George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Das gute alte Dark Eye Inn - die Heimat der Stammposter
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DerHorst
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Re: George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Beitrag von DerHorst »

Undo hat geschrieben:
DerHorst hat geschrieben:Zwei Fragen:
Spoiler:
1. Warum kann der Drache Burgmauern mit seinen Flammen einreißen, aber eine Wand schützt vor seinen Flammen?

2. Hieß es nicht immer, White Walker wird man nur, wenn man von ihnen getötet wird? Warum erwachen dann die Toten in der Krypta?
Spoiler:
Wie? Ich habe keine toten Starks gesehen. Wann war das?
Spoiler:
Die sind doch aus den Sarkophagen gekrochen.
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Undo
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Re: George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Beitrag von Undo »

DerHorst hat geschrieben:
Undo hat geschrieben:
DerHorst hat geschrieben:Zwei Fragen:
Spoiler:
1. Warum kann der Drache Burgmauern mit seinen Flammen einreißen, aber eine Wand schützt vor seinen Flammen?

2. Hieß es nicht immer, White Walker wird man nur, wenn man von ihnen getötet wird? Warum erwachen dann die Toten in der Krypta?
Spoiler:
Wie? Ich habe keine toten Starks gesehen. Wann war das?
Spoiler:
Die sind doch aus den Sarkophagen gekrochen.
Spoiler:
Wat? Echt? Ich dachte das waren schnöde White Walker, die durch die Decke bröckelten.Einfach so normale Tote stehen doch nicht auf wenn der NK winkt? :kratz:
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Re: George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Beitrag von TAFKAR »

Es wurde zwar schon alles gesagt, aber halt noch nicht von allen, deshalb:
Spoiler:
1. 2x hab ich mir das angeschaut, und mich eigentlich nur gefragt: liegt's am TV oder am Sky Ticket-Stream, oder haben die sich echt gesagt: "Wir haben 15 Mio zur Verfügung, aber der scheiß Beleuchter kriegt nix!"? Ich kann ja nachvollziehen, dass die ganzen CGI-Tricks halt im Hellen nicht so wirken, aber das war wirklich komplett drüber. Naja, die Schlachten gegen Cersei laufen wohl ohne Zombies, da kann man hoffentlich mehr mit Licht drehen.

2. Sie haben immer noch ein paar coole Einfälle und Bild-Einstellungen, so zB Melisandres Entzünden der Leuchtfeuer von Gondor an den Schwertern. Ebenso Aryas Fallenlassen des Dolches in die andere Hand!

https://twitter.com/i/status/1123255722777677832

3. Ja, es starben viel zu wenig VIPs (aber stattdessen halt wohl große Teile der nicht ganz so hellhäutigen Fuß- und Reitersoldaten - gab das eigentlich schon einen Shitstorm?). Andererseits: vorher war GOT die Serie, bei der plötzlich die Helden sterben. Jetzt überrascht man eben damit, dass sie nicht wie angenommen sterben. Borstis Beitrag war aber dennoch sehr interessant!

4. Diese Schattenwölfe. Ich hab mal gelesen, dass sie irgendwann keine Hunde mehr nehmen konnten, weil sie viel größer geworden sein sollten. Nun ist der eine wieder auf Hundegröße geschrumpft. Erinnerte an Sandor und Gregor in S7. Da hatte ich auch immer den Eindruck, dass sie Sandor teils als 2,50m darstellen, und dann ist er eher wieder "normal".

5. Arya: Ich hätte eigentlich damit gerechnet, dass sie das Ende dieser Schlacht in die nächste Episode ziehen. Arya find ich als die große Siegerin am Ende auch toll, aber auf diese Weise auch ein wenig "meh". Hier hat mal jemand vorgeschlagen, sie könne sich doch als eine von den Morlocks ausgeben. Das hätte was gehabt.

6. Das kleine Mädchen mit Greyscale aus der letzten Episode, die jetzt in der Gruft war. Hat ansonsten keine weitere Rolle gespielt, oder?

7. Beste Momente: Lyanna Mormont. So ein tapferes, kleines Mädchen! Und Theon natürlich.

8. Alles in allem: An der riesengroßen Erwartungshaltung leider gescheitert und als Inszenierung nicht so grandios wie die Schlacht der Bastarde, aber mit etwas Abstand schon eine sehr coole Episode - auch die Spannung über 80 Min so hoch zu halten!
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ReplicaOfLife
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Re: George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Beitrag von ReplicaOfLife »

So, hab heute Folgen 1-3 am Stück geschaut.

