Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von infected »

Die Abhörstation ist in Wiesbaden, Ramsteln ist Logistikhub und Standort für Drohnenpiloten.
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costa
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von costa »

infected hat geschrieben: 06.06.2020 00:18 Die Abhörstation ist in Wiesbaden, Ramsteln ist Logistikhub und Standort für Drohnenpiloten.
Stimmt natürlich, aber da hängt mit dem ganzen Konglomerat Kaiserslautern/Baumholder/etc. auch noch viel an Arbeitsplätzen dran. Kann man natürlich gemischt sehen, aber da ist viel in KLetc. hängen geblieben als die Kasernen um HD/MA dicht gemacht haben. Ob man das noch haben will, ist natürlich ein anderes Thema.
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monochrom
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von monochrom »

OriginOfStorms hat geschrieben: 05.06.2020 18:15
metalbart hat geschrieben: 05.06.2020 17:15 Irgendwie schafft das Mutti aber bestimmt wieder, das als Verdienst der CDU hinzustellen:
Das ist nicht Mutti, das ist die Schuld des Wählers. So lange (in dem Maße nur) bei der SPD die Frage nach der reinen Lehre aufgeworfen wird und nicht einfach mal geschaut wird was bei rum kommt landet alles Gute bei der Union und alles Schlechte bei eben dieser SPD. Ich finde die Partei macht in dieser Legislaturperiode einen ziemlich guten Job.
Ich danke täglich Christian Lindner, das ger genau das politisch testikellose Wrack ist das er ist und genau der Vorsitzende den diese groteske Karikatur einer Partei verdient hat. Wenn das aktuelle Paket von den Marktradikalen mitverfasst worden wäre würde sich hier niemand wundern, dass es ja gar nicht so übel ist. Es wäre ein vom Lobbyisten diktiertes Umverteilen von unten nach oben.
Die angemessenste Quittung des Wählers auf das "Partei ist wichtiger als das Land" der FDP wäre, dass sie aus dem Bundestag fliegt, die SPD hätte dafür, dass sie es umgekehrt gesehen hat und in eine Regierung gegangen ist in die sie nicht wollte zumindest maßvolle Zugewinne verdient. Meine persönliche Meinung.
Ich habe da gestern mit Britta ein wenig drüber gequatscht. Ich habe diese Koalition nicht gewählt (weil grün), und ich werde sie nicht wählen (weil grün). Trotzdem bin ich in der schwersten Zeit, die ich in meinem Land durchlebe, mit der momentanen Koalition und ihrem Handeln in dieser Krise sehr zufrieden. Vor allem wenn ich mich in der Welt umgucke.

Was für ein politischer Luxus, das man sowas sagen kann! Gute Güte.

Die SPD schlägt sich tatsächlich wirklich gut, mit etwas zeitlichem Abstand wird man das von ihr wohl über große Strecken der Merkel-Koalitionszeit sagen können. Sie kriegt dafür nichts. Dabei wäre solch eine sozialdemokratische Partei in praktisch allen Ländern dieser Erde ein Zugewinn für die politische Kultur.

Und das gilt schon auch für die Union, wenn man die mal mit anderen konservativen Parteien auf diesem Erdball vergleicht. Das ich das mal sagen würde.

Ich schimpfe gerne über Politik, und das mir hier was fehlt und das ich da was dumm finde. So bin ich halt. Aber eigentlich ist das sowohl im geschichtlichen als auch zwischen-den-Ländern-Vergleich schon ziemlich fortgeschritten und gut.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Wishmonster »

