"kranke träume" - thread :))

[NegatroN]

Es ist halt eine self fulfilling prophecy. Du weißt vorher schon, was du erwartest und genau das findest du dann auch.

[Weakling]

Ich hab meistens recht leicht zu deutende Träume, beispielsweise, dass ich aufs Klo muss (und beim Aufwachen dann auch muss) oder Durst habe (und beim Aufwachen dann auch einen rockenen Mund habe). Beide hatte ich auch gestern nacht, dazwischen gab es aber noch ein Intermezzo, in dem es um Rugby ging

[costa]

Im Traum Durst haben ist natürlich total frustrierend. Weil man ja auch im Traum nicht völlig doof ist und sich dann hektoliterweise fiktives Wasser in den Rachen gießt ohne Ende, aber es wird nicht besser. *anprang*

[Wishmonster]

Im Traum Durst haben ist natürlich total frustrierend. Weil man ja auch im Traum nicht völlig doof ist und sich dann hektoliterweise fiktives Wasser in den Rachen gießt ohne Ende, aber es wird nicht besser. *anprang*

Beim pinkeln ist es doch genauso. Man überflutet die Toilette, aber der Druck geht nicht weg.

[costa]

Im Traum Durst haben ist natürlich total frustrierend. Weil man ja auch im Traum nicht völlig doof ist und sich dann hektoliterweise fiktives Wasser in den Rachen gießt ohne Ende, aber es wird nicht besser. *anprang*

Beim pinkeln ist es doch genauso. Man überflutet die Toilette, aber der Druck geht nicht weg.

Das mit dem Durst passiert mir aber öfter.
Besonders ist da das Elende dann aufzuwachen und zu merken, dass das nächstbeste Getränk weit weg ist. *g* Für's Pinkeln steht man ja gemeinhin dann schon auf.

[Weakling]

Schön, dass es mir nicht alleine so geht, und noch schöner, dass noch niemand versucht hat, den Rugby-Teil des Traumes zu deuten

[Wishmonster]

Schön, dass es mir nicht alleine so geht, und noch schöner, dass noch niemand versucht hat, den Rugby-Teil des Traumes zu deuten

Du wärst gerne ein harter Mann der gerne mit Eiern spielt?

[Maedhros]

In der Nacht nachdem ich bei meiner Bank angerufen hatte, um mich über die neuen Kontoführungsgebühren zu informieren, aber niemanden erreichen konnte, hab ich geträumt, dass ich mit jemandem von der Bank persönlich spreche und der mir keine meiner Fragen beantworten kann. Danach bin ich aufgewacht und Pinkeln gegangen.

[Master_of_Insanity]

Es ist halt eine self fulfilling prophecy. Du weißt vorher schon, was du erwartest und genau das findest du dann auch.

Hmmm. Ich weiss ja aber definitiv nicht vorher, wovon ich nachts träume, und das ist ja eine der spannenden Sachen daran. Wenn ich dann aufwache, denke ich über das Geträumte nach und bette es in meinen ganzen Erfahrungsschatz ein, wenn ich eine einleuchtende Erklärung für das Geträumte finde. Das ist schon a posteriori

[NegatroN]

Es ist halt eine self fulfilling prophecy. Du weißt vorher schon, was du erwartest und genau das findest du dann auch.

Hmmm. Ich weiss ja aber definitiv nicht vorher, wovon ich nachts träume, und das ist ja eine der spannenden Sachen daran. Wenn ich dann aufwache, denke ich über das Geträumte nach und bette es in meinen ganzen Erfahrungsschatz ein, wenn ich eine einleuchtende Erklärung für das Geträumte finde. Das ist schon a posteriori

Erstens weißt du das nicht, weil du dich später nicht an alle deine Gedanken erinnern kannst, die du im Laufe eines Tages hast. Das meiste davon vergisst man umgehend wieder. Vor allem dann, wenn es einen nur kurz beschäftigt und nicht ausgiebig. Es ist also überhaupt nicht unwahrscheinlich, dass du etwas träumst, weil du kurz davor genau darüber nachgedacht hast.

Zweitens ist die Erinnerung an deinen Traum - wie jede Erinnerung - nicht absolut und fest. Erinnerungen sind Interpretationen von einzelnen Teilen, aus denen dein Gehirn ein schlüssiges Bild aufbaut. Das ist also immer anteilig "falsch" und verändert sich auch bei jedem Abrufen, weil jedesmal alle neuen Fakten und Assoziationen damit in Einklang gebracht werden.