Die erste war noch etwas meh, Setup eben, die zweite hervorragend und die dritte auch super.

Im großen und ganzen kann ich mich petes grandiosen Ausschweifungen anschließen, aber eins muss:
Spoiler:
Arya!!!!!!!!!!
<3

Mir wumpe, was andere davon halten - wenn mein Lieblings-Buch und -Serien-Charakter den nervigen Nightking erledigt, bin ich gleich noch mehr Fanboy *g*



Und die Bemerkung mit den blauen Augen halte ich auch nicht für nachträglich aufgebauscht. Ähnliche versteckte Anspielungen gibt's auch in den Büchern genug. Aber klar, wenn Weiss und Benioff das machen, ist es blöd, verstehe schon *g*.
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Disbe
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Re: George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Beitrag von Disbe »

DerHorst hat geschrieben:Zwei Fragen:
Spoiler:
1. Warum kann der Drache Burgmauern mit seinen Flammen einreißen, aber eine Wand schützt vor seinen Flammen?

2. Hieß es nicht immer, White Walker wird man nur, wenn man von ihnen getötet wird? Warum erwachen dann die Toten in der Krypta?
Spoiler:
1: Dramaturgisches Plothole... kann ich drüber wegsehen.
2: Die Toten in der Gruft werden ja nur zu Wiedergängern.
Und es war von Beginn an so, dass jede Leiche verbrannt werden sollte, von daher passt das.
Mögest du in interessanten Zeiten leben.
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LordVader
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Re: George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Beitrag von LordVader »

Disbeliefer hat geschrieben:
DerHorst hat geschrieben:Zwei Fragen:
Spoiler:
1. Warum kann der Drache Burgmauern mit seinen Flammen einreißen, aber eine Wand schützt vor seinen Flammen?

2. Hieß es nicht immer, White Walker wird man nur, wenn man von ihnen getötet wird? Warum erwachen dann die Toten in der Krypta?
Spoiler:
1: Dramaturgisches Plothole... kann ich drüber wegsehen.
2: Die Toten in der Gruft werden ja nur zu Wiedergängern.
Und es war von Beginn an so, dass jede Leiche verbrannt werden sollte, von daher passt das.
Das und
Spoiler:
zu 1: zusätzlich kann man Argumentieren, dass die Mauer zusammenbrechen kann, der Haufen aber relativ stabil liegt, sollen die Stein brocken hochgeschleudert werden?
MMn kein wirklicher Fehler.
zu2: genauso erschaffen White Walker und der NK die "trivialen" Widergänger, wird auch immer so gesagt undeben deshalb werden auch die Toten zB des kampfes der Nachtwache gegen die Wildlinge verbrannt, damit das nicht passiert.
„Gibt es eigentlich eine Einheit, in der man Scheiße misst?
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DerHorst
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Re: George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Beitrag von DerHorst »

LordVader hat geschrieben:
Disbeliefer hat geschrieben:
DerHorst hat geschrieben:Zwei Fragen:
Spoiler:
1. Warum kann der Drache Burgmauern mit seinen Flammen einreißen, aber eine Wand schützt vor seinen Flammen?

2. Hieß es nicht immer, White Walker wird man nur, wenn man von ihnen getötet wird? Warum erwachen dann die Toten in der Krypta?
Spoiler:
1: Dramaturgisches Plothole... kann ich drüber wegsehen.
2: Die Toten in der Gruft werden ja nur zu Wiedergängern.
Und es war von Beginn an so, dass jede Leiche verbrannt werden sollte, von daher passt das.
Das und
Spoiler:
zu 1: zusätzlich kann man Argumentieren, dass die Mauer zusammenbrechen kann, der Haufen aber relativ stabil liegt, sollen die Stein brocken hochgeschleudert werden?
MMn kein wirklicher Fehler.
zu2: genauso erschaffen White Walker und der NK die "trivialen" Widergänger, wird auch immer so gesagt undeben deshalb werden auch die Toten zB des kampfes der Nachtwache gegen die Wildlinge verbrannt, damit das nicht passiert.
Spoiler:
Dann ist es ja noch weniger sinnvoll, sich in einer Krypta voller Toten zu verstecken.
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LordVader
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Re: George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Beitrag von LordVader »

Das habe ich ja von Anfang an gesagt..
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Re: George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Beitrag von LordVader »

Schnabelrock hat geschrieben:Weil Ihr Flaschen
Spoiler:
den Nachtkönig für den Endgegner gehalten habt. Nun ist es Cersei und Ihr seid beleidigt und wammelt rum. *g*
Schon richtig.
Spoiler:
Man hatte halt den Eindruck, bzw die Hoffnunf, dass etwas mehr als bloße Politik hinter dem ganzen steckt.

