The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

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Glaurung
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Glaurung »

Thunderforce hat geschrieben: 18.02.2021 09:05
Glaurung hat geschrieben: 18.02.2021 09:00
Thunderforce hat geschrieben: 18.02.2021 08:47 Bezirksamt untersagt Live-Übertragung einer Pressekonferenz.
Wegen Datenschutz.

https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... n-101.html


Wä? Es ist eine PRESSE-Konferenz.
:ka:
Häh? :kratz:
So hab ich auch geguckt.
Immer schön Wasser auf die Mühlen der Verschwörungstheoretiker und Aluhutträger kippen, kann nicht schaden, die brauchen dringend noch mehr Material.
Na klar. Ich seh schon die Social-Media-Kommentare vor mir... :sick:
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Feindin
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Feindin »

Als ob sich einer von denen bei den ÖR informieren würde :clown:
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Hyronimus
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Hyronimus »

Thunderforce hat geschrieben: 18.02.2021 08:47 Bezirksamt untersagt Live-Übertragung einer Pressekonferenz.
Wegen Datenschutz.

https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... n-101.html


Wä? Es ist eine PRESSE-Konferenz.
:ka:
Müssen die anwesenden Journalisten sich dann auch erst mal eine Genehmigung einholen, ob sie die Antworten auf ihre Fragen veröffentlichen dürfen? *fassungslos sei*
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Fraoch
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Fraoch »

Es geht nur um die Identifierbarkeit einzelner der 2.000 Teilnehmer:innen der kommunalen Studie. Je nach Ergebnis- und Detaildarstellung (Frage) lassen sich potentiell Einzel-Personen direkt identifizieren was dem Schutz der Persönlichkeitsrechte der Bürger:innen gefährdet. Um dem Vorzubeugen gibts halt keine Liveschalte.
Aha!
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Feindin
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Feindin »

Und wenn man das später zeigt, oder in schriftlicher Form präsentiert, kann man das nicht?
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Rotstift
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Rotstift »

Fraoch hat geschrieben: 18.02.2021 11:15 Es geht nur um die Identifierbarkeit einzelner der 2.000 Teilnehmer:innen der kommunalen Studie. Je nach Ergebnis- und Detaildarstellung (Frage) lassen sich potentiell Einzel-Personen direkt identifizieren was dem Schutz der Persönlichkeitsrechte der Bürger:innen gefährdet. Um dem Vorzubeugen gibts halt keine Liveschalte.
Dann darf man aber die Studie auch nicht veröffentlichen.
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Music is no good if it can't be sung by the human voice in some way. (John Tavener)

Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
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Hyronimus
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Hyronimus »

Ich wäre jetzt spontan davon ausgegangen, dass Personendaten in Studien anonymisiert werden :ka: Aber ich bin halt auch näher an Kupferzell als an Berlin, vielleicht macht man das da anders.
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Apparition
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Apparition »

Personen in klinischen Studien werden pseudonymisiert, nicht anonymisiert. D.h. sie kriegen eine Nummer und tauchen nicht namentlich auf, allerdings wird in Studienberichten vermerkt, in welchem Prüfzentrum sie behandelt werden. Das dient der Nachverfolgbarkeit und Kontrolle, ob dort ggf. was schiefgelaufen ist. Es besteht daher in manchen Situationen (seltene Erkrankungen, wenige Patienten pro Klinik/Praxis) die Gefahr der Identifizierbarkeit.

Ich weiss nicht, worum es in dem konkreten Fall geht, aber niemand ist verpflichtet, seine Teilnahme an einer Studie geheim zu halten. Wenn das im Umfeld bekannt ist, und dann die Rede davon ist, dass soundsoviele Leute Nebenwirkungen hatten, vielleicht sogar die besonderen Umstände einzelner Personen oder so etwas, ist eine Identifizierung zumindest nicht ausgeschlossen.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Hyronimus »

Apparition hat geschrieben: 18.02.2021 12:21 Personen in klinischen Studien werden pseudonymisiert, nicht anonymisiert. D.h. sie kriegen eine Nummer und tauchen nicht namentlich auf, allerdings wird in Studienberichten vermerkt, in welchem Prüfzentrum sie behandelt werden. Das dient der Nachverfolgbarkeit und Kontrolle, ob dort ggf. was schiefgelaufen ist. Es besteht daher in manchen Situationen (seltene Erkrankungen, wenige Patienten pro Klinik/Praxis) die Gefahr der Identifizierbarkeit.

