The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

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Hyronimus
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Hyronimus »

borsti hat geschrieben: 01.02.2021 14:25 Zum Thema Mutationen:

Es war doch von vorn herein klar, dass es die geben würde, so wie bei jedem Virus, und das eventuelle Impfstoffe immer wieder daran angepasst werden müssen - oder etwa nicht? Es wird auch noch tausende und abertausende Mutationen dieses Virus geben. Das liegt in der Natur der Sache und es wird auch immer wieder passieren, dass aufgebaute Immunitäten dann nicht mehr ganz so gut schützen. Damit leben wir im Falle der Influenza seit Jahrzehnten und je nachdem, wie gut die aktuellen Impfstoffe wirken, mit niedrigen bis sehr hohen Sterbefällen - jedes Jahr.

Es wird teilweise so gesprochen, als wäre das eine überraschende Entwicklung, nach dem Motto "Oh mein Gott, das Ding mutiert ja!". Wenn politisch jetzt so getan wird, als hätte man damit nicht rechnen können und alle Zeitpläne seien jetzt über den Haufen geworfen, dann ist das nicht glaubwürdig und vor allem auch nicht vertrauenserweckend. Dann ist es maximal eine Ausrede für ein Scheitern an anderer Stelle. "Wir hätten ja dies und das aber diese unvorhersehbare Mutation hat unsere eigentlich fehlerfreie Strategie durchkreuzt."
Wie soll man sich den politisch auf eine Mutation einstellen, die um einiges ansteckender ist als der Wildtyp? Klar, man hätte viel früher alles dicht machen können. Wie das bezüglich einer Mutation, die vielleicht irgendwann mal kommt, angekommen wäre, kann man sich an einem Finger abzählen.
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Schnabelrock
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Schnabelrock »

borsti hat geschrieben: 01.02.2021 14:25 Zum Thema Mutationen:

Es war doch von vorn herein klar, dass es die geben würde, so wie bei jedem Virus, und das eventuelle Impfstoffe immer wieder daran angepasst werden müssen - oder etwa nicht? Es wird auch noch tausende und abertausende Mutationen dieses Virus geben. Das liegt in der Natur der Sache und es wird auch immer wieder passieren, dass aufgebaute Immunitäten dann nicht mehr ganz so gut schützen. Damit leben wir im Falle der Influenza seit Jahrzehnten und je nachdem, wie gut die aktuellen Impfstoffe wirken, mit niedrigen bis sehr hohen Sterbefällen - jedes Jahr.

Es wird teilweise so gesprochen, als wäre das eine überraschende Entwicklung, nach dem Motto "Oh mein Gott, das Ding mutiert ja!". Wenn politisch jetzt so getan wird, als hätte man damit nicht rechnen können und alle Zeitpläne seien jetzt über den Haufen geworfen, dann ist das nicht glaubwürdig und vor allem auch nicht vertrauenserweckend. Dann ist es maximal eine Ausrede für ein Scheitern an anderer Stelle. "Wir hätten ja dies und das aber diese unvorhersehbare Mutation hat unsere eigentlich fehlerfreie Strategie durchkreuzt."
Ja, das Problem mag sein, dass die Megachecker nicht raus in die Politik gehen, sondern lieber in Foren Bescheid wissen.
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tafkasc
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von tafkasc »

Es wär halt mal interessant zu wissen, wie das Endspiel zu Corona bzgl. Mutanten aussieht. So ein Virus kann sich anpassen. Aber das hat auch irgendwo Grenzen, sonst hätten sich schon ganze viele Viren an alles Mögliche angepasst. SARS-CoV2 ist eine neue Zoonose. Also wird sich da noch was tun, kurzfristig. Es werden sich - aus der Sicht der Mutanten - Optima bilden. Aber geht das ewig weiter ? Oder bekommen wir irgendwann eine halbwegs stabile Mutantenpopulation. Es gibt Serotypen. Daran orientieren sich Antikörper und sowas. In dem wikipedia-Artikel zu den Masern steht, dass es bei den Masern nur einen Serotypen gibt. Das ist gut für Impfstoffe. Bei anderen Viren gibt es mehrere davon. Darauf kann man dann Impfstoffe spezialisieren. Aber irgendwann - bei zu viel Variation bei den Serotypen - wird das wohl schwieriger. Was ist da so zu erwarten in Bezug auf SARS-CoV2- langfristig ? Kann man dazu überhaupt Aussagen machen ?
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borsti
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von borsti »