Oder um jemanden von Reddit zu zitieren:
"The original War for the Dawn was such an epic conflict that it spawned legends and mythologies from Westeros to Asshai.
The war that the Night King launched after 8000 years of preparation was over after one battle against the first army he met and affected basically nobody beyond the North ."

Und ja das finde ich perslnlich dem ganzen halt nicht angemessen und entäuschend.
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LordVader
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Re: George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Beitrag von LordVader »

Spoiler:
Auch gerade weil an ein paar Stellen angedeutet wurde, es könne auch der Kampf um bessere Zeiten sein. Jetzt glaubt niemand außerhalb des Nordens auch nur, dass es eine Bedrohung gegeben hat.
Jetzt mal ganz davon ab, wie das mit Cersei ausgeht, die gegenseitige Verachtung wird bleiben.

Und die ganze Geschichte ist wahrscheinlich, wenn denen nicht noch irgendein Kustgriff einfällt, unglaublich trivial und auf Westerros nach 5 Jahren vergessen, außer im Norden, über den dann alle anderen Ostfriesenwitze machen...
Klar möglich ist dass die sich da noch irgendetwas haben einfallen lassen, aber mir fehlt da sehr der Glaube.

Edit:
Spoiler:
Und ja, ich bin eher wütend auf mich, dass ich geglaubt habe, dass die ganze Geschichte und das philosoohische Gerede darum irgendeinen Payoff hätte und nicht nur als Zuschauermagnet eingeserzt wird.
Ich hätte das wissen müssen, dass es so ist, als die Serienmacher die ganzen sachen mit den alten und neuen Göttern, dem ertrunkenen Gott, The manyfaced God und dem Gott des Lichts, die in den Büchern zum großen Teil echte Wunder sind, zu reiner Folklore bzw maximal schwarzer Magie machen.

Auch wwr die Ep3 zu sehr hollywoodmäßig mit der "tödlichen Gefahr" aus der die meisten JamesBondlike ohne Kratzer heraus kamen (Gray Worm...omg, aber auch Jamie und Brienne, im Endeffekt halt leider extrem viel billige Effekthascherei (inklusive der Ep2).
Mit einer Nacht sacken lassen... ich bin immer erleichteter, dass es bald vorbei ist und glaube auch nicht, dass ich da für mich Rewatches brauche, gerade weil vieles in meinen Augen unheimlich verflacht.
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Re: George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Beitrag von schneezi »

borsti hat geschrieben:
Spoiler:
Thormund hatte hingegen ohnehin nichts anderes zu tun, als peinliche Bemerkungen in Richtung Brienne loszulassen.
Spoiler:
Der ist doch nicht tot.
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LordVader
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Re: George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Beitrag von LordVader »

ReplicaOfLife hat geschrieben:So, hab heute Folgen 1-3 am Stück geschaut.

Die erste war noch etwas meh, Setup eben, die zweite hervorragend und die dritte auch super.

Im großen und ganzen kann ich mich petes grandiosen Ausschweifungen anschließen, aber eins muss:
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Spoiler:
Ja ist halt Nostradamus. Im Nachhinein extrem viel in trivialste Äußerungen projezieren.
Denn sie hatte auch vorher schon viele braune, grüne und blaue Augen geschlossen, durch die Vergiftungsaktion....

Und ja das Arya den NK tötet ist auch mein Fave gewesen.
Die Szene ist selbst etwas meh, aber ok. Besser wäre es gewesen, wenn Theon kurz vor seinem Charge aufgeschaut hätte und sie direkt danach zugeschlagen hätte.... aber wahrscheinlich hätte das für die Autoren Theon zu sehr überhöht.
Aber das ist nur ein kleiner Punkt. Und es ist mir durchaus klar, dass sie es da nicht allen recht machen konnten. Auch meine Lösung an der Stelle hat genug Ansatzpunkte für Kritik, klar.
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David Lee Hasselhoff
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Re: George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Beitrag von David Lee Hasselhoff »

quote="borsti"]Was spitze war, waren Inszenierung und Effekte - was aber vor allem das gigantische Budget zeigt. Das war schon Hollywood-Level. Erzählerisch ist man leider auch auf simpelstes Hollywood-Popcorn-Niveau abgerutscht.
Spoiler:
Schon als Build-Up für einen großen Showdown hat die Folge nur bedingt getaugt. Viel zu oft sah es so aus, als ginge es einem der Hauptcharaktere an den Kragen, nur damit er/sie dann wie durch ein Wunder in allerletzter Sekunde von einem anderen gerettet wird. Solche 08/15-(Nicht)-Spannungs-Szenen gab es eine ganze Handvoll im Verlauf der Episode. Das ist schade, denn das ist etwas, was erzählerisch in Martins Story so ziemlich nie vorkommt und was sie so großartig macht. Davon haben sich die Serienmacher komplett entfernt.