monochrom hat geschrieben: 06.06.2020 08:25
OriginOfStorms hat geschrieben: 05.06.2020 18:15
metalbart hat geschrieben: 05.06.2020 17:15 Irgendwie schafft das Mutti aber bestimmt wieder, das als Verdienst der CDU hinzustellen:
Das ist nicht Mutti, das ist die Schuld des Wählers. So lange (in dem Maße nur) bei der SPD die Frage nach der reinen Lehre aufgeworfen wird und nicht einfach mal geschaut wird was bei rum kommt landet alles Gute bei der Union und alles Schlechte bei eben dieser SPD. Ich finde die Partei macht in dieser Legislaturperiode einen ziemlich guten Job.
Ich danke täglich Christian Lindner, das ger genau das politisch testikellose Wrack ist das er ist und genau der Vorsitzende den diese groteske Karikatur einer Partei verdient hat. Wenn das aktuelle Paket von den Marktradikalen mitverfasst worden wäre würde sich hier niemand wundern, dass es ja gar nicht so übel ist. Es wäre ein vom Lobbyisten diktiertes Umverteilen von unten nach oben.
Die angemessenste Quittung des Wählers auf das "Partei ist wichtiger als das Land" der FDP wäre, dass sie aus dem Bundestag fliegt, die SPD hätte dafür, dass sie es umgekehrt gesehen hat und in eine Regierung gegangen ist in die sie nicht wollte zumindest maßvolle Zugewinne verdient. Meine persönliche Meinung.
Ich habe da gestern mit Britta ein wenig drüber gequatscht. Ich habe diese Koalition nicht gewählt (weil grün), und ich werde sie nicht wählen (weil grün). Trotzdem bin ich in der schwersten Zeit, die ich in meinem Land durchlebe, mit der momentanen Koalition und ihrem Handeln in dieser Krise sehr zufrieden. Vor allem wenn ich mich in der Welt umgucke.

Was für ein politischer Luxus, das man sowas sagen kann! Gute Güte.

Die SPD schlägt sich tatsächlich wirklich gut, mit etwas zeitlichem Abstand wird man das von ihr wohl über große Strecken der Merkel-Koalitionszeit sagen können. Sie kriegt dafür nichts. Dabei wäre solch eine sozialdemokratische Partei in praktisch allen Ländern dieser Erde ein Zugewinn für die politische Kultur.

Und das gilt schon auch für die Union, wenn man die mal mit anderen konservativen Parteien auf diesem Erdball vergleicht. Das ich das mal sagen würde.

Ich schimpfe gerne über Politik, und das mir hier was fehlt und das ich da was dumm finde. So bin ich halt. Aber eigentlich ist das sowohl im geschichtlichen als auch zwischen-den-Ländern-Vergleich schon ziemlich fortgeschritten und gut.
Dem kann ich zustimmen. Von der aktuellen SPD bin ich auch positiv überrascht, der Führungswechsel hat denen sichtlich gut getan. Bleibt nur zu hoffen, dass dort jetzt mal etwas Stabilität einkehrt. Dieses ganze Theater um die Führungsspitze hat die Partei ja letztlich mit dort hin gebracht wo sie umfragemäßig jetzt steht.

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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Master_of_Insanity »

monochrom hat geschrieben: 06.06.2020 08:25
OriginOfStorms hat geschrieben: 05.06.2020 18:15
metalbart hat geschrieben: 05.06.2020 17:15 Irgendwie schafft das Mutti aber bestimmt wieder, das als Verdienst der CDU hinzustellen:
Das ist nicht Mutti, das ist die Schuld des Wählers. So lange (in dem Maße nur) bei der SPD die Frage nach der reinen Lehre aufgeworfen wird und nicht einfach mal geschaut wird was bei rum kommt landet alles Gute bei der Union und alles Schlechte bei eben dieser SPD. Ich finde die Partei macht in dieser Legislaturperiode einen ziemlich guten Job.
Ich danke täglich Christian Lindner, das ger genau das politisch testikellose Wrack ist das er ist und genau der Vorsitzende den diese groteske Karikatur einer Partei verdient hat. Wenn das aktuelle Paket von den Marktradikalen mitverfasst worden wäre würde sich hier niemand wundern, dass es ja gar nicht so übel ist. Es wäre ein vom Lobbyisten diktiertes Umverteilen von unten nach oben.
Die angemessenste Quittung des Wählers auf das "Partei ist wichtiger als das Land" der FDP wäre, dass sie aus dem Bundestag fliegt, die SPD hätte dafür, dass sie es umgekehrt gesehen hat und in eine Regierung gegangen ist in die sie nicht wollte zumindest maßvolle Zugewinne verdient. Meine persönliche Meinung.
Ich habe da gestern mit Britta ein wenig drüber gequatscht. Ich habe diese Koalition nicht gewählt (weil grün), und ich werde sie nicht wählen (weil grün). Trotzdem bin ich in der schwersten Zeit, die ich in meinem Land durchlebe, mit der momentanen Koalition und ihrem Handeln in dieser Krise sehr zufrieden. Vor allem wenn ich mich in der Welt umgucke.