Drittens kommst du eben mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erst durch den Traum auf den Gedanken, dass du einen Wunsch nach Anerkennung durch deinen Vater verspürst, sondern hast genau diesen Gedanken schon vor dem Traum. Wenn der Gedanke völlig neu wäre, wäre die Interpretation nicht wahrscheinlicher als jede denkbare andere Interpretation und du würdest gar nicht darauf kommen, dass das die Erkenntnis wäre. Der Grund, warum du diese Interpretation ausgewählt hast und nicht eine der von mir genannten ist einfach der, dass du sie schon vorher im Kopf hattest. Der Traum passt nur dazu. Deswegen ist das nicht a priori.

[Master_of_Insanity]

Erstens weißt du das nicht, weil du dich später nicht an alle deine Gedanken erinnern kannst, die du im Laufe eines Tages hast. Das meiste davon vergisst man umgehend wieder. Vor allem dann, wenn es einen nur kurz beschäftigt und nicht ausgiebig. Es ist also überhaupt nicht unwahrscheinlich, dass du etwas träumst, weil du kurz davor genau darüber nachgedacht hast.

Ja und nein. Es ist tatsächlich oft so, dass ich nachts über was träume, was mich an dem Tag beschäftigt hat. Allerdings würde das meine paar immer wiederkehrende Träume nicht erklären. Ich glaube nicht dass ich 22 Jahre nach Beendigung meines Studiums noch jeden Tag bewusst an den Lernstress denke, den ich damals hatte. Das liegt irgendwo in der Suppe meines Unterbewusstseins vergraben, und kommt eben regelmässig in meinen Träumen wieder hoch.

Das ist jedenfalls meine Theorie, ich bin eigentlich nicht weiter belesen in Traumdeutung. Ich habe nur hin und wieder zu dem Thema ein paar Bits & Pieces aufgeschnappt, und dann das für mich übernommen, was mit meinen persönlichen Erfahrungen einhergeht.

Zweitens ist die Erinnerung an deinen Traum - wie jede Erinnerung - nicht absolut und fest. Erinnerungen sind Interpretationen von einzelnen Teilen, aus denen dein Gehirn ein schlüssiges Bild aufbaut. Das ist also immer anteilig "falsch" und verändert sich auch bei jedem Abrufen, weil jedesmal alle neuen Fakten und Assoziationen damit in Einklang gebracht werden.

Die stärksten Erinnerungen habe ich an das, was ich in den Sekunden und Minuten vor dem Aufwachen geträumt habe. Dann bin ich immer traurig, dass der Traum vorbei ist, weil ich so gerne gewusst hätte, wie die Story weitergeht Wichtig ist dann dass ich bei dem Traum in Gedanken bleibe, sonst ist direkt alles wieder weg. Ich versuche dann die Quintessenz, die grosse Linien des Traums in meiner Erinnerung aszuspeichern, die Details muss und kann ich mir nicht alle merken

Drittens kommst du eben mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erst durch den Traum auf den Gedanken, dass du einen Wunsch nach Anerkennung durch deinen Vater verspürst, sondern hast genau diesen Gedanken schon vor dem Traum. Wenn der Gedanke völlig neu wäre, wäre die Interpretation nicht wahrscheinlicher als jede denkbare andere Interpretation und du würdest gar nicht darauf kommen, dass das die Erkenntnis wäre. Der Grund, warum du diese Interpretation ausgewählt hast und nicht eine der von mir genannten ist einfach der, dass du sie schon vorher im Kopf hattest. Der Traum passt nur dazu. Deswegen ist das nicht a priori.

Ja, die Träume sind halt Ausdrücke von lauter Eindrücken und Erlebnissen, die schon in einem drin sind. Das was man aber vor dem Traum nicht wissen kann, von welchem genau der vielen Eindrücke, die man entweder am selben Tag oder irgendwann in der Vergangenheit erlebt hat, der Traum in genau dieser Nacht handeln wird. Genauso wenig, welche Geschichte sich der Traum um diese Eindrücke herum zusammenspinnt. Das ist komplett unvorhersehbar

[Thunderforce]

Heute:

Ich hatte mich mit einem Freund getroffen (einer aus der Schule früher, ewig nicht gesehen) und er erzählte mir, dass er nun ehrenamtlich für Flüchtlinge da sei und denen helfe, den Alltag zu stemmen. Auf meine Frage, ob das Syrer wären oder Afrikaner oder sonstwas meinte er, nein, es wären Amis. Und zwar solche, die da den Goldrausch mitgemacht und alles verloren hätten und dann nach Europa geflüchtet seien. Das sei überhaupt die größte Gruppe der Flüchtlinge, in der Presse würde das völlig verzerrt dargestellt. Er machte sich darüber lustig, dass die zur Begrüßung immer "Howdy!" sagen - und so kamen wir natürlich auf die Idee, uns "The Hateful 8" von Tarantino anzugucken.