Uns so war mir am Ende fast schon klar, dass Dany, Jon, Tyrion, Sansa und all die anderen nicht sterben werden, wie es uns die Story weiß machen wollte. Es war klar, dass irgendetwas die Pläne des Nachtkönigs durchkreuzen würde. Was das dann am Ende war, war dennoch ein Schock - und zwar im enttäuschenden Sinne. Denn diese Rettung in letzter Sekunde kam wirklich aus dem Nichts und hat keinerlei erzählerische Basis. Der eine Halbsatz von Mellisandre mit den blauen Augen ist billig und das wissen die Autoren auch. Überhaupt machen das plötzliche Auftauchen von Mellisandre in einer belagernden Festung und ihr Wirken keinen Sinn, werden erzählerisch nicht erklärt oder eingebettet und wirken so, als wäre den Autoren einfach nicht besseres für diesen Charakter eingefallen. Warum nicht einen Charakter, der nicht mehr gebraucht wird, einfach mal rechtzeitig abtreten lassen, anstatt eine künstliche Legitimation für dessen weiteres Auftauchen zu schaffen?

Auch stört mich, was sie aus Arya gemacht haben: Irgendeine Killermaschine, die offenbar Plotlöcher zur Tarnung nutzt, um nach belieben immer dort aufzutauchen, wo gerade jemand getötet werden muss, ohne dass man sich die Mühe macht, das über die Story zu erklären.

Am schlimmsten ist aber, dass die jahrelang aufgebaute Konfrontation mit dem Nachtkönig einfach so verpufft ist - ohne Konsequenz und ohne Opfer. Ja, es sind ein paar Charektere gestorben. Um Jorah Mormont tut es mir leid, den mochte ich. Aber wenn wir mal ehrlich sind, hatten die Autoren für den schon lange keine sinnvolle Idee mehr. Er war halt einfach noch da. Thormund hatte hingegen ohnehin nichts anderes zu tun, als peinliche Bemerkungen in Richtung Brienne loszulassen. Einzig Theons Ende war von Bedeutung, aber an dieser Stelle auch passend.

Das ist auch sowas: Alles passt so schön zusammen. Natürlich stirbt Theon heldenhaft bei der Verteidigung Winterfells und damit vollend rehabilitiert. In Martins Erzählung gibt es solche Begebenheiten aber nicht, weil es nicht weiter als romantisierendes Erzählen ist. Gerade das, was die Vorlage nicht auszeichnet. Da sterben Charaktere die sinnlosen Tode, die Menschen auch in der echten Welt tagtäglich sterben, wenn Krieg und Verrat am Werk sind.

Aber weil sich die Serie mittlerweile voll und ganz dem Diktat Hollywoods unterworfen hat, war mir auch klar das Sandor Clegane nicht sterben kann. Der wird, wenn überhaupt, im Kampf gegen seinen Zombie-Bruder fallen, den er wahrscheinlich mit Feuer tötet. Jepp, auf diesem erzählerischen Niveau sind wir mittlerweile angekommen.

Aber ja, inszeniert war das vom Feinsten: Das war nur nicht das, wofür man Game of Thrones in den ersten Staffeln gefeiert hat. Und da war es auch schon bombastisch inszeniert.
[/quote]

Da würde ich mal unterschreiben. Bauch findet das weiterhin super, Kopf will, dass es jetzt ein Ende nimmt. Zur Not auch ein Happy End.
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Thunderforce
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Re: George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Beitrag von Thunderforce »

Frage, nachdem es außer mir tatsächlich niemand auch nur mit einem Wort erwähnt hat:
Spoiler:
Gilly? Hab ich mir das eingebildet, dass sie in der Krypta von Zombies hinweggerafft wurde? Ansonsten ist mir hier nämlich sonst zu wenig Trauer bezgl. dieser Tatsache *g*

Geilster Moment der Episode IMO übrigens, vergessen zu erwähnen:
Spoiler:
Das leichte Grinsen des Nachtkönigs, als Daenarys ihn 20 Sekunden grillt, sich das Feuer verzieht und er halt immer noch völlig unberührt dasteht, zu ihr hochguckt und dann eben grinst. Kubikhuld @ Mimik

