RH Lebenshilfe - Teleskop

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Diewaldo
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Re: RH Lebenshilfe - Teleskop

Beitrag von Diewaldo »

Robbi hat geschrieben: 03.05.2021 19:13
Diewaldo hat geschrieben: 03.05.2021 18:33 Oder man kauft sich gleich eine Pentax ...

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 18421.html
Nette Idee. Wichtig wäre hier aber auch, dass die Pentax "astromodifziert" ist, so es die Canon Kameras sind, die ein "a" im Modellnamen tragen. Dann sind sie sensibler für "Licht" und man kommt eher zu Ergebnissen.
Also die Pentax ist standardmäßig so. Das hat hier auch nix mit der Empfindlichkeit des Sensors zu tun, sondern der Sensor ist nachgeführt und gleicht die Erdbewegung aus. Das Canon jedes Feature gleich als eigenes Modell verkauft ist ja auch nix Neues ... *g*

https://www.photoinfos.com/astronomie/A ... Pentax.htm

Man kann das auch in älteren Pentax-Kameras nutzen, braucht dann aber einen GPS-Sensor zum aufstecken.
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Schnabelrock
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Re: RH Lebenshilfe - Teleskop

Beitrag von Schnabelrock »

Ich mag dieses hier.
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Re: RH Lebenshilfe - Teleskop

Beitrag von OriginOfStorms »

Ich steh mehr auf das. (Ach?!)
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LordVader
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Re: RH Lebenshilfe - Teleskop

Beitrag von LordVader »

Diewaldo hat geschrieben: 03.05.2021 19:36
Robbi hat geschrieben: 03.05.2021 19:13
Diewaldo hat geschrieben: 03.05.2021 18:33 Oder man kauft sich gleich eine Pentax ...

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 18421.html
Nette Idee. Wichtig wäre hier aber auch, dass die Pentax "astromodifziert" ist, so es die Canon Kameras sind, die ein "a" im Modellnamen tragen. Dann sind sie sensibler für "Licht" und man kommt eher zu Ergebnissen.
Also die Pentax ist standardmäßig so. Das hat hier auch nix mit der Empfindlichkeit des Sensors zu tun, sondern der Sensor ist nachgeführt und gleicht die Erdbewegung aus. Das Canon jedes Feature gleich als eigenes Modell verkauft ist ja auch nix Neues ... *g*
So sehr das stimmt, ist das gerade bei den Astro-Modellen von Canon schon sinnvoll. Denn das Weglassen (bzw die Cancelation) des Tiefpassfilters für Astro gut und für normale Fotografie halt eher schlecht... Und ja das macht die Nachbearbeitung bei normalen Fotos zT wirklich ein Pain in the ass... zB bei Gegenlichtfotos, aber letztlich siehst Du das bei allen normalen Fotos, die sind durch die Bank weicher. Ich konnte das mal bei einem Kurs sehen, da hatte einer die 60D und die 60Da (Meine ich, oder war es die 30er?) und daswar schon sehr deutlich.

Ja Pentax geht da wohl TIefpassmäßig immer eine Zwischenlösung, ist daher für beides gut (oder eben ok), wobei Canon da eher Extreme anbietet und daher (zumindest ausgehend von ihren Sensoren) jeweils besser für das eine und ziemlich schlecht für das andere ist.

Was dann nach einigen Versuchen meinerseits einer der Gründe war, warum ich das Gebiet komplett abgeschrieben habe, obwohl es interesant sein kann.

Ich beschränke mich dann bei Gelegenheit den Nachthimmel gut mit ins Bild zu setzen., aber das dann eher im Weitwinkelbereich und ohne Nachführung...
http://foto.dengelnet.de/wp-content/upl ... G_5100.jpg
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Re: RH Lebenshilfe - Teleskop

Beitrag von Diewaldo »

LordVader hat geschrieben: 04.05.2021 06:31
Diewaldo hat geschrieben: 03.05.2021 19:36
Robbi hat geschrieben: 03.05.2021 19:13
Diewaldo hat geschrieben: 03.05.2021 18:33 Oder man kauft sich gleich eine Pentax ...

