns anhand von Sinnesinformationen ist,
würden dann etwa Leute aus dem Mittelalter ein modernes Kampfflugzeug dann nicht tatsächlich als Drachen oder sowas sehen ?
Das Gehirn kann schließlich nur anhand von bekannten Mustern agieren.
Ohne die Informationen, dass es sowas wie Flugzeuge gibt, würden sie mit ziemlicher Sicherheit einen Drachen sehen. So wie sie eben auch Meerjungfrauen in Seekühen gesehen haben. Aus ihrem Kontext heraus war das für das Gehirn die schlüssigste Interpretation.
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
Mustafa_Manson hat geschrieben:Wenn nun das, was wir im Endeffekt wahrnehmen, lediglich eine Verarbeitung des Gehirns anhand von Sinnesinformationen ist,
würden dann etwa Leute aus dem Mittelalter ein modernes Kampfflugzeug dann nicht tatsächlich als Drachen oder sowas sehen ?
Das Gehirn kann schließlich nur anhand von bekannten Mustern agieren.
Ohne die Informationen, dass es sowas wie Flugzeuge gibt, würden sie mit ziemlicher Sicherheit einen Drachen sehen. So wie sie eben auch Meerjungfrauen in Seekühen gesehen haben. Aus ihrem Kontext heraus war das für das Gehirn die schlüssigste Interpretation.
Meinst du echt? Es gibt aber doch auch die Option, daß sie einfach etwas Unbekanntes sehen, was sie sich dann genauer ansehen.
Sonst würde es ja bedeuten, daß ich bei allen Dingen, die ich nicht kenne, etwas sehe, das ich kenne. Und selbst das muß ich ja irgendwann mal als neu kennen gelernt haben.
Zweitimpfung - oder wie David-Lynch-Fans sagen: Twin Pieks
Mustafa_Manson hat geschrieben:Wenn nun das, was wir im Endeffekt wahrnehmen, lediglich eine Verarbeitung des Gehirns anhand von Sinnesinformationen ist,
würden dann etwa Leute aus dem Mittelalter ein modernes Kampfflugzeug dann nicht tatsächlich als Drachen oder sowas sehen ?
Das Gehirn kann schließlich nur anhand von bekannten Mustern agieren.
Ohne die Informationen, dass es sowas wie Flugzeuge gibt, würden sie mit ziemlicher Sicherheit einen Drachen sehen. So wie sie eben auch Meerjungfrauen in Seekühen gesehen haben. Aus ihrem Kontext heraus war das für das Gehirn die schlüssigste Interpretation.
Meinst du echt? Es gibt aber doch auch die Option, daß sie einfach etwas Unbekanntes sehen, was sie sich dann genauer ansehen.
Sonst würde es ja bedeuten, daß ich bei allen Dingen, die ich nicht kenne, etwas sehe, das ich kenne. Und selbst das muß ich ja irgendwann mal als neu kennen gelernt haben.
Nur so als Einwurf: Funktionieren nicht genau so UFO-Sichtungen? Ich kenne das Wetterleuchten nicht, ich kenne keine Wetterballons, ich kenne keine neuen Flugzeuge etc. Also kategorisiere ich diese Wahrnehmung als etwas mir "bekanntes"?
Wir alle kennen doch das Problem aus dem Alltag. Unser Gehirn macht das ständig: es interpretiert Informationen und baut sie in den Kontext ein. Deswegen kannst du auch Texte lesen, in denen Buchstaben fehlen und nimmst das selber zum Teil nicht mal wahr, weil dein Gehirn die Lücken füllt. Oder du "erkennst" jemand auf der Straße und wenn du ihn grüßt, ist es jemand ganz anderes und sieht auch anders aus als die vermeintlich erkannte Person. Oder die Szene in Arachnophobia, in der der Typ nachts eine große Spinne an der Wand sitzen sieht und aus nächster Nähe ist es dann der Kleiderhaken (und völlig offensichtlich keine Spinne mehr). Unser Gehirn arbeitet nunmal mit einer hypersensiblen Mustererkennung.
Dazu kommt noch ein anderer Effekt. Erinnerung ist nicht statisch, sondern wird mit jedem Aufruf neu geschrieben und verändert. Es werden Informationen hinzugefügt, angepasst und weggestrichen. Dazu gibt es inzwischen ziemlich gute Studien. Wenn du die gleiche Person eine Situation, die sie selber erlebt hat, immer wieder beschreiben lässt, dann verändert sich die Geschichte im Laufe der Zeit. Oftmals sogar ziemlich dramatisch. Die jeweilige Person merkt das aber selber nicht. Für sie ist es immer exakt die gleiche Geschichte und sie hat genau so stattgefunden wie die aktuelle Erinnerung ist. Auch wenn die inzwischen massiv von dem eigentlich erlebten stattgefunden hat.
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
Eine Debatte über Leben nach dem Tod, geführt auf zwischen zwei jüdischen Rabbinern auf der einen und Sam Harris und Christopher Hitchens auf der anderen Seite. In der Diskussion finden sich etliche Parallelen zu den Debatten hier (und die Teilnehmer reden auch an den gleichen Stellen aneinander vorbei), allerdings wird sie nicht nur intellektuell sauberer geführt, sondern die Teilnehmer gehen - bei aller Vehemenz - auch respektvoller miteinander um. Alle 4 sind sehr gebildet, redegewandt und vor allem witzig. Obendrein sagt keiner was wirklich dummes.
Das macht die Diskussion, die immerhin über 1 1/2 Stunden geht, nicht nur sehenswert, sondern obendrein auch sehr unterhaltsam. Pflichtprogramm für Mustafa, sehenswert für alle anderen am Thema interessierten.
Ist allerdings auf Englisch.
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
Eine Debatte über Leben nach dem Tod, geführt auf zwischen zwei jüdischen Rabbinern auf der einen und Sam Harris und Christopher Hitchens auf der anderen Seite. In der Diskussion finden sich etliche Parallelen zu den Debatten hier (und die Teilnehmer reden auch an den gleichen Stellen aneinander vorbei), allerdings wird sie nicht nur intellektuell sauberer geführt, sondern die Teilnehmer gehen - bei aller Vehemenz - auch respektvoller miteinander um. Alle 4 sind sehr gebildet, redegewandt und vor allem witzig. Obendrein sagt keiner was wirklich dummes.
Das macht die Diskussion, die immerhin über 1 1/2 Stunden geht, nicht nur sehenswert, sondern obendrein auch sehr unterhaltsam. Pflichtprogramm für Mustafa, sehenswert für alle anderen am Thema interessierten.
Ist allerdings auf Englisch.
Sehr, sehr interessant. Danke für den Link.
Wir alle werden älter: Menschen, Tiere und auch Chemiefabriken