Irgendwo war zu lesen, ich finde das natürlich nicht mehr, der Verlauf bei Delta wäre tendenziell nicht so schwer wie bei anderen Mutanten. In GB steigen die Zahlen, die Krankenhäuser laufen aber nicht dementsprechend voll.
Thunderforce hat geschrieben: ↑22.06.2021 10:19
Im TV war neulich irgendein Epidemiologe, der meinte, derzeit gehen die Ansteckungen bei uns ja zurück.
Und zwar bei allen Varianten.
Bei Delta gehen sie aber (logischerweise) langsamer zurück als bei den anderen Varianten, weswegen der Anteil trotz sinkender Fallzahlen dort weiter steigt.
Das fand ich dann zumindest etwas beruhigend. Aber das ist halt IM MOMENT so.
Ich finde das null beruhigend und auch nicht logisch. Wenn die Inzidenz der Delta-Variante abnehmen soll, müsste sie schon in einer gewissen Häufigkeit vorhanden gewesen und damit aufgefallen sein. Ich weiss nicht, ob das zutrifft. Wahrscheinlicher erscheinen mir zwei gegenläufige Trends. Die Inzidenz allgemein nimmt ab, aber die Delta-Inzidenz nimmt zu. Natürlich innerhalb der Gesamtinzidenz, aber man könnte dann natürlich auch fragen, wie schnell die abnähme, gäbe es Delta nicht.
Mit B.1.1.7 war es ja im Frühjahr genauso.
k.A.
Der Typ meinte, die Inzidenz geht zurück.
Und die Ansteckungszahlen werden von Woche zu Woche weniger.
Dieses Absinken ist bei der Ursprungsvraiante (und bei anderen Varianten) aber schneller als bei Delta.
Darum steigt der Anteil der Deltazahlen an den Gesamtinfektionen an. Die Fallzahlen als solche gehen aber auch bei Delta zurück.
Gäbe es Delta nicht, würde es natürlich insgesamt schneller gehen
Ghost_in_the_Ruin hat geschrieben: ↑22.06.2021 11:17
[klugscheiß-Modus]Die Prozentzahlen ergeben sich aber zu 20% Delta-Anteil in Woche 1 und ca. 23% Delta-Anteil in Woche 2...[/klugscheiß-Modus] *g*
Danke *g*
Da sieht man, dass ich selbst für Mathe Stand 5. Klasse zu blöd bin.
Aber die Aussgae wurde hofffentlich auch so deutlich. *g*
OriginOfStorms hat geschrieben: ↑22.06.2021 11:14
Irgendwo war zu lesen, ich finde das natürlich nicht mehr, der Verlauf bei Delta wäre tendenziell nicht so schwer wie bei anderen Mutanten. In GB steigen die Zahlen, die Krankenhäuser laufen aber nicht dementsprechend voll.
Jep. Woran das natürlich auch daran liegt, dass vulnerable Gruppen halbwegs durchgeimpft sind und sich Delta im Moment vor allem bei Kindern und jungen Leuten verbreiten dürfte, die halt (noch) keinen Impfschutz haben.
Aber gut ist das natürlich trotzdem.
OriginOfStorms hat geschrieben: ↑22.06.2021 11:14
Irgendwo war zu lesen, ich finde das natürlich nicht mehr, der Verlauf bei Delta wäre tendenziell nicht so schwer wie bei anderen Mutanten. In GB steigen die Zahlen, die Krankenhäuser laufen aber nicht dementsprechend voll.
Vor Allem die Symptome verändern sich. Deutlich mehr Schnupfen, deutlich weniger Begleiterscheinungen wie Riech- und Geschmacksverlust. Da musste ich diverse Wissenschaftler denken, die irgendwann zu Beginn der Pandemie gesagt haben, Covid werde sich irgendwann zu einer Erkältung entwickeln.
Sie lasen: Qualitätsposting von MetalEschi (c)2024
Vielleicht ne blöde Frage, aber wenn die Impfungen im wesentlichen schwere Verläufe auch bei Varianten verhindern, so sind ja leichte Verläufe offenbar weiterhin möglich. Ich frage mich jetzt: auch bei leichten Verläufen kommt es doch auch zu Long Covid Symptomen. Ich kann aus dem Stand heraus zwei Beispiele aus meiner Nachbarschaft nennen, bei denen der Verlauf mild war, die Personen aber heute keinen Berg mehr hier hochkommen, den sie vor einem Jahr noch förmlich hochgehüpft sind.