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 18421.html
Nette Idee. Wichtig wäre hier aber auch, dass die Pentax "astromodifziert" ist, so es die Canon Kameras sind, die ein "a" im Modellnamen tragen. Dann sind sie sensibler für "Licht" und man kommt eher zu Ergebnissen.
Also die Pentax ist standardmäßig so. Das hat hier auch nix mit der Empfindlichkeit des Sensors zu tun, sondern der Sensor ist nachgeführt und gleicht die Erdbewegung aus. Das Canon jedes Feature gleich als eigenes Modell verkauft ist ja auch nix Neues ... *g*
So sehr das stimmt, ist das gerade bei den Astro-Modellen von Canon schon sinnvoll. Denn das Weglassen (bzw die Cancelation) des Tiefpassfilters für Astro gut und für normale Fotografie halt eher schlecht... Und ja das macht die Nachbearbeitung bei normalen Fotos zT wirklich ein Pain in the ass... zB bei Gegenlichtfotos, aber letztlich siehst Du das bei allen normalen Fotos, die sind durch die Bank weicher. Ich konnte das mal bei einem Kurs sehen, da hatte einer die 60D und die 60Da (Meine ich, oder war es die 30er?) und daswar schon sehr deutlich.

Ja Pentax geht da wohl TIefpassmäßig immer eine Zwischenlösung, ist daher für beides gut (oder eben ok), wobei Canon da eher Extreme anbietet und daher (zumindest ausgehend von ihren Sensoren) jeweils besser für das eine und ziemlich schlecht für das andere ist.

Was dann nach einigen Versuchen meinerseits einer der Gründe war, warum ich das Gebiet komplett abgeschrieben habe, obwohl es interesant sein kann.

Ich beschränke mich dann bei Gelegenheit den Nachthimmel gut mit ins Bild zu setzen., aber das dann eher im Weitwinkelbereich und ohne Nachführung...
http://foto.dengelnet.de/wp-content/upl ... G_5100.jpg
Also bei den aktuellen Pentax-Modellen ist auch standardmäßig kein Tiefpassfilter mehr drin. Im übrigen gilt das auch für die aktuellen spiegellosen Sony-Systemkameras. Canon ist der einzige große Hersteller, der noch seine eigenen Sensoren entwickelt, während (fast) alle anderen bei Sony einkaufen. Jedenfalls kann man den Tiefpassfilter inzwischen auch ganz gut im postprocessing nachbilden. Die 60D kam glaube ich vor 10 Jahren raus, seitdem hat sich schon viel geändert was die Prozessorpower in den Kameras angeht.
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LordVader
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Re: RH Lebenshilfe - Teleskop

Beitrag von LordVader »

Ja, aber es ist halt immer herumrechnen an den Bildern, was prinzipiell immer schlechter ist als wenn das Ausgangsmaterial besser ist.
Im Endeffekt gibt es ja auch Software die aus Sternenspuren wieder Punkte zurückrechnet... sieht natürlich mistig aus.

Ja Sony hatte eine Zeitlang durch sehr geschickte Tricks die Nase sensortechnisch vorne (und auch weil sie zuerst Rückseitig belichtete Sensoren in Serie produzieren konnten). Aber bei genauerer Betrachtung zeigten sich halt dann doch auch die Schwächen der A7 und auch A9 Reihe... nicht für mich Otto-Normal-Fotograf es hat aber durchaus handfeste Gründe, warum die meisten Profis eben doch wieder das Canonsystem (von EF zu RF) wechseln und nicht zu einem anderen Hersteller, obwohl der Wechsel zu Sony ja aktuell nicht komplizierter oder teurer wäre.

Was halt die ganzen anderen nicht schlecht machen soll... für Normalnutzer ist es wirklich egal ob man eine Sony, Nikon, Pentax oder Canon hat. (Gewisse Sachen fallen halt mit gewissen Systemen einfacher und graduell besser, andere mit anderen...).
Aber für mich ist Sony halt wirklich nix, die Bedienung ist so sehr von meinen Gedankengängen weg, da komme ich gar nicht mit zurecht (Pentax und Nikon sind da deutlich besser, Canon halt für mich richtig, der Unterschied ist aber klein), und auch bei den Bildern habe ich bei Sonysensoren immer das Problem die Hauttöne brauchbar hinzubekommen, da ist im Nachbearbeiten immer unglaublich viel Trial&Error nötig. (Und das ist halt genau eines der Probleme der in-Cam-Verarbeitung der Bilder, Sony komprimiert die Helligkeitsverteilung anders, wodurch die extremen Lichter- und Dunkelbereiche besser zu "retten" sind (die vielgelobte Dynamik), die Mitten aber nicht so differenziert abgebildet werden... und das bekommt man auch nicht so einfach (bzw zT halt gar nicht) wieder ausgeglichen im Nachhinein .)
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Re: RH Lebenshilfe - Teleskop