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Und das gilt schon auch für die Union, wenn man die mal mit anderen konservativen Parteien auf diesem Erdball vergleicht. Das ich das mal sagen würde.

Ich schimpfe gerne über Politik, und das mir hier was fehlt und das ich da was dumm finde. So bin ich halt. Aber eigentlich ist das sowohl im geschichtlichen als auch zwischen-den-Ländern-Vergleich schon ziemlich fortgeschritten und gut.
Hier finde ich mich auch wieder. Mein Kreuz im Oktober 2021 wird ebenfalls grün sein, aber man sollte es zugeben können dass die Koalition in dieser Krise sehr viel richtig gemacht hat
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von costa »

monochrom hat geschrieben: 06.06.2020 08:25
OriginOfStorms hat geschrieben: 05.06.2020 18:15
metalbart hat geschrieben: 05.06.2020 17:15 Irgendwie schafft das Mutti aber bestimmt wieder, das als Verdienst der CDU hinzustellen:
Das ist nicht Mutti, das ist die Schuld des Wählers. So lange (in dem Maße nur) bei der SPD die Frage nach der reinen Lehre aufgeworfen wird und nicht einfach mal geschaut wird was bei rum kommt landet alles Gute bei der Union und alles Schlechte bei eben dieser SPD. Ich finde die Partei macht in dieser Legislaturperiode einen ziemlich guten Job.
Ich danke täglich Christian Lindner, das ger genau das politisch testikellose Wrack ist das er ist und genau der Vorsitzende den diese groteske Karikatur einer Partei verdient hat. Wenn das aktuelle Paket von den Marktradikalen mitverfasst worden wäre würde sich hier niemand wundern, dass es ja gar nicht so übel ist. Es wäre ein vom Lobbyisten diktiertes Umverteilen von unten nach oben.
Die angemessenste Quittung des Wählers auf das "Partei ist wichtiger als das Land" der FDP wäre, dass sie aus dem Bundestag fliegt, die SPD hätte dafür, dass sie es umgekehrt gesehen hat und in eine Regierung gegangen ist in die sie nicht wollte zumindest maßvolle Zugewinne verdient. Meine persönliche Meinung.
Ich habe da gestern mit Britta ein wenig drüber gequatscht. Ich habe diese Koalition nicht gewählt (weil grün), und ich werde sie nicht wählen (weil grün). Trotzdem bin ich in der schwersten Zeit, die ich in meinem Land durchlebe, mit der momentanen Koalition und ihrem Handeln in dieser Krise sehr zufrieden. Vor allem wenn ich mich in der Welt umgucke.

Was für ein politischer Luxus, das man sowas sagen kann! Gute Güte.

Die SPD schlägt sich tatsächlich wirklich gut, mit etwas zeitlichem Abstand wird man das von ihr wohl über große Strecken der Merkel-Koalitionszeit sagen können. Sie kriegt dafür nichts. Dabei wäre solch eine sozialdemokratische Partei in praktisch allen Ländern dieser Erde ein Zugewinn für die politische Kultur.

Und das gilt schon auch für die Union, wenn man die mal mit anderen konservativen Parteien auf diesem Erdball vergleicht. Das ich das mal sagen würde.

Ich schimpfe gerne über Politik, und das mir hier was fehlt und das ich da was dumm finde. So bin ich halt. Aber eigentlich ist das sowohl im geschichtlichen als auch zwischen-den-Ländern-Vergleich schon ziemlich fortgeschritten und gut.
Ich bin schon auch der Meinung, dass die Politik hierzulande erstens viel richtig gemacht hat in der Krise und wir zweitens generell gut abschneiden im Vergleich mit anderen Ländern, selbst wenn wir uns beschweren.
Die SPD aber selbst jetzt wirklich als gute sozialdemokratische Partei zu sehen, da tue ich mir auch weiterhin schwer.
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borsti
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von borsti »

tafkasc hat geschrieben: 05.06.2020 11:38 Da steht viel richtiges drin. Die Hersteller geben inzwischen beachtliche Garantien auf die Batteriesysteme.
Wie lange denn? Nur mal ein Beispiel: Wenn die Batterie nach 10 Jahren gewechselt werden muss und eine neue zwischen 6000 und 10.000 Euro kostet, dann dürfte das in vielen Fällen schon einem wirtschaftlichen Totalschaden des Autos entsprechen. Denn wer kauft sich einen 10 Jahre alten Gebrauchten, wenn er anschließend noch tausende Euro investieren muss, um ihn überhaupt noch 5 Jahre nutzen zu können?
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Rivers »

Seit mehr als 20 Jahren gibt es serienmäßig hergestellte Hybrid Autos. Vor 10 Jahren wurden die in Amerika ohne große Probleme in Ca-Rentals verliehen. Die Zeiten sind vorbei, wo man das ganze als Innovativ bezeichnen kann und wo man grundsätzliche Dinge diskutieren muss. Genauso wie bei den Energieformen bleibt es einem Hersteller und einem Land überlassen diese Dinge zu fördern, aber der Zug rollt halt weiter und die momentanen Elektroautos werden auch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Die Forschung nach neuen Akkusystemen sollte gefördert werden, so dass wir wenigstens die Lücke in Deutschland schließen könnten, aber ich bin ja kein Politiker. Es wäre schade, wenn wir in diesen innovativen Energiefragen politisch weiterhin bei Diesel, Kohle und Holzöfen stecken bleiben würden.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Diewaldo »

borsti hat geschrieben: 06.06.2020 10:55
tafkasc hat geschrieben: 05.06.2020 11:38 Da steht viel richtiges drin. Die Hersteller geben inzwischen beachtliche Garantien auf die Batteriesysteme.
Wie lange denn? Nur mal ein Beispiel: Wenn die Batterie nach 10 Jahren gewechselt werden muss und eine neue zwischen 6000 und 10.000 Euro kostet, dann dürfte das in vielen Fällen schon einem wirtschaftlichen Totalschaden des Autos entsprechen. Denn wer kauft sich einen 10 Jahre alten Gebrauchten, wenn er anschließend noch tausende Euro investieren muss, um ihn überhaupt noch 5 Jahre nutzen zu können?
Da hat euch in der Diskussion der Stand der Technik aber gnadenlos überholt:
Inzwischen ist sich Toyota der Sache so sicher, dass man für den VW-Bus-Konkurrenten Proace Electric eine Million Kilometer Batteriegarantie über sogar 15 Jahre gibt. Die Wettbewerber werden nachziehen müssen – und arbeiten teils auch schon daran.
Der Proace Electric ist übrigens ein mit PSA-Konzern entwickeltes Fahrzeug, welches es unter anderem auch unter dem Namen Peugeot Expert, Citroen Jumpy / Spacetourer oder auch als Opel Vivaro / Zafira Life zu kaufen gibt. Die gleiche Akkutechnik ist bei PSA quer durch die Bank mittlerweile in fast allen Fahrzeugen drin. Ich glaube das man bisher noch keine so hohen Garantien gegeben hat, mag daran liegen, dass die Hersteller da wohl selber erst mal vorsichtig rangegangen sind. Schließlich fehlten ja die Erfahrungswerte.

https://www.zeit.de/mobilitaet/2020-06/ ... e-garantie
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von tafkasc »

Diewaldo hat geschrieben: 06.06.2020 12:24
borsti hat geschrieben: 06.06.2020 10:55
tafkasc hat geschrieben: 05.06.2020 11:38 Da steht viel richtiges drin. Die Hersteller geben inzwischen beachtliche Garantien auf die Batteriesysteme.
Wie lange denn? Nur mal ein Beispiel: Wenn die Batterie nach 10 Jahren gewechselt werden muss und eine neue zwischen 6000 und 10.000 Euro kostet, dann dürfte das in vielen Fällen schon einem wirtschaftlichen Totalschaden des Autos entsprechen. Denn wer kauft sich einen 10 Jahre alten Gebrauchten, wenn er anschließend noch tausende Euro investieren muss, um ihn überhaupt noch 5 Jahre nutzen zu können?
Da hat euch in der Diskussion der Stand der Technik aber gnadenlos überholt:
Nö, genau darauf beziehe ich mich.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von tafkasc »

borsti hat geschrieben: 06.06.2020 10:55
tafkasc hat geschrieben: 05.06.2020 11:38 Da steht viel richtiges drin. Die Hersteller geben inzwischen beachtliche Garantien auf die Batteriesysteme.
Wie lange denn? Nur mal ein Beispiel: Wenn die Batterie nach 10 Jahren gewechselt werden muss und eine neue zwischen 6000 und 10.000 Euro kostet, dann dürfte das in vielen Fällen schon einem wirtschaftlichen Totalschaden des Autos entsprechen. Denn wer kauft sich einen 10 Jahre alten Gebrauchten, wenn er anschließend noch tausende Euro investieren muss, um ihn überhaupt noch 5 Jahre nutzen zu können?
Du hast vollkommen recht, dass der Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos ein Thema für sich ist.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von tafkasc »

Es könnte halt sein, dass auch auf dem reinsten Reißbrett flüssige oder gasförmige Kohlenwasserstoffe, in einer Atmosphäre mit ordentlichem Sauerstoffgehalt, ein hinsichtlich Raumvolumen und Gewicht effizienter, recht einfach aufzubewahrender und im täglichen Umgang nicht unkontrollierbar gefährlicher Energieträger sind; und auch ein Energieträger, zu dem günstige Infrastruktur, Know-How und Technologie auf Abruf bereit stehen. Sie haben natürlich im Gebrauch einige negative Externalitäten, z.B. reichern sie beim Verbrennen die Atmosphäre - wenn man nichts dagegen tut - mit Kohlendioxid an. Aber negative Externalitäten werden auch alle Alternativen haben. Und es gibt natürlich Kohlenwasserstoffe die sauberer verbrennen als Schiffsdiesel. Ich glaube am wahrscheinlichsten ist es, dass es auf ziemlich lange Sicht noch ein nebenher unterschiedlicher Antriebsarten geben wird (und die damit einhergehenden Konflikte). Aber das ist natürlich eine einfache Prognose.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Diewaldo »

tafkasc hat geschrieben: 06.06.2020 12:31
Diewaldo hat geschrieben: 06.06.2020 12:24
borsti hat geschrieben: 06.06.2020 10:55
tafkasc hat geschrieben: 05.06.2020 11:38 Da steht viel richtiges drin. Die Hersteller geben inzwischen beachtliche Garantien auf die Batteriesysteme.
Wie lange denn? Nur mal ein Beispiel: Wenn die Batterie nach 10 Jahren gewechselt werden muss und eine neue zwischen 6000 und 10.000 Euro kostet, dann dürfte das in vielen Fällen schon einem wirtschaftlichen Totalschaden des Autos entsprechen. Denn wer kauft sich einen 10 Jahre alten Gebrauchten, wenn er anschließend noch tausende Euro investieren muss, um ihn überhaupt noch 5 Jahre nutzen zu können?
Da hat euch in der Diskussion der Stand der Technik aber gnadenlos überholt:
Nö, genau darauf beziehe ich mich.
Hier gibt es auch noch aufgearbeitete Daten:

