Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

[puppetmaster]

vermutlich würde sowieso nichts Fruchtbares dabei rauskommen. Bye.

.

[Fraoch]

Sag ich ja.

tut mir leid, mach den Scheiß zur Zeit echt nebenher. Und daddel von morgens bis spät zu lmaA-Zeiten mit Arbeit und sonstigen Verpflichtungen rum. Ist gerade stressig, hoffe das gibt sich bald mal wieder.

Das ist ja per se auch mehr als verständlich.
Aber es ist vielleicht trotzdem nicht förderlich für die Diskussion hier, wenn man dann nur kontextlos Links hier reinwirft und gleichzeitig betont, dass man eigentlich zu beschäftigt ist, um hier mitzumachen. Denn selbst wenn man es nicht so meint, klingt das ganz schnell extrem herablassend.

Ist so nicht gedacht. Wenn es um Inhalt und Information geht kann ein vertiefenden/weiterführender Link mMn absolut ein Gewinn, auch ohne ellenlange Ausführung dazu, die ich momentan nicht zu Leisten im Stande bin, sein.

[M.o.D.]

Bye.

Versprochen?

[M.o.D.]

Sag ich ja.

tut mir leid, mach den Scheiß zur Zeit echt nebenher. Und daddel von morgens bis spät zu lmaA-Zeiten mit Arbeit und sonstigen Verpflichtungen rum. Ist gerade stressig, hoffe das gibt sich bald mal wieder.

Das ist ja per se auch mehr als verständlich.
Aber es ist vielleicht trotzdem nicht förderlich für die Diskussion hier, wenn man dann nur kontextlos Links hier reinwirft und gleichzeitig betont, dass man eigentlich zu beschäftigt ist, um hier mitzumachen. Denn selbst wenn man es nicht so meint, klingt das ganz schnell extrem herablassend.

Ist so nicht gedacht. Wenn es um Inhalt und Information geht kann ein vertiefenden/weiterführender Link mMn absolut ein Gewinn, auch ohne ellenlange Ausführung dazu, die ich momentan nicht zu Leisten im Stande bin, sein.

Ich will mich da nicht einmischen, ist auch Deine Sache.
Aber Mitlesen, Links kopieren, kurz Kommentieren ist für konzentriertes Arbeiten sicherlich nicht förderlich.

[Lobi]

Bye.

Versprochen?

"Fuck your feelings 2021"

[Fraoch]

tut mir leid, mach den Scheiß zur Zeit echt nebenher. Und daddel von morgens bis spät zu lmaA-Zeiten mit Arbeit und sonstigen Verpflichtungen rum. Ist gerade stressig, hoffe das gibt sich bald mal wieder.

Das ist ja per se auch mehr als verständlich.
Aber es ist vielleicht trotzdem nicht förderlich für die Diskussion hier, wenn man dann nur kontextlos Links hier reinwirft und gleichzeitig betont, dass man eigentlich zu beschäftigt ist, um hier mitzumachen. Denn selbst wenn man es nicht so meint, klingt das ganz schnell extrem herablassend.

Ist so nicht gedacht. Wenn es um Inhalt und Information geht kann ein vertiefenden/weiterführender Link mMn absolut ein Gewinn, auch ohne ellenlange Ausführung dazu, die ich momentan nicht zu Leisten im Stande bin, sein.

Ich will mich da nicht einmischen, ist auch Deine Sache.
Aber Mitlesen, Links kopieren, kurz Kommentieren ist für konzentriertes Arbeiten sicherlich nicht förderlich.

In Deep-Work-Phasen guck ich hier nicht rein, danach/davor schon.