Kurz und gut: bleiben Long Covid Symptome weiterhin möglich? Trotz Impfung?
Thunderforce hat geschrieben: ↑22.06.2021 10:19
Im TV war neulich irgendein Epidemiologe, der meinte, derzeit gehen die Ansteckungen bei uns ja zurück.
Und zwar bei allen Varianten.
Bei Delta gehen sie aber (logischerweise) langsamer zurück als bei den anderen Varianten, weswegen der Anteil trotz sinkender Fallzahlen dort weiter steigt.
Das fand ich dann zumindest etwas beruhigend. Aber das ist halt IM MOMENT so.
Ich finde das null beruhigend und auch nicht logisch. Wenn die Inzidenz der Delta-Variante abnehmen soll, müsste sie schon in einer gewissen Häufigkeit vorhanden gewesen und damit aufgefallen sein. Ich weiss nicht, ob das zutrifft. Wahrscheinlicher erscheinen mir zwei gegenläufige Trends. Die Inzidenz allgemein nimmt ab, aber die Delta-Inzidenz nimmt zu. Natürlich innerhalb der Gesamtinzidenz, aber man könnte dann natürlich auch fragen, wie schnell die abnähme, gäbe es Delta nicht.
Mit B.1.1.7 war es ja im Frühjahr genauso.
k.A.
Der Typ meinte, die Inzidenz geht zurück.
Und die Ansteckungszahlen werden von Woche zu Woche weniger.
Dieses Absinken ist bei der Ursprungsvraiante (und bei anderen Varianten) aber schneller als bei Delta.
Darum steigt der Anteil der Deltazahlen an den Gesamtinfektionen an. Die Fallzahlen als solche gehen aber auch bei Delta zurück.
Gäbe es Delta nicht, würde es natürlich insgesamt schneller gehen
Woche 2:
100 Fälle Wildtyp
30 Fälle Delta
Anteil Delta: 30%
Insgesamt aber nur noch 130 Fälle
So hab ich den zumindest verstanden und die Zahlen dazu hab ich jetzt natürlich mir ausgedacht.
Wie das mathematisch zustande kommen kann, ist schon klar. Meine Frage ist, wo die 50 Delta auf einmal herkommen. Diese Variante hatte Ende Mai einen Anteil von gerade mal 3,x % der Neuinfektionen.
Ende März existierte die Variante in Deutschland quasi noch nicht, siehe Tabelle 2 hier.
Apparition hat geschrieben: ↑22.06.2021 11:45
Wie das mathematisch zustande kommen kann, ist schon klar. Meine Frage ist, wo die 50 Delta auf einmal herkommen. Diese Variante hatte Ende Mai einen Anteil von gerade mal 3,x % der Neuinfektionen.
Stimmt. Eine Woche später waren es dann schon 6.x% laut RKI
Neuere Zahlen hab ich nicht, aber offenbar hat sich der Anteil innerhalb einer Woche fast verdoppelt, bis zum 6.6.
Diese 25% aus München sind für die letzte Woche. (14. bis 20.6.), also nochmal 2 Wochen später.
Wenn sich das jede Woche verdoppelt, käme es ja in etwa hin.
Robbi hat geschrieben: ↑22.06.2021 11:37
Vielleicht ne blöde Frage, aber wenn die Impfungen im wesentlichen schwere Verläufe auch bei Varianten verhindern, so sind ja leichte Verläufe offenbar weiterhin möglich. Ich frage mich jetzt: auch bei leichten Verläufen kommt es doch auch zu Long Covid Symptomen. Ich kann aus dem Stand heraus zwei Beispiele aus meiner Nachbarschaft nennen, bei denen der Verlauf mild war, die Personen aber heute keinen Berg mehr hier hochkommen, den sie vor einem Jahr noch förmlich hochgehüpft sind.
Kurz und gut: bleiben Long Covid Symptome weiterhin möglich? Trotz Impfung?
Hier im Kreis gibts ab 01.07. wieder Termine für Erstimpfungen im Impfzentrum. Vorrangig für die Priogruppen.
Und ein Hausarzt im Ort hat heute geschrieben:
Liebe Patienten,
Biontech ist gerade verfügbar!
Wenn Sie einen anderen Impfstoff bevorzugen können Sie dies angeben. Wir setzen Sie dann auf eine Warteliste und melden uns wenn verfügbar.
Fremdpatienten ebenfalls willkommen.
