Lobi hat geschrieben: ↑23.01.2021 10:00
Ich pack es hier rein, weil dieses Phantasma und dieser Mythos eines überlegenen Liberalismus auch hier in Europa grassiert. Lesenswertes Interview:
Liberalismus in den USA: "Wir wissen jetzt, was passiert, wenn man bis zum Äußersten geht"
Amerika kann sich nur erholen, wenn es sich vom extremen Liberalismus lossagt, sagt der Bestseller-Autor Patrick Deneen. Rassismus sei letztlich auch eine Klassenfrage.
Deneen: Die Art der Identitätspolitik, die wir heute an unseren Hochschulen beobachten, wird die rassistische Spaltung nicht mindern. Sie wird sie verschlimmern. Wir haben aber jetzt die einmalige Gelegenheit, mehr zu tun als nur über Identität zu sprechen. Wir sollten über die Nachteile sprechen, die Menschen, die keine Gewinner der Globalisierung sind, unabhängig von ihrer Gruppenzugehörigkeit allgemein spüren. Bei den Wahlen 2020 schnitt Donald Trump unter Hispanics und Schwarzen besser ab als 2016. Niemand hatte das erwartet. Entweder kennen diese Leute ihre eigenen Interessen nicht oder sie nehmen wahr, dass Donald Trump sich trotz all seiner Fehler zumindest für die Arbeiterklasse ausgesprochen hat, zu der sie gehören.
Wehe, der Absatz hier wäre z.B. vom "unerträglichen" Sam Harris gekommen. Die Identitätspolitik der Linken als Ursache für das Erstarken von Trump? Ui ui ui ...
Hat er aber nicht, sondern nur einen Podcast auf der Basis von methodisch unsauberen bis widerlegten Studien, die überwiegend in republikanischen/blue live matters/alt right Kreisen zirkulieren, mit dem Ziel, zu zeigen das es keine überdurchschnittlich starke Polizeigewalt gegen POC gibt. Wie er auch ansonsten gerne die entsprechenden Themen und Schlagworte aus diesem Kreis aufnimmt und verarbeitet. Und dafür wird er angegriffen
Zuletzt geändert von infected am 23.01.2021 12:01, insgesamt 1-mal geändert.
infected hat geschrieben: ↑23.01.2021 11:56Hat er aber nicht, sondern nur einen Podcast auf der Basis von methodisch unsaubere bis widerlegen Studien, die überwiegend in republikanischen/blue live matters/alt rightKreisen zirkulieren, mit dem Ziel, zu zeigen das es keine überdurchschnittlich starke Polizeigewalt gegen POC gibt. Wie er auch ansonsten gerne die entsprechenden Themen und Schlagworte aus diesem Kreis aufnimmt und verarbeitet. Und dafür wird er angegriffen
Servicehinweis: Da fehlt noch "aus niederen wirtschaftlichen Gründen" um den Rant komplett zu machen.
And we are bored of the fireworks
We want to see the fire
We're long past being careful
Of what we wish for
Ah, diskutieren wir das mal wieder? "Spannend". Gibt bestimmt ganz andere Ergebnisse als bisher.
"We do beg your pardon, but we are in your garden."
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-Rocking in the evening with my friend called Stevening-
NegatroN hat geschrieben: ↑23.01.2021 12:01
Sorry, bin schon wieder still.
Du wirkst frustriert wenn ich das so anmerken darf.
"We do beg your pardon, but we are in your garden."
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NegatroN hat geschrieben: ↑23.01.2021 12:01
Sorry, bin schon wieder still.
Don't feed the trolls.
Trolle sehe ich hier eigentlich keine.
"We do beg your pardon, but we are in your garden."
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Lobi hat geschrieben: ↑23.01.2021 11:52Sicher möglich. Wenn man die Kontexte der Personalien mit einbezieht, sind möglicherweise unterschiedliche Wertungen begründet. Perspektiven, Intentionen und Verortungen, u know?
Nein, dafür fehlt mir vermutlich die eindeutige Haltung.
Verstehe den Zusammenhang leider nicht. Sorry. Es geht doch nicht um Haltung, sondern um Methoden.
Schnabelrock hat geschrieben: ↑05.02.2021 22:11Deine Beiträge hier sind dominiert von Hass auf alles und jeden und Minderwertigkeitskomplexen, die gute Gründe haben werden. Also steck dir deine Gutmenschensozialblödsinnheuchelei und das verquaste, geschwollene Gefasel in den Arsch.
Entweder kennen diese Leute ihre eigenen Interessen nicht oder sie nehmen wahr, dass Donald Trump sich trotz all seiner Fehler zumindest für die Arbeiterklasse ausgesprochen hat, zu der sie gehören.
Vermutlich stimmt beides, das "oder" ist ohnehin nicht zwingend.
Schnabelrock hat geschrieben: ↑05.02.2021 22:11Deine Beiträge hier sind dominiert von Hass auf alles und jeden und Minderwertigkeitskomplexen, die gute Gründe haben werden. Also steck dir deine Gutmenschensozialblödsinnheuchelei und das verquaste, geschwollene Gefasel in den Arsch.
Lobi hat geschrieben: ↑23.01.2021 10:00
Ich pack es hier rein, weil dieses Phantasma und dieser Mythos eines überlegenen Liberalismus auch hier in Europa grassiert. Lesenswertes Interview:
Liberalismus in den USA: "Wir wissen jetzt, was passiert, wenn man bis zum Äußersten geht"
Amerika kann sich nur erholen, wenn es sich vom extremen Liberalismus lossagt, sagt der Bestseller-Autor Patrick Deneen. Rassismus sei letztlich auch eine Klassenfrage.
Deneen: Die Art der Identitätspolitik, die wir heute an unseren Hochschulen beobachten, wird die rassistische Spaltung nicht mindern. Sie wird sie verschlimmern. Wir haben aber jetzt die einmalige Gelegenheit, mehr zu tun als nur über Identität zu sprechen. Wir sollten über die Nachteile sprechen, die Menschen, die keine Gewinner der Globalisierung sind, unabhängig von ihrer Gruppenzugehörigkeit allgemein spüren. Bei den Wahlen 2020 schnitt Donald Trump unter Hispanics und Schwarzen besser ab als 2016. Niemand hatte das erwartet. Entweder kennen diese Leute ihre eigenen Interessen nicht oder sie nehmen wahr, dass Donald Trump sich trotz all seiner Fehler zumindest für die Arbeiterklasse ausgesprochen hat, zu der sie gehören.
Wehe, der Absatz hier wäre z.B. vom "unerträglichen" Sam Harris gekommen. Die Identitätspolitik der Linken als Ursache für das Erstarken von Trump? Ui ui ui ...
Was sind denn die ganzen rassistischen Hundepfeifen, die Ausgrenzungen, das "I want my country back", die Gleichsetzung von weiß und Amerika anderes als Identitätspolitik?
Mille millions de mille sabords!
Music is no good if it can't be sung by the human voice in some way. (John Tavener)
Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
Rotstift hat geschrieben: ↑24.01.2021 18:20
Was sind denn die ganzen rassistischen Hundepfeifen, die Ausgrenzungen, das "I want my country back", die Gleichsetzung von weiß und Amerika anderes als Identitätspolitik?
Klar gibt es das inzwischen auch von rechts bzw. von Seiten der „alten weißen Männer“. Aber darauf bezieht sich der Autor hier ja nicht.
And we are bored of the fireworks
We want to see the fire
We're long past being careful
Of what we wish for
Rotstift hat geschrieben: ↑24.01.2021 18:20
Was sind denn die ganzen rassistischen Hundepfeifen, die Ausgrenzungen, das "I want my country back", die Gleichsetzung von weiß und Amerika anderes als Identitätspolitik?
Klar gibt es das inzwischen auch von rechts bzw. von Seiten der „alten weißen Männer“. Aber darauf bezieht sich der Autor hier ja nicht.
Das gibt es aber nicht 'inzwischen'. Das Einordnen und Reduzieren anderer nach Identität (Die Frauen, die Linken, die Gastarbeiter) ist erstens klassisch rechter Diskurs und das schon seit mindestens den 50er Jahren. Das Wehklagen darüber dass die Ausgegrenzten sich jetzt plötzlich ihrer Ausgegrenztheit entsprechend organisieren entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Genau wie das Klagen über Cancel Culture seitens derer die früher vor Kinos gegen Obszönität und Gotteslästerung protestiert haben oder kritische Fernsehsendungen einfach nicht ausgestrahlt haben.
Das eine Identitätspolitik bei der sich nur noch (satirische Überspizzung) queere Transfrauen valide äußern dürfen natürlich nicht weiterhilft ist auch klar. Trotzdem gehört mMn schon eine gehörige Portion Ironiefestigkeit dazu den Widerstand gegen Rassismus, Homophobie und Transfeindlichkeit für Rassismus, Homophobie und Transfeindlichkeit verantwortlich zu machen.
Mille millions de mille sabords!
Music is no good if it can't be sung by the human voice in some way. (John Tavener)
Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
Rotstift hat geschrieben: ↑24.01.2021 18:20
Was sind denn die ganzen rassistischen Hundepfeifen, die Ausgrenzungen, das "I want my country back", die Gleichsetzung von weiß und Amerika anderes als Identitätspolitik?
Klar gibt es das inzwischen auch von rechts bzw. von Seiten der „alten weißen Männer“. Aber darauf bezieht sich der Autor hier ja nicht.
Das gibt es aber nicht 'inzwischen'. Das Einordnen und Reduzieren anderer nach Identität (Die Frauen, die Linken, die Gastarbeiter) ist erstens klassisch rechter Diskurs und das schon seit mindestens den 50er Jahren. Das Wehklagen darüber dass die Ausgegrenzten sich jetzt plötzlich ihrer Ausgegrenztheit entsprechend organisieren entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Genau wie das Klagen über Cancel Culture seitens derer die früher vor Kinos gegen Obszönität und Gotteslästerung protestiert haben oder kritische Fernsehsendungen einfach nicht ausgestrahlt haben.
Das eine Identitätspolitik bei der sich nur noch (satirische Überspizzung) queere Transfrauen valide äußern dürfen natürlich nicht weiterhilft ist auch klar. Trotzdem gehört mMn schon eine gehörige Portion Ironiefestigkeit dazu den Widerstand gegen Rassismus, Homophobie und Transfeindlichkeit für Rassismus, Homophobie und Transfeindlichkeit verantwortlich zu machen.
Da sind wir wieder bei dieser komischen Erzählung, dass jemand sie als Ursache dafür ausmachen würde. Das ist aber nicht so. Das Argument ist, dass es in dieser Form kontraproduktiv ist.
And we are bored of the fireworks
We want to see the fire
We're long past being careful
Of what we wish for