Hyronimus hat geschrieben: 01.02.2021 14:31
borsti hat geschrieben: 01.02.2021 14:25 Zum Thema Mutationen:

Es war doch von vorn herein klar, dass es die geben würde, so wie bei jedem Virus, und das eventuelle Impfstoffe immer wieder daran angepasst werden müssen - oder etwa nicht? Es wird auch noch tausende und abertausende Mutationen dieses Virus geben. Das liegt in der Natur der Sache und es wird auch immer wieder passieren, dass aufgebaute Immunitäten dann nicht mehr ganz so gut schützen. Damit leben wir im Falle der Influenza seit Jahrzehnten und je nachdem, wie gut die aktuellen Impfstoffe wirken, mit niedrigen bis sehr hohen Sterbefällen - jedes Jahr.

Es wird teilweise so gesprochen, als wäre das eine überraschende Entwicklung, nach dem Motto "Oh mein Gott, das Ding mutiert ja!". Wenn politisch jetzt so getan wird, als hätte man damit nicht rechnen können und alle Zeitpläne seien jetzt über den Haufen geworfen, dann ist das nicht glaubwürdig und vor allem auch nicht vertrauenserweckend. Dann ist es maximal eine Ausrede für ein Scheitern an anderer Stelle. "Wir hätten ja dies und das aber diese unvorhersehbare Mutation hat unsere eigentlich fehlerfreie Strategie durchkreuzt."
Wie soll man sich den politisch auf eine Mutation einstellen, die um einiges ansteckender ist als der Wildtyp? Klar, man hätte viel früher alles dicht machen können. Wie das bezüglich einer Mutation, die vielleicht irgendwann mal kommt, angekommen wäre, kann man sich an einem Finger abzählen.
Hättest du meinen Beitrag aufmerksam gelesen, dann hättest du sehen können, dass ich vor allem die Art der Kommunikation ist, die ich in diesem Zusammenhang kritisiere. Im Moment vor allem in Bezug auf die Impfstoffe und deren Wirksamkeit. Da passiert in Bezug auf die Mutationen doch aktuell nichts nichts, was nicht erwartbar gewesen wäre. Vor allem, weil das Virus in weiten Teilen der Welt völlig ungebremst die Runde macht und die Infektionszahlen in zahlreichen Ländern um ein Vielfaches über den offiziellen Angaben liegen dürften. Im Gegenteil: Es ist eher positiv, dass die Stoffe offenbar im Hinblick auf die bisher kursierenden Mutationen immer noch eine insgesamt hohe Wirksamkeit aufweisen.
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borsti
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von borsti »

Schnabelrock hat geschrieben: 01.02.2021 14:37
borsti hat geschrieben: 01.02.2021 14:25 Zum Thema Mutationen:

Es war doch von vorn herein klar, dass es die geben würde, so wie bei jedem Virus, und das eventuelle Impfstoffe immer wieder daran angepasst werden müssen - oder etwa nicht? Es wird auch noch tausende und abertausende Mutationen dieses Virus geben. Das liegt in der Natur der Sache und es wird auch immer wieder passieren, dass aufgebaute Immunitäten dann nicht mehr ganz so gut schützen. Damit leben wir im Falle der Influenza seit Jahrzehnten und je nachdem, wie gut die aktuellen Impfstoffe wirken, mit niedrigen bis sehr hohen Sterbefällen - jedes Jahr.

Es wird teilweise so gesprochen, als wäre das eine überraschende Entwicklung, nach dem Motto "Oh mein Gott, das Ding mutiert ja!". Wenn politisch jetzt so getan wird, als hätte man damit nicht rechnen können und alle Zeitpläne seien jetzt über den Haufen geworfen, dann ist das nicht glaubwürdig und vor allem auch nicht vertrauenserweckend. Dann ist es maximal eine Ausrede für ein Scheitern an anderer Stelle. "Wir hätten ja dies und das aber diese unvorhersehbare Mutation hat unsere eigentlich fehlerfreie Strategie durchkreuzt."
Ja, das Problem mag sein, dass die Megachecker nicht raus in die Politik gehen, sondern lieber in Foren Bescheid wissen.
Tja Lockdown halt, weißt schon!
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Schnabelrock
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Schnabelrock »