Das Praxisteam
Also wenn die schon keine Liste mehr abarbeiten müssen und anderer Impfstoff jetzt ne Warteliste bekommt...
In my dreams i was drowning my sorrows... but my sorrows they learned to swim.
MetalEschi hat geschrieben: ↑22.06.2021 11:01Die Impfung kann ein ziemlicher Reinfall werden, wenn sich zu dem verminderten Schutz noch neue Escape-Varianten breit machen.
Derzeit sehe ich dem Herbst nicht wesentlich entspannter entgegen als dem letzten.
Die Impfung wird sehr wahrscheinlich kein Reinfall. Zwar schützen die Impfungen alle etwas schlechter gegen eine Infektion mit der Delta-Variante, aber genau so zuverlässig gegen einen schweren Verlauf. Das ist der kritische Wert. Es werden sich im Herbst wahrscheinlich wieder mehr Menschen anstecken (vor allem nicht Geimpfte). Aber da die Impfungen trotzdem die Übertragbarkeit reduzieren, werden es wohl deutlich weniger sein als letztes Jahr. Und es wird auch aller Wahrscheinlichkeit nach auch deutlich weniger schwere Verläufe geben, weil wir die mehr oder weniger ausschließlich bei Ungeimpften haben werden. Damit werden die Intensivstationen wohl klarkommen, auch wenn die Zahlen wieder anziehen.
Wie es mit Long Covid aussieht, wird man abwarten müssen. Aber wenn sich insgesamt weniger Menschen anstecken, werden auch das weniger Fälle sein.
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
NegatroN hat geschrieben: ↑22.06.2021 12:26
Die Impfung wird sehr wahrscheinlich kein Reinfall. Zwar schützen die Impfungen alle etwas schlechter gegen eine Infektion mit der Delta-Variante, aber genau so zuverlässig gegen einen schweren Verlauf. Das ist der kritische Wert. Es werden sich im Herbst wahrscheinlich wieder mehr Menschen anstecken (vor allem nicht Geimpfte). Aber da die Impfungen trotzdem die Übertragbarkeit reduzieren, werden es wohl deutlich weniger sein als letztes Jahr. Und es wird auch aller Wahrscheinlichkeit nach auch deutlich weniger schwere Verläufe geben, weil wir die mehr oder weniger ausschließlich bei Ungeimpften haben werden. Damit werden die Intensivstationen wohl klarkommen, auch wenn die Zahlen wieder anziehen.
Ja.
One night as he sat at his table head on hands he saw himself rise and go.
Glaurung hat geschrieben: ↑22.06.2021 11:53
Hier im Kreis gibts ab 01.07. wieder Termine für Erstimpfungen im Impfzentrum. Vorrangig für die Priogruppen.
Und ein Hausarzt im Ort hat heute geschrieben:
Liebe Patienten,
Biontech ist gerade verfügbar!
Wenn Sie einen anderen Impfstoff bevorzugen können Sie dies angeben. Wir setzen Sie dann auf eine Warteliste und melden uns wenn verfügbar.
Fremdpatienten ebenfalls willkommen.
Das Praxisteam
Also wenn die schon keine Liste mehr abarbeiten müssen und anderer Impfstoff jetzt ne Warteliste bekommt...
Ja, diese Woche scheint irgendeine größere Charge eingetroffen zu sein.
Nach Wochen des Wartens habe ich gestern an einem Tag drei Benachrichtigungen zur Terminvergabe bekommen.
Das waren
Impfzentrum
Arztpraxis durch Vermittlung der Firma
HNO-Arzt im Landkreis nach Empfehlung eines Arbeitskollegen
Meine eigentliche Hausarztpraxis blockt dagegen derzeit schon die Aufnahme in ein "Hallo, ich bin impfwillig"-Register ab.
Bei den beiden Arztpraxen ist ein Termin mit Biontech möglich.
Da scheint es bei der Organisation/Belieferung wahnsinnige Unterschiede zu geben.
Unser Betriebsarzt, der ja seit 7.6. auch impfen darf, macht jetzt auch schon die Priogruppe 4
(das sind interne Priogruppen, es ging los mit 1966 und älter, dann 1977 und älter, dann 1988 und älter und jetzt ist man bei 2002 und älter, oder kurz: alle, die wollen) und das halt innerhalb von 2 Wochen.
Scheint ganz gut zu laufen und es gibt sogar Biontec, nicht Aldi Zeneca. *g*