Beitrag von tafkasc »

LordVader hat geschrieben: 04.05.2021 07:08 Ja, aber es ist halt immer herumrechnen an den Bildern, was prinzipiell immer schlechter ist als wenn das Ausgangsmaterial besser ist.
Im Endeffekt gibt es ja auch Software die aus Sternenspuren wieder Punkte zurückrechnet... sieht natürlich mistig aus.
Ist das so in der Absolutheit richtig ? Also mir ist klar, dass in den ganzen "kleinen" digitalen Signalprozessoren, die in Smartphones bis Profikameras so drin sind, teilweise auch psychovisuelle Modelle am Werk sind, die mehr "Wärme", "Dynamik", "Echtheit" in den Köpfen der Betrachter erzeugen sollen, die man aber ganz auf der Signalebene auch einfach als Qualitätsverlust beschreiben kann.

Aber mit das Hauptproblem bei der erdgebundenen Astrofotografie ist doch, dass man überhaupt kein gutes Ausgangsmaterial haben kann, weil zwischen dem Motiv und der Linse mehrere hundert Kilometer Atmosphäre liegen, die halt letztendlich bei extremen Vergrößerungen und sehr schwachem Licht ein enormes Problem darstellen. Das ist ja auch der Grund, weswegen man Teleskope auf südamerikanische Hochplateaus oder in die Antarktis stellt, weil man dort diese Störungen etwas minimieren kann. Und es ist der Grund für die fantastischen Hubble-Bilder, weil das Ding halt schlichtweg nicht auf dem Erdboden steht.

Mein Verständnis war da immer, dass Verfahren wie die Speckle-Interferometrie (was letztendlich auch nur ein "Verrechnen von Bilder" ist") tatsächlich die Qualität des Ausgangsmaterials verbessern. Und dass man das tatsächlich inzwischen auch mit recht einfacher Hardware nutzen kann.

z.B.:

https://www.mpifr-bonn.mpg.de/251223/speckle
https://de.wikipedia.org/wiki/Speckle-Interferometrie
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Rotstift
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Re: RH Lebenshilfe - Teleskop

Beitrag von Rotstift »

Rorschach hat geschrieben: 03.05.2021 07:58 Moin, erstmal danke für die Hinweise. Da auch Fotos gemacht werden sollen scheint die Dobson-Montierung eher ungeeignet, oder? Ich habe das da im Auge:
https://www.astroshop.de/teleskope/omeg ... 20/p,61021
In der Gegend liegt das Budget auch. Ich frage mich nur wie stabil das Stativ ist, es ist ja blöd wenn man das Teleskop fein ausrichtet und es dann direkt wieder verwackelt...
Um nochmal auf das eigentliche Thema zu kommen bevor das hier endgültig abdriftet: Das Ding würde ich als total geeignetes Einsteiger-Teleskop sehen das lange Spaß machen kann.
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Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
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Re: RH Lebenshilfe - Teleskop

Beitrag von LordVader »

Signalverarbeitung mit Dunkelbildern und weiteres ist aber was ganz anderes als das was standardmäßig in Kameras stattfindet.

Und doch, im Prinzip ist das in Absolutheit richtig ;-). Aber ja, natürlich muss man bei schwachen Signalen diese sichtbar machen, dass ist dann halt simpel gesprochen natürlich eine Verstärkung, bei der man immer auch das Hintergrundrauschen mit verstärkt, um dieses möglichst vom Signal zu trennen versucht man halt das Rauschen getrennt zu betrachten um es aus den Daten heraus zu rechnen. (also zb Dunkelbilder von normalen Aufnahmen abzuziehen.) Auch das ist nicht problemlos, da einiges an Rauschen halt zufällig auftritt (zumindest in der Theorie... halt zB Signale die dadurch entstehen, weil kosmische Strahlung auf den Sensor trifft...) aber es ist immer auch eine Mittelung, die Probleme macht.

Klar machen die Kameras das auch im Hintergrund, ähnlich wie sie defekte Pixel „ausmappen“ da kein Sensor über die ganze Fläche nur funktionierende „Pixel“ hat... auch die Farbverrechnung des Bayersensors macht natürlich prinzipienbedingt immer eine gewisse Unschärfe.


Und die Probleme mit der Atmosphäre und auch Lichtsmog sind ja nochmal ganz andere.... es ist schon beeindruckend wenn man als Städter mal in Gegenden abseits der Zivilisation kommt...
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tafkasc
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Re: RH Lebenshilfe - Teleskop

Beitrag von tafkasc »

LordVader hat geschrieben: 04.05.2021 08:14 Und doch, im Prinzip ist das in Absolutheit richtig ;-).
Ja. Hubble bekommt besseres Ausgangsmaterial als ein erdgebundenes Teleskop. Da ist nichts dran zu diskutieren. Aber die Auflösung von erdgebundenen Teleskope kann man echt erhöhen, indem man Informationen aus der Zeitachse verrechnet zu einer 2-dimensionalen Bildstruktur.
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Re: RH Lebenshilfe - Teleskop

Beitrag von Rorschach »

Rotstift hat geschrieben: 04.05.2021 08:13
Rorschach hat geschrieben: 03.05.2021 07:58 Moin, erstmal danke für die Hinweise. Da auch Fotos gemacht werden sollen scheint die Dobson-Montierung eher ungeeignet, oder? Ich habe das da im Auge:
https://www.astroshop.de/teleskope/omeg ... 20/p,61021
In der Gegend liegt das Budget auch. Ich frage mich nur wie stabil das Stativ ist, es ist ja blöd wenn man das Teleskop fein ausrichtet und es dann direkt wieder verwackelt...
Um nochmal auf das eigentliche Thema zu kommen bevor das hier endgültig abdriftet: Das Ding würde ich als total geeignetes Einsteiger-Teleskop sehen das lange Spaß machen kann.
Ja, daher hab ich das auch bestellt. Noch nen Sonnenfilter dazu, das Buch "Fernrohr-Führerschein" und ne drehbare Sternenkarte. Soll für den Einstieg mal reichen denke ich. Mittelfristig kommt noch der Motor, ne Barlow-Linse und diese kleine USB-Kamera dazu. Und dann muss man mal sehen, was man noch so an Filtern und Okularen braucht. Aber das hat Zeit.

Die Diskussion über Astro-Fotografie war interessant, vielleicht setze ich mich mal irgendwann intensiver damit auseinander - aber dazu muss man sicher erstmal grundsätzlich mehr von Fotografie verstehen als das hier (also bei mir zuhause) jemand tut. Ich hab ja nicht mal ne Spiegelreflex-Kamera, nur ne Canon SX610 HS Digicam...

Edit: Das Teleskop ist allerdings mit den 17kg Gesamtgewicht nur begrenzt mobil, da bin ich etwas gespannt. Ich würde das auch gern mal auf einen lokalen Berg mitnehmen, weil da evtl bessere Sicht ist. Ebenso ist das ein ziemlich großes Teil. mal sehen ob mein Kleiner überhaupt ans Okular kommt wenn das in voller Größe aufgebaut ist. Aber das Stativ ist ja ausziehbar. Oder man nimmt nen Hocker mit.
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Re: RH Lebenshilfe - Teleskop

Beitrag von Diewaldo »

LordVader hat geschrieben: 04.05.2021 07:08 Ja, aber es ist halt immer herumrechnen an den Bildern, was prinzipiell immer schlechter ist als wenn das Ausgangsmaterial besser ist.
Im Endeffekt gibt es ja auch Software die aus Sternenspuren wieder Punkte zurückrechnet... sieht natürlich mistig aus.

Ja Sony hatte eine Zeitlang durch sehr geschickte Tricks die Nase sensortechnisch vorne (und auch weil sie zuerst Rückseitig belichtete Sensoren in Serie produzieren konnten). Aber bei genauerer Betrachtung zeigten sich halt dann doch auch die Schwächen der A7 und auch A9 Reihe... nicht für mich Otto-Normal-Fotograf es hat aber durchaus handfeste Gründe, warum die meisten Profis eben doch wieder das Canonsystem (von EF zu RF) wechseln und nicht zu einem anderen Hersteller, obwohl der Wechsel zu Sony ja aktuell nicht komplizierter oder teurer wäre.