borsti hat geschrieben: 01.02.2021 15:03 Tja Lockdown halt, weißt schon!
Mein Auto hab ich wegen Schnee am Arsch der Welt stehengelassen, mein Sohn braucht unbedingt eine nachthässliche Jacke aus China, die Katze meiner Tochter ist krank, ein Mandant hat 3 Mio. auf dem Überweisungsweg verloren (aber die finden wir wieder). Das Fräulein Freundin hat die Weisheitszähne raus und isst nix mehr. Ich arbeite mitten in der Stadt, aber wegen Lockdown krieg ich seit Wochen nur belegte Brote und nichtmal Socken oder Bücher. Von meinem Autohaus krieg ich 5 Emails pro Tag wegen eines Leasings, das im Mai (!) ausläuft. Mit der Band haben wird das letzte Mal im Oktober proben können. Und ich will ans Meer, kann aber nicht. Das nächste, was ich mache wenn diese ganze verfickte Scheisse unter Kontrolle ist, den ganzen Atlantik bis nach Portugal runterfahren.
Ja, fuck den ganzen Dreck.
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Thunderforce
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Thunderforce »

Bis auf die Bandprobe hat das aber nix mit dem Lockdown zu tun, Du Pansen :D
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Schnabelrock
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Schnabelrock »

Ach, leck mich doch. Scheiss Merkeldiktatur :pommes:
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Apparition
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Apparition »

tafkasc hat geschrieben: 01.02.2021 14:57 Es wär halt mal interessant zu wissen, wie das Endspiel zu Corona bzgl. Mutanten aussieht. So ein Virus kann sich anpassen. Aber das hat auch irgendwo Grenzen, sonst hätten sich schon ganze viele Viren an alles Mögliche angepasst. SARS-CoV2 ist eine neue Zoonose. Also wird sich da noch was tun, kurzfristig. Es werden sich - aus der Sicht der Mutanten - Optima bilden. Aber geht das ewig weiter ? Oder bekommen wir irgendwann eine halbwegs stabile Mutantenpopulation. Es gibt Serotypen. Daran orientieren sich Antikörper und sowas. In dem wikipedia-Artikel zu den Masern steht, dass es bei den Masern nur einen Serotypen gibt. Das ist gut für Impfstoffe. Bei anderen Viren gibt es mehrere davon. Darauf kann man dann Impfstoffe spezialisieren. Aber irgendwann - bei zu viel Variation bei den Serotypen - wird das wohl schwieriger. Was ist da so zu erwarten in Bezug auf SARS-CoV2- langfristig ? Kann man dazu überhaupt Aussagen machen ?
Ich glaube, das weiss im Moment noch niemand. Man muss das Viech jetzt einfach weiter beobachten und Proben sequenzieren, bis die Schwarte kracht. Es kommt halt auch drauf an, was sich da im Phänotyp des Virus verändert. Was mich da recht gelassen bleiben lässt ist die Tatsache, dass mit der mRNA-Technologie neue Impfstoffe vermutlich ziemlich schnell zur Verfügung stehen.

Blöd wäre nur, wenn man irgendwann ein wildes Gemisch aus lauter verschiedenen Varianten im Umlauf hätte, die alle unterschiedliche Antikörper zur Immunisierung brauchen.
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borsti
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von borsti »

Schnabelrock hat geschrieben: 01.02.2021 15:21
borsti hat geschrieben: 01.02.2021 15:03 Tja Lockdown halt, weißt schon!
Mein Auto hab ich wegen Schnee am Arsch der Welt stehengelassen, mein Sohn braucht unbedingt eine nachthässliche Jacke aus China, die Katze meiner Tochter ist krank, ein Mandant hat 3 Mio. auf dem Überweisungsweg verloren (aber die finden wir wieder). Das Fräulein Freundin hat die Weisheitszähne raus und isst nix mehr. Ich arbeite mitten in der Stadt, aber wegen Lockdown krieg ich seit Wochen nur belegte Brote und nichtmal Socken oder Bücher. Von meinem Autohaus krieg ich 5 Emails pro Tag wegen eines Leasings, das im Mai (!) ausläuft. Mit der Band haben wird das letzte Mal im Oktober proben können. Und ich will ans Meer, kann aber nicht. Das nächste, was ich mache wenn diese ganze verfickte Scheisse unter Kontrolle ist, den ganzen Atlantik bis nach Portugal runterfahren.
Ja, fuck den ganzen Dreck.
Tut mir Leid für dich! So einen Beitrag wirst du aber von mir nicht lesen. Ich weiß, dass meine Probleme mit was auch immer nicht der Maßstab für die Allgemeinheit sind und sein sollten. Und deswegen sind die auch niemals Thema in so einem Forum.