Ich weiss nicht, worum es in dem konkreten Fall geht, aber niemand ist verpflichtet, seine Teilnahme an einer Studie geheim zu halten. Wenn das im Umfeld bekannt ist, und dann die Rede davon ist, dass soundsoviele Leute Nebenwirkungen hatten, vielleicht sogar die besonderen Umstände einzelner Personen oder so etwas, ist eine Identifizierung zumindest nicht ausgeschlossen.
Es geht um eine Teilstudie einer größeren RKI-Studie zum Corona-Monitoring. Die PK zu ersten Ergebnissen der Teilstudie in Kupferzell gab es damals als Stream:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... 18b9d26eb3
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Apparition »

Hyronimus hat geschrieben: 18.02.2021 12:26
Apparition hat geschrieben: 18.02.2021 12:21 Personen in klinischen Studien werden pseudonymisiert, nicht anonymisiert. D.h. sie kriegen eine Nummer und tauchen nicht namentlich auf, allerdings wird in Studienberichten vermerkt, in welchem Prüfzentrum sie behandelt werden. Das dient der Nachverfolgbarkeit und Kontrolle, ob dort ggf. was schiefgelaufen ist. Es besteht daher in manchen Situationen (seltene Erkrankungen, wenige Patienten pro Klinik/Praxis) die Gefahr der Identifizierbarkeit.

Ich weiss nicht, worum es in dem konkreten Fall geht, aber niemand ist verpflichtet, seine Teilnahme an einer Studie geheim zu halten. Wenn das im Umfeld bekannt ist, und dann die Rede davon ist, dass soundsoviele Leute Nebenwirkungen hatten, vielleicht sogar die besonderen Umstände einzelner Personen oder so etwas, ist eine Identifizierung zumindest nicht ausgeschlossen.
Es geht um eine Teilstudie einer größeren RKI-Studie zum Corona-Monitoring. Die PK zu ersten Ergebnissen der Teilstudie in Kupferzell gab es damals als Stream:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... 18b9d26eb3
Aus dem Artikel kann ich jetzt erstmal nichts problematisches erkennen, aber man müsste halt wissen, was er konkret gesagt hat. Vielleicht wollten sie einfach sichergehen, falls sich einer verplappert, aber das müsste dann schon ein ziemlicher Klops sein.
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Feindin
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Feindin »

Die einleitende Frage war aber nicht ob man unter Umständen Rückschlüsse aus den veröffentlichten Daten ziehen kann, die dann Patient 12345 als Heinz G. aus B. identifizieren.
Sondern warum ein Livestream der Vorstellung dies gegenüber nachträglicher Berichterstattung so sehr begünstigt, dass man die Liveübertragung gerichtlich verbietet.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Apparition »

Feindin hat geschrieben: 18.02.2021 12:59 Die einleitende Frage war aber nicht ob man unter Umständen Rückschlüsse aus den veröffentlichten Daten ziehen kann, die dann Patient 12345 als Heinz G. aus B. identifizieren.
Sondern warum ein Livestream der Vorstellung dies gegenüber nachträglicher Berichterstattung so sehr begünstigt, dass man die Liveübertragung gerichtlich verbietet.
Klar, mein Aufhänger war jetzt Hyronimus mit der Nachfrage, ob Studiendaten anonymisiert werden. Die Kurve hab ich noch mehr oder minder versucht zu kriegen. Ich kann mir theoretisch vorstellen, dass einem auf der PK was rausrutscht, was Persönlichkeitsrechte verletzt, das aber in der Redaktion rausgefiltert werden kann. Frage ist 1.) ob das im Zweifelsfall passiert und 2.) was für Infos das eigentlich sein könnten. Je länger ich drüber nachdenke, um so schwerer kann ich mir vorstellen, dass das wirklich ein Problem wäre.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Alphex »

Gestern einem Vierertrupp an Liefer/Umzugshelfern begegnet, mit dem ich auch bisschen was abklären musste und Zeug abnehmen musste (nicht im Freien). Ein einziger von denen hatte eine Maske, auf Kinnhöhe - auf Nachfrage ging die zwar hoch, aber war so eingestellt, dass die Nase alles andere als umschlossen war. Die restlichen hatten nicht mal eine Maske mit. Später hatten die dann alle nebeneinander auf der Haustreppe aufeinander gehockt und Pause gemacht; natürlich immer noch ohne Maske.