[Maedhros]

https://www.deutschlandfunk.de/endlich- ... _id=479393
keine Zeit, passt aber

Den Artikel habe ich gelesen. Ich verstehe auch vollkommen, warum die darin angeführten Beispiele für Blackfacing rassistisch sind. Jetzt dazu aber meine - nicht rhetorisch oder provozierend gemeinte Frage - was das beispielsweise mit Sternsingern zu tun hat, bei denen sich eines der Kinder als Melchior (falls das der schwarze der drei Könige war, erinnere mich grad nicht mehr genau an den Namen) verkleidet, was eben auch eine Schwärzung des Gesichts beinhaltet. Wieso stellt das eine Herabwürdigung einer ethnischen Gruppe dar?
Nochmals zur Betonung:
Die Frage ist ernst gemeint. Ich habe mich mit dem Thema kaum beschäftigt und bin für Argumente offen.

[monochrom]

https://www.deutschlandfunk.de/endlich- ... _id=479393
keine Zeit, passt aber

Den Artikel habe ich gelesen. Ich verstehe auch vollkommen, warum die darin angeführten Beispiele für Blackfacing rassistisch sind. Jetzt dazu aber meine - nicht rhetorisch oder provozierend gemeinte Frage - was das beispielsweise mit Sternsingern zu tun hat, bei denen sich eines der Kinder als Melchior (falls das der schwarze der drei Könige war, erinnere mich grad nicht mehr genau an den Namen) verkleidet, was eben auch eine Schwärzung des Gesichts beinhaltet. Wieso stellt das eine Herabwürdigung einer ethnischen Gruppe dar?
Nochmals zur Betonung:
Die Frage ist ernst gemeint. Ich habe mich mit dem Thema kaum beschäftigt und bin für Argumente offen.

Meine Behauptung: Wir importieren da eine sinnvolle Debatte aus den USA, stülpen die mehr schlecht als recht über europäische Verhältnisse, und dann vergeht auch noch die Zeit und es gibt im Gegensatz zu noch vor ein paar Jahrzehnten immer mehr Menschen hier mit anderen Hautdfarben, und dann etwas verzögert auch immer mehr Schauspieler und Kulturschaffende. Und dann weiten wir den Begriff des Blackfacing, der hierzulande keine eigene Geschichte hat, immer weiter aus und irgendwann ist Blackfacing dann eben auch die Besetzung des Othello, die Werbung für irgendwelche Süßigkeiten und einer der heiligen drei Könige.

Und das alles ist dann am Schluss eine blöde Gemengelage, in der wieder alle irgendwie rumschreien können, und man von "Wir haben das aber immer schon so gemacht" bis "Dann bist du halt ein Rassist" die üblichen Quatschbeitrage einsammeln kann. Und vernünftig drüber diskutieren über diese ganz verschieden zu analysierenden lokalen Bräuche, Traditionen oder Rollenbesetzungen am Theater tut am Ende niemand. Ausser vielleicht wir hier, wenn wir uns zusammenreissen.

Dann natürlich wie bei jedem Gespräch hier vorrangig unter alten, weißen Heten.

[Fraoch]

https://www.deutschlandfunk.de/endlich- ... _id=479393
keine Zeit, passt aber

Den Artikel habe ich gelesen. Ich verstehe auch vollkommen, warum die darin angeführten Beispiele für Blackfacing rassistisch sind. Jetzt dazu aber meine - nicht rhetorisch oder provozierend gemeinte Frage - was das beispielsweise mit Sternsingern zu tun hat, bei denen sich eines der Kinder als Melchior (falls das der schwarze der drei Könige war, erinnere mich grad nicht mehr genau an den Namen) verkleidet, was eben auch eine Schwärzung des Gesichts beinhaltet. Wieso stellt das eine Herabwürdigung einer ethnischen Gruppe dar?
Nochmals zur Betonung:
Die Frage ist ernst gemeint. Ich habe mich mit dem Thema kaum beschäftigt und bin für Argumente offen.

Tut mir leid hier noch einmal mit einem Link zu antworten, aber hier findest Du einen Teil der Debatte zu den Sternsingern dargestellt, inklusive der Begründung warum das Teil einer rassistischen Traditionslinie ist, die auch und besonders unter dem Gesichtspunkt betrachtet werden sollte. Und das von der katholischen Kirche (sic!):
https://www.katholisch.de/artikel/27230 ... -rassismus

[Rotstift]

https://www.deutschlandfunk.de/endlich- ... _id=479393
keine Zeit, passt aber

Den Artikel habe ich gelesen. Ich verstehe auch vollkommen, warum die darin angeführten Beispiele für Blackfacing rassistisch sind. Jetzt dazu aber meine - nicht rhetorisch oder provozierend gemeinte Frage - was das beispielsweise mit Sternsingern zu tun hat, bei denen sich eines der Kinder als Melchior (falls das der schwarze der drei Könige war, erinnere mich grad nicht mehr genau an den Namen) verkleidet, was eben auch eine Schwärzung des Gesichts beinhaltet. Wieso stellt das eine Herabwürdigung einer ethnischen Gruppe dar?
Nochmals zur Betonung:
Die Frage ist ernst gemeint. Ich habe mich mit dem Thema kaum beschäftigt und bin für Argumente offen.

Meine Behauptung: Wir importieren da eine sinnvolle Debatte aus den USA, stülpen die mehr schlecht als recht über europäische Verhältnisse, und dann vergeht auch noch die Zeit und es gibt im Gegensatz zu noch vor ein paar Jahrzehnten immer mehr Menschen hier mit anderen Hautdfarben, und dann etwas verzögert auch immer mehr Schauspieler und Kulturschaffende. Und dann weiten wir den Begriff des Blackfacing, der hierzulande keine eigene Geschichte hat, immer weiter aus und irgendwann ist Blackfacing dann eben auch die Besetzung des Othello, die Werbung für irgendwelche Süßigkeiten und einer der heiligen drei Könige.

Und das alles ist dann am Schluss eine blöde Gemengelage, in der wieder alle irgendwie rumschreien können, und man von "Wir haben das aber immer schon so gemacht" bis "Dann bist du halt ein Rassist" die üblichen Quatschbeitrage einsammeln kann. Und vernünftig drüber diskutieren über diese ganz verschieden zu analysierenden lokalen Bräuche, Traditionen oder Rollenbesetzungen am Theater tut am Ende niemand. Ausser vielleicht wir hier, wenn wir uns zusammenreissen.

Dann natürlich wie bei jedem Gespräch hier vorrangig unter alten, weißen Heten.

Ich finde es super nervig da es zwischen den Polen "wir haben schon immer N**** gesagt!" und "Alles Rassisten!" nur sehr wenig Raum für eine unaufgeregte Debatte gibt. Und die Debatte ist mMn auch einfach zu wichtig um sie mit hyperventilerender, reflexhafter Selbstüberzeugung zu führen. Parademäßig an zwei Rollenbesetzungen zu sehen: Idris Elba als Heimdall und Gal Gadot als Kleopatra. Das Maß der Selbstverhorstung der Teilnehmer war episch.

[monochrom]

https://www.deutschlandfunk.de/endlich- ... _id=479393
keine Zeit, passt aber

Den Artikel habe ich gelesen. Ich verstehe auch vollkommen, warum die darin angeführten Beispiele für Blackfacing rassistisch sind. Jetzt dazu aber meine - nicht rhetorisch oder provozierend gemeinte Frage - was das beispielsweise mit Sternsingern zu tun hat, bei denen sich eines der Kinder als Melchior (falls das der schwarze der drei Könige war, erinnere mich grad nicht mehr genau an den Namen) verkleidet, was eben auch eine Schwärzung des Gesichts beinhaltet. Wieso stellt das eine Herabwürdigung einer ethnischen Gruppe dar?
Nochmals zur Betonung:
Die Frage ist ernst gemeint. Ich habe mich mit dem Thema kaum beschäftigt und bin für Argumente offen.

Tut mir leid hier noch einmal mit einem Link zu antworten, aber hier findest Du einen Teil der Debatte zu den Sternsingern dargestellt, inklusive der Begründung warum das Teil einer rassistischen Traditionslinie ist, die auch und besonders unter dem Gesichtspunkt betrachtet werden sollte. Und das von der katholischen Kirche (sic!):
https://www.katholisch.de/artikel/27230 ... -rassismus

Den Artikel finde ich jetzt schon ziemlich differenziert, und er weiß auch einiges. Er sagt aber nicht "Das ist Teil einer rassistischen Traditionlinie und muss deshalb weg", sondern guckt genauer hin.

[monochrom]

Ich finde es super nervig da es zwischen den Polen "wir haben schon immer N**** gesagt!" und "Alles Rassisten!" nur sehr wenig Raum für eine unaufgeregte Debatte gibt. Und die Debatte ist mMn auch einfach zu wichtig um sie mit hyperventilerender, reflexhafter Selbstüberzeugung zu führen. Parademäßig an zwei Rollenbesetzungen zu sehen: Idris Elba als Heimdall und Gal Gadot als Kleopatra. Das Maß der Selbstverhorstung der Teilnehmer war episch.

Um Himmels Willen ja, das war beides superanstrengend. Hätte man sich auch einfach über zwei gute Schauspieler freuen können.

[Fraoch]

https://www.deutschlandfunk.de/endlich- ... _id=479393
keine Zeit, passt aber

Den Artikel habe ich gelesen. Ich verstehe auch vollkommen, warum die darin angeführten Beispiele für Blackfacing rassistisch sind. Jetzt dazu aber meine - nicht rhetorisch oder provozierend gemeinte Frage - was das beispielsweise mit Sternsingern zu tun hat, bei denen sich eines der Kinder als Melchior (falls das der schwarze der drei Könige war, erinnere mich grad nicht mehr genau an den Namen) verkleidet, was eben auch eine Schwärzung des Gesichts beinhaltet. Wieso stellt das eine Herabwürdigung einer ethnischen Gruppe dar?
Nochmals zur Betonung:
Die Frage ist ernst gemeint. Ich habe mich mit dem Thema kaum beschäftigt und bin für Argumente offen.

Tut mir leid hier noch einmal mit einem Link zu antworten, aber hier findest Du einen Teil der Debatte zu den Sternsingern dargestellt, inklusive der Begründung warum das Teil einer rassistischen Traditionslinie ist, die auch und besonders unter dem Gesichtspunkt betrachtet werden sollte. Und das von der katholischen Kirche (sic!):
https://www.katholisch.de/artikel/27230 ... -rassismus

Den Artikel finde ich jetzt schon ziemlich differenziert, und er weiß auch einiges. Er sagt aber nicht "Das ist Teil einer rassistischen Traditionlinie und muss deshalb weg", sondern guckt genauer hin.

Nur dass (für mich) die Stimme der Betroffenen in dem Fall die ausschlaggebende ist:

Ein Sprecher der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) betonte allerdings schon im August gegenüber: "Es geht nicht um die Intention, sondern um die Wirkung solcher Darstellungen. Weiße Menschen schwarz anmalen ist eine rassistische, belastete Tradition."

Isso. Danach kommen dann Leute in x Debatten (Thierse) und werfen „Intention“ wieder ein obwohl die eben ausdrücklich nicht das Thema der Betroffenen ist.

[monochrom]

Isso. Danach kommen dann Leute in x Debatten (Thierse) und werfen „Intention“ wieder ein obwohl die eben ausdrücklich nicht das Thema der Betroffenen ist.

Ja, und für mich spielt Intention halt immer eine wesentliche Rolle.

[Schnabelrock]

Ja, und für mich spielt Intention halt immer eine wesentliche Rolle.

Aber halt nicht für die Rote Polpot Fraktion.
Ebensowenig wie Musik btw., wenn man nur zur politischen Schulung hier ist.