Nur so als generelle Frage: Wo zieht denn dieser militante Antifaschismus die Grenze? Wer darf angegriffen oder vielleicht sogar getötet werden? Nazis, die selber Täter sind? Von welchen Taten? Auch ihre Unterstützer? AfD-Wähler? AfD-Sympathisanten? Menschen, die Nazis im Zweifelsfall verteidigen, weil das ihrer Ansicht nach auch Menschen mit Rechten sind? Anwälte zum Beispiel? Oder jemand, der sich in einem Internetforum gegen solche Aktionen ausspricht?Kaleun Thomsen hat geschrieben: ↑15.09.2021 06:36Klaro, weil Rechtsstaat und so, da stimme ich dir auch zu. Mir geht es eher um die Art und Weise, wie dieser Prozess geführt und medial ausgeschlachtet wird. Trotzdem, und ich denke, da kommen wir nicht zusammen, halte ich es mit Esther Bejanaro: "Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen." Ich befürworte durchaus einen militanten Antifaschismus. Ich selbst übe zwar keine Gewalt gegen Nazis aus, weil ich zu Gewalt weder neige noch tauge, aber ich trage sie mit. Wenn man nicht mit allen Mitteln gegen Nazis vorgeht, dann tun Nazis früher oder später eben genau die Dinge, die Nazis eben tun. Und das tun sie ja auch. Nahezu täglich.
Welche Instanz entscheidet da, welche Form von militanten Aktionen gegen wen gerechtfertigt ist? Und was passiert, wenn sie sich irrt?