Un noch ein paar Gedanken nach dem Lesen der letzten Postings und Gespräch gestern mit Einheit und Neroon:
Spoiler:
- NATÜRLICH erwartet man den Nachtkönig als Endgegner. Er wird immerhin über 7.5 Staffeln als solcher aufgebaut. Jedes fuckin' mal, wenn irgendjemand sagt "Aber Cersei, aber Daenarys, aber irgendein Baratheon-Verlierer, aber Hü, aber Hott, heißt es sofort: Das ist komplett egal, wenn der Nachtkönig die Mauer durchbricht, ist sowieso alles aus, wir müssen uns erstmal darum kümmern.
Nachtkönig = Klimawandel von Westeros. Und dann wird er so vergleichsweise einfach und billig mit einem simplen Pieks gekillt und seine komplette Armee gleich mit? Das ist nach längerem drüber nachdenken eigentlich komplett und umfassend enttäuschend. Wenn die allerdings auf irgendeine schwachsinnige Hollywood-Idee kommen und ihn jetzt nochmal irgendwo respawnen lassen, kotze ich glaube ich im Quadrat.
Lord Vader hat völlig Recht mit seiner Einschätzung, dass der Kampf in/um Winterfell niemanden mehr interessieren wird in ein paar Jahren, sofern man den Leuten überhaupt glaubt. Der Spruch mit den Ostfriesenwitzen stimmt genau, ich musste übrigens trotzdem sehr lachen *g*

- So geil es aussah: Der Ritt der Eierkopf-Armee mit ihren brennenden Sensen in die völlige Dunkelheit, um dann 12 Sekunden später Licht für Licht langsam ausgeschaltet zu werden, war schon eine taktische Sinnlosigkeit sondergleichen. Wie dumm kann man sein, ey?

- Hatten die Zombie-Generäle eigentlich irgendeine Funktion außer gut und cool auszusehen mit ihren langen Haaren? Irgendwie nicht, oder? Klar, die werden irgendwelche Heeresteile befehligt haben, aber für den Zuschauer oder die Serie hatten sie eigentlich keine sichtbare Funktion. Außer halt cool sein.

- Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Das hängt natürlich auch davon ab, wieviele Leute überlebt haben und ob die noch irgendwas können außer verwundet sein und sterben. Wirklich viel hat Cersei ja auch nicht mehr zu kacken, aber u.U. könnte das tatsächlich reichen, mit ihren paar Männekes den Norden einfach plattzumachen, weil keine Gegenwehr mehr da ist.
- Ich bin gespannt, welche Rolle Bronn noch spielen wird (ich hoffe, eine große).
- Da jetzt mein heimliches Wunschende, von dem ich natürlich wusste, dass es niemals eintritt (Nachtkönig am Ende auf dem Thron) nicht mehr eintreten kann.... einen Wunschkandidaten habe ich eigentlich nicht. Hauptsache nicht Cersei. Nicht, weil sie böse ist, sondern weil die Figur als einzige der Serie so komplett eindimensional ist und es einfach nicht verdient.
- Daenarys als schlimmster Kriegsverbrecher seit Adolf Hitler (was irgendwie auch nie erwähnt wird, hach Daeny, Du bist so wunderschön :nerv: ) verdient es eigentlich auch nicht, wäre aber für mich okay, weil es IMO auch deutlich weniger Happy End ist, als es für viele wirken dürfte. Super wäre, wenn sie ihrem Vadder gleich am Ende komplett durchgeknallt lachend auf dem Thron sitzt und einfach nur noch über Asche herrscht.
- Jon mag der im Moment rechtmäßigste Erbe sein (ich blicke da nicht mehr durch ehrlich gesagt bzw. hab es nie *g*), ist aber doch viel zu sehr Lappen, um König zu werden. *g*
- Geil fände ich Tyrion, wie gesagt, ob man das erbe- oder storytechnisch überhaupt irgendwie hindeichseln kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
- Letztendlich fast egal, solange es nicht Mimimimisansa wird. :D - Wobei die immer noch besser wäre als Cersei.
Soweit die unsortierten Gedanken am Morgen *g*
Zuletzt geändert von Thunderforce am 01.05.2019 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
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Deornoth

Re: George R. R. Martin - A Song Of Ice And Fire

Beitrag von Deornoth »

Thunderforce hat geschrieben:
Spoiler:
- Daenarys als schlimmster Kriegsverbrecher seit Adolf Hitler (was irgendwie auch nie erwähnt wird, hach Daeny, Du bist so wunderschön :nerv: ) verdient es eigentlich auch nicht.
!!!
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