Der Film im Traum hatte dann zwar Gemeinsamkeiten mit dem wirklichen Film, war aber doch sehr anders. Kurt Russell, Jennifer Jason Leigh und Michael Madsen kamen vor, Kurt Russell war aber viel jünger und hatte kurze Haare, er sah eher aus wie in "Stargate". Samuel L. Jacksons Rolle wurde ebenfalls von einem jüngeren Typen gespielt - aber nicht von ihm. Die Szene, in der Russell und Jackson (bzw. sein Pendant) aufeinandertreffen, war inhaltlich wie im Film, aber halt ganz anders gefilmt.
Dann war eine Gruppe von insgesamt 14 Personen eingeschneit, allerdings in einem anderen Haus als im Film, das war mehr so ein altes Herrenhaus, wo die alle im ersten Stock in einer Art Wartezimmer saßen. Die Tatsache, dass es 14 waren deutete darauf hin, dass noch 6 Personen sterben würden (Filmtitel...). Michael Madsen war der erste, er war irgendwie ein Verräter und wurde von zwei Typen aus dem ersten Stock das Treppenhaus runtergeschmissen, was er nicht überlebte.
Nachdem der Schneesturm vorüber war, verließen alle das Haus und gingen/ritten über eine Art Highway, der aber komplett aus Holz gebaut war, so eine Art überdimensionale Bowlingbahn durch die Wüste (in der der Film jetzt spielte). An einer Stelle war für mehrere Minuten sehr deutlich sichtbar ein Porsche 928 auf diesem "Highway" unterwegs - Hier stritten die Gelehrten, was das sollte, denn der Film spielte ja trotzdem im wilden Westen. Während einige es für einen Scherz Tarantinos hielten, glaubten andere an einen Filmfehler, also dass das Auto da aus Versehen im Bild wäre *lol*.
Mit den Worten "No matter where you go, you should always acquire a gun!" schoss Walton Coggins, der auf einmal auch dabei war, wahllos 3 oder 4 Personen der Gruppe von ihren Pferden runter. Gerade als die Szene schön tarantinomäßig eskalierte, gab es einen harten Schnitt zu einem Testament-Konzert in Wacken 1998. Es war allerdings in einer Halle. Testament waren verspätet erschienen und überall an der Backline und so hingen kleine "Sorry!" Backdrops. Die Tatsache, dass diese Backdrops ja fertig hergestellt gewesen waren, bevor Testament normalerweise hätten wissen können, dass sie zu spät auftreten würden, schien außer mir keinem aufzufallen. Abgesehen davon war das ja auch Teil des Films. So wurde Chuck Billy zum Beispiel von Danny Trejo gespielt (optisch sah er so aus wie in From Dusk Til Dawn, also für seine Verhältnisse noch extrem harmlos). Statt einen weiteren Song zu spielen, wurde Billy/Trejo aber auf der Bühne auf den Arsch tättowiert und ließ sich dabei feiern wie sonst nur Joey DeMaio beim Saiten abreißen. Danach stolzierte er nackt von der Bühne und wurde von einer Armee Bodyguards dabei begleitet, das hatte mehr was von einem Boxkampf-Einlaufen.
Diese Szene im Film war extrem umstritten, weil sie ja einfach nichts mit der übrigen Handlung zu tun hatte. Tarantiono und seine kranken Schnitte, hieß es.
Kurz bevor der eigentliche zweite Teil von "The Hateful EIght" anfangen würde, bin ich leider aufgewacht.

[Sambora]

Das mit den "Sorry!"-Backdrops finde ich am schönsten.

[Apparition]

Bei der Stelle, wo Danny Trejo ins Spiel kommt, war's vorbei. *lol*

Eigentlich bräuchte man ja zwei Danny Trejos, um auf einen Chuck Billy zu kommen. Klarer Castingfehler.

[Porcupine]

Einfach nur: