Wenn wir wieder an dem Punkt sind, gehe ich mal aufgrund der Weiterentwicklung der Impfstoffe davon aus, das es wirklich wie bei der Grippe läuft und man dann im Herbst, soweit notwendig, alle Risikopatientin regelmäßig impfen könnte. Aber das dürfte noch dauern.borsti hat geschrieben: ↑30.12.2020 10:26Ich seh das nicht unbedingt so dramatisch. Wenn es gelingt, den Großteil der Risikopatienten zu impfen, dürfte sich die Situation in den Krankenhäusern selbst bei Impfquoten von 20 oder 30 Prozent und weiterhin hohen Infektionszahlen entspannen. Auch wenn es natürlich schwere Verläufe auch bei jüngeren gibt und einige Leute, die mit Langzeitfolgen leben müssen, so geht es an der überwiegenden Mehrheit glimpflich vorbei. Ein Teil der Bevölkerung wird vermutlich einfach durchgeseucht, ohne jemals eine Spritze gespürt zu haben.infected hat geschrieben: ↑30.12.2020 09:47 So groß sind die Kapazitäten auch nicht. In RLP 31 Zentren mit insgesamt 36 Impfstraßen, Kapazität je 200/Tag, macht eine Gesamtkapazität von 7.200/Tag. Um damit 50% Impfquote in RLP zu erreichen wären wir bei einer 5 Tage Woche dort über ein Jahr dran, selbst bei einem 7 Tage Betrieb reden wir immer noch über den späten Herbst. Es wird zwar gesagt das man die Kapazitäten noch erweitern könnte, aber so richtig glaube ich noch nicht dran, ist aber auch die Frage was da eher bremst, Impfkapazitäten oder die ausreichende Verfügbarkeit des Impfstoff. Insofern dürfte die ganze Diskussion überhaupt erst ab Sommer relevant werden.
Das Virus wird natürlich weiterhin kursieren - auf Jahre hinaus und je nachdem, wie es mutiert, vielleicht auch ewig. Ich bin natürlich kein Experte und weiß nicht, welche Chance die Fachleute der Möglichkeit einräumen, es mit Hilfe von Immunitäten ganz aus der Welt zu schaffen. Angesichts der Infektiosität ist vermutlich ein Szenario wie bei anderen Saisonal-Verlaufenden Infektionswellen mittelfristig wahrscheinlicher? Dann kann es sowieso nur darum gehen, das Ganze soweit kontrollieren zu können, dass bei künftigen Wellen nicht mit einem Zusammenbruch des Gesundheitswesens zu rechnen ist. Nicht weniger aber auch nicht mehr.
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Die Impfstoffe an sich zu entwerfen (ohne Testreihen natürlich) hat wohl nicht länger als ein Wochenende gedauert, und war bereits im Januar(!) erledigt: https://nymag.com/intelligencer/2020/12 ... esign.html
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen
Das sind halt alles automatisierte Prozesse. Biontech und Moderna arbeiten ja schon lange mit therapeutischen mRNAs. Die bei bekannter Ziel-DNA-Sequenz zu produzieren dürfte für die Routine sein. Und da man von älteren Coronaviren wusste, welche Antigene man ins Visier nehmen muss, braucht man im Virusgenom nur nach der Sequenz für das Spike-Protein suchen.KingFear hat geschrieben: ↑30.12.2020 11:51 Die Impfstoffe an sich zu entwerfen (ohne Testreihen natürlich) hat wohl nicht länger als ein Wochenende gedauert, und war bereits im Januar(!) erledigt: https://nymag.com/intelligencer/2020/12 ... esign.html
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Klingt v.a. auch danach, als ob es bei einem zukünftigen, noch gefährlicheren Virus vergleichbarer Bauart der ganze Prozess noch schneller gehen könnte.Apparition hat geschrieben: ↑30.12.2020 12:07 Das sind halt alles automatisierte Prozesse. Biontech und Moderna arbeiten ja schon lange mit therapeutischen mRNAs. Die bei bekannter Ziel-DNA-Sequenz zu produzieren dürfte für die Routine sein. Und da man von älteren Coronaviren wusste, welche Antigene man ins Visier nehmen muss, braucht man im Virusgenom nur nach der Sequenz für das Spike-Protein suchen.
Im übrigen finde ich, dass die Medien einen deutlich besseren Job hätten machen können, was die Erklärung der Wirkmechanismen der Impfstoffe angeht. Ich habe heut morgen ein bisschen dazu rumgelesen und finde das sehr spannend, aber man muss etwas graben.
Was ich immer noch nicht weiß: kann/soll/darf ich mich als stolzer Besitzer von für mich maßgeschneiderten Antikörpern (die gemessene Zahl ist sogar noch gestiegen!) trotzdem impfen lassen? Wahrscheinlich aber eine akademische Frage angesichts der Impf-Terminplanung.
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Stimmt, das ist echt ne gute Frage, dazu hab ich auch noch nix gelesen/ gehört.
Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen
Normalerweise ist ein Impfstoff ja dazu da, dir genau diese Antikörper zu verpassen - nur ohne die normalerweise dranhängende Krankheit. Mit überstandener Krankheit bist du also quasi auch geimpft. Ob es Sinn macht, das irgendwann in ein paar Monaten mit einer Impfung nochmal aufzufrischen, weiß ich nicht. Auf einer grundsätzlichen Ebene kann das sicher jeder Hausarzt beantworten, denn Impfungen und alles was damit zusammenhängt sind ja deren Tagesgeschäft - wobei die Antwort schlimmstenfalls lautet könnte, dass jedes Virus anders ist und es wahrscheinlich so einige Unwägbarkeiten gibt.KingFear hat geschrieben: ↑30.12.2020 12:29 Was ich immer noch nicht weiß: kann/soll/darf ich mich als stolzer Besitzer von für mich maßgeschneiderten Antikörpern (die gemessene Zahl ist sogar noch gestiegen!) trotzdem impfen lassen? Wahrscheinlich aber eine akademische Frage angesichts der Impf-Terminplanung.
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Ich meinte es schon bezogen auf einen späteren Zeitpunkt in der Impfkette, also nicht jetzt.costaweidner hat geschrieben: ↑29.12.2020 19:40Das scheitert IMO am exakt selben Punkt, der auch alle Maßnahmen notwendig gemacht hat: Man entscheidet zwar nur für sich selbst, was man tut, man entscheidet aber nicht, für wen das alles gegebenfalls Konsequenzen haben wird.Leviathane hat geschrieben: ↑29.12.2020 19:04 Ich meinte, das die Nicht-Geimpften selber für SICH entscheiden, was sie tun. Und nicht jemand anderes für sie. Also gleiches Recht für alle, unabhängig vom Impfstatus.
Aber sagen wir mal, im Sommer sind dann soweit die Risikogruppen und diejenigen, geimpft, die berufsbedingt ein erhöhtes Risiko haben, sich anzustecken.
Warum sollte es dann noch große Einschränkungen geben? Da greift für mich dann wieder die Eigenverantwortung, das man eben selbst entscheiden muss, ob man das Risiko einer Ansteckung eingehen möchte, wenn man z.B. ins Restaurant oder ins Konzert geht.
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Konzert ist jetzt natürlich so eine Sache, aber ins Restaurant zu gehen hat dir ja auch diesen Sommer keiner verboten.Leviathane hat geschrieben: ↑30.12.2020 13:05Ich meinte es schon bezogen auf einen späteren Zeitpunkt in der Impfkette, also nicht jetzt.costaweidner hat geschrieben: ↑29.12.2020 19:40Das scheitert IMO am exakt selben Punkt, der auch alle Maßnahmen notwendig gemacht hat: Man entscheidet zwar nur für sich selbst, was man tut, man entscheidet aber nicht, für wen das alles gegebenfalls Konsequenzen haben wird.Leviathane hat geschrieben: ↑29.12.2020 19:04 Ich meinte, das die Nicht-Geimpften selber für SICH entscheiden, was sie tun. Und nicht jemand anderes für sie. Also gleiches Recht für alle, unabhängig vom Impfstatus.
Aber sagen wir mal, im Sommer sind dann soweit die Risikogruppen und diejenigen, geimpft, die berufsbedingt ein erhöhtes Risiko haben, sich anzustecken.
Warum sollte es dann noch große Einschränkungen geben? Da greift für mich dann wieder die Eigenverantwortung, das man eben selbst entscheiden muss, ob man das Risiko einer Ansteckung eingehen möchte, wenn man z.B. ins Restaurant oder ins Konzert geht.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen
Das waren jetzt nur zwei Beispiele. Ich möchte mir beides nicht mehr verbieten lassen, nur weil ich noch keine Impfung habe. Es ist dann eben mein Risiko. Wer das nicht eingehen möchte, bleibt eben weg.costaweidner hat geschrieben: ↑30.12.2020 13:11Konzert ist jetzt natürlich so eine Sache, aber ins Restaurant zu gehen hat dir ja auch diesen Sommer keiner verboten.Leviathane hat geschrieben: ↑30.12.2020 13:05Ich meinte es schon bezogen auf einen späteren Zeitpunkt in der Impfkette, also nicht jetzt.costaweidner hat geschrieben: ↑29.12.2020 19:40Das scheitert IMO am exakt selben Punkt, der auch alle Maßnahmen notwendig gemacht hat: Man entscheidet zwar nur für sich selbst, was man tut, man entscheidet aber nicht, für wen das alles gegebenfalls Konsequenzen haben wird.Leviathane hat geschrieben: ↑29.12.2020 19:04 Ich meinte, das die Nicht-Geimpften selber für SICH entscheiden, was sie tun. Und nicht jemand anderes für sie. Also gleiches Recht für alle, unabhängig vom Impfstatus.
Aber sagen wir mal, im Sommer sind dann soweit die Risikogruppen und diejenigen, geimpft, die berufsbedingt ein erhöhtes Risiko haben, sich anzustecken.
Warum sollte es dann noch große Einschränkungen geben? Da greift für mich dann wieder die Eigenverantwortung, das man eben selbst entscheiden muss, ob man das Risiko einer Ansteckung eingehen möchte, wenn man z.B. ins Restaurant oder ins Konzert geht.
Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen
Es ist solange dein Risiko, bis du jemand anderen - z.B. bei der Arbeit - ansteckst und sich derjenige nicht effektiv durch eine Impfung schützen kann.Leviathane hat geschrieben: ↑30.12.2020 13:17 Das waren jetzt nur zwei Beispiele. Ich möchte mir beides nicht mehr verbieten lassen, nur weil ich noch keine Impfung habe. Es ist dann eben mein Risiko. Wer das nicht eingehen möchte, bleibt eben weg.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen
Ich hatte ja bereits geschrieben, das ich von einem späteren Zeitpunkt spreche, also wenn die vulnerablen Gruppen bereits geimpft sind. Also deren Versorgung ggf. das Gesundheitssystem überlasten könnte. Für den Rest bleibt nun mal ein Restrisiko vorhanden. Es kann ja nicht darum gehen, unbedingt jede Erkrankung zu verhindern.Hyronimus hat geschrieben: ↑30.12.2020 13:21Es ist solange dein Risiko, bis du jemand anderen - z.B. bei der Arbeit - ansteckst und sich derjenige nicht effektiv durch eine Impfung schützen kann.Leviathane hat geschrieben: ↑30.12.2020 13:17 Das waren jetzt nur zwei Beispiele. Ich möchte mir beides nicht mehr verbieten lassen, nur weil ich noch keine Impfung habe. Es ist dann eben mein Risiko. Wer das nicht eingehen möchte, bleibt eben weg.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen
Ich sehe das schon so, WENN es so etwas gibt wie ein Vorrecht auf mehr Leben, dann für diejenigen, die sich impfen lassen, wenn sie es können.
Es einfach nicht zu tun, weil man keinen Bock hat und dann trotzdem Ansprüche stellen halte ich nicht für richtig. Wie weit dass dann schon die Freiwilligkeit aushebelt, sei dahingestellt, aber dass gewisse Dinge unter Umständen nicht möglich sind, wenn man sich der Impfung verweigert, ohne einen wirklichen Grund dazu zu haben, würde ich jetzt nicht komplett ausschließen.
Es einfach nicht zu tun, weil man keinen Bock hat und dann trotzdem Ansprüche stellen halte ich nicht für richtig. Wie weit dass dann schon die Freiwilligkeit aushebelt, sei dahingestellt, aber dass gewisse Dinge unter Umständen nicht möglich sind, wenn man sich der Impfung verweigert, ohne einen wirklichen Grund dazu zu haben, würde ich jetzt nicht komplett ausschließen.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen
Letztendlich wird die Aufhebung der Maßnahmen an den Infektionszahlen und an der Belastung des Gesundheitssystems festgemacht werden. Gerne auch mit einer Art Überholspur für Geimpfte. Aber sämtliche Fremdschutz-Maßnahmen aufzuheben, bevor eine Maßnahme zum Eigenschutz flächendeckend verfügbar ist, halte ich persönlich für gefährlich.Leviathane hat geschrieben: ↑30.12.2020 13:27Ich hatte ja bereits geschrieben, das ich von einem späteren Zeitpunkt spreche, also wenn die vulnerablen Gruppen bereits geimpft sind. Also deren Versorgung ggf. das Gesundheitssystem überlasten könnte. Für den Rest bleibt nun mal ein Restrisiko vorhanden. Es kann ja nicht darum gehen, unbedingt jede Erkrankung zu verhindern.Hyronimus hat geschrieben: ↑30.12.2020 13:21Es ist solange dein Risiko, bis du jemand anderen - z.B. bei der Arbeit - ansteckst und sich derjenige nicht effektiv durch eine Impfung schützen kann.Leviathane hat geschrieben: ↑30.12.2020 13:17 Das waren jetzt nur zwei Beispiele. Ich möchte mir beides nicht mehr verbieten lassen, nur weil ich noch keine Impfung habe. Es ist dann eben mein Risiko. Wer das nicht eingehen möchte, bleibt eben weg.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen
Die EMA dazu:borsti hat geschrieben: ↑30.12.2020 13:02Normalerweise ist ein Impfstoff ja dazu da, dir genau diese Antikörper zu verpassen - nur ohne die normalerweise dranhängende Krankheit. Mit überstandener Krankheit bist du also quasi auch geimpft. Ob es Sinn macht, das irgendwann in ein paar Monaten mit einer Impfung nochmal aufzufrischen, weiß ich nicht. Auf einer grundsätzlichen Ebene kann das sicher jeder Hausarzt beantworten, denn Impfungen und alles was damit zusammenhängt sind ja deren Tagesgeschäft - wobei die Antwort schlimmstenfalls lautet könnte, dass jedes Virus anders ist und es wahrscheinlich so einige Unwägbarkeiten gibt.KingFear hat geschrieben: ↑30.12.2020 12:29 Was ich immer noch nicht weiß: kann/soll/darf ich mich als stolzer Besitzer von für mich maßgeschneiderten Antikörpern (die gemessene Zahl ist sogar noch gestiegen!) trotzdem impfen lassen? Wahrscheinlich aber eine akademische Frage angesichts der Impf-Terminplanung.
https://www.ema.europa.eu/en/medicines/ ... /comirnaty
Die Fachinformation sagt auch nichts zu Kontraindikationen jenseits von Hypersensibiltät, demzufolge kann man sich auch nach einer überstandenen (ggf. unerkannten) Infektion impfen lassen (gleiche Seite, unter "Product Information").There were no additional side effects in the 545 people who received Comirnaty in the trial and had previously had COVID-19.
There were not enough data from the trial to conclude on how well Comirnaty works for people who have already had COVID-19.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen
Noch schneller weiss ich nicht - der zeitaufwendige Prozess sind ja die klinischen Studien, und das ging diesmal schon bemerkenswert flott. Ich weiss nicht, ob da noch recht viel Spielraum drin ist.KingFear hat geschrieben: ↑30.12.2020 12:29Klingt v.a. auch danach, als ob es bei einem zukünftigen, noch gefährlicheren Virus vergleichbarer Bauart der ganze Prozess noch schneller gehen könnte.Apparition hat geschrieben: ↑30.12.2020 12:07 Das sind halt alles automatisierte Prozesse. Biontech und Moderna arbeiten ja schon lange mit therapeutischen mRNAs. Die bei bekannter Ziel-DNA-Sequenz zu produzieren dürfte für die Routine sein. Und da man von älteren Coronaviren wusste, welche Antigene man ins Visier nehmen muss, braucht man im Virusgenom nur nach der Sequenz für das Spike-Protein suchen.
Im übrigen finde ich, dass die Medien einen deutlich besseren Job hätten machen können, was die Erklärung der Wirkmechanismen der Impfstoffe angeht. Ich habe heut morgen ein bisschen dazu rumgelesen und finde das sehr spannend, aber man muss etwas graben.
Was ich immer noch nicht weiß: kann/soll/darf ich mich als stolzer Besitzer von für mich maßgeschneiderten Antikörpern (die gemessene Zahl ist sogar noch gestiegen!) trotzdem impfen lassen? Wahrscheinlich aber eine akademische Frage angesichts der Impf-Terminplanung.
Ich wälze in meinem Kopf seit Wochen Erklärungen, die für biologisch wenig vorgebildete hoffentlich ausreichend wären. Bisher hat mich zum Glück noch keiner zu Details gefragt. *g* Ich helfe da gern, soweit ich kann, aber gerade mRNA-Impfstoffe zu erklären, ist schon nicht trivial.
Mich fasziniert das Prinzip, weil es so elegant ist.
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