https://efahrer.chip.de/news/so-gut-sin ... ten_102349

Die heutigen Verbrenner werden kaum auf Laufleistungen von über 300.000 km kommen. Dafür sind die downgesizeden hubraumschwachen Motörchen thermisch viel zu hoch belastet. Das man früher mit den alten Vorkammerdieseln noch locker geschafft, aber heutzutage schaffen es einige Motoren ohne Revisionen nicht mal mehr über 100.000 km zu kommen. Von daher gehe ich eher davon aus, dass die E-Autos wahrscheinlich jetzt schon haltbarer und wertstabiler sein werden als ein Verbrenner. Es sind ja auch viel weniger Bauteile dran, die mechanisch verschleißen können.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von tafkasc »

Diewaldo hat geschrieben: 06.06.2020 12:57 Hier gibt es auch noch aufgearbeitete Daten:
Die Story von dem 1 Million Kilometer Tesla-Fahrer ist schon paar Monate alt. Es gibt auch einige Foren, in denen die Tesla-Enthusiasten ihre Akku-Abnutzung vergleichen. Das Batteriemanagement ist inzwischen ziemlich gut. Die Leistungsabnahme ist geringer als befürchtet. Das ist alles bekannt. Es wird mehr reine E-Autos geben. Daran hab ich keinen Zweifel.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von borsti »

Diewaldo hat geschrieben: 06.06.2020 12:57
tafkasc hat geschrieben: 06.06.2020 12:31
Diewaldo hat geschrieben: 06.06.2020 12:24
borsti hat geschrieben: 06.06.2020 10:55

Wie lange denn? Nur mal ein Beispiel: Wenn die Batterie nach 10 Jahren gewechselt werden muss und eine neue zwischen 6000 und 10.000 Euro kostet, dann dürfte das in vielen Fällen schon einem wirtschaftlichen Totalschaden des Autos entsprechen. Denn wer kauft sich einen 10 Jahre alten Gebrauchten, wenn er anschließend noch tausende Euro investieren muss, um ihn überhaupt noch 5 Jahre nutzen zu können?
Da hat euch in der Diskussion der Stand der Technik aber gnadenlos überholt:
Nö, genau darauf beziehe ich mich.
Hier gibt es auch noch aufgearbeitete Daten:

https://efahrer.chip.de/news/so-gut-sin ... ten_102349

Die heutigen Verbrenner werden kaum auf Laufleistungen von über 300.000 km kommen. Dafür sind die downgesizeden hubraumschwachen Motörchen thermisch viel zu hoch belastet. Das man früher mit den alten Vorkammerdieseln noch locker geschafft, aber heutzutage schaffen es einige Motoren ohne Revisionen nicht mal mehr über 100.000 km zu kommen. Von daher gehe ich eher davon aus, dass die E-Autos wahrscheinlich jetzt schon haltbarer und wertstabiler sein werden als ein Verbrenner. Es sind ja auch viel weniger Bauteile dran, die mechanisch verschleißen können.
Stimmt aber die Batterie wird der große Knackpunkt sein. Ihr Alter wird über den Wiederverkaufswert dieser Fahrzeuge entscheiden. Wenn das Teil hinüber ist und gewechselt oder aufwändig instand gesetzt werden müsste, lohnt es ab einem bestimmten Alter einfach nicht mehr.

Erfahrungswerte darüber, wie lange diese Batterien abseits von Hersteller-Angaben wiklich realistisch betrieben werden können, müssen erst noch gesammelt werden.
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