Ich hab ganz sicher auch nicht die beste Zeit meines Lebens aber es ist, nüchtern betrachtet, immer noch mehr Luft nach unten als nach oben.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Schnabelrock »

Bei mir auch, zumal ich mir keine wirtschaftlich existentiellen Sorgen machen muss.
Und ja, dass die Lage insgesamt hier deutlich besser ist als von Argentinien bis Indonesien in 95% der Welt hat wirklich u. a. etwas mit Politik zu tun. Was erstaunlich selten zu lesen ist.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Rotstift »

Demnächst "Impfgipfel"-PK. Noch werden Wetten angenommen welcher MP einen landeseigenen Sonderweg verkündet während die Kanzlerin noch spricht.
Mille millions de mille sabords!

Music is no good if it can't be sung by the human voice in some way. (John Tavener)

Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
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Beitrag von Hyronimus »

Rotstift hat geschrieben: 01.02.2021 18:06 Demnächst "Impfgipfel"-PK. Noch werden Wetten angenommen welcher MP einen landeseigenen Sonderweg verkündet während die Kanzlerin noch spricht.
Ich kann gerade nicht wetten, ich muss Candy Crush spielen :?
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Beitrag von Rivers »

tafkasc hat geschrieben: 01.02.2021 14:57 Es wär halt mal interessant zu wissen, wie das Endspiel zu Corona bzgl. Mutanten aussieht. So ein Virus kann sich anpassen. Aber das hat auch irgendwo Grenzen, sonst hätten sich schon ganze viele Viren an alles Mögliche angepasst. SARS-CoV2 ist eine neue Zoonose. Also wird sich da noch was tun, kurzfristig. Es werden sich - aus der Sicht der Mutanten - Optima bilden. Aber geht das ewig weiter ? Oder bekommen wir irgendwann eine halbwegs stabile Mutantenpopulation. Es gibt Serotypen. Daran orientieren sich Antikörper und sowas. In dem wikipedia-Artikel zu den Masern steht, dass es bei den Masern nur einen Serotypen gibt. Das ist gut für Impfstoffe. Bei anderen Viren gibt es mehrere davon. Darauf kann man dann Impfstoffe spezialisieren. Aber irgendwann - bei zu viel Variation bei den Serotypen - wird das wohl schwieriger. Was ist da so zu erwarten in Bezug auf SARS-CoV2- langfristig ? Kann man dazu überhaupt Aussagen machen ?
Ich kann da nur ein paar Dinge zu erklären, die ich bisher gelesen habe. Bin mir aber nicht sicher, ob das komplett stimmt oder es zu viele Ausnahmen gibt.

Also Nr. 1: Mutationen sind zufällig. Das muss keinen Sinn ergeben, ob sich nun eine besonders gefährliche oder besonders ausbreitungsintensive Mutation gebildet hat. Ich denke mal, die besonders ausbreitungsintensiven fallen mehr auf. Es gibt unterschiede in der Mutationsrate. Cov2 ist wohl nicht so schnell bei den Mutationen wie Influenza, warum auch immer, wahrscheinlich der Aufbau. Wohl weniger die Verbreitung der Vor-Mutationen.

Nr 2: Ich habe irgendwo eine Regel gesehen, dass Mutationen weniger tödlich sind als "das Original", wenn sie sich schneller verbreiten. Das hängt vielleicht mit der Art der Viren zusammen, die die Atemwege angreifen. Wenn die sich verbreiten wollen, müssen die ja wieder raus. Wenn das nur über starkes Husten geht, weil das Teil tief in der Lunge hängt, ist das was anderes als wenn ein Virus in der Nase bleibt, sich aber dadurch auch durch Rumschnaufen verbreitet.

Nr. 3: Die Gefahr von Optima sind - soweit ich das verstehe - daher nicht unbedingt Mutationen sondern neue Virentypen, die dann einen etwas anderen Aufbau und andere Eigenschaften haben, z.B. auch andere Wirte erlauben. Das Besondere an Cov2 sind ja die unterschiedlichen Symptome. Für eine Verbreitung ist das ganz praktisch, wenn die Effekte spät eintreten und in der Zeit die Weiterverteilung gewährleistet ist. Ein Virus, dass sich sofort in den ersten Minuten nach Befall mit Fieber melden würde, wäre wohl nicht so weit verbreitet.
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Apparition
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Apparition »