Ist zwar müßig, sich über Leute mit Knochenjob die nicht mal die Sprache können und daher vermutlich maximal marginalisiert sind, aufzuregen. Von meinem Verständnis für dummes Verhalten hab ich aber nix, wenn ich dann selber Corona krieg, bzw. die Pandemie durch sowas gut genährt wird.
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von OriginOfStorms »

Was mich an der Scheiße mit am meisten nervt, ist der innere Blockwart der ab und zu aus mir hinaus will. Das geht mir völlig auf den Sack.
Aber bisher hab ich ihn unter Kontrolle.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von OriginOfStorms »

Martin Sonneborn ist ja eher unverdächtig, übermäßig entschieden für die EU- Kommission in die Bresche zu springen. Um so interessanter sein Post bei Facebook heute:
Wer hat uns belogen? Die großen Impfologen?
Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet wir einmal in die unangenehme Lage kommen würden, die EU-Kommission zu verteidigen?
Nun ja, die Pharmaindustrie macht’s möglich.
Es ist erschütternd mitanzusehen, wie begierig Vertreter von Medien & Politik in Deutschland, eskortiert von den immergleichen Meinungsdeppen im Internet (und der verfickten BILD-Zeitung), sich nahezu jeden narrativen Einwurf gewinnorientierter Pharmariesen kritiklos zu eigen machen, um ihn ruckzuck gegen irgendjemand anderen zu wenden.
Die EU ist natürlich ein preiswertes und leicht zu treffendes Ziel; alle spontan-populistischen Grundreflexe haben EU-Bürger über Jahre ausgebildet, weiterentwickelt und trainiert.
Da vor allem die deutsche „Öffentlichkeit“ also freundlicherweise bereit war, jedes beliebige „Argument“ jedes beliebigen Impfstoffherstellers mit billiger Empörung aufzuladen und postwendend nach Brüssel zu schicken (Luftpost), hat sie wochenlang laut feixend auf einer „wie immer“ „voll unfähigen“ EU herumgehackt: „Miserable Verträge“ hätten die Trottel da abgeschlossen. Und natürlich ZU WENIG & ZU SPÄT bestellt, die alten Pandemieversager.
Nun sind wir ja nicht in einem Ärzte-Song der frühen 80er, sondern im großen Pharmavertragsgeschäft.
Und daher ist es wenig erstaunlich, dass diese eine (sehr spezifische) Lesart (ZU SPÄT!) nicht von der besten Band der Welt, sondern von keinem Geringeren als dem CEO von AstraZeneca in Umlauf gebracht wurde. Höchstpersönlich.
In einem EU-weit vielbeachteten Interview mit der italienischen La Repubblica hatte Pascal Loriot, Pardon: Soriot, Pascal Soriot die von AstraZeneca praktizierte Priorisierung Großbritanniens gegenüber der EU bei der Impfstoffauslieferung wie folgt gerechtfertigt:
"As soon as we have reached a sufficient number of vaccinations in the UK, we will be able to use our UK site to help Europe as well. But the contract with the UK was signed first and the UK, of course, said `you supply us first`, and this is fair enough."
Einer gerade veröffentlichten CNN-Recherche zufolge könnte das eine, hüstel, kleine Lüge gewesen sein.
Die britische Regierung hatte es wiederholt abgelehnt, den mit AstraZeneca geschlossenen Liefervertrag überhaupt zu veröffentlichen, „security reasons“, nationales Interesse blablabla.
Nun hat sich allerdings herausgestellt, dass eine redigierte Fassung des 52-seitigen Vertrags seit November - von der Öffentlichkeit völlig unbemerkt - schon völlig öffentlich war. Die Behörden hatten den Vertragstext einfach gut auf dem Regierungsserver versteckt: der Link war nur über einen sehr präzisen Suchbegriff im „ContractsFinder“ zu finden.
Was monatelang einfach niemand ausprobiert hatte. SchwarmintelligenzSmiley!
Zweierlei stellt sich jedenfalls heraus:
Erstens: Der Liefervertrag zwischen AstraZeneca und Grobbritannien enthält exakt dieselben Klauseln („best reasonable efforts“ usw.), die den EU-Verhandlern wochenlang mit großem Furor um die Ohren gehauen wurden. LOL.
Und zweitens: Das Königreich hat seinen Vertrag mit AstraZeneca am 28. August abgeschlossen und damit keineswegs früher, sondern sogar EINEN TAG SPÄTER als die Europäische Union. LEL!
Man darf gespannt sein, wie diese Information von der empörungsbereiten deutschen Öffentlichkeit aufgenommen werden wird. Wahrscheinlich gar nicht.
Zumindest SPRINGER wird ja wohl diesmal DIE FRESSE HALTEN. Smiley!
¡No pasarán!
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