Was halt die ganzen anderen nicht schlecht machen soll... für Normalnutzer ist es wirklich egal ob man eine Sony, Nikon, Pentax oder Canon hat. (Gewisse Sachen fallen halt mit gewissen Systemen einfacher und graduell besser, andere mit anderen...).
Aber für mich ist Sony halt wirklich nix, die Bedienung ist so sehr von meinen Gedankengängen weg, da komme ich gar nicht mit zurecht (Pentax und Nikon sind da deutlich besser, Canon halt für mich richtig, der Unterschied ist aber klein), und auch bei den Bildern habe ich bei Sonysensoren immer das Problem die Hauttöne brauchbar hinzubekommen, da ist im Nachbearbeiten immer unglaublich viel Trial&Error nötig. (Und das ist halt genau eines der Probleme der in-Cam-Verarbeitung der Bilder, Sony komprimiert die Helligkeitsverteilung anders, wodurch die extremen Lichter- und Dunkelbereiche besser zu "retten" sind (die vielgelobte Dynamik), die Mitten aber nicht so differenziert abgebildet werden... und das bekommt man auch nicht so einfach (bzw zT halt gar nicht) wieder ausgeglichen im Nachhinein .)
MIr geht es ähnlich, ich glaube das fällt einem mit zunehmenden Alter auch immer schwerer sich nochmal komplett auf ein neues System anzulernen. Ich habe auch jahrelang Pentax genutzt und da weiß ich halt blind wo ich hinlangen muss. Außerdem gibt es den berühmten grünen Knopf nur bei Pentax, genau wie die Einstellung TAv auf dem Modusrad.

Das sind alles so Schrulligkeiten an die man sich mit der Zeit gewohnt hat, in die eigene Arbeitsweise übernommen hat und dann auf einem anderen System nicht mehr wiederfindet ...
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Re: RH Lebenshilfe - Teleskop

Beitrag von Rotstift »

Hocker ist gut.

Und was das Gewicht angeht: Meines hat ein Gesamtgewicht von >50 kg und gilt noch als transportabel. Unser Schulteleskop ist eurem ähnlich, nur als 10" und mit einer HEQ5 Montierung, das geht auch. Man transportiert ja beides getrennt. Sonnenfilter ist eine sehr gute Idee, Barlow muss am Anfang eher nicht sein.
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Re: RH Lebenshilfe - Teleskop

Beitrag von LordVader »

Diewaldo hat geschrieben: 04.05.2021 11:38 MIr geht es ähnlich, ich glaube das fällt einem mit zunehmenden Alter auch immer schwerer sich nochmal komplett auf ein neues System anzulernen. Ich habe auch jahrelang Pentax genutzt und da weiß ich halt blind wo ich hinlangen muss. Außerdem gibt es den berühmten grünen Knopf nur bei Pentax, genau wie die Einstellung TAv auf dem Modusrad.

Das sind alles so Schrulligkeiten an die man sich mit der Zeit gewohnt hat, in die eigene Arbeitsweise übernommen hat und dann auf einem anderen System nicht mehr wiederfindet ...
Ja vor allem beim Hobby gilt ja auch: Spaß muss es machen, bzw: Der Weg ist das Ziel ;-)

aber einen TAv-Modus gibt es bei den neuen Canons inzwischen auch, nennt sich nur Fv .

Was ich nur sagen wollte: Bei allen Anbietern, die schon analoge Fotoapparate gemacht haben, komme ich zu recht - klar kenne ich mich bei C am besten aus, aber finden tue ich alles nöte sowohl als Tasten aber auch in den Menüs bei allen (Pentax, Nikon, etwas schlechter aber auch bei Panasonic und Olympus), bei allen kann ich sofort loslegen... nur bei Sony ist das anders.
Ich habe gehört, dass die seit der Alpha 6000 da nochmal einiges verbessert haben, aber das Gerät war die Pest in Tüten was die Bedienbarkeit anging...
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Re: RH Lebenshilfe - Teleskop

Beitrag von DerHorst »

Rotstift hat geschrieben: 04.05.2021 11:40 Hocker ist gut.

Und was das Gewicht angeht: Meines hat ein Gesamtgewicht von >50 kg und gilt noch als transportabel. Unser Schulteleskop ist eurem ähnlich, nur als 10" und mit einer HEQ5 Montierung, das geht auch. Man transportiert ja beides getrennt. Sonnenfilter ist eine sehr gute Idee, Barlow muss am Anfang eher nicht sein.
Ich bin von dem Thema ja schon länger angefixt und wollte eigentlich mal durch ein Teleskop gucken, ob es wirklich so aussieht, wie ich es erwarte. Hab da ein wenig Angst vor einer Enttäuschung, immerhin gibt es da auch diese tollen Expectation vs. Reality Videos auf YouTube :?
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