Rivers hat geschrieben: 01.02.2021 19:16
tafkasc hat geschrieben: 01.02.2021 14:57 Es wär halt mal interessant zu wissen, wie das Endspiel zu Corona bzgl. Mutanten aussieht. So ein Virus kann sich anpassen. Aber das hat auch irgendwo Grenzen, sonst hätten sich schon ganze viele Viren an alles Mögliche angepasst. SARS-CoV2 ist eine neue Zoonose. Also wird sich da noch was tun, kurzfristig. Es werden sich - aus der Sicht der Mutanten - Optima bilden. Aber geht das ewig weiter ? Oder bekommen wir irgendwann eine halbwegs stabile Mutantenpopulation. Es gibt Serotypen. Daran orientieren sich Antikörper und sowas. In dem wikipedia-Artikel zu den Masern steht, dass es bei den Masern nur einen Serotypen gibt. Das ist gut für Impfstoffe. Bei anderen Viren gibt es mehrere davon. Darauf kann man dann Impfstoffe spezialisieren. Aber irgendwann - bei zu viel Variation bei den Serotypen - wird das wohl schwieriger. Was ist da so zu erwarten in Bezug auf SARS-CoV2- langfristig ? Kann man dazu überhaupt Aussagen machen ?
Ich kann da nur ein paar Dinge zu erklären, die ich bisher gelesen habe. Bin mir aber nicht sicher, ob das komplett stimmt oder es zu viele Ausnahmen gibt.

Also Nr. 1: Mutationen sind zufällig. Das muss keinen Sinn ergeben, ob sich nun eine besonders gefährliche oder besonders ausbreitungsintensive Mutation gebildet hat. Ich denke mal, die besonders ausbreitungsintensiven fallen mehr auf. Es gibt unterschiede in der Mutationsrate. Cov2 ist wohl nicht so schnell bei den Mutationen wie Influenza, warum auch immer, wahrscheinlich der Aufbau. Wohl weniger die Verbreitung der Vor-Mutationen.

Nr 2: Ich habe irgendwo eine Regel gesehen, dass Mutationen weniger tödlich sind als "das Original", wenn sie sich schneller verbreiten. Das hängt vielleicht mit der Art der Viren zusammen, die die Atemwege angreifen. Wenn die sich verbreiten wollen, müssen die ja wieder raus. Wenn das nur über starkes Husten geht, weil das Teil tief in der Lunge hängt, ist das was anderes als wenn ein Virus in der Nase bleibt, sich aber dadurch auch durch Rumschnaufen verbreitet.

Nr. 3: Die Gefahr von Optima sind - soweit ich das verstehe - daher nicht unbedingt Mutationen sondern neue Virentypen, die dann einen etwas anderen Aufbau und andere Eigenschaften haben, z.B. auch andere Wirte erlauben. Das Besondere an Cov2 sind ja die unterschiedlichen Symptome. Für eine Verbreitung ist das ganz praktisch, wenn die Effekte spät eintreten und in der Zeit die Weiterverteilung gewährleistet ist. Ein Virus, dass sich sofort in den ersten Minuten nach Befall mit Fieber melden würde, wäre wohl nicht so weit verbreitet.
Das liest sich recht ungeordnet, wenn ich ehrlich bin.

Nothing in biology makes sense except in the light of evolution. Also:

Das mit den zufälligen Mutationen stimmt schon mal, das ist immer und in allen Lebewesen so. Was dann passiert, hängt halt davon ab, was dem Virus am meisten bei der Ausbreitung hilft. Klassische natürliche Selektion. Zum Beispiel leichtere Infektiösität, wie bei den aktuellen Varianten. Oder dem Immunsystem ausweichen, wozu natürlich dann auch Impfungen als Selektionsdruck zählen.
Es bringt einem Virus eigentlich nichts, seinen Wirt schnell umzubringen. Es will sich möglichst weit und lange verbreiten, darum ja auch die Spekulationen, dass das Virus auf Dauer weniger gefährlich werden könnte. Das wäre eine Anpassung an den neuen Wirt. Aber das muss nicht passieren, schon gar nicht morgen.

Generell ist gar nicht in Stein gemeisselt, wie sich Sars-CoV-2 in Zukunft entwickeln wird. Es scheint sich nicht so besonders schnell zu verändern, verglichen mit etwa Influenzaviren. Und natürlich bedeutet nicht jede Mutation auch eine wesentliche Veränderung. Vielleicht gibt es aufgrund der Struktur der Oberflächenproteine gar nicht so viel Spielraum für vorteilhafte Veränderungen, vielleicht kommt irgendwann aber auch was ganz neues. Das ist ein Stück auch Fischen im Trüben, es lohnt sich für uns Viologie-Laien m.E. wenig, sich da verrückt zu machen.
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